@dombrowski schrieb:Wie man es besser machen kann, zeigen aktuell zahlreiche Startups. Innovativ, offen für Ideen der Anwender, schnell in der Umsetzung.
Bei diesen Start-Ups hat man in der Regel aber auch "nur" ein "paar" Mitarbeiter, die in der Kaffeeküche noch auf Du und Du die Probleme abstimmen können.
Nicht umsonst kaufen große Konzerne heute Start-Ups auf oder "gründen" eigene Start-Ups aus Abteilungen, da es in den Strukturen der Konzerne nicht mehr funktioniert, solche Entscheidungen schnell und effizient zu fällen.
Es ist daher kein reines Datev-Problem, sondern ein "Problem" der "Großen" gegen die vermeintlich Kleinen.,
Viele Grüße
T. Reich
Guten Tag zusammen,
auch wir haben das Schreiben mit Verwunderung und Enttäuschung zur Kenntnis genommen, gleichwohl mit dem Gedanken, dass es zu Datev keine wirklich gute und derart umfassende Alternative gibt.
Wir halten uns noch eher zurück mit den ganzen Cloud-Anwendungen und RZ-Anwendungen, verzichten bewusst auf Smart-IT und ASP (obwohl die Bandbreite mittlerweile da wäre) und setzen noch voll auf "in-Haus"-Lösung. Und wir hoffen, dass es noch über viele Jahre weiter nutzbar ist.
Gravierender jedoch ist dass wir (immer noch …) niemanden, wirklich niemanden aus unserem Mandantenkreis Datev Unternehmen Online empfehlen können.
Das klingt alles altbacken, gemessen aber an den häufigen Ausfallzeiten im RZ ist es unumgänglich. Und wir müssen nicht immer wieder die Kanzlei quasi wegen RZ-Störung zu machen.
Enttäuschend ist die Entwicklung bei der Datev über die letzten Jahre gesehen schon.
@Gelöschter Nutzer Warum konnten Sie keinem Ihrer Mandanten DUO empfehlen? Bei uns kommt jede vierte Buchführung in Frage. Ich hoffe doch für Sie, dass sie mit RZ-Anwendungen nicht RZ-Bankinfo meinen? 😮
Es ist ja auch nicht schlimm, wenn Sie noch keinem Mandanten DUO empfehlen konnten.
Und: vielleicht "müssen" Sie ja tatsächlich damit anfangen, wenn das alles richtig UND verlässlich funktioniert.
Der Anteil der DUO-Nutzer dürfte sich zumindest noch mit den Nichtanwendern in Waage halten. Das sind eben die Fakten. Von daher würde ich das an Ihrer Stelle gelassen sehen. Passt eben manchmal auch nicht.
Ob es langfristig natürlich für Sie von Vorteil ist, damit nichts zu tun zu haben, steht evtl. auf einem anderen Blatt....
Vielleicht machen Sie es ja genau richtig und überspringen erst einmal alle vorhandenen Probleme und starten direkt mit dem richtig großen neuen "Programmwurf" der Datev.
Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Mitglieder in der Community für Programmverbesserungen konstruktiv einsetzten und nicht nur die wenigen Nasen, die sich hier seit Jahren kritisch abrackern.
Wenn dies in Zukunft genauso rege geschähe, wie in diesem explodierenden Thread zum Thema "Kohle", hätten wir bald Spitzenprogramme für die der Preis mehr als angemessen wäre.....
Guten Tag Seesport,
es müssten sich aber nicht nur die Mitglieder finden, sondern die Wünsche müssten auch umgesetzt werden,
allein daran hapert es seit Jahren- leider.
@Gelöschter Nutzer
... keiner 'pinkelt' gern gegen den Wind, jedenfalls nicht auf Dauer, um es mal etwas grenzwertig auszudrücken.
Das mit der "Kohle" wird wieder abebben. Bei Facebook ist's ein laues Lüftchen gewesen.....
Das andere heißt IDEA. Spitzenprogramme, wo?
Änderung der "Roadmap" in "Ausblick".
Das ist doch was, oder?
Reicht Ihnen das nicht für den ersten Monat in 2020?
