abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Email und Finanzamt - Edition 2021

39
letzte Antwort am 11.06.2021 18:13:31 von metalposaunist
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
jafrasch
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 1 von 40
1300 Mal angesehen

Ich weis, das Tehma ist eigentlich bekannt aber irgendwo muss ich das schreiben:

 

Ich habe dieser Tage per Email (verschlüsselt via CryptShare) an das Finanzamt geschickt.

 

Nun habe ich diesen Hinweis (per Email) zugesendet bekommen:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

zur Kontaktaufnahme mit ihrem Finanzamt empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich die Datenübermittlung mit ELSTER zu nutzen. 
Unter www.elster.de (Mein ELSTER) stehen Ihnen hierzu bereits mehrere Formulare zur Verfügung.

Aktuell können folgende Mitteilungen an das Finanzamt über "Mein ELSTER" elektronisch übermittelt werden:
•Einspruch
•Antrag auf Fristverlängerung
•Antrag auf Anpassung von Vorauszahlungen
•Sonstige Nachricht an das Finanzamt

Nutzen Sie bitte diese einfache und sichere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit Ihrem Finanzamt.

Soweit die Übermittlungsmöglichkeit bestimmter Anträge und Nachrichten oder von Anhängen über das Online-Portal "Mein ELSTER" aktuell noch nicht eröffnet ist, nutzen Sie bitte den herkömmlichen Versandweg per Post.

Die Kommunikation über E-Mail ist im Hinblick auf Datensicherheit risikobehaftet.
Die rheinland-pfälzischen Finanzämter können lediglich unverschlüsselte E-Mails annehmen. Elektronisch signierte oder verschlüsselte elektronische Dokumente können aus Sicherheitsgründen nicht bearbeitet werden, ebenso ENDE-zu-ENDE-verschlüsselte E-Mails.

Wenn Sie an das Finanzamt eine Nachricht per E-Mail senden möchten, dann beachten Sie bitte unter anderem die folgenden Hinweise:

- Den Finanzämtern können Sie E-Mails in den Formaten nur Text, HTML sowie Rich TEXT und Anhänge in den gängigen Formaten Microsoft Office (z. B. *.doc/docx), Rich Text Format
 (*.rtf) und PDF(*.pdf) übermitteln. Anhänge mit anderen Dateiformaten können nicht bearbeitet werden

- Sog. "E-Mail Einschreiben" oder Übermittlungsverfahren (wie z. B. E-Postbrief und DATEV) können von den Finanzämtern aus sicherheitstechnischen Gründen nicht weiter 
  bearbeitet  werden. Insbesondere erfolgt kein Abruf von Dateien über angegebene Links oder Makros.
 Übersenden Sie ein Dokument (Datei) stets als einfachen Anhang zur E-Mail.

 

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich ja lachen...

metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 2 von 40
1285 Mal angesehen

Finde ich nicht schlecht gelöst, wenn man meinELSTER dann so weiter ausbaut, dass damit die gesamte Kommunikation möglich ist und nicht nur die oben genannten 4 Gründe. Dann kann sich meinELSTER ein bisschen wie DUO entwickeln oder die DATEV E-Mail Verschlüsselung. 

 

Interessant finde ich den Passus:


Insbesondere erfolgt kein Abruf von Dateien über angegebene Links oder Makros.


Das heißt, das FA hat eine erfolgreiche Lösung zu Emotet und Co. gefunden, wenn das Makro in einer *.docx Datei enthalten ist? Oder hat das FA allgemein via GPO eingestellt: keinerlei Makros ausführen, weil die intern niemals mit Makros arbeiten?

 

Gibt es denn einen Plan, ob und wie man die FA dahingehend weiter entwickelt? Oder kommt da auf lange Zeit nichts? 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 3 von 40
1231 Mal angesehen

@jafrasch  schrieb:

- Sog. "E-Mail Einschreiben" oder Übermittlungsverfahren (wie z. B. E-Postbrief und DATEV) können von den Finanzämtern aus sicherheitstechnischen Gründen nicht weiter bearbeitet werden. Insbesondere erfolgt kein Abruf von Dateien über angegebene Links oder Makros.


Was heißt das? Sind damit etwa die Versuche der Datev mit der "Digitalen Kommunikation mit Institutionen" gemeint? Hat sich das schon wieder erledigt?

