Fakt ist wohl, dass ich selbst ziemlich viel schreibe und Spaß daran habe
und dass Sie ziemlich viel schreiben und vermutlich auch Spaß daran haben,
aber dass wir beide wohl keinen Spaß daran haben, miteinander zu schreiben,
jedenfalls gilt das für mich.
Vielleicht gelingt es mir, mich zukünftig besser aus 'Diskussionen' herauszuhalten, die erfahrungsgemäß keinen Spaß machen
In diesem Punkt gibt es noch Luft nach oben 😎
23.02.2024 07:08 zuletzt bearbeitet am 23.02.2024 07:08
Überraschender Weise mal ein Beispiel, wie Digitalisierung in Deutschland auch funktionieren kann. Ist vermutlich so ein feuchter Traum von @metalposaunist 🤣 . Übrigens - ehe ich es vergesse - Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Auf das es so wird, wie du willst.
BtT:
Ich musste / wollte den Akku von meinem Apfel-Smartphone austauschen. Und nun gibt es bei uns in Sachsen (ich glaube in anderen Bundesländern auch) den Reparaturbonus. Reparatur muss vor dem Antrag erledigt sein, mindestens 85 EUR brutto kosten, maximal 200 EUR brutto kosten (glaube ich) und muss von einer im Programm teilnehmenden und autorisierten Werkstatt durchgeführt werden. Maximal 2 Reparaturen pro Jahr werden gefördert.
Bin ich am Mittwoch zum Apfel-Händler meines Vertrauens hier in L.E. gelatscht (gut, ist der Einzige hier in der Nähe) und der steht auch auf der Liste für das Programm. Haben die auch gleich am Mittwoch gemacht. Aller Vertragsquatsch nur auf Tablett mit Unterschrift auf dem Tablett (so wie auch bei Versicherungen). Sollte 5 Stunden dauern, nach 2 war das Telefon fertig. Kosten EUR 89 und Rechnung per Mail.
Zu Hause habe ich dann direkt den Antrag gestellt. Macht bei uns die SAB (die auch für die Coronahilfen zuständig ist). Muss man sich ein Konto anlegen und dann kann man den Antrag ausfüllen. Alles direkt am PC. Am Ende wird auch der Antrag digital signiert. Gibt 4 Möglichkeiten - ich habe mich für die e-Funktion des BPA entschieden. dafür benötigt man dann noch eine spezielle App. Da gab es dann das erste Mal Probleme. Doch bei mir saß das 40cm vor dem Bildschirm - ich war zu blöd und habe ne ganze Weile den BPA an der falschen Stelle an das Smartphone gehalten. Das war frustrierend, aber als ich die richtige Position gefunden habe, ging es Pfeilschnell. Gibt als Extrasicherung dann noch einen Code per SMS. Alles in Allem - hätte ich mich nicht so hart angestellt - hätte ich vermutlich ca 30 Minuten benötigt, eventuell sogar weniger.
Gestern Nachmittag - keine 24 Stunden später - 5 Mails, dass das SAB-Konto hochgestuft wurde (und damit mehr Funktionen möglich sind) und dass diverse Schreiben im Konto zum Abruf bereit stehen. Eingeloggt, Schlimmes erwartet und geguckt. Pustekuchen! War der Bescheid (Positiv beschieden), die Belehrung und der Avis, der die Zahlung von EUR 44,50 anweist.
Geht doch!
Einziger Medienbruch: Für das Abholen des Smartphones aus der Reparatur war unter anderem der Auftrag nötig. Den hatte mir der Apfel-Shop per Mail geschickt. Da ich den digital nur mit dem Smartphone hätte vorzeigen können - das ja zur Reparatur war - musste ich den Ausdrucken.
bei solchen Sach(s)en ist man in den neuen Bundesländern weiter als in den alten 😉
Aktuell hat das Land Rheinland-Pfalz keinen Reparaturbonus. Im Rahmen des Runden Tisches werden verschiedene Handlungsfelder betrachtet, etwa die Stärkung der Infrastruktur, das Vorantreiben regulatorischer Maßnahmen und die Bewusstseinsbildung sowie Bildung über schulische und außerschulische Wege.
