Viele Wege führen nach Rom.
Den Fragebogen auf Schneegans halte ich für den Laien für unüberwindbar.
Den Rufus Stick zu erstellen nicht. Das ist der Punkt, warum ich hier nicht Schneegans empfehlen würde, wenn es auch einfach geht.
Aber klar, bei Schneegans können Sie, entsprechende Kenntnisse vorausgesetzt, ein maßgeschneidertes Setup erstellen, von dem man bei Rufus nur träumen kann - keine Frage.
@TobiasX schrieb:Den Fragebogen auf Schneegans halte ich für den Laien für unüberwindbar.
Ist das Grundproblem möglicherweise einfach, dass "Laien" evtl. nichts an der "Kanzlei IT" bzw. der "IT im Businessbereich" verloren haben (sollten)?
>" Ist das Grundproblem möglicherweise einfach, dass "Laien" evtl. nichts an der "Kanzlei IT" bzw. der "IT im Businessbereich" verloren haben (sollten)?"
Ich würde einfach sagen, das kommt drauf an.
Wenn der Kanzleiinhaber mit 2 Mitarbeitern da seine eigentlich noch guten PCs mit einem Rufus Stick zum neuen Windows bekommt, warum sollte er das nicht machen?
Er könnte natürlich auch einen "EDV-Profi" beauftragen, der stellt ihm dann für 800 Euro (oder mehr) pro PC neue Teile hin und rechnet nochmal 1000 Euro für die Einrichtung mit allem Drum und Dran ab.
Kann man machen, aber wenn der Kanzleiinhaber die andere Lösung zumindest erst einmal ausprobieren möchte, soll er das doch tun. Wo ist das Problem?
Das ist so ähnlich wie wenn der Wasserhahn tropft:
Bestellt man da jetzt den Fachmann, der einem mit gewisser Wahrscheinlichkeit eine teure Grohe Armatur für 200 Euro installiert mit dem Hinweis, dass eine neue Gummidichtung nicht mehr lange halten würde, weil die Messing-Gegenseite rauh geworden ist?
Oder montiert doch man einfach selbst eine neue Gummidichtung aus dem Kästchen, das man noch vom Baumarkt herumliegen hat? Obwohl eine Überschwemmung der Wohnung eine Katastrophe wäre - aber man weiß recht genau, dass das, obwohl man keine Fachausbildung hat, sehr unwahrscheinlich ist bei so etwas einfachem..
@janm schrieb:
@TobiasX schrieb:Den Fragebogen auf Schneegans halte ich für den Laien für unüberwindbar.
Ist das Grundproblem möglicherweise einfach, dass "Laien" evtl. nichts an der "Kanzlei IT" bzw. der "IT im Businessbereich" verloren haben (sollten)?
... einverstanden :
Ich hätte gar nichts dagegen, wenn jeder IT-Techniker, der sich an der Infrastruktur in einer Steuerkanzlei oder in einem anderen mittleren oder größeren Unternehmen 'vergreift', erstmal seine Qualifikation nachweisen müsste, z.B. durch ein anerkanntes Zertifikat einer Prüfungs-Organisation, z.B. der Datev
Auch angestellte IT-ler müssten solche Zertifikate haben
... aber nein, ich habe persönlich schon mehrere Datev-Solution-Partner erlebt (ich könnte auf Anhieb Namen aufzählen), die 'Heerscharen' von 'Technikern' durch's Land schicken, die keine Datev-Zertifikate haben, sondern die vermutlich nur im Schnellverfahren oder durch Zusehen 'angelernt' wurden, die aber vor Ort gern großspurig, breitbeinig und 'allwissend' auftreten und sich 'ungeniert' über die Geräte 'hermachen', oft genug mit schlechten Ergebnissen oder einem Riesenzeitaufwand
Die wenigen Techniker, die die Zertifikate haben, sitzen in der Zentrale und geben bei Bedarf telefonische Hilfestellungen bei Problem- oder Notfällen, die vor Ort evtl. auftreten
hat man vor 2 Jahren eine Liste angezeigt bekommen mit über 280 Tracker-Firmen !!!!
Im Januar 2024 waren es allein bei "Outlook New" sage und schreibe 772 Werbepartner, mit denen Microsoft da die Nutzerinformationen teilt!
https://winfuture.de/news,140655.html
Wer sich da noch bei Microsoft wohl fühlt...