 


 

 

hofmro
Beginner
Offline Online
Nachricht 4 von 40
1223 Mal angesehen

Nein, das bezieht sich auf die E-Mail Verschlüsselung per Datev. Die "Digitale Kommunikation mit Institutionen" beruht ja auf der von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellten Schnittstelle per Elster/ERiC-Modul.

jafrasch
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 5 von 40
1218 Mal angesehen

Konnte man mir auch nicht so klar sagen.

 

Ich vermute aber, dass damit die Email Kommunikation über das auf SEPPmail basierende System der DATEV abziehlt. Die Digitale Kommunikation mit Institutionen bildet die Kommunikation über das ELSTER Verfahren ab, und wäre dann wohl Okay so.

 

Zugegeben: Das ist mein gefährliches Halbwissen.

0 Kudos
einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 6 von 40
1188 Mal angesehen

@metalposaunist  schrieb:

 

Interessant finde ich den Passus:


Insbesondere erfolgt kein Abruf von Dateien über angegebene Links oder Makros.


Das heißt, das FA hat eine erfolgreiche Lösung zu Emotet und Co. gefunden, wenn das Makro in einer *.docx Datei enthalten ist? Oder hat das FA allgemein via GPO eingestellt: keinerlei Makros ausführen, weil die intern niemals mit Makros arbeiten?

 


Nein, das FA lädt keine Dateien aus Transferspeichern wie WeTransfer o. ä. herunter. Docx und andere Office Dateien als Anhang sind bei FÄ ohnehin "pfui" und dürfen ebenfalls nicht geöffnet werden. Nur plain Text und pdf Anhänge sind erlaubt, die pdf Anhänge dürfen sogar Dateiverschlüsselt sein.

 

Da die FÄ in der Regel keine DE-Mail Adresse besitzen bleibt für die Kommunikation nur Papier per Snailmail, Fax oder Elster übrig. Es wäre schön wenn DATEV zügig am Komfort für uns Anwender arbeiten würde.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
stefans
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 7 von 40
1172 Mal angesehen

@jafrasch  schrieb:

Ich weis, das Tehma ist eigentlich bekannt aber irgendwo muss ich das schreiben:

 

Ich habe dieser Tage per Email (verschlüsselt via CryptShare) an das Finanzamt geschickt.

 

Nun habe ich diesen Hinweis (per Email) zugesendet bekommen:

 

 

 

 

Aktuell können folgende Mitteilungen an das Finanzamt über "Mein ELSTER" elektronisch übermittelt werden:
•Einspruch
•Antrag auf Fristverlängerung
•Antrag auf Anpassung von Vorauszahlungen
•Sonstige Nachricht an das Finanzamt

 

 

 

 

Die 4 aufgeführten Mitteilungen können mittlerweile doch alle problemlos über DATEV versendet werden inkl. automatischer Ablage in der Dokorg/ DMS und diversen Programmverbindungen (z.B. Anpassung VZ aus der Wirtschaftsberatung; digitale Belege aus MeineSteuern).


Zumindest bei den norddeutschen Finanzämtern funktioniert der Empfang und die Bearbeitung solcher Mitteilungen problemlos und oft schneller als andere Wege (Fax, E-Mail oder Post).

 

Einzig, dass nicht alle Vorgänge unter "Digitale Kommunikation mit Institutionen" abrufbar sind, sondern man teilweise in die Cloud zu "Kommuniktaion Finanzverwaltung" muss stört etwas.

0 Kudos
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 8 von 40
1171 Mal angesehen

@einmalnoch  schrieb:

Da die FÄ in der Regel keine DE-Mail Adresse besitzen bleibt .

.. nach den Äußerungen der Telekom zur Beerdigung von DE-Mail habe ich heute meine DE-Mail Adresse gekündigt... 

einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 9 von 40
1133 Mal angesehen

Soweit Sie keine Kommunikation mit Finanzgerichten haben oder Rechtsanwalt mit beA sind besteht da kein Problem. Ansonsten ist DE-Mail Pflicht für Nicht RA um mit Gerichten elektronisch zu kommunizieren. Eine entsprechend weitgehende Diskussion hatten wir hier schon.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 10 von 40
1122 Mal angesehen

Vielen Dank. Solange unser Fax noch funktioniert, klappt die Kommunikation in beiden Richtungen zum Glück noch.

andreashofmeister
Allwissender
Offline Online
Nachricht 11 von 40
1097 Mal angesehen

@Gelöschter Nutzer  schrieb:

@einmalnoch  schrieb:

Da die FÄ in der Regel keine DE-Mail Adresse besitzen bleibt .

.. nach den Äußerungen der Telekom zur Beerdigung von DE-Mail habe ich heute meine DE-Mail Adresse gekündigt... 