Kollege @Gelöschter Nutzer , ich finde es faszinierend, wie sehr sich die Kollegen in der Community engagieren trotz mangelnder Resonanz. Aber eigentlich ist es nicht unbedingt die Aufgabe der Genossen, die Programmentwicklung für die DATEV voran zu treiben.
Wie schon geschrieben, habe ich kein Problem, einen stolzen Preis für eine gute Software zu bezahlen, wenn die Gegenleistung stimmt und mir die Arbeit erleichtert. Wenn wir die Software als do-it-yourself bekommen, muss auch der Preis dazu passen.
Erlauben Sie mir den Vergleich: wenn Sie den Baukasten für eine Segelyacht kaufen, wollen Sie auch nicht die fertige Luxusyacht bezahlen.
Maritime Grüße
@steuerbäres ist sehr wohl die Aufgabe der Genossen die Aktivitäten der Genossenschaft zu beeinflussen. Zu den Aktivitäten gehört bei der DATEV sicher die Richtung in welche sich die Programme entwickeln. Wenn Sie keinen Einfluss nehmen reduzieren Sie Ihre eigene Rolle auf die eines Kunden. Dann könnte man auch wo anders kaufen.
Die Resonanz finde ich entgegen Ihrer Behauptung nicht mangelnd.
Soweit man @Gelöschter Nutzer schreibt wird in der Regel noch am gleichen Tag reagiert.
Welchen Einfluss dann wiederum der Reagierende hat steht auf einem anderen Blatt. 🙂
Und genau das ist der Punkt: Wieviel Einfluss hat man? Aus meiner Sicht: Gar keinen. Ich kann da lange drüber erzählen. Vor 2004 gab es kein Mehrwertpaket. Und wir hatten schon einen zentralen Server, eine ASP-Lösung in einem Büro für alle. Es musste aber für jede Betriebsstätte separat gezahlt werden. Und das hat den Preis verteuert. Doppelt so teuer wie Mitbewerber. Also sind wir zu Addison gewechselt, denen war das egal, Und siehe, irgendwann danach kam das Mehrwertpaket ohne Berücksichtigung der Anzahl der Niederlassungen. Scheinbar haben noch mehr Steuerberater mal den Wechsel probiert. Ab 2009 sind wir wieder zur Datev, weil bei Addison der Support und die Leistungen schlechter waren. Aber ich weiß, wie ein Wechsel funktioniert. Und ganz ehrlich, ich schaue regelmäßig, was die Wettbewerber so machen. Ganz gut gefällt mir z.B. Agenda. Und jetzt teste ich Entheos, die bilden aus eingescannten Belegen Buchungssätze mit einer Trefferquote von bis 90 %.
Bei der Datev irgendwas melden, mitwirken, reklamieren, das ist, als wenn man gegen eine Wand redet. Letztlich kann man aber nicht dem Ideal Genossenschaft anhängen, ohne betriebswirtschaftliche Aspekte außen vor zu lassen. Oder meine Mandantschaft, meine Zukunft.
Dazu letztes Jahr Nürnberg Digitalisierungskongress: Ich soll meine Mandanten in das DUO bringen. Sie sollen täglich (!) einscannen. Weil sie dann täglich Auswertungen bekommen können. Ja, und wenn sie das beherrschen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass sie Buchungsautomaten auch selber einsetzen können (bzw. die Datev bietet das dann im Direktvertrieb und redet uns ein, wir sollen uns um Beratung kümmern). Ich sitze im ländlichen Raum. Meine Mandanten wollen ihr Zeug bei mir abgeben und mehr nicht. Ich will die neue Technik nutzen. Mandantenunterlagen einscannen: Martkplatz Datev: Scanner für 6.000 EUR bei mehreren Niederlassungen? Oder im Leasing für 3 Jahre 15.000 EUR? Nun, da gibt es eben andere Anbieter, bei denen kann ich normale Scanner nehmen, die entwickeln KI, die die Belege selbständig erkennt und trennt und Buchungssätze bildet, statt Trennblätter und QR-Codes. Buchungsautomat hat z.B. auch Agenda.
Ich habe den Eindruck, die Entwicklung findet außerhalb der Datev statt. Es gibt zunehmend andere Unternehmen, die schneller bessere Produkte entwickeln können.
