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eAU auslagern an Mandanten?

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letzte Antwort am 14.10.2022 17:51:46 von AK48599
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FrauSmith
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Hat jemand das schon gemacht bzw. plant es?

Wie sind die Erfahrungen?

 

Wir haben Mandaten die schon jetzt genervt sind von dem Gedanke Tage auf eine Rückmeldung zu warten. Die erwarten jetzt ab ersten Krankheitstag eine AU und die muss auch sehr schnell vorgelegt (zur Zeit) werden.

 

Ich kann mir nicht vorstellen für diese Mandanten täglich alle telefonischen Meldungen zu erfassen und anzurufen. Von vielen dieser Mandaten erhalten wir bisher keine AU-Zeiten (nur den Termin für Beginn Krankengeld)

 

Hier überlegen wir, das die Mandanten das selber machen müssen.

 

Wir haben bisher nur hin und wieder getestet und es dauern manchmal schon lange 

ulrikestoll
Beginner
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Wir überlegen auch den Mandanten das selbst über sv-net abrufen zu lassen. Das ist ein Unding, dass das auf die Steuerkanzleien abgewälzt werden soll, zumal der Abruf einzeln für jeden Mitarbeiter getätigt werden soll und die Rückmeldung ewig dauert. Da kann der Mandant als Arbeitgeber ja gar nicht mehr planen, welche Ersatzleute er für seine Aufträge mobilisieren muss. Das ist alles ziemlich unausgereift.

AliV
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Hallo,

wir versuchen ebenfalls, die Mandanten davon zu überzeugen. Theoretisch zeigen sich viele zunächst davon überzeugt, ob das dann in der Praxis funktioniert, wird sich noch zeigen. 

 

Die Vorteile für den Mandanten sind klar:

- Zeitlicher Vorteil für Mandant, da er die Anfragen und Rückmeldungen im Blick hat

- Mandant kennt die Regelung zu Karenztagen etc., d.h. auch die Abfrage können wir uns ersparen

- direkte Klärung von Unstimmigkeiten mit AN und KK ohne unnötige Einbindung des Lohnbüros

- keine zusätzlichen Prozesse (bei größeren Mandanten, die keine U1 zahlen)

- kostet weniger, denn wir müssten unsere Mehrarbeit berechnen.

 

Nachteile:

- eigene Ressourcen gebraucht (bei einigen Mandanten wird die Personalarbeit leider nur stiefmütterlich behandelt)

- sv.net ist sicherlich nicht sehr benutzerfreundlich hinsichtlich der Aufarbeitung der Auswertungen, d.h. der Mandant erstellt sich noch extra eine Excel-Liste. Hier hoffe ich noch, dass es künftig bessere Lösungen gibt, die wir den Mandanten empfehlen können - oder gibt es die bereits?!?.

 

Beste Grüße

 

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t_r_
Allwissender
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metalposaunist
Unerreicht
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Das blöde nur @t_r_: Mit DATEV Personaldaten verliert man die Lohn Vorerfassung. Dann muss man sich wieder entscheiden und hat unter Umständen, wenn man die Vorerfassung nutzt, zwar Vorteile bei der eAU aber muss sich dann um die Vorerfassung kümmern. 

 

Dann also wieder die Excel Tabelle? Die per E-Mail verschickt wird, was wir als Kanzlei weder aktiv tun noch Mails mit Anhängen außer PDF und TXT annehmen (was auch Unternehmer tun können)? Oder dann Austausch der Excel Datei via kanzlei.land? 

 

Einzig smart: Excel Tabelle in Microsoft 365 hochladen - aber klappen dann alle Makros, wenn man die Excel Tabelle direkt online im Browser bearbeiten will, ohne Umweg des Zwischenspeicherns 🤔?

 

Hm 😕. Und da die eAU Vorrang hat, wird man die Vorerfassung in DATEV Personaldaten wohl auf 2024 (?) verschieben, weil nicht genug Entwicklerkapazitäten zur Verfügung stehen. Alles irgendwie pain in the ass ...   

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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t_r_
Allwissender
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@metalposaunist  schrieb:

Das blöde nur @t_r_: Mit DATEV Personaldaten verliert man die Lohn Vorerfassung. Dann muss man sich wieder entscheiden und hat unter Umständen, wenn man die Vorerfassung nutzt, zwar Vorteile bei der eAU aber muss sich dann um die Vorerfassung kümmern. 

