Hallo Community,
wir wechselten Ende letzten Jahres in die SmartIT. Wir sind bisher zufrieden und können auch noch mit der Performance leben, die vergleichbar zu unserem initial bereits langsamen Altserver-System (virtuelles 3-Server System) ist. Wer wenig gewohnt ist, erwartet halt auch wenig ;-)!
Altserver:
ca. 15 s Start für Datev-Arbeitsplatz; Rewe-Performancetest ca. 15-20 Sekunden
SmartIT: Start Datev-Arbeitsplatz ca. 20 s
So gut so schön!
ABER:
Schaut man sich die SmartIT-Hardware an, sieht man, dass diese weit unter den Datev-Empfehlungen selbst vor 3 Jahren liegt und damit die SmartIT-Performance auch deutlich unterdurchschnittlich sein sollte (trotz Virtualisierung).
Hierbei ist u.A. der Prozessortakt zu erwähnen (SmartIT: Xeon Gold 6148 - 2,4 GHz) zu erwähnen. Die Datev hatte schon vor 4 Jahren mindestens 3 besser über 4 GHz empfohlen (-> Prozessorpreise für Server > 1,5 k€).
Auch die Tatsachen, dass in der Smart-IT scheinbar alles in einer virtuellen Maschine haust, die auch "nur" vier Kerne hat, entspricht nicht der Datev-Empfehlung und wird teilweise nicht explizit unterstützt (wenn es performant läuft mir aber egal).
Jeder, der von einem 3-4 GHz-System in die SmartIT wechselt, wird wohl ein deutliches Performanceminus spüren?!
Nun frage ich mich, ob hier die Hardware-Kosten zu Lasten der SmartIT-Kunden nicht doch etwas zu stark minimiert wurden und eine bessere Performance erwartbar und möglich wäre. Leider wird in der Vermarktung keinerlei Aussage zur Performance oder Hardware getätigt.
Ich würde dennoch erwarten, dass die Performance zu jeder Zeit mindestens den Leistungsdaten der Kaufempfehlung von vor 4 Jahren entspricht. Dies ist hier wohl sicher nicht der Fall, oder steht evtl. gerade die Erneuerung an?
In diesem Lichte sollte jeder, der die Preise der SmartIT mit einem on-premise System vergleicht wissen, dass hier wohl Welten zwischen den Hardwarekosten liegen. In einem anderen Thread wird gerade etwas über die Preispolitik der Datev diskutiert, was in dem hier skizzierten Zusammenhang auch einen gewissen Beigeschmack hat.
Datev, bitte aktualisiert die Hardware der SmartIT rechtzeitig, um auf dem Performance-Niveau durchschnittlicher on-premise Systeme zu liegen, wann wird aufgerüstet .....
Angestachelt von Ihrem Post hab ich mal bei uns nachgesehen, denn wir haben seit 2022 asp-Server.
Hier haben wir einen Intel XEON Gold 6134 @3.2GHz. Davon stehen uns genau 4 Threads zur Verfügung.
Ja, für die aufgerufenen Preise vielleicht auch nicht wirklich state-of-the-art...
DATEVasp / Xeon Gold 6254 3.10 GHz / 6 CPU zugewiesen
13 Benutzer aktiv / RAM 32 GB / 27,6GB belegt
Zumindest auf dem Terminalserver, den ich aktuell belege.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Das ist gut. Wir haben ja 10 Personen parallel. Da muss ich wohl noch mal nachfragen warum unser Server da so "gut" ist...
24 GB RAM ist auch weniger...
Kann es sein das man Unterschiede macht ob Datev direkt oder über Partner?
Intel Xeon (R) Gold 6142 CPU @ 2,6 GHz / 32 GB RAM / geiger ASP.
Ist das gut oder schlecht?
Klar sollte sein, dass nachliegende Dinge wie Storage, Netzwerkkarte, Konfiguration jede CPU letztendlich auch noch ausbremsen können...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Gemessen an der SingleThread-Performance eher geht so.
Bei mir dauert der DAP-Start etwa 8 Sek am Client.. der Fileserver ist allerdings auch schon älter und muss in den nächsten 1-2 Jahren ausgetauscht werden.
Für die Power-User sind 20 Sek. sicherlich (zieht sich ja durch die Anwendungen so durch..) nicht so optimal, aber es läuft doch..
