Eigener Server ist sogar noch günstiger, wenn man den richtigen kauft: https://www.datev-community.de/t5/Technisches-zu-Hardware/Nutzung-von-AM5-als-Terminalserver/m-p/336472
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Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
Ich wäre an der Stelle vorsichtig und man sollte halt _definitiv_ keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Am Ende ist "On-Premises" oder ein "Hosting in einer eigenen Cloud" sicherlich billiger. Aber zu welchem Preis? 😉
Evtl. sollte man den Preis erstmal Preis sein lassen und sich Gedanken über die Anforderungen an die neue IT Infrastruktur machen. Eine Thema ist da sicherlich "Verfügbarkeit". Hier könnte man bspw. definieren, wie viel Ausfallzeit und wie viel Datenverlust tolerierbar wären.
(Was für ein Service und Support ist denn in den 7 Jahren auf der Hardware?)
bei der Preisdifferenz, die der Kollege ausgerechnet hat... da kann man auch eine Ausfallzeit verkraften. Wir haben 5 Jahre lang auf jeden Fall Herstellergarantie und eine Reaktionszeit von maximal 2 Stunden....
Das man eine Ausfallzeit verkraften kann, steht außer Frage. Hier kommt es halt auf die Länge bzw. eher Kürze an. Man sollte sich da nur _vorher_ Gedenken drüber machen und diese _nachher_ nicht vergessen. 😉
Bei welchem Hersteller gibt es denn 2h Reaktionszeit? Wichtig wäre hier auch, was bedeutet denn bei diesem (einen) Hersteller "Reaktionszeit"? "Ich rufe im Support an und kriege nach 5 Minuten per Mail eine Ticketnummer = 2h Reaktionszeit eingehalten" oder "Ich rufe im Support an und habe definitiv innerhalb der 2h (erste) Hilfe bekommen (sofern nicht ungeschickterweise Hardware defekt ist)"?
5 Jahre Support/Service sind bei einer Nutzungsdauer von 7 Jahre irgendwie suboptimal. 🙂
(Wir haben an der Stelle noch gar nicht über Support/Service der eingesetzten Software oder auch "sonstiger benötigter Hardware" gesprochen.)
d.h. die ASP ist immer noch so teuer, weil ich hatte mich vor dem vorletzten Serveranschaffung mal um ASP gekümmert ( Datev, Geiger usw.) bin aber zum dem Schluss gekommen zu teuer und zudem verlerne ich selbst das know how.
Hatte nur ich glaube letztes Jahr in irgendeinem Threas gelesen das es inzwischen deutlich günstiger sein soll, was aber anscheinend immer noch wesentlich teurer als in House Lösung ist, wobei man natürlich bei in house fairer Weise auch die ganze Arbeit updates usw. mit einpreisen muss um einen Vergleich zu haben.
betrifft das eigentlich auch das MS Office 365 Business Premium Paket? Wenn man Win 2019 Server hat müsste man spätestens nächstes Jahr auf 2025 wechseln?
Ja genau, so ist das.
Es macht auch nicht groß Sinn jetzt noch Server 2022 zu installieren, wenn man O365 einsetzt.
Server 2022 mit Office LTSC2024 ist bist Oktober 2029 supported
Server 2022 mit O365 ist bis Oktober 2026 supported
Server 2025 mit ist mit O365 oder Office 2024 LTSC bis Oktober 2029 supported
Wir mussten 2022 installieren, da als wir den Server brauchten war die Freigabe noch nicht da. Soweit ich weiß haben wir aber eine 2025er downgrade-Version.
Was ich noch in Erfahrung bringen muss: Ist der Wechsel von 2022 zu 2025 komplex und zeitaufwendig oder ist das "nur" ein relativ schnelles Update?
@dominikmayer schrieb:Was ich noch in Erfahrung bringen muss: Ist der Wechsel von 2022 zu 2025 komplex und zeitaufwendig oder ist das "nur" ein relativ schnelles Update?
Bei reinen Terminalservern - die das überwiegend betreffen sollte - ist In-Place Upgrade i.d.R. total easy. Vermutlich sind ja VMs im Spiel. Da kann man ja recht entspannt vor dem Test einen Snapshot machen.
Das klappt auch mit Domain Controllern oder DATEV Server oder Fileserver oder, oder, oder ganz gut. Ob man damit dann Zeit spart steht auf einem anderen Blatt. Ebenfalls bleibt es dabei:
Wir sind von ASP weg weil wir a) Probleme mit dem Anbieter hatten und b) die Kosten nicht im Verhältnis stehen.
Der der deutschlandweit "alles" aufgekauft hat?
vermutlich ja. der "geht nicht" Anbieter aller Anbieter.
Dann haben wir wohl dasselbe Problem
Und das ist uns in ähnlicher Form zweimal passiert... darum haben wir für uns entschieden, dass ASP nicht mehr in Frage kommt. So viel extra Aufwand in Form von Updates etc. haben wir gar nicht. Seit wir den eigenen Server haben, ärgere ich mich, dass wir überhaupt ASP mal hatten...
Unsere Überlegungen damals
Die gleiche Frage habe ich mir vor einiger Zeit ebenfalls gestellt. Wir arbeiteten noch mit Windows Server 2016 auf veralteter Hardware, die unsere Performance stark beeinträchtigte. Unser Setup war klassisch: sitzungsbasierte Terminalserver. Doch mit der Einstellung des Supports für Microsoft 365 auf dieser Plattform in diesem Jahr wurde klar, dass eine Veränderung notwendig war.
Warum keine ASP- oder On-Premises-Lösung?
