Hallo Frau Herold,
Vielen dank für das kurze Update. Es freut uns zu hören, dass wohl keine Daten an unberechtigte Dritte gegangen sind. Das ist schon mal eine gute Nachricht.
Dennoch stellt sich die Frage warum lokale Infrastruktur und Hochverfügbarkeit solche Ausfälle immer wieder passieren lässt. Sollten es technische defekte an der Hardware sein, sollte dahin gehend optimiert werden, dass Redundanz so etwas auffängt, ohne den gesamten Betrieb zu kappen.
Wir sind sehr gespannt welche Gründe es hat einen solchen Ausfall erneut hinzunehmen und erwarten schon eine ausführliche, lückenlose von mir aus auch noch technische Begründung.
Jetzt wünsche ich eine gute Nachtschicht und wir hoffen auf das Beste!
ja, vielleicht wars ein bisschen drüber, das kann schon sein, aber irgendwann muss es mal raus 🙂 ich besser mich 🙂
@jjunker schrieb:Nur eine Schätzung lohnt es morgen pünktlich im Büro zu sein?
Das können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch nicht sicher sagen. Wir tun alles dafür, dass wir morgen früh mindestens alle Services rund um die Finanzbuchhaltung wieder am Start haben.
Wir informieren hier auf jeden Fall laufend weiter. Und bereiten auch alles für eine Info via E-Mail vor, die wir hoffentlich morgen früh wieder versenden können.
@Snoopy70 schrieb:
Ausfälle von einzelnen Hardware Komponenten sind doch eher unwahrscheinlich.
Und doch erst noch vorgekommen, als ein zentrales Bauteil im RZ das zeitliche gesegnet hatte und die Wiederherstellung länger als geplant dauerte.
@Snoopy70 schrieb:
- müssen Daten wieder hergestellt werden bzw. gab es einen Datenverlust?
Wenn DATEV Datenverlust erleidet, kann DATEV dicht machen. Sorry. Aber platt und einfach gesagt ist das so. Und wenn, wird DATEV die Daten aus Datensicherungen oder Spiegelungen wiederherstellen und uns danach das OK, Go! geben.
Moin,
zunächst auch von mir anerkennenden Dank an Frau Herold für die laufenden Infos. Die Community ist ja wohl unsere derzeit einzige Infoquelle.
Aber mich wundert es immer wieder, wie man (frau, Datev, Politiker, beliebig) ausführt: Die Ursache ist unbekannt, aber dies oder jenes ist es nicht. Das passt einfach nicht zusammen.
Und leider habe ich als langjähriger StB das Worstcaseszenario so verinnerlicht, dass ich schon frühzeitig an der Interpretation gezweifelt habe, die genannte Zielzeit 15.00 h würde sich auf heute beziehen. Vielleicht ja doch morgen oder übermorgen?
In Erinnerung habe ich Aussagen der DATEV zum Chaostag 31.08.21 in die Richtung: Da war niemand mehr da, abends konnten wir nichts mehr machen, es wird schon gerichtet werden, wir kümmern uns um die Finanzverwaltung... und natürlich auch die Nachrichten von Kollegen hier in der Community, dass dies eben nicht bei allen FÄ angekommen ist und diese sich individuell um deren Forderungen kümmern mussten. Wir StB werden daran nicht sofort sterben, aber das Vertrauen in die Kombi StB/DATEV leidet in diesem Jahr ganz erheblich.
Schade, dass das Digi-Camp schon war und nicht in dieser Woche ansteht, ob dann die Vorträge anders ausgefallen wären?
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, vielleicht schaffen wir die Termine mal wieder, wir sind es ja gewohnt unbezahlte Zusatzarbeit leisten zu müssen.
@all: Kopf hoch, wie auch immer mit Bier oder Kaffee oder Wein aber bitte nicht allzu sehr weinen.
btw.: 11.37 Viwas macht ja Vieles langsamer, ich hoffe es ist nicht auch Verursacher dieses Blackmondays.
Frustriert grüßt
WF
08.11.2021 17:27 zuletzt bearbeitet am 08.11.2021 17:28
... auf jeden Fall sieht man, dass die Datev-Community heute 'wach geworden' ist
... es gibt doch mehr lesende und schreibende Community-Mitglieder als gedacht .... wenn es an's 'Eingemachte' geht
... ja es geht bei solchen Problemen 'an's Eingemachte', auf beiden Seiten ...