Inbesondere auch, weil sie gelegentlich gerne einfach den Zugang abschalten und man dann sehen kann, wo man bleibt.
2 Extremfälle:
a) Deutscher Kleinunternehmer, dessen Handy Urlaubs-Nacktofots seiner Kinder vom Strand in die MS Cloud hochgeladen hatte. Monatelang war er ohne Mails und seinem Onedrive. Erst mit Anwalt konnte der Sachverhalt geklärt werden, vorher war für ihn nicht einmal zu erfahren, warum er gesperrt wurde außer wegen "Community Regeln", gegen die er verstoßen haben sollte.
b) Der Chefermittler des internationalen Strafgerichtshof bekam von Microsoft kurzerhand einfach den Zugang auf sein Mailkonto gesperrt.
Das alles sind sehr unselige Entwickungen, denen man sich da bei Microsoft unterwirft...
@vogtsburger schrieb:Ich hätte gar nichts dagegen, wenn jeder IT-Techniker, der sich an der Infrastruktur in einer Steuerkanzlei oder in einem anderen mittleren oder größeren Unternehmen 'vergreift', erstmal seine Qualifikation nachweisen müsste, z.B. durch ein anerkanntes Zertifikat einer Prüfungs-Organisation, z.B. der Datev
Auch angestellte IT-ler müssten solche Zertifikate haben
Puh, Hersteller (DATEV) Zertifikate, damit man das Lebel ja durch die grüne Brille kennt / bewertet? Um dann wie in der Info-DB "vorgeschlagen"
Tja, und warum passiert sowas? Ist Geiz dann doch geiler als "sinnvolle Beratung / IT"?
@TobiasX schrieb:Wenn der Kanzleiinhaber mit 2 Mitarbeitern da seine eigentlich noch guten PCs mit einem Rufus Stick zum neuen Windows bekommt, warum sollte er das nicht machen?
Er könnte natürlich auch einen "EDV-Profi" beauftragen, der stellt ihm dann für 800 Euro (oder mehr) pro PC neue Teile hin und rechnet nochmal 1000 Euro für die Einrichtung mit allem Drum und Dran ab.
Kann man machen, aber wenn der Kanzleiinhaber die andere Lösung zumindest erst einmal ausprobieren möchte, soll er das doch tun. Wo ist das Problem?
Warum wird das denn immer bei IT gemacht? Oder liegt das nur daran, dass ich eben "IT" mitbekommen? Ist der Steuerberater - insbesondere der in kleinen Kanzleien - ein Allroundtalent und nebenbei ITler, Elektriker, Automechaniker, Arzt, ... und friemelt da auch erstmal an allem rum? Natürlich sind gewisse Dinge weit weg von Raketentechnik, aber am Ende _muss_ das laufen. Aber das soll am Ende jeder machen wie er mag und dann auch mit den Konsequenzen leben.
@janm schrieb:
[...]
Puh, Hersteller (DATEV) Zertifikate, damit man das Lebel ja durch die grüne Brille kennt / bewertet? Um dann wie in der Info-DB "vorgeschlagen"
[...]
... vorab ... an Deiner Qualifikation zweifle ich so gaaar nicht 😉
... aber wenn die Datev-Zertifikate nicht viel taugen, wäre ich stark daran interessiert zu wissen, was ein einigermaßen zuverlässiges Kriterium sein könnte, um die Qualifikation eines IT-Spezialisten beurteilen zu können
... Microsoft-Zertifikate ?
... oder gibt es andere (neutralere) Zertifizierungen ?
Das bloße, mündliche, 'Versprechen', "IT-ler" zu sein, ist jedenfalls nicht viel wert, das hat sich leider schon einige Male herausgestellt.
Dass sich sehr viele Kanzlei-Inhaber, Unternehmer, Abteilungsleiter und sonstige Mitarbeiter zutrauen, das Bisschen Datev auch selbst 'wuppen' zu können, kenne ich.
Es hat tatsächlich mit dem Motto "Geiz ist geil !" zu tun
Heutzutage trauen die Entscheider in Kanzleien oder in Unternehmen ihren eigenen Sprösslingen alles Mögliche zu, weil sie ja schon von klein auf mit Konsolen, Computern und Handys gespielt haben 😉
... und warum sollte man für ein paar Klicks einen hochbezahlten Spezialisten einfliegen lassen, so jedenfalls die oft anzutreffende Meinung
Ich selbst habe großen Respekt vor 'echtem KnowHow' und bin gerne bereit, angemessene Honorare dafür zu bezahlen ...