Und ich muss abschließend noch eins dazu sagen: Qualitätsmarke Datev? Heute genauso wenig wie 2004. Als wir zu Addison wechselten, hat nicht ein Mandant uns verlassen, weil wir nicht mehr Datev haben. Und weder SV- noch FA-Prüfungen haben irgendwelche Probleme damit gehabt. Und heute wird es nicht anders sein.
Ist etwas länger geworden als ich wollte.
@jjunker ... sorry, Sie irren ... in § 1 Abs. 1 GenG steht, dass Genossenschaften "Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl [sind], deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern (Genossenschaften)".
Es scheint, als ob DATEV-Mitglieder dies anders sehen und meinen, wir müssten unsere Genossenschaft fördern.
Ich will mich aber gar nicht hinter Gesetzen verstecken und bin kein Spießer und bereit, für unsere Genossenschaft und die anderen Genossen einzustehen, wenn von der anderen Seite etwas zurückkommt.
Aber die Waage hängt doch immer sehr auf eine Seite. Wenn ich die Preise für DATEV-Seminare und -Consulting sehe, denke ich immer über die Förderung der Genossen durch die Genossenschaft nach ...
Und wie gesagt, bezahlen wir für die Leistungen, die wir bekommen, einen ordentlichen Preis. Damit fördern wir unsere Genossenschaft auch, damit die sich auf Ihre Aufgabe, nämlich vernünftige Programme für Ihre Mitglieder zu entwickeln, konzentrieren kann. Jetzt könnte man in diesem Zusammenhang wieder über Klartax diskutieren, aber lassen wir das ...
Inwieweit der einzelne Genosse Einfluss hat und gehört wird, könnte man auch diskutieren, aber dann wird die Diskussion unendlich lang und aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Stichwort Einfluss ...
Was ist denn eigentlich mit der Vertreterversammlung? Ohne den Vertretern nahetreten zu wollen (das sich zur Verfügung stellen, Zeitnahme und der Einsatz sei herzlich gedankt!!), wenn es mal aus der Sicht der Genossen wirklich brennt hört man leider nichts aus der Vertreterversammlung. Lasse mich gerne korrigieren, aber bei uns kommt jedenfalls bis auf Anschreiben im Vorwege der Vertreterwahlen und letztlich die Wahlunterlagen selbst nichts an.
Hallo elvis1978,
ich glaube, dass ganz viele Kolleginnen und Kollegen mit dieser "Preiserhöhung" nicht wirklich ein Problem haben. Die Argumente dazu sind - durchaus kontrovers - ja auch schon weiter oben ausgetauscht.
Nur der Vollständigkeit halber will ich auf §§24-40 der Satzung hinweisen (Vertreterversammlung/Vertreterrat und Aufgaben etc.), dort ist nichts von "Preisgestaltung" oder Einfluss darauf erwähnt. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Vertreter und Vertreterräte dazu nicht eine eigene Meinung hätten. Aber Meinung haben oder Einfluss haben/nehmen sind ganz unterschiedliche Themen.
Der Zusammenhang ist dass Datev für
Vollmachtsdatenbank, smatit, e-Bilanz,
Lodas etc sich eine goldene Nase verdient. Die Leistung ist doch sehr sehr
überschaubar bis grottig. Man kann ja
wechseln. Dies ist leider nicht so leicht
möglich weil die meisten Unterberaternummern haben.
Sie können doch trotzdem wechseln. Die Unterberaternummer ist da doch nur hilfreich.
Letztendlich ja ein einfaches Rechenbeispiel: Ist die Zugehörigkeit inkl. Preiserhöhung also von Nachteil oder lohnt sich der Wechsel inkl. Arbeitsaufwand. Die "Unterberater" werden davon ja nicht betroffen.
Sollte rel. schnell zu ermitteln sein.
Liebe Datev, was soll ich auf eure Rückfrage antworten:
z.B., dass die Community sich intensiv bemüht hat, die Datev als eigentlicher Anprechpartner leider noch nicht die Zeit gefunden hat, die Lösung des Problems, nämlich die Rücknahme der Erhöhung, bekanntzugeben?
Übrigens, auch wenn 3% Erhöhung für die reichen Steuerberater nicht existenzvernichtend sind; 3% Erhöhung für die Datev bei 1 Mrd. Umsatz ist auch nicht unbescheiden 🙂