@vogtsburger schrieb:
bei solchen Sach(s)en ist man in den neuen Bundesländern weiter als in den alten 😉
Das liegt, vermute ich, in der Natur der Sache. Die gebrauchten Bundesländer sind ja schon viel länger eine Wegwerfgesellschaft, wie wir. Früher - wir hadden ja nüschd! Bei uns ist tatsächlich Vieles ganz häufig repariert worden. Und daher haben wir wohl auch eher eine Affinität, auch heute Dinge reparieren zu lassen. Und fördern das auch. Wobei Kohle in Schulen und Bildung zu stecken auch eine wichtige, primäre Sache ist.
Schauen wir mal, wie lange es den Bonus geben wird und ob er das gewünschte Ziel erreichen wird. Nämlich, dass weniger weggeworfen wird und dadurch mehr Ressourcen gespart werden.
Vielen Dank @Thomas_Kahl! Wusste gar nicht, dass Sachsen ein Teil vom Mars ist?! 😂 Das liest sich wie Hohn in diesem Deutschland. Aber ja natürlich geht heute technisch alles inkl. Automatisierung und "Einsparung" von Personal, was wir nicht haben.
@Thomas_Kahl schrieb:
Muss man sich ein Konto anlegen [...]
Ein Service.Sachsen Konto? Oder komme ich da mit meinem Service.NRW Konto nicht weit? Wie heißt die App und warum geht's nicht mit der AusweisApp? 🤔
Also ja, es ging digital aber liest sich nicht wirklich nach einem Apple Feeling: pling!
@Thomas_Kahl schrieb:
Gibt als Extrasicherung dann noch einen Code per SMS.
Wo doch SMS Technik von gestern ist 😅.
Also das Konto ist direkt bei der SAB. Da geht kein Anderes. App heißt Verimi. Warum die AusweisApp nicht geht, weiß ich nicht - die hätte ich gehabt (die hat mir dann bei der richtigen Positionierung des BPA geholfen. Dort wird es nämlich angezeigt). Ja und SMS muss sein. War immerhin kein Fax.
Geht sicherlich noch cooler und einfacher. Aber immerhin war es ja schonmal ein Anfang.
Ah ja - Sachsen auf dem Mars? Nee. Aber es gibt ja eine Menge Leute, die meinen, Sachsen liegt hinter dem Mond.
@Thomas_Kahl schrieb:[...]
Die gebrauchten Bundesländer sind ja schon viel länger eine Wegwerfgesellschaft
[...]
.. ja eine Wegwerfgesellschaft mit beschränkter Haftung (WGmbH) 😎
Ich hatte es Ihnen nicht erst einmal anheim gestellt, dass Sie mich weder anschreiben, noch zitieren müssen/wollen/sollen/brauchen.
Tun Sie es, bekommen Sie eine Rückmeldung. Wenn nicht, dann nicht.
Sie haben sicher bemerkt, dass ich in den letzten Monaten mit keiner Silbe auf irgendwelche Aussagen von Ihnen eingegangen bin, obwohl es so manches Mal in den Fingern juckte.
Wenn Sie das auch schaffen, verstehen wir uns sicher prächtig. "Just do it !"
@Thomas_Kahl schrieb:
App heißt Verimi.
Geil! 😅 Wie viele "wer bin ich?"-Apps hat man dann in seinem Leben auf dem Smartphone, wo man doch 1 Ausweis hat? Der bundesanzeiger nutzt dazu ja wieder eine andere App, dazu die AusweisApp - also, ich kann verstehen, wenn es "normale" Bürger nicht mehr verstehen. Aber ist eben so, wenn der Markt machen kann, was er will in einer freien Wirtschaft und der Staat von IT nur wenig Ahnung hat, sodass man keine Vorgaben machen kann.