... aber nicht für 'heiße Luft'
Wenn ich nämlich den Eindruck gewinne, dass der Techniker nicht mehr weiß als ich, mache ich die Arbeit lieber in Eigenregie. Dann weiß ich wenigstens, wer ggfs. Bockmist gemacht hat.
Es hat tatsächlich mit dem Motto "Geiz ist geil !" zu tun
Das unterschreibe ich sofort.
Mein erster Rechner (486DX2 / VESA GraKa / etc.) hat noch 3.500DM gekostet. Heute machen sich Entscheider schon ins Höschen, wenn der neue Rechner mehr wie die Kiste aus dem $Blödmarkt kostet (300€). Und dann noch die Einrichtung... Muss ja alles billiger werden.
Und das Thema Zertifikate...
Ich selber habe mehrere Jahre hintereinander den Kanzlei-Administrator für DATEV-Kanzleien abgelegt. Der entspricht dem Systemtechniker der Solution Partner. 50 Kreuzchen an der richtigen Stelle und dann passt es. Davor noch 2 Tage Seminar.
Bei MS sind die Anforderungen mitunter ein wenig anspruchsvoller, ist aber auch letztendlich nur pauken und fertig. Und mit der Realität hat es dann wenig zu tun, wenn Du in eine $Handwerkerbude kommst und da zwei Gurkenrechner was wollen... und kosten darf es auch wieder nichts...
Mitunter sind auch Techniker unterwegs, die ihre Wand mit x-Zertifikaten plakatiert haben aber ein simples 7-Zip nicht kennen. Mal von Sysinternals und anderen nützlichen Werkzeugen abgesehen.
Aber für mich an dieser Stelle: Thread ist tot, Zeit zum deabonnieren.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Der Thread ist noch nicht tot ... nur eine meiner SSDs ist vielleicht "tot"
Ich hatte nämlich 'spaßeshalber' ...
... und weil sich 2 andere ausrangierte WIN10-PCs so reibungslos upgraden ließen ...
... auch bei einem dritten Rechner das Upgrade gestartet.
Nachdem die Installation von WIN11 auf diesem Rechner gut angelaufen war und sich der ganze Vorgang doch ziemlich hinzieht, habe ich das Haus verlassen.
Nach der Rückkehr stand allerdings auf dem Bildschirm "A disk read error occured" "press Ctrl-Alt-Del to restart" und mehrere Versuche, den Rechner neu zu booten, schlugen fehl
... na bravo ! ...
... ich ging der Sache nach und stellte fest, dass nicht "UEFI"-Modus, sondern "LEGACY" aktiviert war.
Jedenfalls wird die SSD seither nicht mehr erkannt, auch nicht an einem anderen PC.
Auf "MBR" oder "GPT" hatte ich vorher auch nicht überprüft
Meine Vermutung:
da WIN11 "UEFI" und "GPT" voraussetzt, könnte hierin der 'Kasus Knacksus' liegen.
Frage:
lässt sich eine solche SSD noch reaktivieren, initialisieren, partitionieren, formatieren ?
Vielleicht bin ich jetzt aber auch um eine Erfahrung reicher und um eine SSD PRO ärmer 😎
...
Nachtrag:
inzwischen hat sich jetzt doch eine überraschende Wendung ergeben, bzw. eine Fortsetzung der mysteriösen 'Geschichte'
nach dem Einsetzen der 'zickenden' SSD in einen der bereits umgestellten (eigentlich inkompatiblen) alten Rechner wurde das Upgrade fortgesetzt ("Updates werden verarbeitet. Bitte den Computer nicht ausschalten." oder so ähnlich)
Im Anschluss war der PC mit der vorher 'zickenden' SSD tatsächlich lauffähig.
Anscheinend ist der andere PC während des Upgrades ausgestiegen und ist IT-technisch im Nirwana gelandet (... keine Ahnung, ob wegen altem BIOS, alten Treibern oder wegen anderer Inkompatibilitäten).
Beim Einsetzen der SSD mit dem nun lauffähig installierten WIN11 in diesen PC erscheint immer noch die Meldung "A disk read error occured" "press Ctrl-Alt-Del to restart"
Egal.
