Steuerberater mit Fachwissen zu kanadischen Kapitaleinkünften gesucht

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Ein Mandant brachte mir NR4 und T5-Slips über Einkünfte aus einem bei einer kanadischen Bank (TD Canada) gehaltenen Aktiendepot (Mandant lebte dort mal und hat seinen Arbeitslohn von dort in Kanada gelassen).

Ich habe keinerlei Erfahrung, wie genau kanadische Kapitaleinkünfte zu erklären sind - es gibt hier Begriffe wie eligible dividends, taxable dividends, capital gain dividends, tax credit, estate and trust income...

Ich wäre äußerst dankbar für eine Empfehlung eines/r Kollegen/In mit Erfahrung in der detailgenauen Erklärung kanadischer Kapitaleinkünfte (Basics wie Welteinkommen ist mir schon klar, laut DBA in Dtl. steuerbar unter Anrechnung in Kanada gezahlter Steuern). 

Natürlich erwarte ich keine kostenlose Mitwirkung, wäre aber wirklich dankbar, hier einen erfahrenen Experten mit im Boot zu haben.

Dankeschön

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Hier kann ich nur klar empfehlen das Mandat abzugeben, denn wenn man die Kapitalanlagen die im Ausland existieren nicht mehr versteht und womöglich noch ausländische Steuerberater die Finger im Spiel haben (deren Horizont auch nur bis zur Landesgrenze reicht) - kann es eigentlich nur schief gehen. 

Hier würde ich empfehlen die Steuer über einen der BigFour erstellen zu lassen.

mfg

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Da die Big Fou auch nur mit Wasser kochen, dafür in den Gebühren ganz oben dabei sind würde ich genau das nicht machen. DAs Mandat abgeben. 

Ich selbst habe auch Mandanten die In Kanada leben oder dorthin ausgewandert sind und wieder zurück, allerdings

kann ich mich nicht erinnern da große Probleme mit der Anlage KAP gehabt zu haben. 

Ich würde den Mandanten fragen was das im Einzelnen für Kapitalerträge sind , er wird das wissen und wenn nicht wird er das bei der Depotführenden Bank in Erfahrung bringen können. Dann dürften sie schon mal erheblich weiter sein.  Was ich auch schon hatte bei der ausländischen -hier kanadischen bank einen Steuerreport in deutscher Sprache anzufordern -kostet zwar Geld erspart aber einem das raten und rumtüfteln. 

Last and Least kommt auf die Verbindung zum Finanzamt an , kann man auch das FA anfragen und diese Fragen wo Sie diese Art von ausländischen kapitalerträge eintragen würden. Zumindest bei meinem Haus- und Hoffinanzamt ist das kein Problem und wenn die Sachgebietsleiterebene nicht weiterhilft kommt eben die OFD zum Zuge. 

Ich wage zu behaupten das der Mandant dann bei Ihnen besser aufgeoben ist als bei den Big Four.- meine Meinung. 

[#4 · Accepted solution]

Hallo @Interceptor  ,

das ist ihre klare Empfehlung? Wegen einer problematischen Situation das Mandat abgeben? Ihr Ernst?

Es gibt sicher Experten, die man sicher auch auf anderem Wege finden kann, als bei den größeren Gesellschaften.

Dort muss 1 Problem gelöst werden. Ist dies vollbracht dann ist es the same procedure as every year.

Gruß

Martin Heim

Steuerberater

(ohne CA Kenntnisse)

[#5 · Accepted solution]

Ich rate Ihnen zu einem Telefonat mit Ellen Ashauer von Rödl & Partner in Regensburg. Sie hat vor 15 Jahren bei Gabler ein Buch über die Besteuerung privater Kapitaleinkünfte veröffentlicht und kennt sich bestens aus. Sowohl dann, wenn Sie sie nur (ohne gleich dafür eine Rechnung zu bekommen) um Rat fragen wollen, als auch dann, wenn Sie diesen Teil der Steuererklärung in fachkundigere Hände legen wollen, sind Sie bei ihr bestens aufgehoben.

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Klare Empfehlung, nein. Aber in manchen Situationen ist es womöglich besser einzugestehen, dass es sinniger ist, den Mandanten (auf den es letztendlich zurück fällt) vor einem Schaden oder irgendwelchen unnötigen Verfahren bei der StraBu/SteuFa zu bewahren. Es haben doch die meisten bereits erlebt, dass das FA jemanden unterstellt, dass irgendwas mit Absicht gemacht wurde, obwohl das nicht der Fall ist/war. Gerade bei Auslandssachverhalten (wenn es dann auch noch um größere Beträge geht) packt die FinV gerne den Knüppel aus dem Sack.

Die Big Four kochen auch nur mit Wasser - das ist richtig. Aber die haben regelmäßig das größere Netzwerk, was eben ein Vorteil sein kann.

An Rödl & Partner hatte ich da auch schon gedacht, so wie @christiankunz in seinem Post erwähnt.

mfg

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Dankeschön, Sie machen mir Mut. 🙂

Ich hatte ja schon drei vermeintlich sich auskennende Kollegen in meiner Umgebung gefragt, die aber überhaupt nicht mehr wussten als ich... 

Die Schwierigkeiten beginnen ja bereits bei der Informationsbeschaffung (auch für den Mandanten) und enden dann in der richtigen Einordnung der Informationen. Die Bank ist ziemlich kooperativ, kocht aber auch nur mit Wasser. Über die TD-Bank in Canada wurde uns jetzt immerhin eine Steuerberaterin in Canada empfohlen, die sich wohl auch damit auskennen könnte. 

Also es wird wohl wirklich so sein, dass ich - hoffentlich mit der Schützenhilfe eines/r versierten Kollegen/in - ein Jahr gemeinsam aufarbeite und ja, ein Jahr ist dann auch gleich mehrere Jahre, das ist dann nicht mehr das Problem. 

Das gesamte Mandat abgeben ist nicht meine Intention (ich bin Kleinkanzlei und kann mir die Kündigung langjähriger Mandanten eigentlich nicht "leisten" - bzw. ich habe aufgrund meiner kleinen Kanzleigröße eigentlich zu jedem Mandanten einen persönlich guten Kontakt - sind wir mal ehrlich: wer macht´s sonst?).

Herzlichen Dank für die Anregungen!

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Super, danke für diesen konkreten Vorschlag! Ganz herzlichen Dank!!

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Hallo @Kleine-Einfraukanzlei 

ergänzend zu den bereits getätigten Empfehlungen können Sie auch www.smartexperts.de , unseren DATEV eigenen Such- & Vermittlungsservice für Steuerberater, Rechtsanwälte & Wirtschaftsprüfer nutzen. Mit über 7600 Kanzlei-Profilen haben wir eine breite Masse und unsere Mitglieder offerieren dort teilweise auch sehr tiefgründiges Spezialwissen.

Mit der Suche nach "Kanada" finden sich aktuell immerhin zwei Treffer, die explizit eine Spezialisierung auf internationales/kanadisches Steuerrecht ausweisen: Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer - SmartExperts

Viel Erfolg bei der weiteren Suche!

Freundliche Grüße

Steffen Götze

DATEV eG

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" Datev Werbeblock Ende" 

Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.