Aber ja, akzeptieren wir das als große Errungenschaft 🤝: es war kein Fax nötig 😂.
Da kann ich nur nochmal Passwortmanager empfehlen, wenn es immer mehr eigene Konten werden. Die Idee hinterm Service.NRW Konto ist ja schick aber eben zu kurz gedacht. Dazu gibt's die nächste Stufe das bund.id Konto, wo aber auch noch nicht alle mitmachen. Hinterher stellt sich Bayern quer. Die brauchen eine Bayern-App 😂.
apropos APPs :
... mir geht die wachsende 'Vermüllung' des Smartphones mit irgendwelchen erforderlichen APPs schon länger 'auf den Geist'
Beispiel:
jede Bank kommt mit einer eigenen APP um die Ecke
Auf meinem Smartphone 'tummeln' sich einige APPs.
... gibt es denn keine APP, die alle Standard-Banken 'bedienen' kann ?
... gibt es denn keine APP, die alle Standard-Banken 'bedienen' kann ?
Ich nutze dafür die App "Banking4" von der Subsembly GmbH; die unterstützt zumindest alle Banken, die ich "im Einsatz" (für mich selbst und verschiedene Vereine) habe.
Beste Grüße
G.
@vogtsburger schrieb:Beispiel:
jede Bank kommt mit einer eigenen APP um die Ecke
Auf meinem Smartphone 'tummeln' sich einige APPs.
... gibt es denn keine APP, die alle Standard-Banken 'bedienen' kann ?
Sparkasse kann Mulitbanking (ausdrücklich keine Werbung). Gegenüber vielen anderen Apps, die Kontodaten einsammeln und auswerten (finanzguru etc.) habe ich schon von vornherein nicht wirklich vertrauen. Spätestens bei den Tan-Apps hört es aber m. W. n. auf.
Ich glaube Star Money hat eine eigene App. Aber vermutlich wird man für die Zahlungsfreigaben, Kontoabrufe usw. wieder eine eigene Bankapp benötigen.
23.02.2024 10:04 zuletzt bearbeitet am 23.02.2024 10:41
danke für die Tipps @gnoll , @Thomas_Kahl , @Chris607 ,
ich kenne diese Produkte, aber jedes hat so seine Haken und Ösen
... "Banking4" ist z.B. ein 'Kandidat', bei dem schnell mal Umsätze 'übersehen' werden und dann zu einer Saldendifferenz führen. Das passiert, wenn einzelne Banken gelegentlich Umsätze rückdatieren
Mir geht es weniger um den Umsatzabruf als um Zahlungen, Umbuchungen etc.
und da 'jongliert' man immer mit den unterschiedlichen Sicherheitsverfahren
ja, das Preisgeben/Hinterlegen der Zugangsdaten bei irgendwelchen 'Dritt-Anbietern' kommt für mich auch nicht in Frage
25.02.2024 17:12 zuletzt bearbeitet am 25.02.2024 17:24
Hoffentlich zeigt das endlich mal Wirkung in den Behörden:
Datenschutzbeauftragter: Grundsätzlich Finger vom Fax lassen | heise online
Der Kontrolleur erachtet die Datenübermittlung per Telefax demnach prinzipiell "nicht als sicheres Transportmittel". Er mahnt: "Grundsätzlich sollte von der Nutzung eines Faxes abgesehen werden."
Das dürfte noch spannend werden ... :
Pflicht zur E-Rechnung: Trojanisches ZUGFeRD
Zwar ist die Pflicht zur E-Rechnung grundsätzlich eine gute Idee und längst überfällig, für Sicherheitsexperten stellen sich allerdings kritische Fragen.
https://www.heise.de/meinung/Pflicht-zur-E-Rechnung-Trojanisches-ZUGFeRD-9646385.html
Viele Grüße
Sven
Lieber @andrereissig, Fax ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Die Realität und der Datenschutz fangen schon bei ganz einfachen Banalitäten an. Da denkt auch niemand drüber nach.