Warum das denn? Es ist ja nur aus der Vermarktung genommen worden...

Funktionieren tut's weiterhin....bis wann auch immer..

0 Kudos
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 12 von 40
1085 Mal angesehen

schrieb:

Funktionieren tut's weiterhin....bis wann auch immer..


Und was will man damit? Ist wie Threema. Funktioniert auch noch aber wenn es niemand benutzt, macht das keinen Sinn 😜

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 13 von 40
1077 Mal angesehen

@andreashofmeister  schrieb:

Warum das denn? Es ist ja nur aus der Vermarktung genommen worden...

Funktionieren tut's weiterhin....bis wann auch immer..


Ich habe sie nie benutzt ...., aller Schriftverkehr mit dem FG läuft per Fax

Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 14 von 40
1070 Mal angesehen

wir benutzen das Fax selbst ab und zu noch ... und Mandanten sowieso . Spricht ja auch nichts dagegen. Wir erhalten die Faxe als PDF und können die dann entsprechend weiterverarbeiten.

bodensee
Experte
Offline Online
Nachricht 15 von 40
1064 Mal angesehen

Die Telekom hat die DE Mail aus der Vermarktung genommen siehe Nachricht von Herrn @metalposaunist . 

 

Auf jedem Schreiben der Finanzverwaltung ( zumindest hier in Ba-Wü) ist seit noch nicht allzu langer Zeit ( ich würde mal so auf 6 Monate tippen) die DE Mail Adresse angegeben. Daher war ich kurzfristig am überlegen selbst auch eine DE Mail adresse zu generieren. 

 

Dann kam glücklicherweise die digitale Kommunikation mit der Finanzverwaltung über die nun so ziemlich alles läuft. 

 

Mit Betriebsprüfern kommunziere ich via "normaler" Mail funktioniert. 

 

Daher denke ich über kurz oder lang ist die DE Mail definitiv tot, braucht denke ich kein Mensch mehr. Bei Gerichten geht das vlt. noch länger. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 16 von 40
1050 Mal angesehen

@metalposaunist  schrieb:

schrieb:

Funktionieren tut's weiterhin....bis wann auch immer..


Und was will man damit? Ist wie Threema. Funktioniert auch noch aber wenn es niemand benutzt, macht das keinen Sinn 😜


Der Unterschied liegt im "Haben müssen"

 

https://www.datev-community.de/t5/Freie-Themen/De-Mail-Konto/m-p/103878 

 

Die ZPO schreibt es vor und so lange die StB kein beA ähnliches Produkt haben ...

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
jafrasch
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 17 von 40
953 Mal angesehen

In mir wirft diese Mail halt ein paar Fragen auf:

 

Darf die Finanzverwaltung wirklich im Kontext von AO, FGO, ZPO und Co verschlüsselte Emails ablehnen? Insbesondere wenn das Angebot ELSTER noch nicht vollumfänglich funktioniert?

 

Auf Grund welcher berechtigten Annahme ist es weniger risikobehaftet nur unverschlüsselte Emails zu empfangen? Nur weil es technisch einfacher ist diese zu prüfen? Oder bekommen Sie es technisch bei E2E einfach nicht hin?

 

Hat die Finanzverwaltung schon mal von Datenschutzgrundverordnung, Verschwiegenheitspflicht und Co. gehört? Inklusive der damit einhergehenden Pflichten für den Berufsstand? Und zu sagen: Ihr könnt ja auch faxen (wenn wir daran denken Papier einzulegen; keine Pointe) oder Elster (aber nicht alles und wohl auch nicht immer zuverlässig) oder den Postweg nutzen, ist diskussionswürdig.

 

[Ich habe gerade tierisch Lust mal beim CCC zu fragen ob sich jemand von den White Hats schon aktiv mit ELSTER und Co befasst hat. Aber ich fürchte mich vor den antworten.]

0 Kudos
einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 18 von 40
944 Mal angesehen

Damit sind Sie in einer Grundsatzdiskussion und am Ende gewinnt der Stärkere. Die Finanzverwaltung sitzt schlicht am längeren Hebel.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 19 von 40
918 Mal angesehen

schrieb:

Darf die Finanzverwaltung wirklich im Kontext von AO, FGO, ZPO und Co verschlüsselte Emails ablehnen? 


Bestimmt. Steht in irgendwelchen Gesetzen als § und Abs. xy drin. 

