Hallo KollegInnen, hallo Datev,
ich habe nichts dazu gefunden, wie ich GDPdU Daten über "Kommunikation Finanzverwaltung" verschicken kann. Geht das wirklich nicht? Wenn wirklich nicht, wann geht das bei dem führendem RZ für StB nicht? Wie macht ihr das alternativ? Passwort über Kommunikation FV und die Daten verschlüsselt per Mail?
Schöne Grüße und ein schönes Wochenende
Ich habe für die letzte Prüfung eine CD 💿 gebrannt 😅. Bin ich extra noch zum Kaufland und habe neue, frische CDs auf einer 25er Spindel gekauft. Wollte ich auch nicht aber auf Nachfrage beim Mitarbeiter: keine andere Möglichkeit vorhanden. Nun denn.
Die Daten kann man sich ja (oder weil ich Pilot bin) mittlerweile inkl. Belege aus myDATEV Bestandsmanagement ziehen und den Download auf eine CD brennen und ab damit per Post zum Finanzamt.
Statt CD hätte ich lieber kanzlei.land genommen, was ähnlich wie OneDrive und Co. funktioniert: man muss sich einmal auf ein Passwort telefonisch einigen; dann kann man aus dem System eine E-Mail verschicken, wo der Prüfer auf den Link klickt, wo er die Daten herunterladen kann. Man kann auch einsehen, ob die Daten denn jemals heruntergeladen wurden.
Aber wenn die Finanzämter noch CDs wollen, würde ich den schwarzen Peter nicht nur bei DATEV suchen. DATEV kann sich auch nur da andocken, was uns seitens der Ämter per Schnittstelle zur Verfügung gestellt wird. Und was mir eine gute Freundin vom Finanzamt kürzlich erzählt hat - uiuiui, da ist Deutschland nicht weit weg vom digitalen Untergang 😂. Die Worte der Mitarbeiter: "Dann muss ich das ja einscannen" - alles klar 😶?
Was wir hier teils fordern ist technologisch eher ein Smartphone; die Ämter kommunizieren aber noch teils per Rauchzeichen. Sich da auf 1 Technologie zu einigen ist schon quasi Hochreck.
@Gelöschter Nutzer dazu gab es hier mal ein sehr engagierte Diskussion. Aber glauben Sie wirklich, dass der Fehler bei DATEV liegt?
Die Daten für eine entsprechende Prüfung der Finanzverwaltung stellt DATEV doch bestens her.
Lediglich "die letzte Meile" zur Bereitstellung der Daten ist doch das Problem: hätte jedes Finanzamt die gleiche Infrastruktur wie z.B. die Finanzämter in Hessen (als Beispiel), so wäre das ganze ein Klacks.
Mittlerweile hat man den Eindruck, das jede(f) Prüfer:in sein eigenes System dazu hat (Stick, DVD, mit Belege, ohne Belege).
Liegt aber nicht an DATEV!
Ich weiß nicht, ob es das schon in allen Bundesländern gibt, aber die Finanzverwaltung bietet doch das Verfahren "FinDrive" an. Darüber kann man vom Betriebsprüfer einen Uploadlink erhalten, über den man dann Daten hochladen kann.
Die Anzahl der möglichen Dateien (sollte man zu einer ZIP-Datei machen) und der Umfang scheint bundeslandabhängig zu sein und nicht jeder Prüfer kennt das Verfahren.
Aber grundsätzlich gibt es diese Möglichkeit...
@Uwe_Lutz , ja das gibt es. Aber nicht überall.
Stattdessen steht in der Prüfungsanordnung: "Datenträger".
Dann serviert man den Damen und Herren der Finanzverwaltung dann den "Datenträger" in Form einer CD und die Herrschaften haben dann kein CD-Rom-Laufwerk mehr in Ihrem Notebook....
So geht´s dann los.
Schön wäre es, wenn es einheitlich wäre. Das ist die Gesetzgebung ja auch. Oder?
@Deleted_Sendepause schrieb:Die Daten für eine entsprechende Prüfung der Finanzverwaltung stellt DATEV doch bestens her.
Lediglich "die letzte Meile" zur Bereitstellung der Daten ist doch das Problem: hätte jedes Finanzamt die gleiche Infrastruktur wie z.B. die Finanzämter in Hessen (als Beispiel), so wäre das ganze ein Klacks.
Die Datev könnte z.B. beim Export der Daten neben dem Export ins Dateisystem direkt auch die Möglichkeit anbieten, die Daten an das Finanzamt zu übermitteln; so wie Steuererklärungen, E-Bilanzen oder die Kommunikation Finanzverwaltung etc. Und wenn das schon in Arbeit ist, wäre eine kurze Info der Datev dazu hier nett.