Wenn sich keine Lösung ergibt, bin ich zumindest um eine Erfahrung reicher, aber wenigstens nicht um eine SSD PRO ärmer 😎😅
Tote SSD
Hallo,
Ihr Problem hat mit Sicherheit nichts mit dem Rufus Stick zu tun - wobei ich jetzt auch gar nicht weiß, ob Sie diesen überhaupt dafür benutzt haben.
Denn bei einem Update wird ja, egal ob mit oder ohne Rufus, das Bootsystem und die Festplattenstruktur überhaupt nicht angerührt.
Die Lesefehler sollte man wörtlich nehmen - da war sicherlich etwas mit dem Zugriff auf die SSD nicht in Ordnung.
Und - was hört man gerade so über die August Updates?
Ein Microsoft Update vom August kann dafür sorgen, dass SSDs mit "Phison" Controllerchip einfach aus dem Windows verschwinden. (Natürlich nur softwaremäßig, nicht physisch 🙂 )
Um was für eine SSD (Hersteller, Modell) handelt es sich denn bei Ihnen? Könnte das ein Grund gewesen sein?
Und ansonsten kann es natürlich auch ein "normales" Hardwareproblem gewesen sein.
Viele Grüße
Thema Geiz ist Geil:
Ich sehe aber schon einen Unterschied zwischen Geiz einerseits und dem Bestreben, Geld nicht für unnütze Neuanschaffungen aus dem Fenster herauszuwerfen zu wollen und dann auch noch Gutes zu entsorgen.
Was 7ZIP und Sysinternals angeht, würde ich mal sagen, die "Profis" kennen diese Tools eher weniger als die ambitionierten PC-"Freaks", die sich aus echtem Interesse mit PCs beschäftigen und nicht nur handwerkermäßig..
"Freak" ist übrigens nicht zwingend ein Gegensatzpaar zu "professionell". Es kommt auf den Einzelfall an.
Hier mal der Link zu dem aktuellen Microsoft Update aus dem August, das einfach gerne mal SSDs mit Phison Controller verschwinden lässt (KB5063878)
Phison hat das Problem bestätigt, Microsoft noch nicht.
Also am besten im Moment etwas vorsichtig sein mit den normalen Microsoft Sicherheitsupdates.....
gelöscht
> "Ich sammle alte Samsung 840 Pro als Briefbeschwerer, da sie ein wirklich längeres Stromlos partout nicht abkönnen."
Ist ja lustig. Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich verbaue eigentlich ausschließlich Samsung SSDs, auch wenn sie teurer sind, weil ich da noch nie ein Problem hatte. Im Gegensatz zu Crucial und wie sie alle heißen. Meine Argumentation war immer, dass bei Samsung sämtliche Komponenten aus einem Haus kommen, wo sie geplant und auch produziert werden, und wo dann auch gleich die Firmware dazu erstellt wird.. Während die anderen Hersteller ja alles munter zusammenkaufen.. (Was ja in der Regel auch kein Problem darstellt...)
P.S.: Laut C't sagt man aber tatsächlich, dass SSDs für Langzeitarchivierung im Schrank über mehrere Jahre hinweg keine gute Idee seien, weil dann doch die eine oder andere Speicherzelle ihre Ladung verlieren könnte...
Betroffen von Lagerungsproblemen: hauptsächlich die älteren 840 und 840 Pro/EVO Modelle (2012–2014).
Neuere V-NAND-Modelle (850, 860, 870) sind deutlich robuster – selten Ausfälle nach langer Lagerung.
EVO-Modelle hatten eher Performance-Bugs bei alten Daten, Pro-Modelle eher selten kompletter Totalausfall.
... bei meiner 'toten' SSD handelt es sich um eine "SAMSUNG 850 PRO" ...
aber ich hatte ja geschrieben, dass sie in einem bereits auf WIN11 umgestellten alten Rechner wieder zum Leben erwacht ist. Sie lag also anscheinend nur während des Upgrades im 'Wachkoma'
Trotzdem funktioniert diese SSD immer noch nicht in dem PC, in dem sie ursprünglich (unter WIN10) eingebaut war und gut funktioniert hatte
... mit alten 'Schätzchen' gibt es eben immer mal wieder 'Kompatibilitätsprobleme, z.B. wg. veralteter Firmware, wg. 'Boot-Spezialitäten' bei bestimmten Herstellern, wg. dem Bootmodus ("UEFI" vs. "LEGACY"), wg. Partitionierung ("GPT" vs. "MBR") etc.