 

@jafrasch: Da es keinen allgemeingültigen Standard zur Verschlüsselung gibt, kann ich aber auch nachvollziehen, dass sich das FA nun nicht alle auf dem Markt erhältlichen Systeme zulegt: DATEV E-Mail Verschlüsselung, S/MIME, PGP, Sophos via PDF, ... und dann muss man auch alle Mitarbeiter des FA schulen, auf Stand bringen und ein technisches Gefühl dafür entwickeln, weil es sonst im Vollchaos enden wird. Sophos bzw. allgemein eine Verschlüsselung via PDF inkl. Kennwort ist dann "nur" via Adobe Reader zu öffnen; mit Apple PDF Viewer geht's nicht und das ist er der technische katastrophale Anfang 😐.

 

Dann ist der Postweg tatsächlich schneller als eine verschlüsselte E-Mail. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
andreashofmeister
Allwissender
Offline Online
Nachricht 20 von 40
910 Mal angesehen

@metalposaunist  schrieb:

schrieb:

Darf die Finanzverwaltung wirklich im Kontext von AO, FGO, ZPO und Co verschlüsselte Emails ablehnen? 


Bestimmt. Steht in irgendwelchen Gesetzen als § und Abs. xy drin. 

 

@jafrasch: Da es keinen allgemeingültigen Standard zur Verschlüsselung gibt, kann ich aber auch nachvollziehen, dass sich das FA nun nicht alle auf dem Markt erhältlichen Systeme zulegt: DATEV E-Mail Verschlüsselung, S/MIME, PGP, ... und dann muss man auch alle Mitarbeiter des FA schulen, auf Stand bringen und ein technisches Gefühl dafür entwickeln, weil es sonst im Vollchaos enden wird.   


Wir sind halt am Anfang der Digitalisierung in Deutschland. Zumindest hat das Corona ja mal sehr deutlich gemacht.

 

Man darf auch hier gespannt sein, was da herauskommt....

 

Schluchtensauerser
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 21 von 40
735 Mal angesehen

Ich habe mir das eben mal für die Berliner Finanzämter angesehen:

 

Dort gibt es ausdrücklich den Hinweis, dass verschlüsselte E-Mails und Mail-Abrufe über Portale nicht abgenommen werden.

 

In Berlin werden auch Datenabrufe über eine Cloud ebenso wenig angenommen wie Word- und Excel-Anhänge. Ein Katastrophe bei Betriebsprüfungen. Da schicke ich weiterhin Brieftauben mit Sticks los, was inzwischen Datenschutztechnisch gefährlicher sein dürfte. Und umfangreiche Excel-Tabellen werden auf DIN A3/A4-Größen formatiert,  ausgedruckt und dann dem Prüfer die Rechenschritte erläutert, die mal im Excel Nachvollziehen könnte. (abgesehen davon, dass der Prüfer mit der Hand nachrechnet).

 

In Brandenburg gehen Cloud-Abrufe wohl grundsätzlich - das hängt aber wohl von den technischen Fertigkeiten des Bearbeiters ab. Tendenziell sind die Bearbeiter (vor allem der BPs) weiter als die offizielle Behördenstruktur.   

 

Alles sehr traurig.

 

Und richtig wütend macht mich dabei, dass der Regierende Bürgermeister von Berlin (der oberste

Dienstherr der Finanzverwaltung) die Wirtschaft öffentlich beschimpft, sie würden zu wenig digital im Homeoffice arbeiten.

Ich bezweifle ja, ob sich das mit diesem Internet durchsetzen wird. Die Dampflok und das Fax haben sich am Ende auch nicht durchgesetzt.
bodensee
Experte
Offline Online
Nachricht 22 von 40
715 Mal angesehen

@Schluchtensauerser  schrieb:

Ich habe mir das eben mal für die Berliner Finanzämter angesehen:

 

. Und umfangreiche Excel-Tabellen werden auf DIN A3/A4-Größen formatiert,  ausgedruckt und dann dem Prüfer die Rechenschritte erläutert, die mal im Excel Nachvollziehen könnte. (abgesehen davon, dass der Prüfer mit der Hand nachrechnet).

 

Mit Taschenrechner oder Rechenschieber ?  Mit oder ohne Ärmelschoner ? 🤣

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 23 von 40
701 Mal angesehen

Unabhängig von der Datenschutzproblematik wäre es auch hilfreich, wenn die Finanzämter Eingangsbestätigungsmail versenden würden. Das ist ja bei Banken oder sogar 😉 der Datev heute Standard.

Bei fristbehafteten Schreiben erfolgt bei uns deshalb heute der Versand noch per Fax.