@grandfunck schrieb:
Schade, dass das Digi-Camp schon war und nicht in dieser Woche ansteht, ob dann die Vorträge anders ausgefallen wären?
Ist doch nicht so, dass es an Formaten mangelt 😉. Am 19.11 startet das CoCreationCamp.
die Themen: bestimmen Sie am Veranstaltungstag selbst
Wenn das keine Einladung ist @grandfunck? Pitchen Sie eine Session? 😎
Sehr geehrte Frau Herold,
bitte entschuldigen Sie vorab die Fragen eines StB (und "Hobby"-EDVler), falls diese nicht sinnvoll sein sollten.
Sollen wir Anwender Aufträge aus der RZ-Kommunikation von heute in der Früh löschen?
Wird Vorsorge getroffen, dass die Betriebsstätten-Smartcards nicht - durch evtl. mehrere erfolglose Verbindungsversuche mit dem RZ - gesperrt sind?
Danke
VG
Hallo,
ich bin mal so frei und antworte aus meiner technischen Sicht:
Die eingestellten Aufträge können drin bleiben. Doppelte würde ich jedoch löschen.
Ebenso die RZ Komm Tests.
Die Sitzung zum RZ ist überhaupt nicht aufgebaut worden. Karten können also eigentlich nicht gesperrt worden sein, da keinerlei Kommunikation möglich war.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass es ein wenig dauern wird, bis das RZ die vorhandenen und neuen Aufträge verarbeiten wird. Die Datev wird die Last aber wohl im Blick haben und durch die Wiederholungen im Komm-Server sollte es sich dann langsam abbauen.
Bitte aber eventuelle Aufträge mit Fristen gesondert ansehen.
Ich denke mit dem 10.11 wird es vielleicht ein Problem.
Vor allem, wenn die System morgen bis 12 Uhr nicht wieder 100%ig laufen.
Wird wohl eine lange Nacht für die Techniker...
@Praxisverwaltung schrieb:Ich hoffe, dass Ihre Aussage von 13:10, die Störung wohl nicht im Laufe des Arbeitstages beheben zu können, trotzdem bedeutet, dass Ihre Kollegen notfalls eine Nachtschicht einlegen.
Bei uns legen alle eine Nachtschicht ein, die etwas beitragen können👍
Moin Daniel,
so etwas wie Session pitchen kann ich nicht, bin doch nur kleiner StB, der seinen monatlichen Obulus nach Nürnberg schickt und (früher weit mehr als heute) davon ausgeht, dass die Genossenschaft mir taugliche Programme etc. zur Verfügung stellt.
Aber Danke für das Zutrauen.
LG
Wolfgang
Problem ist ja auch, dass die Mandanten heute ebenfalls sehr frustriert sind, weil eben nichts funktioniert.
Hut ab vor meinen Damen im Sekretariat, die heute eine wahre Leistung vollbracht haben und die Gemüter beruhigen konnten. Einen zweiten solchen Tag will ich nicht erleben...
Aber gut, ich habe ja derzeit nicht einmal einen Kundenverantwortlichen, da sich meine ehemalige Betreuerin in einen neuen Bezirk verabschiedet hat und ein potentieller Nachfolger ist nicht in Sicht...
Immer wieder witzig zu sehen, wie viele "Spezialisten" für IT es doch gibt.
Wer einen Tag IT Ausfall nicht verkraften kann, der macht etwas grundlegendes falsch. Ja, morgen ist der 9.!
Aber wenn Ihr sonst fristgerecht abgebt, dann wird auch das alles kein Problem darstellen.
Auch dieses "DATEV darf einfach nicht ausfallen". Was soll das? Es gibt kein perfektes System und jede Nachkommastelle der Verfügbarkeit verschiebt das Komme bei Euren DATEV-Rechnungen eine Stelle nach rechts.
Guten Abend Frau Herold,
ich arbeite jetzt seit 42 Jahren als Kanzleimitarbeiter, -sozius und -inhaber mit der DATEV zusammen und habe dabei als der IT-Fuzzi 🙂 immer wieder vergleiche mit Ihrer Konkurrenz angestellt. Dabei sind die Konkurrenten der DATEV immer wieder regelrecht durchgefallen.
Bei der exponentiell gestiegenen Komplexität der IT-Systeme sind Ausfälle m.E. unvermeidbar und können allenfalls auf ein Minimum reduziert werden. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass Ihre Kollegen im IT-Bereich sämtliche Hebel in Bewegung setzen die aktuellen Störungen zu beheben.
Ich sehe deshalb keine Veranlassung, zusätzlichen Stress durch Irgendwelche Forderungen und Reaktionen zu erzeugen. Warten wir doch ab, wie sich die Situation über Nacht entwickelt hat und was die DATEV in der Kommunikation mit dem Landesamt für Steuern bzgl. evtl. Fristüberschreitungen bei der Übermittlung von Voranmeldungen erreicht hat.
Beste Grüße
H. Müller
Na ja. es geht hier nicht um einen Tag Ausfall, sondern um einen Totalausfall des gesamten Datev RZ.
Keinerlei Kommunikation möglich.
Gab es dies schon einmal in dieser Form?
Schauen Sie sich mal die Bedeutung der Datev für die deutsche Wirtschaft an. Da wird schnell klar, dass "das Datev-System" eben nicht ausfallen darf. Erst recht nicht komplett.
Alles ist eine Zeit- und Platzfrage, aber einen Komplettausfall von >12h ist ungewöhnlich bei einem System dieser Größe.
Vielleicht läßt es doch ein paar Leute umdenken, ob die Cloud so eine tolle Lösung ist.
@Praxisverwaltung Ihre Frage nach der Nachtschicht erschreckt mich. Bei allem Spott Sarkasmus und Häme die man so austeilt und Postet.
Ich bin der festen Überzeugung, dass.gerade der ganz eindeutig größte Teil der DATEV Mitarbeiter nicht mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause geht und ich bin weiter der Überzeugung, dass die Problemlöser gerade die 10h Regel in den Wind schießen und hoffe, dass all denen die Morgen/ heute Nacht fertig sind ein Taxi für die sichere Heimkunft bei Ihren Liebsten gestellt wird.
Go for it Ihr schafft das.
@rganter schrieb:Wenn die Ursache unbekannt ist, wie kann man dann etwas ausschließen? Hoffen wir, dass "nur" das Routing nicht stimmt.
Indem wir es akribisch geprüft und laufend im Auge haben 🤔
Wenn mein PC nicht läuft, kann ich nach Prüfung z.B. auch ausschließen, dass es nicht an der Steckdose liegt.
Das Problem liegt irgendwo im Zusammenspiel der Datenbanken, die sich durch ein noch unbekanntes Ereignis im Mainframe in einen verknoteten Zustand gebracht haben, der sich nicht einfach auflösen lässt.
Genaueres wie gesagt gerne, sobald wir mehr wissen.
08.11.2021 17:59 zuletzt bearbeitet am 08.11.2021 18:04
@Stefanie_Herold schrieb:
Bei uns legen alle eine Nachtschicht ein, die etwas beitragen können👍
Also: Stresstest auch für die Kaffeemaschine oder den Automaten 🤓 😬.
@grandfunck schrieb:
so etwas wie Session pitchen kann ich nicht, bin doch nur kleiner StB, der seinen monatlichen Obulus nach Nürnberg schickt und (früher weit mehr als heute) davon ausgeht, dass die Genossenschaft mir taugliche Programme etc. zur Verfügung stellt.
Das lasse ich so nicht gelten 😉. Gerade deshalb doch? Ich bin auch nur ein kleiner, freakiger, digitaler Fulltime-Nerd 🤓.
@b_lockwart schrieb:
Wer einen Tag IT Ausfall nicht verkraften kann, der macht etwas grundlegendes falsch. Ja, morgen ist der 9.!
Aber wenn Ihr sonst fristgerecht abgebt, dann wird auch das alles kein Problem darstellen.
Und für mich als DATEV Administrator ging auch nichts 😫: Aufräumen der Mitarbeiter in Personendaten verwalten (damit die Liste der AP im SK kurz bleibt)? Nope. Bestellen und administrieren vom Mandanten angeforderter SmartLogins? Nope. Umstellung von manuellen Zahlungsverkehr finAPI auf RZ-Bankinfo? Nope. Umstellung von harten Medienrechten auf flexible Gruppenrechte? Nope. Erweitern der DATEV Zugänge der Mandanten auf Wunsch? Nope. Mich um einen Mandantendatenübertrag kümmern, wo WJ 2017 bis 2019 fehlen? Nope. Einspielen der Buchungsdaten und Belegbilder aus sevDesk nach DUO/DATEV? Nope. Einrichten der DATEVconnect Schnittstelle von kanzlei.land? Nope. TBC ...
@Snoopy70 schrieb:Na ja. es geht hier nicht um einen Tag Ausfall, sondern um einen Totalausfall des gesamten Datev RZ.
Keinerlei Kommunikation möglich.
Doch, genau darum geht es. Einen Tag Ausfall.
Gab es dies schon einmal in dieser Form?
In wie fern ist das von Bedeutung?
Schauen Sie sich mal die Bedeutung der Datev für die deutsche Wirtschaft an. Da wird schnell klar, dass "das Datev-System" eben nicht ausfallen darf. Erst recht nicht komplett.
Gab es jetzt irgendwelche Produktionsausfälle? Sind Menschen gestorben?
Alles ist eine Zeit- und Platzfrage, aber einen Komplettausfall von >12h ist ungewöhnlich bei einem System dieser Größe.
Gewöhnlich ist es sicherlich nicht, aber es ist auch kein Weltuntergang, sondern etwas, mit dem man rechnen muss.
Vielleicht läßt es doch ein paar Leute umdenken, ob die Cloud so eine tolle Lösung ist.
Nun ja, wenn einem die eigene IT kurz vor einem Stichtag ausfällt, dann hat man sicherlich ganz andere Probleme. Man hat auch eine ganz andere Diskussionsgrundlage mit Mandanten, Behörden etc.
In wie fern wäre eine Kanzlei dann besser aufgestellt?
Liebe Mitglieder der Community,
auch ich habe so manchmal meine Zweifel an der DATEV und manchem ihrer Mitarbeiter, trotzdem finde ich es nicht angebracht hier nur zu meckern. Ich bin mir sicher dort sind sehr fähige Leute am Werk, die derzeit ihr bestes geben. Ohne hier als besonders religiös rüberkommen zu wollen... "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein......"
08.11.2021 18:00 zuletzt bearbeitet am 08.11.2021 18:00
Hallo,
um Himmels Willen nein, bitte löschen Sie auf einen Fall irgendwelche Aufträge. Programme warten auf die Verarbeitung oder Nachverarbeitung dieser Aufträge. Außer gescheiterten Funktionstests nichts löschen!
Wenn der Fehler morgen noch da ist, wird es echt eng für die Datev.
Na jetzt wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen. Klar ärgern wir uns alle. Es gibt definitv angenehmere Situationen am Wochenanfang.
Aber liebe Kolleginnen und Kollegen, hatten Sie wirklich noch nie einen Ausfall in der EDV? Bei uns war erst letzten Donnerstag mitten im Telefonat Stille in der Leitung.
In der guten alten Telefonanlage war einfach das Netzteil defekt. Die Neubeschaffung und der Einbau dauerte dann bis Sonntag. Jetzt können wir wieder telefonieren.
Die Datev macht bestimmt einiges mehr zur Sicherung des laufenden Betriebs der EDV, als so manche Kanzlei, die sich einfach darauf verlässt, dass die große Datev es schon richten wird.
Ehrlich gesagt geht uns auch im Zeitalter der Digitalisierung die Arbeit nicht aus- und sei es mit Telefonaten zur vorsorglichen Fristverlängerung 😉.
Wie gesagt, ich bin auch genervt, aber jetzt auf die Datev zu schimpfen hilft weder uns, noch der Datev. Wichtiger ist, dass die Datev mit Hochdruck schnellstmöglich an der Behebung des Fehlers arbeitet und uns nach Fehlerbehebung nicht im Regen stehen lässt, wenn es Probleme mit Fristverlängerungen die einzelnen Finanzämtern geben sollte.
Sie haben den wichtigsten Teil vergessen. Einem shutdown nummer vier vorbeugen?