... egal. diese 'Klimmzüge macht man natürlich nur 'spaßeshalber'.
Finanziell lohnt sich das natürlich nicht.
Profis könnten von solchen 'Spielereien' nicht leben, denn es findet sich niemand, der für solchen Zeitaufwand bezahlen würde 😎
Na, dann danke für die Antwort.
Eins würde mich jetzt noch interessieren.
War das ein Update aus einem laufenden Windows heraus oder eine Installation, die von einem Stick gebootet wurde?
@TobiasX schrieb:Na, dann danke für die Antwort.
Eins würde mich jetzt noch interessieren.
War das ein Update aus einem laufenden Windows heraus oder eine Installation, die von einem Stick gebootet wurde?
Ich habe keinen Stick, auch keinen Rufus-Stick, verwendet, sondern habe zuerst die Registry-Einträge per *.reg-Datei gesetzt und anschließend die ISO-Datei gestartet, die per MediaCreationTool erzeugt wird ...
... so wie es im oben erwähnten c't-Bericht beschrieben ist ...
... ist eigentlich für jeden 'machbar', sogar für mich, aber man sieht, dass es eben doch ein paar Haken und Ösen haben kann
... mich würde jetzt nur noch interessieren, wie ich 'unblutig' von "LEGACY" auf "UEFI" umstellen kann
... ein einziger Klick wird wohl nicht reichen 😉
... mich würde jetzt nur noch interessieren, wie ich 'unblutig' von "LEGACY" auf "UEFI" umstellen kann
... ein einziger Klick wird wohl nicht reichen 😉
Frag ChatGPT: (So ähnlich habe ich es auch einmal vollziehen müssen...)
Ja, ein einzelner Klick ist es tatsächlich nicht 😉 – aber „unblutig“ ist es möglich, wenn man ein paar Punkte beachtet. Es hängt im Wesentlichen davon ab, ob dein Windows (ich nehme an, es geht um Windows 10 oder 11) bereits im richtigen Modus installiert ist.
Legacy/BIOS-Modus → Boot via MBR (Master Boot Record).
UEFI-Modus → Boot via GPT (GUID Partition Table).
Damit UEFI funktioniert, muss die Systemfestplatte im GPT-Format vorliegen und eine EFI-Systempartition vorhanden sein. Bei Legacy-Installationen ist das meist MBR.
Prüfen, ob GPT oder MBR
Win + R → diskmgmt.msc → Rechtsklick auf die Systemdisk → Eigenschaften → Volumes.
Dort steht „MBR“ oder „GPT“.
Falls MBR → in GPT umwandeln
Ab Windows 10 (1703) gibt es das Tool mbr2gpt.
In einer administrativen Eingabeaufforderung:
Das konvertiert die Systemplatte in GPT und legt die EFI-Partition an – ohne Datenverlust (aber vorher Backup machen!).
Firmware-Einstellung umstellen
Rechner neu starten, ins BIOS/UEFI gehen.
Boot-Modus von Legacy auf UEFI stellen.
Wichtig: Secure Boot ggf. deaktivieren, falls es sonst Probleme gibt.
Erster Start im UEFI-Modus
Windows sollte jetzt direkt starten.
Mit msinfo32 prüfen: Dort steht bei „BIOS-Modus“ jetzt UEFI.
Manche ältere Boards haben nur eingeschränkt UEFI-Unterstützung.
Wenn ein Dual-Boot mit Linux existiert, muss man auch dort aufpassen (GRUB neu installieren).
Wenn BitLocker aktiv ist, vorab deaktivieren oder Wiederherstellungsschlüssel sichern.
😂
... danke @martinkolberg ,
die Vorgehensweise ist also gar nicht sooo trivial, dass man das mal eben 'zusammenklicken' könnte
Witzig ist, dass ChatGPT auch den eigenen Schreibstil in der Fragestellung aufnimmt und sich 'anpasst'
... man fühlt sich einfach 'besser verstanden', wenn der/die/das 'Gegenüber' genau auf die Fragestellung eingeht 😂
... "wenn's schee macht"
(https://www.youtube.com/watch?v=SDBTzx258Ks)
Nachtrag :
... es gibt ein paar alte 'Schätzchen', also 'geschätzte' Window10-Rechner, die laut dem Tool "WhyNotWin11" in mehreren Punkten 'inkompatibel' zu Windows11 sind.