Achso.. bei den langsameren Clients dauert es etwa 10 Sek. und kommt drauf an, wieviele und welche Reiter man alle so offen hat..
@Gelöschter Nutzer schrieb:
13 user, also nicht smart it sondern datev asp?
Korrekt, schrieb ich ja... 😉
oh jo.. ich dachte bei datevASP bekommt man immer Volldampf..
soll eigentlich mal das Ziel sein, wenn ich hierauf keine Lust mehr haben sollte.
Ob DATEV-, Müller-, Meier, oder Muster-ASP. Man kann nicht pauschal sagen, welcher ASP-Anbieter sein System wie konfiguriert, welche CPUs verwendet werden, wie viel RAM einem WTS zugewiesen wurde und ob und wann der Anbieter den RAM erhöht.
Überall steht ASP drauf, aber was drin ist unterscheidet sich mitunter extrem. Daher kommen auch die starken Preisunterschiede zu Stande.
Der eine Anbieter bietet am WTS 24 GB RAM, packt da 10 User drauf, nutzt nur RDP (kein Citrix), lässt den Kunden den Virenschutz und den Proxy bezahlen (DATEVnet/VIWAS), bietet keinen 24h-Notfall-Support und nur 300 GB local-Storage an. Im Support klammert er diverse Themen aus, was für den 0815-User teilweise schwer verständlich ist.
Natürlich ist das dann auf den ersten Blick sehr günstig.
Ein anderer Anbieter packt max. 8 User auf einen WTS, nutzt Citrix statt RDP, bietet 1 TB SSD-SAN Storage an, liefert mit Hilfe von PARTNERnet einen Preisvorteil zu DATEVnet oder bietet sogar eine ganz andere Alternative im Preis mit an, liefert einen Virenschutz und bietet darüber hinaus auch noch Microsoft 365 inkl. Backup der MS365-Daten, MailStore und eine Alternative zur DATEV-E-Mail-Verschlüsselung an. Im Support gibt´s keine Mittagspause und zusätzlich eine 24h-Notfall-Hotline.
Das ist dann augenscheinlich TEUER im Vergleich zum günstigen Anbieter.
Daher Augen auf beim Eier-Kauf. (: Beide Anbieter haben ihre Daseinsberechtigung. Ich kann aber nicht die Leistung vom "teuren" Anbieter von dem mit dem günstigen Angebot erwarten.
"Leider" muss ich mich als Kunde auch dann noch mit dem Thema IT befassen, wenn ich doch nichts damit zu tun und einen Rundum-Service "aus der Cloud" haben möchte. Ärgerlich ist, dass viele Angebote zwar für einen Preisvergleich, aber keineswegs für einen Leistungsvergleich taugen, weil sie einfach nicht genügend Infos liefern. Daher immer nachhaken!
Die ASP-Server scheinen ja zumindest im Schnitt mit über 3 GHz zu takten. Aber 2,4 MHz in der SmartIT scheinen schon etwas mau zu sein.
Sicher kann man auch nicht kontinuierlich die neuste Technik haben, aber sicher etwas was innerhalb der letzten 4 Jahre die aktuelle Datev-Empfehlung war.
Meiner Meinung nach sollte auf jeden Fall ein Prozessor mit mehr als 3 GHz und nicht älter als 4-5 Jahre zum Einsatz kommen. Der Single-Thread ist ja angeblich die zentrale Prozessorgröße....
Natürlich soll auch die restliche Hardware entsprechend sein.
Der Start des DAP ist sicher nur ein Teil der Thematik und von einigen Konfigurationen abhängig. Dennoch ist da zwischen unter 10 s und über 20 s schon ein klarer Unterschied. Mir viel das Thema Performance eigentlich bei der Bearbeitung von Word-Vorlagen auf (PS: unsere Anbindung ist mit geringer Latenz und guter Transferrate - sie scheidet als Performancebremse aus und würde Start DAP ja auch nicht primär beeinflussen).
Starten die DAP in den ASP-Lösungen eigentlich in unter 10 s?
Bemerkenswert finde ich, dass hier wenig SmartIT-Kunden auftauchen, sondern eher die ASP (wir haben aktuell 6 Arbeitsplätze, womit SmartIT für uns ideal ist). Es könnte natürlich sein, dass die SmartIT-ler sich weniger mit der EDV Hardware beschäftigen?