Da hast Du recht. Wenn ich allerdings an die Ausführungen von Herrn @Sven_Wieczorek im ANO-thread denke, dann landet es für den Arbeitnehmer in ANO. Die Administration von ANO erfolgt beim Arbeitgeber auch über ANO. Also könnte die Abfrage vielleicht auch über die Arbeitgeberseite von ANO laufen und nicht über die neuen Personaldaten?!

Wobei Frau @Astrid_Preuß hier ja ausführt, dass an den Bewegungsdaten und eAU mit Hochdruck in Personaldaten online gearbeitet wird. Daraus könnte ich zumindest schließen, dass das Problem bei der Datev durchaus bekannt ist.

 

 

Dann also wieder die Excel Tabelle? Die per E-Mail verschickt wird, was wir als Kanzlei weder aktiv tun noch Mails mit Anhängen außer PDF und TXT annehmen (was auch Unternehmer tun können)? Oder dann Austausch der Excel Datei via kanzlei.land? 

Mit Excel habe ich da kein großes Problem😉. Ich nutze es bereits seit fast 2 Jahrzehnten erfolgreich für den Austausch mit Import. Allerdings in der Regel mit Bewegungsdatenimportassistenten. Ist somit altgedient und erprobt. 😁

 

Einzig smart: Excel Tabelle in Microsoft 365 hochladen - aber klappen dann alle Makros, wenn man die Excel Tabelle direkt online im Browser bearbeiten will, ohne Umweg des Zwischenspeicherns 🤔?

 

Ohne Makros, ohne Datev-Vorerfassung. Excel-Tabelle als csv speichern und importieren. Muss halt nur die Tabelle passen. Da sind Handarbeit oder gute Muster gefragt.

 

 

Hm 😕. Und da die eAU Vorrang hat, wird man die Vorerfassung in DATEV Personaldaten wohl auf 2024 (?) verschieben, weil nicht genug Entwicklerkapazitäten zur Verfügung stehen. Alles irgendwie pain in the ass ...   


Wie bereits oben erwähnt, soll eAU und Bewegungsdaten Prio haben. Schauen wir mal...

AliV
Einsteiger
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Da ich die Mandanten nicht erst zum 01.01.2023 davon überzeugen will und auch die zunächst eigene Erfahrungen mit den Rückmeldungen sammeln sollten, ist es natürlich schade, dass an möglichen Lösungen noch immer "mit Prio" gearbeitet wird, ich aber noch nichts Definitives sagen kann.

 

Da bleibt mir aktuell nur sv.net. Aber wenn die Mandanten davon dann endgültig genervt sind, sind sie nächstes Jahr offener für bis dahin ggf. bestehende mögliche DATEV-Lösungen 🤐

 

Eigentlich hätten wir ja bereits seit fast einem Vierteljahr damit arbeiten sollen.

Ist wirklich recht unbefriedigend...

t_r_
Allwissender
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@AliV  schrieb:

Da ich die Mandanten nicht erst zum 01.01.2023 davon überzeugen will und auch die zunächst eigene Erfahrungen mit den Rückmeldungen sammeln sollten, ist es natürlich schade, dass an möglichen Lösungen noch immer "mit Prio" gearbeitet wird, ich aber noch nichts Definitives sagen kann.

 

Da bleibt mir aktuell nur sv.net. Aber wenn die Mandanten davon dann endgültig genervt sind, sind sie nächstes Jahr offener für bis dahin ggf. bestehende mögliche DATEV-Lösungen 🤐

Ja, es kann auch seine Vorteile haben, wenn der Mandant zuerst mit dem Dreirad (SV-Net) arbeiten muss, dann ist alles dahinter schon fast ein Ferrari.😁

 

Eigentlich hätten wir ja bereits seit fast einem Vierteljahr damit arbeiten sollen.

Ist wirklich recht unbefriedigend...


Ja, es sollte schneller und früher laufen. Hier sind allerdings mal die anderen Beteiligten (Krankenkassen, Ärzte etc.) gefragt. Die Datev hat sich an vielen Stellen Probleme, aber der Gesetzgeber Das kennen wir ja alle leidlich aus der Praxis. Es vergeht - gefühlt - seit drei Jahren kein Tag an dem nicht eine andere Sau durchs Dorf gejagt wird, die am Ende zu Arbeit bei den Softwareentwicklern und uns führt.

pogo
Meister
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Die Rückmeldungen von Anfragen per sv.net landen aber auch nur bei sv.net und nicht automatisch im Lohnprogramm, oder?