Die Kosten für eine ASP-Lösung erschienen uns unverhältnismäßig, während eine Investition in neue Hardware aus wirtschaftlicher Sicht ebenfalls wenig attraktiv war. Selbst wenn man langfristig (z. B. bis 2030) on-premises bleiben möchte, müsste die 2025 angeschaffte Hardware spätestens dann wieder ersetzt werden. Hinzu kommt der Mangel an Flexibilität: Wer kann schon vorhersagen, wie die IT-Welt in ein paar Jahren aussieht?
Unsere Entscheidung: Azure Virtual Desktop
Wir haben uns entschieden, unsere Server zu Azure zu migrieren und auf den von Microsoft empfohlenen Weg zu setzen: Azure Virtual Desktop auf Windows 11 Maschinen.
Die Vorteile überzeugen uns jeden Tag
Fazit
Ich kann diesen Weg nur empfehlen. Azure Virtual Desktop bietet uns die notwendige Flexibilität, langfristige Planungssicherheit und maximale Effizienz, ohne dass wir uns um Hardware-Austausch oder unerwartete Kosten sorgen müssen.
Ergänzend fällt mir noch ein:
Aktuell sind es 5 Windows-11-Maschinen, auf denen 25 Mitarbeiter arbeiten. Pro Maschine sind maximal 5 Mitarbeiter gleichzeitig aktiv. Es kommt jedoch selten vor, dass alle 25 Nutzer gleichzeitig online sind.
Falls der Peak doch erreicht wird, wird einfach die nächste Maschine gestartet, sobald eine ausgelastet ist. Ebenso wird eine Maschine heruntergefahren, wenn sie nicht mehr benötigt wird. Dauerhaft aktiv bleiben nur unser File-/SQL-Server und der DATEV-Server.
Das bedeutet, dass du für die Maschinen, auf denen gearbeitet wird, nur den tatsächlichen Verbrauch bezahlst. Sie laufen nicht 24/7, sondern nur bei Bedarf.
@dominikmayer , nächstes Jahr?
Heute kam ein Schreiben der DATEV:
Hintergrund: |
Hau doch mal ne grobe Hausnummer an monatlichen Kosten raus und welche VM Größen im Einsatz sind. Ihr nutzt vermutlich auch kein "Pay as you go" sondern Reserved Instances / Savings Plan auf drei Jahre ggfs. noch mit Hybrid Benefit?
Moin,
eine konkrete Summe zu nennen, finde ich schwierig, da jede Umgebung individuell ist und unsere Möglichkeiten zur Kostensenkung noch nicht ausgeschöpft sind. Aktuell sind die Maschinen nicht reserviert – das wäre der nächste Ansatzpunkt, um die Kosten weiter zu reduzieren.
Aktuelle Maschinengrößen:
Kostensituation:
Derzeit liegen die monatlichen Kosten bei ca. 2.200 €. Ich denke, es ist realistisch, diese auf 1.500 € zu senken, was für diese Größenordnung völlig in Ordnung wäre.
Ein Grund für die höheren Kosten ist unser Speicherverbrauch – insbesondere durch die Software vor DATEV, die wir gelegentlich nutzen, um Daten einzusehen. Wenn diese wegfällt (was bald geplant ist), könnte man die Kosten sogar auf 1.000 € reduzieren.
Vergleich mit anderen Umgebungen:
Andere Umgebungen, die weniger anspruchsvoll sind, könnten sicherlich für 800–1.000 € monatlich betrieben werden. (Oder deutlich weniger, jede Umgebung ist individuell). Das mag im ersten Moment viel wirken, aber ich bin überzeugt, dass man jedes Argument gegen unsere Umgebung entkräften kann, insbesondere im Vergleich zu einer on-premise-Lösung. ASP Lösung brauche ich wohl nicht erwähnen, die Argumentation ist selbsterklärend. (Gibt aber bestimmt fälle wo es Sinn macht).
Wichtige Vorteile der aktuellen Umgebung:
Wenn es detailliertere Fragen gibt, schreibt mir einfach – ich erkläre gerne alles im Detail. 😊
Danke für den Input hier!
Nehmen wir das jetzt als "Diskussionsgrundlage" (Kaufempfehlung Server CPU - DATEV-Community - 429762) sind wir ja weiterhin bei Äpfel und Birnen sowie möglicherweise jetzt noch Ananas, die wir vergleichen.
(Die (sinnfreierweise) weg-ge-X-ten Preise waren übrigens 1.000€ im Monat bzw. 84.000 € auf 7 Jahren für irgendein "ASP".)
@jrichter schrieb:Vergleich mit anderen Umgebungen:
Andere Umgebungen, die weniger anspruchsvoll sind, könnten sicherlich für 800–1.000 € monatlich betrieben werden. (Oder deutlich weniger, jede Umgebung ist individuell). Das mag im ersten Moment viel wirken, aber ich bin überzeugt, dass man jedes Argument gegen unsere Umgebung entkräften kann, insbesondere im Vergleich zu einer on-premise-Lösung. ASP Lösung brauche ich wohl nicht erwähnen, die Argumentation ist selbsterklärend. (Gibt aber bestimmt fälle wo es Sinn macht).
Ich habe das wichtigste mal fett markiert und würde noch um "Oder deutlich mehr," ergänzen. Ebenso kann man sicherlich jedes Argument für eure Umgebung entkräften. 🙂
Am Ende hat man "Anforderungen" und ein "Budget". Da läuft es dann häufig drauf raus, dass man eine Seite runterschraubt oder die andere Seite hoch schraubt. 😉