0 Kudos
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 24 von 40
664 Mal angesehen

@Schluchtensauerser schrieb:

In Berlin werden auch Datenabrufe über eine Cloud ebenso wenig angenommen wie Word- und Excel-Anhänge.


Bei Word und Excel bin ich technisch voll auf der Seite der FA 💪! Ebenso würde ich auch ZIPs sperren. Mag sein, dass es für Ihren Fall der A3 Excel Tabelle uncool ist - technisch jedoch sind Trojaner und Ransomware zumeist via E-Mail Anhang eben als Office Datei das Einfallstor zur aktiven Infektion. 

 


@Schluchtensauerser schrieb:

Und richtig wütend macht mich dabei, dass der Regierende Bürgermeister von Berlin (der oberste

Dienstherr der Finanzverwaltung) die Wirtschaft öffentlich beschimpft, sie würden zu wenig digital im Homeoffice arbeiten.


Da bin ich voll dabei. Was DATEV alles schon digital abfackeln kann, wo andere noch auf Fax setzen ... erstmal vor der eigenen Haustüre kehren aber Politiker, noch Fragen? 🙄

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
0 Kudos
dprobst
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 25 von 40
654 Mal angesehen

@bodensee:

 

na ja ich erinnere mich an einen Mandanten, dessen Grafikkarte defekt war und deshalb ersetzt wurde. Das Finanzamt lehnte den Ansatz als Werbungskosten ab, weil eine Grafikkarte für Computerspiele benötigt werde. Eine berufliche Veranlassung sei deshalb nicht erkennbar....😲 (Kein Scherz!!!).

 

Deshalb tippe ich auf Rechenschieber und Ärmelschoner. Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell wir Neuentwicklungen umsetzen sollen, die Finanzverwaltung aber noch nicht einmal andeutungsweise bereit ist mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten.

Steuererklärer
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 26 von 40
651 Mal angesehen

Warum wird in Deutschland jedes Rad mehrfach erfunden? Finanzämter sind Behörden, Behörden nutzen EGVP, dafür wurde es entwickelt. Fast alle Finanzämter haben ein EGVP-Postfach bzw. ein Behördenpostfach (beBPo).

 

Im EGVP-System findet eine Ende-zu-Ende- und eine Transportverschlüsselung statt, und einen Versendungsnachweis bekommt man auch.

 

Jeder Bürger bekommt demnächst übrigens in diesem System ein Bürgerpostfach:

https://www.haufe.de/recht/kanzleimanagement/elektronische-rechtsverkehr-verabschiedet-einfuehrung-beginnt-2014_222_187238.html

 

 

0 Kudos
andreashofmeister
Allwissender
Offline Online
Nachricht 27 von 40
640 Mal angesehen

Cool:

 

"Durch bundeseinheitliche Regelungen in der ZPO und in den anderen Verfahrensordnungen soll künftig eine anwenderfreundliche Kommunikation per De-Mail-Konto als auch über das elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) auch für diese Personengruppen gewährleistet werden."

 

Also doch kein Ende der DE-Mail?

 

 

Steuererklärer
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 28 von 40
630 Mal angesehen

Also doch kein Ende der DE-Mail?

Doch, wohl schon. Im EGVP kostet die einzelne Nachricht inklusive Versandnachweis nichts, in De-Mail kostet alles extra: Nachricht, Absenderbestätigung, Versandnachweis.

 

 

 

0 Kudos
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 29 von 40
629 Mal angesehen

@andreashofmeister: Das war auch mein 1. Gedanke dazu 😂. Musste doch tatsächlich nachschauen, von wann der HAUFE Artikel denn genau ist. War bisschen verwundert, als ich 02/2021 las. 😂

 

Ich glaube, HAUFE hat nicht mitbekommen, dass DE-Mail tot ist und ein 0er Erfolg: DE-Mail mit der Finanzverwaltung ist das der Belegkanal

 

Dann wird das "eBo" ja den gleichen Erfolg haben, wie das beA 😂. Bloß kein "la" dran hängen, sonst stirbt die neue, technische Möglichkeit schon bevor sie zum Einsatz kommt. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Steuererklärer
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 30 von 40
620 Mal angesehen

Dann wird das "eBo" ja den gleichen Erfolg haben, wie das beA 😂.

 

Das beA ist GANZ TOLL, jedenfalls wenn man dazu gezwungen wird. 😂

39
letzte Antwort am 11.06.2021 18:13:31 von metalposaunist
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage