@einmalnoch schrieb:
- Adressat als als grundlegendes Objekt. Kann verschiedene Funktionsverknüpfungen haben:
- Mandant
- Arbeitnehmer
- Betriebsstätte
- Kind
- Ehegatte (beide Richtungen)
Dann muss die ZMSD aber erstmal darauf klar kommen, dass eine Person im Verlauf ihres Lebens mehrere Ehegatten/Partner haben kann. Partner geschieden oder verstorben und man hat neu geheiratet? Geht nicht, bitte erstmal die Verbindung zum ersten Partner lösen.
Aber Kinder können beliebig viele Eltern haben … Muss man nicht verstehen, oder?
Man kann, glaube ich, noch nicht mal die Stammdaten bei einem Ehepaar umswitchen wenn der Mann stirbt. Aber habe ich mich noch nicht näher mit befasst, habe es manuell umgeswitcht.
Ich glaube nicht, nein. Wobei das bei uns noch viel schlimmer "gelöst" wird: da wird der noch lebende Partner auf den verstorbenen überschrieben. Dann ist plötzlich Else Müller mit Else Müller verheiratet, mit zwei verschiedenen Geburtsdaten (oder auch nicht) - und bloß bei einer steht im Geburtsname "Herbert" eingetragen. Das ist ganz großer Spaß, wenn man Dubletten aufräumen möchte. 👿
... und noch besser wenn die Einkommensteuer dann aufgerufen wird und die ZVLG einfach in eine EVLG umgeklickt wird, ohne den Ehegatten (der ja jetzt der Steuerpflichtige ist) in der Einkommensteuer zu löschen ... dann knallt es jedes mal wieder eine Dublette in die Adressaten ... aber die meisten raffen das nicht.
mfg
Danke @blum für Ihre Ausführungen. Sie treffen meine Gedanken zu 100 %. Auch ich führe Beziehungen, DMS-Akte etc. und habe genau deswegen, weil ich nicht weiß, wie ich da am Besten vorgehe, die Mandate noch nicht umstrukturiert.
Wunderbar, dass dieser Thread mir direkt angezeigt wurde.
Ich bin ja durchaus bei der DATEV das die Mandantentypen auseinandergezogen werden sollen, aber mich stört noch viel mehr, dass ich nun in DMS immer nur die Dokumente der einen Mandantenummer sehe, während zu der Person (Mandant) doch noch andere Mandantennummer gehören.
Das nimmt mittlerweile teilweise Ausmaße an die unschön sind.
Ich habe eine Mandantin, die hat 3 Unternehmen (und keines davon ist eine PV-Anlage ;)). Ich suche nun in DMS in 3 Mandantennummern nach einem Beleg, weil es hin und wieder passiert das Sachen nicht richtig abgelegt werden (oh Wunder, oh Wunder).
Ich würde mir wünschen, dass hier nach der Beziehung "hat Betriebsinhaber" eine rückwärtsgerichtete Verknüpfung erfolgt, und wenn ich die natürliche Person auswähle auch alle Dokumente aller "Unternehmen" des Mandanten in DMS mit angezeigt werden. Oder zumindestens in DMS bei der Mandantenauswahl ein Piktogramm ob die Mandantennummer "Unternehmen" oder "Natürliche Person" ist ... denn die natürlichen Personen heißen "Mustermann, Max" und die Unternehmen "Max Mustermann" ... nicht gerade einfach direkt zu erkennen was was ist.
Damit könnte man auch aus zwei Mandantenummer heraus einen Siganturvorgang anstoßen mit FP-Sign.
@Christoph_Behn schrieb:
Was jedoch bleibt, ist:
-Beim Typ "natürliche Person" kann kein Rewe-Bestand verknüpft werden.
--> Ist meiner Ansicht nach auch vollkommen konsequent.
Eine Genossenschaft die Ihren V+V SKR (Standardkontenrahmen = Ein Begriff aus der Buchhaltung) so hypt, ist dann aber furchtbar inkonsequent, denn V+V ist nun einmal Privat.
Warum man bei den "Natürlichen Personen" versucht keinen REWE-Bestand anlegen zu lassen ... es wissen die Götter.
So könnte das aussehen:
Ich habe es in DMS gerade mit einem Filter versucht, da muss ich dann zwar immer die Mandantennummern raussuchen, aber beim Thema Signaturlösung hilft das auch nicht weiter.
Das Dokument aus der zweiten Mandantennummer kann nicht zur Dokumentenmappe hinzugefügt werden ...
Die DATEV hat reagiert und die wesentlichen Einstellungen und Schritte hier: Mandantentyp Einzelunternehmer trennen - DATEV Hilfe-Center kurz erläutert (in einer PDF sind es 15 Seiten) und zusammengefasst.
Einleitungssatz:
Für Sie besteht grundsätzlich noch keine akute Notwendigkeit, alle Ihre bestehenden Mandanten sofort zu trennen. Wir empfehlen Ihnen aber, sich frühzeitig mit der Thematik auseinanderzusetzen. Dadurch können Sie den Zeitraum für Ihre Trennung besser planen.
Voraussichtlich ab 2. Halbjahr 2026 wird eine Unterstützungshilfe zur Trennung bereitgestellt. Die Unterstützungshilfe teilautomatisiert gewisse Schritte für Zentrale Mandanten-Stammdaten und Leistungen. Eine vollautomatisierte Trennung wird schon heute ausgeschlossen.
Ich bleibe aber dabei, wenn sich hier die DATEV Oberen keine weiteren Gedanken machen, über eine sinnvolle Struktur der Daten, wird das nur der erste Schritt sein, bei dem wir bei den Stammdaten im "Regen" stehen!
Viele nachfolgende weitere Zwischenschritte werden notwendig sein, um unsere Daten dann in der Cloud in den "atomisierten" DATEV Plattformvielfaltprogrammen mehrfach unverknüpft und somit mehrfach redundant händisch zu erfassen.
Bei den Dokumenten ist es leider heute schon so. Beispiel: Ein Mandant lädt den USt-Bescheid (konsolidiertes Einzelunternehmen und VuV Objekt) in DATEV Kommunikation hoch. Dann entsteht folgender DATEV Umweg/Holzweg:
Kostet alles die wertvolle Zeit unserer Mitarbeiter. Wäre ganz einfach, wenn es eine DATEV weite abgestimmte Ablagestruktur gäbe (DATEV Kommunikation (Kanzlei Box) IDEAS 3: sinnvolle Ablagekriterien (DATEV Kriterien Knigge). Auch müsste es die Möglichkeit geben, anstatt zu kopieren, auch zu verschieben bzw. mit einem Link
DATEV Kommunikation (Kanzlei Box) IDEAS 7: Informations-Verknüpfungen (DATEV Link) zu verknüpfen.
Zur Zeit kann das (Hybrid, verbindend mit einem roten Faden) nur der MaDi (MaDi Tipps und Tricks: Was ist der Mandantendialog). Und leider wurde dort die Entwicklung zugunsten des strukturlosen Programms DATEV Kommunikation eingestellt.
Und ähnlich wie es die DATEV zur Zeit mit der Atomisierung der Dokumente macht (obiger Bescheid ist dann mit der lokalen DMS 5 mal in den DATEV Plattformvielfaltprogrammen vorhanden), wird es bei den Stammdaten wahrscheinlich kommen.
So meine Befürchtung.
Gruß R. Blum