In diesem Zuge (Gdpdu-Export) noch zwei Anmerkungen:
- die DATEV bietet als Pilotierung den Download der Rechnungswesen-Archiv-DVD an. Warum muss man sich hier aber ins "große" Pilotierungsprogramm anmelden, um eine solche Funktion zu nutzen. Alternative war hier dann wieder nur, zwei DVDs für viele (wirklich viele) Euros zu bestellen (weil eine DVD nur einen Mandanten enthalten kann).
- es gibt einen Gdpdu-Export der Rechnungswesen-Daten, wo auch die angehängten Belege mit ausgespielt und ins IDEA-Programm der Prüfer eingelesen werden kann. Dies ist aber kaum beschrieben (es muss die Export-Funktion genutzt werden, die man direkt von der Rechnungswesen-Archiv-DVD startet - NICHT aus Kanzlei-Rechnungswesen und NICHT aus Rechnungswesen-Archiv).
So wie sich das DATEV bei einem der #Camps mal gedacht hat, soll myDATEV in der Vision soweit ausgebaut werden, dass auch die Finanzverwaltung einfach Zugriff auf die Daten im RZ bekommt und man gar keine Daten von A nach B schicken muss, weil das DATEV RZ die zentrale Datenscheibe ist, mit der alle notwendigen Menschen mit arbeiten. Ich finde die Idee sehr cool - kommt dann 2058, wenn ich in Rente gehe.
Hallo @metalposaunist
das soll dann der Kumpel von ELSTER, der RABE (R eferenzierung A uf BE lege oder so) werden.
Aber ja - dann sind wir vermutlich alle Rentner.
MfG, F.Lange
Hallo @Gelöschter Nutzer,
wie in diesem Thread schon von verschiedenen Teilnehmern angesprochen gibt es für die Weitergabe der GDPdU-Daten an das Finanzamt aufgrund der unterschiedlichen Portale und Schnittstellen keine einfache Lösung.
In diesem Thread wurden außerdem die folgenden beiden Themen angesprochen:
@Antje_Naumann schrieb:
Ein Zugriff der Finanzverwaltung auf Daten im DATEV-Rechenzentrum wurde von beiden Seiten aus Gründen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes verworfen und wird nicht weiter verfolgt.
Ahso 🤔? Das ist mir neu. War das nicht mal Teil der myDATEV Strategie, die ich oben beschrieben habe?
Und mal wieder verhindert der Datenschutz 🔒 eine technisch sicher geile Lösung, wenn man das von Anfang an "richtig" aufgebaut hätte. Kann man da nicht wen anders vor's Loch schieben? So darf man sich nicht wundern, wenn der Datenschutz durch den Kakao gezogen wird.
Es liegen alle Daten digital in 0️⃣ und 1️⃣ vor aber man bekommt es im Land 🇩🇪 nicht gebacken, diesen Vorteil zu nutzen 🙄. Da ist Papier besser, weil das eine gemeinsame Grundlage wäre, die alle nutzen. Unfassbar.
Aber alle fragen sich, warum dank Digitalisierung nur wenig schneller, höher, weiter geht.
@metalposaunist schrieb:
Aber alle fragen sich, warum dank Digitalisierung nur wenig schneller, höher, weiter geht.
"Normalerweise" (gibt's tatsächlich) stellt man dem Prüfer die Daten dort zur Verfügung, wo er es sie hinhaben will (Zugang zum Kanzleiland etc. , dort die ISO hingeparkt und er kann machen, was er will).
Scheitert aber regelmäßig an der unzulänglichen Technik (Finanzverwaltung ist ja sehr restriktiv, was die Nutzung angeht die ISO muss ja auch irgendwie aufgehen).
Vergiss es also, @metalposaunist, Dein Invest in die 25er Spindel war gut investiertes Geld.
Es wird immer an irgendwas scheitern. Neuerdings haben die Rechner der Finanzverwaltung (kommt drauf an mit wem man es zu tun hat), kein CD-ROM-Laufwerk mehr.....musst Du also die CD auf nen Stick packen. Und den auf die Postreise schicken (natürlich schon als Einschreiben, sonst gehen die Dinger schon mal verloren...).
Und der USB-Stick geht dann hoffentlich erst durch eine IT-Sicherheitsprüfung FA-intern? Sonst haben wir da gerade eine schöne Lücke aufgedeckt 😈.
Siehe auch: Kurs: Du bist unsere Firewall - Mitarbeitende für Cyber-Sicherheit sensibilisieren
Stattdessen steht in der Prüfungsanordnung: "Datenträger".