08.11.2021 18:08 zuletzt bearbeitet am 08.11.2021 18:26
@b_lockwart schrieb:
Gab es jetzt irgendwelche Produktionsausfälle?
Wer Auftragswesen online und next einsetzt, der wurde heute seinem zentralen CRM/ERP System beraubt. Keine Angebote, keine Auftragsbestätigungen, keine Rechnungen, keine Zahlungserinnerungen, kein Vorbereiten der FiBu möglich und das muss man dann morgen und übermorgen alles aufholen. Also morgen 4h mehr und übermorgen 4h mehr. Langeweile wird man ja kaum schieben, dass man sagt: Nicht so schlimm. Kann ich auch später noch machen.
Und wenn Kunden anrufen und zwecks offener Angebote nachfragen oder Preise verhandeln wollen: Es tut mir leid, ich komme gerade nicht an meine Daten. Oder was soll man dem Kunden sagen? Das wirkt höchst unprofessionell und da würde ich mir Gedanken machen, ob ich dort noch einkaufe. Und nein, Wartungen werden i.d.R. immer nachts gemacht, sodass man morgens von KI begrüßt wird: Wir haben was Neues für Dich in diesem Update.
Wer keinen dauerhaften Zugriff auf benötigte Daten gewährleisten kann, der sollte umdenken und wenn es wirklich einen Vorfall gab, muss der in einem gewissen Rahmen bereinigt werden können. Wenn ich schon höre, vom iPhone kann ich nur E-Mails lesen aber senden geht nur vom Laptop; gesendete E-Mails vom PC habe ich aber nicht auf dem iPhone - oder solche Dinge in dieser Richtung - sorry aber technisch ist heute immer alles möglich. Man muss nur wissen: wie. Damit wären wir wieder beim Thema.
@Snoopy70 schrieb:Hallo,
ich bin mal so frei und antworte aus meiner technischen Sicht:
Die eingestellten Aufträge können drin bleiben. Doppelte würde ich jedoch löschen.
Ebenso die RZ Komm Tests.
Die Sitzung zum RZ ist überhaupt nicht aufgebaut worden. Karten können also eigentlich nicht gesperrt worden sein, da keinerlei Kommunikation möglich war.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass es ein wenig dauern wird, bis das RZ die vorhandenen und neuen Aufträge verarbeiten wird. Die Datev wird die Last aber wohl im Blick haben und durch die Wiederholungen im Komm-Server sollte es sich dann langsam abbauen.
Bitte aber eventuelle Aufträge mit Fristen gesondert ansehen.
Ich denke mit dem 10.11 wird es vielleicht ein Problem.
Vor allem, wenn die System morgen bis 12 Uhr nicht wieder 100%ig laufen.
Wird wohl eine lange Nacht für die Techniker...
Genau so 👍
Wir stellen Ihnen dann auch nochmal zusammen, was ggf. noch zu tun ist.
Ich finde das auch ein wenig beängstigend. Bisher hatte ich gedacht, dass es eine wirkliche Redundanz der Hardware bei der Datev gibt. Scheint de facto nicht der Fall zu sein.
Ich weiß nicht, was ich von dieser Situation halten soll.
Ich werde aber irgendwann in Zukunft eine richtig gute Erklärung hierfür haben wollen.
Ist schon lustig, wie häufig hier die Frage kommt, ob es so einen Ausfall schon mal gab. Ja, den gab es vor ca 15-20 Jahren. Damals liefen 2 Tage lang keine Löhne und Fibu‘s. Stand damals sogar in der Zeitung 😉 Es war bei weiten noch nicht so komplex wie heute und natürlich ist es ärgerlich, aber es hat uns damals nicht umgebracht und wird es auch diesmal nicht tun. Ich arbeite seit knapp 25 Jahren mit DATEV und wüsste trotz der aktuellen Probleme nicht, warum ich zu einem anderen Anbieter wechseln sollte. Und ganz ehrlich, wir haben doch alle genug zu tun, um es auch mal einen Tag ohne RZ-Anbindung auszuhalten.
@Snoopy70 schrieb:Na ja. es geht hier nicht um einen Tag Ausfall, sondern um einen Totalausfall des gesamten Datev RZ.
Keinerlei Kommunikation möglich.