Wenn Datev Kunden in die verschiedenen Cloud-Angebote ziehen will, dann sollte das Thema Performance allerdings nicht zur Gewinnoptimierung unter den Tisch fallen und die eigenen Empfehlungen sollten eingehalten bzw. eine vergleichbare Performance sichergestellt werden.
Es könnt natürlich sein, dass die SmartIT-ler sich weniger mit der EDV Hardware beschäftigen?
Den Eindruck kann ich aus meiner Erfahrung in den letzten Jahren definitiv so bestätigen. (nicht wertend gemeint)
Wir haben SmartIT direkt von der Datev - kein Partner.
Für die SmartIT wird aber außer einem (Platten-)Speicherkontingent nichts weiter zur serverseitigen Hardware und Performance beschrieben. Man muss also letztlich vertrauen.
Bin mal gespannt, ob die Datev hier Ausführung zu den Modernisierungsintervallen und den dann eingesetzten Performance-Leveln macht.
Viele Grüße
@Nutzer_8888 schrieb:Wir haben SmartIT direkt von der Datev - kein Partner.
Ja, weil SmartIT nicht von Partnern angeboten wird, sondern ausschließlich von Datev selbst.
Wenn da einer für Aufrüstung zuständig ist, dann ausschließlich Datev.
@renek schrieb:
Ja, weil SmartIT nicht von Partnern angeboten wird, sondern ausschließlich von Datev selbst.
Es gibt auch Solution Partner die eine eigene smart IT anbieten
Anders als ASP (= Application Service Providing) ist SmartIT die konkrete Produkt-Bezeichnung der DATEV. Anders als bei ASP ist dies also kein allgemeiner Begriff. Wir nennen unsere Lösung zum Hosting von kleinen Umgebungen z. B. "Managed FiBu", andere bleiben beim ASP-Begriff und definieren den Leistungsumfang nur anders usw.
... oops, dann wird es ja noch unübersichtlicher, wenn die Begriffe "SmartIT" und "ASP" 'mit lockerer Hand' verwendet werden.
... dachte immer, SmartIT sei kein abgespecktes DATEVasp, sondern ein ganz anderes Produkt mit ganz anderen technischen Voraussetzungen und Funktionen (und anderen Preisen)
@vogtsburger schrieb:
... dachte immer, SmartIT sei kein abgespecktes DATEVasp, sondern ein ganz anderes Produkt mit ganz anderen technischen Voraussetzungen und Funktionen (und anderen Preisen)
Richtig, so habe ich das auch verstanden. und auch unser StB hat darauf verwiesen, dass SmartIT direkt von Datev vertrieben wird und dort vorab ein Gespräch stattfinden muss, bevor man das ordern kann... 🤔
... dachte immer, SmartIT sei kein abgespecktes DATEVasp, sondern ein ganz anderes Produkt mit ganz anderen technischen Voraussetzungen und Funktionen (und anderen Preisen)
So ist es!
Es gibt zwischen DATEV-SmartIT und DATEV-ASP u.a. wesentliche Unterschiede in der System-Architektur, ABER in beiden Fällen werden letztlich die gleichen DatevProgramme durch den Dienstleister auf dessen Hardware gehostet (Achtung: einige Programme sind in SmartIT nicht unterstützt; z. B. DATEV DMS classic, Eigenorganisation comfort, DATEV Telefonie Basis, DATEV connect, DATEV Connector Drittanbieter)!
Die Auswahl der Hardware für das Hosting ist dann eine Sache des Dienstleisters (keine Ahnung, ob ASP-Kunden der Datev die Hardware des Servers auswählen können?! - Bei SmartIT besteht keine Möglichkeit und es gibt auch keine Übersicht zur eingesetzten Hardware). Verstehe nicht, warum dies hier wie Wasser und Feuer diskutiert wird?
Es bleibt also - unabhängig von den Unterschieden - in meinen Augen die Frage, nach welchen Prinzipien und mit welchem Performance-Anspruch die Hardware des Hosters (bei uns Datev - die ja auch die Hardware-Empfehlungen für OnPremises machen) aktualisiert wird.
Ich bezog mich konkret auf die Datev-SmartIT, wobei ich annehme, dass ähnliche Fragestellungen auch für das Produkt DatevASP und Partner-ASP relevant sein werden. Wegen der unterschiedlichen Zuständigkeiten, werden die Strategien aber eben auch unterschiedlich sein....
