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Bankonten einbinden wie bei Klartax

Offen
letzte Antwort am 06.03.2021 14:07:55 von olafbietz
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blum
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Als Steuerberater (Dauerkunde und Genosse der DATEV) wünsche ich mir, dass der Mandant mit dem Programm "MeineSteuern" ähnlich wie in dem preiswerten KlarTax Programm (Einmalkunde) der DATEV Bankkonten und Kreditkartenkonten in meine Steuern einbinden und steuerrelevante Buchungen analysiert und herausgefiltert werden können.

 

Noch besser wäre es, wenn der Mandant mit MeineSteuern auch Überweisungen tätigen könnte (U-Online für Privatpersonen). Dann hätte der Mandat sein sicheres Online-Archive aller seiner Belege und hätte auch über SmartLogin eine hoffentlich sichere Möglichkeit seine Bankgeschäfte abzuwickeln (medienbruchfrei, online jederzeit überall auf der Welt verfügbar, bei einem deutschen Softwarehaus unterstützt durch seinen Steuerberater seines Vertrauens). Der Mandant sollte natürlich je Beleg und je Buchung selbst entscheiden können, ob und welche Daten der Berater sehen kann.

Status: Offen

Hallo Community,

 

gerne möchten wir hier einen aktuellen Stand zu diesem Thema geben.

 

Die Verwaltung von Bankkonten innerhalb von Meine Steuern ist vorerst nicht vorgesehen. In Meine Steuern fokussieren wir uns auf APIs (Application Programming Interfaces), über die Vorsysteme Daten an DATEV Meine Steuern übergeben können. Alle nach DATEV Meine Steuern übermittelten Daten und Belege liegen in der Datenhoheit des Steuerberaters und sind für ihn sichtbar. Die Datenhoheit in Vorsystemen liegt beim Mandanten, so dass sie/er selbst entscheiden kann, welche Daten an den Berater übermittelt werden.

 

Im Juli 2020 wird daher eine externe Schnittstelle für die Übergabe von Kontoumsätzen auf dem DATEV Developer Portal freigegeben werden. Diese ermöglicht Drittanbietern (z.B. Banken) vom Mandanten selektierte Kontoumsätze an den Steuerberater direkt an DATEV Meine Steuern zu schicken. Diese Schnittstelle wird bereits von KLARTAX zur Übermittlung steuerrelevanter Kontoumsätze nach DATEV Meine Steuern genutzt. Wir führen bereits Gespräche mit möglichen weiteren Verwendern (App-Anbieter und Banken).

 

Ein so erhaltener Kontoumsatz wird in DATEV Meine Steuern dann als PDF angezeigt und kann wie gewohnt vom Sachbearbeiter via Digitale Belege Steuern einer Erfassungszeile im Einkommensteuerprogramm zugeordnet werden.

 

Der Vorteil des Ansatzes liegt darin, dass sich ein Mandant in seinem gewohnten Umfeld bewegt (z.B. Banking-App, die bereits im Einsatz ist) und einfach für die Steuererklärung relevante Umsätze markieren und an den Steuerberater authentifiziert übergeben kann.

 

Wir möchten Ihren Vorschlag nicht für alle Zeit ausschließen, deshalb prüfen wir gerade, einen neuen Status "Zurückgestellt" einzuführen.

 

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Robin Meyer

DATEV eG

12 Kommentare
Michael-Renz
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JAWOHL !!!!!!!!!!!!

 

es fehlt für unsere Mandanten an einer guten Zahlungsverkehrs-Anbindung - und zwar DURCHGÄNGIG in (fast) allen mandantentauglichen Anwendungen.

 

- PayPal

- Kreditkarten

- ApplePay

 

Die Liste lässt sich beliebig verlängern. 

Gelöschter Nutzer
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Dann muss Datev sich aber ordentlich ins Zeug legen, um für Überweisungen eine vergleichbare App wie zum Beispiel ING oder comdirect zu erstellen. Bei beiden Banken fotografiere ich die Rechnung und nur selten wird etwas nicht oder falsch erkannt. Das gilt nicht nur für den Betrag und die Bankverbindung sondern auch für Zahlungsempfänger und Rechnungsnummer. Wenn Datev bei meine Steuern in Sachen Überweisung in die gleiche Richtung geht wie bei UO, wird auch das ein Rohrkrepierer...

Alexander_Herrmann
Meister
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@Florian_Preis wie sieht es hier knapp ein halbes Jahr nach Erstellen des Wunschs aus? Warum wurde die IDEA nicht wenigstens aufgenommen?!

 

Einzelne Bankkontoumsätze sind mit die relevantesten Daten, die der Mandant der Kanzlei für die Erstellung der Steuererklärung zur Verfügung stellt. Aktuell muss der Mandant umständlich Screenshots aus dem Online-Banking erstellen und manuell hochladen oder die entsprechenden Kontoauszüge mit Upload mobil abfotografieren und hochladen.

 

Gerade bei Steuererklärungen mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung gibt es für vieles keinen Beleg. Als Beispiel seien hier nur die Mieteinnahmen, Abschläge für die Nebenkosten, Grundsteuer uvm. genannt. 

 

Könnte der Mandant sein Bankkonto über finAPI in DATEV Meine Steuern einbinden und dann die relevanten Umsätze für den Steuerberater markieren, könnten diese im Hintergrund als PDF-Schnipsel wie ein Beleg mit dem jeweiligen steuerlichen Sachverhalt verknüpft werden. Genau das machen wir im Moment ja auch - nur mit sehr viel Mühe.

 

Schick wäre natürlich im zweiten Schritt auch eine gewisse Intelligenz/Automatisierung wie in KlarTax, so dass dem Mandanten die potenziell relevanten Umsätze gleich vorgeschlagen werden. Aber das wäre die Kür - wir wären mit der Pflicht schon mehr als glücklich. Gleiches gilt für die ergänzenden Vorschläge von @Michael-Renz

Alexander_Herrmann
Meister
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olafbietz
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Ich bin der Meinung, dass das kein Wunsch ist, sondern ein satzungsgemäßer Anspruch der Genossen. War es nicht so, dass es im Steuerbürger-Szenario keinen Technologievorsprung gegenüber den Steuerberater-Lösungen geben darf?

 

Die Daten aus der ungewollten Fremdkundenlösung übernehmen zu können, reicht definitiv nicht. Denn dann wird mir die Fremdkundenlösung aufgezwungen.

 

Was sagt der Aufsichtsrat dazu? 

jjunker
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https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/datev-satzung/ 

 

Ich finde keine Zeit den Hinweis zu prüfen. Vielleicht macht sich jemand mal die Mühe die verlinkte Satzung zu durchstöbern.

DATEV-Mitarbeiter
Robin_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Community,

 

gerne möchten wir hier einen aktuellen Stand zu diesem Thema geben.

 

Die Verwaltung von Bankkonten innerhalb von Meine Steuern ist vorerst nicht vorgesehen. In Meine Steuern fokussieren wir uns auf APIs (Application Programming Interfaces), über die Vorsysteme Daten an DATEV Meine Steuern übergeben können. Alle nach DATEV Meine Steuern übermittelten Daten und Belege liegen in der Datenhoheit des Steuerberaters und sind für ihn sichtbar. Die Datenhoheit in Vorsystemen liegt beim Mandanten, so dass sie/er selbst entscheiden kann, welche Daten an den Berater übermittelt werden.

 

Im Juli 2020 wird daher eine externe Schnittstelle für die Übergabe von Kontoumsätzen auf dem DATEV Developer Portal freigegeben werden. Diese ermöglicht Drittanbietern (z.B. Banken) vom Mandanten selektierte Kontoumsätze an den Steuerberater direkt an DATEV Meine Steuern zu schicken. Diese Schnittstelle wird bereits von KLARTAX zur Übermittlung steuerrelevanter Kontoumsätze nach DATEV Meine Steuern genutzt. Wir führen bereits Gespräche mit möglichen weiteren Verwendern (App-Anbieter und Banken).

 

Ein so erhaltener Kontoumsatz wird in DATEV Meine Steuern dann als PDF angezeigt und kann wie gewohnt vom Sachbearbeiter via Digitale Belege Steuern einer Erfassungszeile im Einkommensteuerprogramm zugeordnet werden.

 

Der Vorteil des Ansatzes liegt darin, dass sich ein Mandant in seinem gewohnten Umfeld bewegt (z.B. Banking-App, die bereits im Einsatz ist) und einfach für die Steuererklärung relevante Umsätze markieren und an den Steuerberater authentifiziert übergeben kann.

 

Wir möchten Ihren Vorschlag nicht für alle Zeit ausschließen, deshalb prüfen wir gerade, einen neuen Status "Zurückgestellt" einzuführen.

 

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Robin Meyer

DATEV eG

hbk-steuern
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Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Wir haben flächendeckend alle Mandanten für "Meine Steuern" registriert und die Akzeptanz, zusammen mit UploadMobil ist sehr hoch. Gleichwohl wünschen unsere Mandanten und wir ein umfassenderes Kollaborationsportal, welches Finanzen, Belegarchiv und Steuerdeklaration vereint.

 

@olafbietz: Ich teile Ihre Einschätzung zu 100%. Die Aussage des Vorstandes war eines DER wesentlichen Argumente für die letzte Satzungsänderung um Projekte wie KLARTAX überhaupt erst starten/launchen zu können.

 

@Robin_Meyer : "Alle nach DATEV Meine Steuern übermittelten Daten und Belege liegen in der Datenhoheit des Steuerberaters und sind für ihn sichtbar. Die Datenhoheit in Vorsystemen liegt beim Mandanten, so dass sie/er selbst entscheiden kann, welche Daten an den Berater übermittelt werden."

 

Ihren Ausführungen muss ich entnehmen, dass Sie Daten aus Vorsystemen (z.B: Onlinebanking) nicht in der Datenhoheit des Steuerberaters wünschen; Datev dies aber über KLARTAX via finApi sehr wohl für sich in Anspruch nimmt. Meint Datev wirklich, dass Banken/Drittanbieter freimütig Datenschnittstellen zu einer Steuersoftware eröffnen, die diese gerne selbst an den Markt bringen wollen?

 

Zudem ist die technologische Grundlage einer Kontoabfrage (inkl. Kreditkarten und Depots !) in Klartax bereits gelegt. Somit kein Argument gegen eine Portierung auf "Meine Steuern". Lassen Sie den Nutzern die Freiheit, selber zu entscheiden, ob Sie die Bankingdaten über eine Banking-App oder aber vertraulich und direkt über ihren Steuerberater zu kategorisieren.

Besonders erschreckend finde ich die Tatsache, dass nicht beratene Steuerpflichtige über Klartax/finApi Zugang zu Kreditkarten und Depots erhalten...in DUO/KRW warten wir darauf seit Jahren !

 

Daher meine eindringliche Bitte:

Demokratisieren Sie den Zugang zu Daten/Informationen über alle Plattformen, da es schließlich die Genossen sind, die Ihnen die finanziellen Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Softwarelösungen bereitstellen. Anderenfalls sehe ich die Frage von @olafbietz bzgl. einer Überprüfung durch den Aufsichtsrat als aufsichtsrechtlich/satzungsmäßig geboten.

 

Beste Grüße

StB Oliver Köth, Kassel

Alexander_Herrmann
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@Robin_Meyer Ich verstehe Ihren Ansatz und dafür gibt es auch sicher gewichtige strukturelle Gründe.

 

Aus Sicht des Mandanten bedeutet das jedoch: NOCHMAL EINE DATEV APP ! Unsere Mandanten sind oftmals schon mit der Kombination von SmartLogin und Upload Mobil überfordert. Und nun kommt eine dritte App dazu.

 

Für den Mandanten ist das eine Zumutung. Er erwartet (zu Recht!) eine einheitliche DATEV-App, über die die komplette Kollaboration mit dem Steuerberater abwickeln kann.

 

Da eine solche App wohl noch sehr lange nicht mehr als ein frommer Wunsch vieler ist, wäre die direkte Einbindung von Bankkonten in DATEV Meine Steuern via finAPI dennoch wünschenswert.

 

Ihre Argumentation bezüglich der Datenhoheit erschließt sich mir im Übrigen überhaupt nicht; bei DATEV Unternehmen Online ist es doch nichts anderes. Und die DATEV sollte tunlichst davon Abstand nehmen, eigene Bereiche des Mandanten ohne Zugriff durch den Steuerberater zu schaffen. 

DATEV-Mitarbeiter
Robin_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Status geändert in: Offen

Hallo Community,

 

gerne möchten wir hier einen aktuellen Stand zu diesem Thema geben.

 

Die Verwaltung von Bankkonten innerhalb von Meine Steuern ist vorerst nicht vorgesehen. In Meine Steuern fokussieren wir uns auf APIs (Application Programming Interfaces), über die Vorsysteme Daten an DATEV Meine Steuern übergeben können. Alle nach DATEV Meine Steuern übermittelten Daten und Belege liegen in der Datenhoheit des Steuerberaters und sind für ihn sichtbar. Die Datenhoheit in Vorsystemen liegt beim Mandanten, so dass sie/er selbst entscheiden kann, welche Daten an den Berater übermittelt werden.

 

Im Juli 2020 wird daher eine externe Schnittstelle für die Übergabe von Kontoumsätzen auf dem DATEV Developer Portal freigegeben werden. Diese ermöglicht Drittanbietern (z.B. Banken) vom Mandanten selektierte Kontoumsätze an den Steuerberater direkt an DATEV Meine Steuern zu schicken. Diese Schnittstelle wird bereits von KLARTAX zur Übermittlung steuerrelevanter Kontoumsätze nach DATEV Meine Steuern genutzt. Wir führen bereits Gespräche mit möglichen weiteren Verwendern (App-Anbieter und Banken).

 

Ein so erhaltener Kontoumsatz wird in DATEV Meine Steuern dann als PDF angezeigt und kann wie gewohnt vom Sachbearbeiter via Digitale Belege Steuern einer Erfassungszeile im Einkommensteuerprogramm zugeordnet werden.

 

Der Vorteil des Ansatzes liegt darin, dass sich ein Mandant in seinem gewohnten Umfeld bewegt (z.B. Banking-App, die bereits im Einsatz ist) und einfach für die Steuererklärung relevante Umsätze markieren und an den Steuerberater authentifiziert übergeben kann.

 

Wir möchten Ihren Vorschlag nicht für alle Zeit ausschließen, deshalb prüfen wir gerade, einen neuen Status "Zurückgestellt" einzuführen.

 

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Robin Meyer

DATEV eG

Alexander_Herrmann
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Hallo Herr Meyer,

 

vielen Dank für das Update. 

 

Ich vermute Sie meinen den Juli 2021 für die Freigabe der Schnittstelle, oder?

olafbietz
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Was sagt der Aufsichtsrat dazu?