Der Gedanke liegt nahe, die entsprechenden Komponenten so 'aufzumotzen' bzw. zu aktualisieren, dass nur noch 1 oder 2 (rel. unwichtige) Kriterien gegen ein Upgrade sprechen. Dieser Weg wird aber kein Leichter sein. Die Schritte sind ziemlich 'hakelig', 'gefährlich' und zeitaufwändig
... so etwas sollte man nicht aus finanziellen Gründen machen, also um Geld zu sparen, sondern nur aus Jux und Tollerei und weil man zeigen will, dass man nicht gleich alles zum Müll schmeißen muss ...
... oder weil man einem mittellosen Berufskollegen oder einer Privatperson eine Freude machen kann 😎
Hallo,
oder einer Privatperson eine Freude machen kann
da würde ich mir aber überlegen ob ich in so einem Fall auf den alten PC noch Windows installiere.
Je nachdem was derjenige mit dem PC macht, bzw. welche Programme im Einsatz sind würde ich über eine Installation von Linux nachdenken - für Umsteiger würde sich z.B. Linux Mint anbieten.
gelöscht - Versehentlich doppelt gepostet
@peter schrieb:Hallo,
oder einer Privatperson eine Freude machen kann
da würde ich mir aber überlegen ob ich in so einem Fall auf den alten PC noch Windows installiere.
Je nachdem was derjenige mit dem PC macht, bzw. welche Programme im Einsatz sind würde ich über eine Installation von Linux nachdenken - für Umsteiger würde sich z.B. Linux Mint anbieten.
… wer solche alten PCs ‚ausmustert‘, will sehr wahrscheinlich nicht noch viel Zeit mit der Installation und Konfiguration eines neuen Betriebssystems aufwenden, sondern höchstens ein Upgrade auf WIN11 machen, das nur wenige Klicks erfordert und weitgehend automatisch abläuft.
… für sich selbst sieht das anders aus …
… da kann man experimentieren
… es kann ja nichts Wichtiges kaputt oder verloren gehen
… apropos,
ich habe inzwischen schon mehrere Upgrades von WIN10 auf WIN11 auf ‚inkompatiblen‘ Dell-PCs gemacht, mit unterschiedlichem Erfolg.
Die Modelle „Optiplex 7010“ (MBR, Legacy) konnten upgraden,
die Modelle „Optiplex 9020“ (MBR, Legacy) hatten während dem Upgrade jeweils ein Bootproblem.
Die Upgrades konnten auf diesen PCs nicht mehr fortgesetzt werden, allerdings durch Umsetzen der SSDs in ein „Optiplex 7010“-Modell
… anscheinend ein Problem mit dem Bootloader …
… habe aber noch nicht herausgefunden, warum das Modell „Optiplex 9020“ zickt …
… müsste eigentlich mit dem BIOS zu tun haben
vielleicht reicht aber auch schon ein kleiner ‚Handgriff‘ in der „Datenträgerverwaltung“ (Laufwerksbuchstaben, Aktivsetzen einer Partition oder Ähnliches)
Fazit:
… ein Upgrade auf WIN11 so ganz ohne Haken und Ösen kann man nicht garantieren
… solche Effekte kann man im Produktivbetrieb natürlich nicht gebrauchen, sondern höchstens, um die Wartezeit zwischen 2 „akzeptablen“ Sendungen im Fernsehen zu überbrücken
Nachtrag :
... inzwischen ist mir eine Info begegnet, dass es beim Upgraden auf Win11 mit einem alten BIOS und einer separaten, versteckten Partition (wie es bei Dell üblich ist) Erkennungsprobleme geben kann
... könnte bei mir die Ursache dafür sein, dass ein bestimmtes DELL-Modell (OPTIPLEX 9020), das standardmäßig tatsächlich noch ein altes BIOS hatte, Bootprobleme während des Upgrades hatte
... aber was kann man tun, um den Bootloader nachträglich doch noch zu 'reparieren', sodass der OPTIPLEX 9020 (inzwischen mit einem neueren BIOS) doch wieder booten kann ?