Bisher hat sich hier interessanterweise kein Datev-Mitarbeiter geäußert, sonst werden die Cloud-Produkte eigentlich mehr beachtet und beworben?!
Jaja, die Hardware bei vielen, vielen ASP Angeboten ist leider sehr schlecht. Wenn man dann noch die Preise sieht, die die Anbieter aufrufen. Für mich immer wieder ein Wunder, wieso mancher Kunde das bezahlt.
Hier mal ein Screenshot eines DATEV-Fileservers (reiner DATEV-SQL, kein AD, kein Exchange) zum Vergleich. Man sieht gut, wieviel RAM so ein DATEV-Fileserver gebrauchen kann. Und das merkt man dann auch beim Arbeiten. Wenn ich dann hier lese, 32GB RAM auf einem Terminalserver mit 15 Leuten. Das ist ja lachhaft.
Hier noch ein schönes Beispiel für einen Terminalserver. Die CPU taktet auf 4,46GHz. Auf diesem Server arbeiten 5 Benutzer.
Leistungsindex.cmd liegt bei ~ 6 Sekunden.
ja gut, terminal ist nicht fileserver und was der sql tatsächlich braucht, sieht man da nicht.
sollte der screenshot den leistungsindex zeigen?
Nein, der Screenshot sollte den CPU-Takt zeigen und die Anzahl der Kerne.
Auf dem Screenshot vom Fileserver sieht man, dass von 128GB RAM 109GB belegt sind. Es ist ein reiner DATEV-SQL Server, keine weiteren Dienste.
den screenshot würde ich aber gerne mal sehen :-).
geht eigentlich mehr als 128 gig und bringst es was?
bei ms finde ich sowas zu sql 17 und 19:
Maximaler Arbeitsspeicher für den Pufferpool pro Instanz von SQL Server-Datenbank-Engine | 128GB |
Hier issa
Wenn ich die Post's hier lese, drängt sich mir die Grundsatzfrage auf: warum sollte ich die IT überhaupt externalisieren?
Offensichtlich bin muss ich mir als Kanzleiinhaber bei einer externen Lösung neben dem Problemen des Standort des Rechenzentrums, dessen Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit (Software-/Hardwarewartung, DSGVO, wirtschaftlich) des externen Anbieters auch noch um dessen Hardwareausstattung (und deren regelmäßige Aktualisierung) kümmern.
Bei "In-House-Lösungen" habe ich das Thema der Hardware zwar auch, aber zumindest die weiteren Fragestellungen (Standort, Zuverlässigkeit, etc.) entfallen.
Das Argument der Wartung ist für mich ein Scheinargument. Die Geräte mit denen auf die Software "in der Cloud" zugegriffen wird, müssen auch gewartet werden; dabei wird nach meiner Beobachtung der Aufwand um so größer, je mehr Freiheiten die Anwender bei der Wahl der Geräte/Orte haben.
100% korrekt!
Die Frage der Externalisierung muss letztlich jeder für sich beantworten.
Die Wartung der "Enterprise Servertechnik" und der Programme (Betriebssystem, Office, Datev, ...) ist m.E. schon anspruchsvoll (besonders in Corona-Zeiten), gerade auch bei leider öfters auftretenden Fehlern mit komplexen Abhängigkeiten und auftretenden hochkritischen Sicherheitslücken. Im Gegensatz dazu können sich Client-PCs durchaus automatisch updaten und benötigen eigentlich "nur" das Betriebssystem und die Zugangssoftware (ok: Netzwerk mit NAS und Drucker/Scanner sind wohl auch noch da - aber es ginge auch ohne).
Dort wo ausreichend ausgelastetes Fachpersonal (ggf. auch Dienstleister) und eine hinreichend große Mitarbeiterschaft vorhanden sind, ist ein lokales Serversystem sicher eine wirklich gute Wahl.
Die Aktualisierung der Hardware sollte im Übrigen bei den Cloud-Modellen nicht zum Kernumfang der Kunden gehören. Eine gewisse Bestückung erwartet man aber schon und hier könnten die Dienstleister für sich werben.
Wir (6 Nutzer) haben jedenfalls viel mehr Zeit und weniger EDV-Sorgen seit der Migration in die Cloud. Und ja, die Internetanbindung hat Einfluss auf die Zuverlässigkeit. Vieles geht aber auch bei OnPremises nur mit Internet.