Das heißt der Mandant stellt die Anfrage, wartet auf die Rückmeldung, kann diese genau einmal ansehen (ohje) und sammelt Rückmeldungen oder leitet sie einzeln weiter.

Klingt nach einem Prozess mit zu vielen Fehlerquellen. 🙂

t_r_
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Traumhaft. Die Prozessbeschreibung dauert dann schon länger als das Erfassen von AU-Belegen für die ersten Monate. 🤣

AliV
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Ja, leider!

 

Genau das ist mein Problem.

 

Ich sehe es aber eher so:

 

1) Mandant stellt die Anfrage,

2) wartet auf die Rückmeldung,

3)kann diese genau einmal ansehen (ohje) und

4)sammelt Rückmeldungen oder leitet sie einzeln weiter. Gibt dem Lohnabrechner nur die unterbrechungsrelevanten Zeiten weiter. 😟

 

Klingt weiterhin extrem fehleranfällig, lässt dem Lohnabrechner aber die nötige Luft zum atmen (=Zeit zum Abarbeiten des normalen Wahnsinns)

 

Bleibe aber für bessere Vorschläge offen...

 

 

metalposaunist
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@AliV schrieb:

Bleibe aber für bessere Vorschläge offen...


Die wird es in DE 🇩🇪 nicht geben. Deutschland digitalisiert erstmal und macht aus Papier irgendwas digitales. Mehr nicht. Die durch Transformation echten Mehrwerte werden wir wohl nie erleben, weil dazu zu viele Köche den Brei verderben und jeder meint, er hätte den heiligen Gral gefressen. Statt einem digitalen Miteinander ist es eher so ein Nebeneinander und mal sehen, was der andere macht und was wir damit anfangen können und dann kommt DATEV und macht das halbwegs Beste draus. 

 

An vielen Stellen ist DATEV mittlerweile raus, wenn es weitere Kreise außerhalb DATEVs zieht: Finanzamt, Krankenkassen und Co.. Digital alles Neuland für die und statt man das digital mal komplett anders denkt hangelt man sich analog dem Papier lang - das kann nur 💩 werden. 

 

Der Prozess auf Papier war heute schon weit weg von gut, effizient oder smart. Jetzt ist es halt weit weg von gut aber in digital 😂

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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FrauSmith
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Genau das möchte ich. Ich habe einige größere Mandanten wo wir die Krankmeldungen nicht erhalte und auch nicht benötige. Ich bekomme Bescheid wenn jemand ins Krankengeld geht und gut.

 


Außerdem haben wir Mandanten wo Mitarbeiter am ersten Tag eine schriftliche AU benötigen. Die AG drehen jetzt schon durch wenn sie hören dass die Rückmeldung sicher nicht gleichtägig erfolgen wird -sondern mehrere Tage (Woche?) dauert.

 

Wenn wir den AG erzählen dass wir einmal wöchentlich abrufen (haben wir in Foren von Steuerkanzleien gehört) drehen die durch.

 

Da müssten wir täglich abrufen und dort sind viele Mitarbeiter 

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pogo
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Die Rückmeldungen werden natürlich schneller kommen, ist ja so festgelegt. Daumen drücken. 😉

 

Verfahrensbeschreibung für die Erstattung der Meldung im Rahmen des Datenaustausches elektronische  Arbeitsunfähigkeit (eAU) nach §109 SGB IV i.V.m. §125 SGB IV in der ab 01.01.2022 geltenden Fassung:

 

Die Daten sind in der Regel unverzüglich, jedoch spätestens am auf die Anfrage folgenden Werktag zu übermitteln; Samstage gelten insoweit nicht als Werktage.

 

Wie der ganze eAU Prozess optimal ablaufen kann, können wir auch erst beurteilen, wenn auch die Anwendungen von Datev, die den Arbeitgeber und/oder Arbeitnehmer mit einbeziehen, verfügbar sind. Dann kann man schauen, welcher Weg am geeignetsten für den jeweiligen Mandanten ist.

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AK48599
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Bei meinem 400 Ar eitnehmer-Lohn bekomme ich per E-Mail- Dauerverteiler  automatisch täglich  eine Liste der kranken Arbeitnehmer aus deren Zeitprogramm, pflege wöchentlich den 1, Fehltag ein  max. 15 min Arbeit, mache die Abfrage und der Drops ist gelutscht.  Die kleineren Mandaten schicken per E-Mail die Fehltage nicht wirklich aufwendig. Excel-Liste lohnt sich eher bei vielen Krankmeldungen. 

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letzte Antwort am 14.10.2022 17:51:46 von AK48599
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