Dann serviert man den Damen und Herren der Finanzverwaltung dann den "Datenträger" in Form einer CD und die Herrschaften haben dann kein CD-Rom-Laufwerk mehr in Ihrem Notebook....
Es ist so herrlich, exakt das gleiche hatte ich vor einigen Wochen erlebt.
Alternativ hatte ich der Dame dann die Daten per USB-Stick angeboten, den durfte sie aber aus Sicherheitsgründen nicht in ihren Laptop stecken. Transfer per eMail ging auch nicht, weil das Finanzamt die DATEV-eMail-Verschlüsselung nicht öffnen kann. Und eben das "amtliche externe CD-Rom-Laufwerk" aus dem Amt holen (knapp 7 km) scheiterte daran, dass die Prüferin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist war. Der Vor-Ort-Termin in der Kanzlei wurde dann um 2 Wochen (dann mit externem CD-Rom) verschoben...
Der Vor-Ort-Termin in der Kanzlei wurde dann um 2 Wochen (dann mit externem CD-Rom) verschoben...
Na und, zahlen wir doch alle alles😂
Gruss Mike
Im nexten Leben werde ich Beamter (Ironie)
Seit bereits einigen Jahren vereinbaren wir ausschließlich der Prüfungsort "Amt" und es wird stets eine Mandanten-DVD mit Belegbildern erstellt, der Mandant dann eben bezahlen muss; ist wohl sein kleinstes Problem, wenn die Prüfung gut oder auch schlecht läuft.
Der Prüfer kommt zur Vorbesprechung in die Kanzlei zum "Klimagespräch" und man bespricht dabei gleich die Kernpunkte der Prüfung, sofern es welche gibt.
Der Prüfer geht aufs Amt und hat dort die technischen Möglichkeiten die Daten problemlos einzuspielen und ggf. sogleich auch den Kollegen-Support, sollte mal etwas nicht rund laufen.
Die Prüfung wird durchgeführt und die Anfragen per E-Mail zugestellt; die Antwort erfolgt per "Antworten" auf die Anfrage.
Ggf. bespricht man sich telefonisch. Ein Vor-Ort -Termin zur Betriebsbesichtigung bzw. Gespräch mit dem Mandanten wird angeboten, aber nach Erfahrung gerade mal in einem Viertel der Fälle angenommen; gibt auch selten Relevantes vor Ort zu sehen.
Verhandlung, Zwischenbesprechung und Schlussbesprechung telefonisch.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dieses recht schlanke Vorgehen "honoriert" wird und von den Prüfern präferiert wird, können Sie die Prüfung so durchführen, wie und wo sie mögen (ggf. HomO) und effizient abschließen.
Dieses "eine" persönliche Gespräch "face-to-face" vor der Prüfung halte ich persönlich im Kontext der Betriebsprüfung als sehr wichtig und wird immer durchgeführt.
Selbstverständlich wäre es natülich toll, man könnte die Prüfer-DVD in die Anlage einer sonstigen Nachricht packen, aber die Volumen sind zumeist recht groß und für eine Übermittlung via E-Mail ungeeignet.
In einer aktuell anstehenden Prüfung befinden sich die Daten für ein Unternehmen auf zwei DVDs.
Insofern bleibt m.E. als einzig vernünftige Alternative eine Bereitstellung über einen Download-Bereich; bis dahin bleibt die DVD wohl noch das Mittel der Wahl.
Wenn ich mir die Zeit bedenke, die ich insgesamt zum "Brennen" (beschriften . . .) benötige, lasse ich das lieber direkt bei der DATEV machen und den Mandanten bezahlen und gut ist.
4 DVD's für ein Unternehmen?
@glasi schrieb:4 DVD's für ein Unternehmen?
Nein, es waren zwei für ein Unternehmen.
Danke für die Info. Editiert.
Moin Moin
Hamburg, Hessen und Schleswig Holstein nutzen Findrive (bzw. Hessendrive). Funktioniert bestens und ist meine präferierte Lösung zur Bereitstellung der Daten. Genauso wie der Prüfer in den 3 Bundesländern.
Es gibt auch hier Ausnahmen. - Ich glaube, dass dann einfach eine Schulung bei dem betreffenden Finanzamt versäumt wurde.
GDPdU- Exporte aus Rewe haben da immer geholfen, Bei Gastronomen dazu ein Export aus den Datenbanken des Kassensystems. Bzw. ab den Jahren mit TSE ein Export nach DSFinVK.
Gilt für BPs. LSt-Prüfungen mögen schon ganz gerne noch CD/DVDs, so meine Erfahrung.
Ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt. BAer hoffentlich trotzdem hilfreich.
QJ