Doch, genau darum geht es. Einen Tag Ausfall.
Gab es dies schon einmal in dieser Form?
In wie fern ist das von Bedeutung?
Schauen Sie sich mal die Bedeutung der Datev für die deutsche Wirtschaft an. Da wird schnell klar, dass "das Datev-System" eben nicht ausfallen darf. Erst recht nicht komplett.
Gab es jetzt irgendwelche Produktionsausfälle? Sind Menschen gestorben?
Bitte lesen Sie doch mal die Antwort von Frau Herold:
"Das Problem liegt irgendwo im Zusammenspiel der Datenbanken, die sich durch ein noch unbekanntes Ereignis im Mainframe in einen verknoteten Zustand gebracht haben, der sich nicht einfach auflösen lässt.
Genaueres wie gesagt gerne, sobald wir mehr wissen."
Für ein System wie die Datev ist dies ein echtes Problem. Lesen Sie mal zwischen den Zeilen. Ähnlich wie beim Problem am 31.8 ist der Pool der Aufträge erneut das Problem.
Die Pools mit den Aufträgen sind wohl auch voll und es wurden sämtliche System offline genommen.
Bei derartig großen DB Systemen ist dies leider kein kleiner Fehler und ich hoffe, die Techniker bekommen es schnell hin.
Technisch ist dies auf jeden Fall echt anspruchsvoll. Auch wenn es wohl nicht mehr "den Mainframe" gibt.
Ich beneide das zuständige Technikerteam auf jeden Fall nicht. Wünsche aber auf jeden Fall viel Erfolg.
Und dran denken, nach 8 Kaffee sieht das Problem vielleicht einfacher aus, ist es aber nicht 😉
@Stefanie_Herold schrieb:16:45 Uhr
Bis jetzt gibt es leider noch keine neuen Infos.
Nach aktuellem Stand rechne ich nicht damit, dass heute noch viel geht.
Parallel zur Fehlerbehebung zusammen mit dem Hersteller, analysieren wir aktuell bereits alle notwendigen Maßnahmen für den sauberen Wiederanlauf der Systeme.
Wenn's was Neues gibt, melde ich mich wieder.
1) Der Fehler muss nicht originär von der DATEV produziert worden sein sondern kann auch an Drittanbietern liegen.
2) Wenn an entscheidenen Stellen gleiche Hard- und Software genutzt wird, nützen alle Redundanzen nichts. Sie laufen dann an allen Stellen in die gleiche Fehlerkonstellation und ein Zurückspielen in den alten Stand ist in der Regel aufgrund komplexer Abhängigkeiten auch nicht mehr möglich.
.
3) Solche Szenarien werden zukünftig sicherlich nicht weniger werden. Auch nicht bei der DATEV. Das ist der zunehmenden Komplexität geschuldet.
4) Ein Datenleck bei der DATEV wird auch nur eine Frage der Zeit sein und nicht eine Frage, ob das jemals passieren wird.
Wir werden uns in Zukunft in unserer Kanzlei darüber Gedanken machen, wie wir solche Zeiten trotzdem sinnvoll nutzen.
Ich wünsche den Mitarbeitern der DATEV und des Drittanbieters heute Nacht wache und kühle Köpfe. Ihr schafft das! Ganz bestimmt!
Beste Grüße
Sven Ehlers
Das Problem bei den heutigen Systemen dieser Art ist nicht die Hardware, sondern die Auftragsverarbeitung und die damit einhergehenden Probleme.
Irgendetwas hat dort die Abarbeitung deratig durcheinander gebracht, dass alles auf Halt gesetzt wurde.
So ein Freeze der DB soll eben einem Datenverlust vorbeugen.
Nur diesen zu Entwirren ist keine leichte Aufgabe. Die Pools mit den Aufträgen sind aber wohl alle vorhanden und werden dann abgearbeitet.
Da mache ich mir keine Sorgen.
Mich wundert nur das Design und der KillSwitch beim Zugang zum RZ. Was muss dort passiert sein, damit wirklich alle Systeme auf Halt gehen. Auch die mehrfache Redundanz.
Mein Tipp ist erneut die Virenprüfung. Vor lauter Sicherheit kommt man eben nicht mehr zum Arbeiten...