Mit dem Media Creation Tool einen aktuellen Win11 Installation Stick erstellen und dann auf dem Stick folgenden Inhalt in die Root als "autounattend.xml" speichern:
<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
<unattend xmlns="urn:schemas-microsoft-com:unattend" xmlns:wcm="http://schemas.microsoft.com/WMIConfig/2002/State">
<settings pass="offlineServicing"></settings>
<settings pass="windowsPE">
<component name="Microsoft-Windows-Setup" processorArchitecture="amd64" publicKeyToken="31bf3856ad364e35" language="neutral" versionScope="nonSxS">
<ImageInstall>
<OSImage>
<InstallFrom>
<MetaData wcm:action="add">
<Key>/IMAGE/NAME</Key>
<Value>Windows 11 Pro</Value>
</MetaData>
</InstallFrom>
<InstallTo>
<DiskID>0</DiskID>
<PartitionID>3</PartitionID>
</InstallTo>
</OSImage>
</ImageInstall>
<UserData>
<ProductKey>
<Key>VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T</Key>
<WillShowUI>OnError</WillShowUI>
</ProductKey>
<AcceptEula>true</AcceptEula>
</UserData>
<UseConfigurationSet>false</UseConfigurationSet>
<RunSynchronous>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>1</Order>
<Path>reg.exe add "HKLM\SYSTEM\Setup\LabConfig" /v BypassTPMCheck /t REG_DWORD /d 1 /f</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>2</Order>
<Path>reg.exe add "HKLM\SYSTEM\Setup\LabConfig" /v BypassSecureBootCheck /t REG_DWORD /d 1 /f</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>3</Order>
<Path>reg.exe add "HKLM\SYSTEM\Setup\LabConfig" /v BypassRAMCheck /t REG_DWORD /d 1 /f</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>4</Order>
<Path>cmd.exe /c ">>"X:\diskpart.txt" (echo:SELECT DISK=0&echo:CLEAN&echo:CONVERT GPT&echo:CREATE PARTITION EFI SIZE=500&echo:FORMAT QUICK FS=FAT32 LABEL=^"System^"&echo:ASSIGN LETTER=S&echo:CREATE PARTITION MSR SIZE=16&echo:CREATE PARTITION PRIMARY)"</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>5</Order>
<Path>cmd.exe /c ">>"X:\diskpart.txt" (echo:SHRINK MINIMUM=1500&echo:FORMAT QUICK FS=NTFS LABEL=^"Windows^"&echo:ASSIGN LETTER=W&echo:CREATE PARTITION PRIMARY&echo:FORMAT QUICK FS=NTFS LABEL=^"Recovery^"&echo:ASSIGN LETTER=R)"</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>6</Order>
<Path>cmd.exe /c ">>"X:\diskpart.txt" (echo:SET ID=^"de94bba4-06d1-4d40-a16a-bfd50179d6ac^"&echo:GPT ATTRIBUTES=0x8000000000000001)"</Path>
</RunSynchronousCommand>
<RunSynchronousCommand wcm:action="add">
<Order>7</Order>
<Path>cmd.exe /c "diskpart.exe /s "X:\diskpart.txt" >>"X:\diskpart.log" || ( type "X:\diskpart.log" & echo diskpart encountered an error. & pause & exit /b 1 )"</Path>
</RunSynchronousCommand>
</RunSynchronous>
</component>
</settings>
<settings pass="generalize"></settings>
<settings pass="specialize"></settings>
<settings pass="auditSystem"></settings>
<settings pass="auditUser"></settings>
<settings pass="oobeSystem"></settings>
</unattend>
Damit wird die gesamte Disk gelöscht und neu partitioniert. Damit ist man dann quasi auch "BIOS" / "MBR" los.
wow !
Danke, @janm
... klingt sehr spannend
... werde ich auf jeden Fall testen, nachdem ich den alten Stand vorsichtshalber gesichert habe
... das Konvertieren von MBR nach GPT und von LEGACY nach UEFI ist nämlich auch nicht gerade trivial
... das Konvertieren von MBR nach GPT und von LEGACY nach UEFI ist nämlich auch nicht gerade trivial...
Wenn es daran schon scheitert ist alles andere russisches Roulette. 🙄
... werde ich auf jeden Fall testen, nachdem ich den alten Stand vorsichtshalber gesichert habe
Den nicht mehr bootbaren Stand? 😁
ich hatte ja auch von "spannend" gesprochen, man gönnt sich ja sonst nichts 😎
... aber was mir aufgefallen ist:
... das korrekte Zitieren scheint für Manche auch nicht sooo 'trivial' zu sein 😎
... und übrigens:
... eine nicht bootbare SSD enthält mehr als den Bootloader
... und außerdem kann diese SSD in einem anderen MoDELL gebootet werden 😉