@alterSchwede: Hörst Du auf?! Die E-Rechnung wird toll sagt DATEV und LinkedIn. Dann wird das auch so kommen. Sogar hier in Deutschland! Du musst nur dran glauben - ganz fest! 🤞
@metalposaunist schrieb:Lieber @andrereissig, Fax ist doch nur die Spitze des Eisbergs.
Auf der Eisbergspitze ist aber schon so viel Pinguinkacke drauf, daß es langsam mal Zeit wird, daß die abbricht.
Ey! Da schlafen Eisbären 🐻 drauf: Foto von schlafendem Eisbär erhält Publikumspreis
Auf der Eisbergspitze ist aber schon so viel Pinguinkacke drauf, daß es langsam mal Zeit wird, daß die abbricht.
Die nächste Seuche sind unverschlüsselte eMails mit sensiblen (personenbezogenen) Daten … 🤢
Das Thema könnte parallel gleich mit angefasst werden.
Viele Grüße
Sven
verschlüsselte Mails sind so ein Grauen... Es gibt ja von DATEV da eine Lösung, aber die versteht nicht jeder und deswegen schicke ich ausschließlich unverschlüsselt, weil einfach und keine 20 Barrieren.
deswegen schicke ich ausschließlich unverschlüsselt, weil einfach und keine 20 Barrieren
Zeitbombe 💣
Viele Grüße
Sven
05.03.2024 17:03 zuletzt bearbeitet am 05.03.2024 17:13
... aus meiner Sicht müsste "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" am bequemsten und zudem sicher sein, falls man sich darauf verlassen kann, dass tatsächlich keine Inhalte unterwegs oder an dem einen oder dem anderen "Ende" 'abfließen'
WhatsApp 'trommelt' ja auch immer mit dieser "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" ...
aber ob es da keine Hintertüren gibt ... wer weiß das schon ?
editiert: alte, neue und falsche Rechtschreibung
WhatsApp 'trommelt' ja auch immer mit dieser "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" ...
aber ob es da keinen Hintertüren gibt ... wer weiß das schon ?
WhatsApp ist leider noch ein ganz anderes Thema. - Da fängt der Datenschutzverstoß ja bereits an, wenn jemand den Zugriff auf seine Kontakte zulässt und diese ohne Einverständnis der Betroffenen an WhatsApp / Facebook / Meta / … hochlädt. 😫
Viele Grüße
Sven
Datenschutz ist schön und gut, nur manchmal muss man abwägen ob eine andere Sache wichtiger ist.
Datenschutz ist schön und gut, nur manchmal muss man abwägen ob eine andere Sache wichtiger ist.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass nicht darüber nachgedacht wird, was mittels unverschlüsselter Mails verschickt wird.
Selbst OnlineBanking-Zugangsdaten, EBICS-IDs und XML-Dateien für Sammelüberweisungen mit mehreren hundert Datensätzen werden fröhlich durch die Gegend gepostet.
Viele Grüße
Sven
@alterSchwede den Sender solcher Mails frage ich immer ob er die Daten auch auf eine Postkarte schreiben würde.
09.03.2024 11:12 zuletzt bearbeitet am 09.03.2024 11:13
... ein witziger Zufall:
gestern Abend einen Film über einen "Blackout" gesehen ...
.... und heute Morgen tatsächlich einen Blackout erlebt ...
... ausgerechnet 'nur' in den Räumen, in denen die gesamte IT-Infrastruktur steht,
eine Armada von PCs, mehrere Laptops, mehrere Server, die Telefonanlage, der Router, die Switche, Drucker, Scanner ... usw.
... sehr hässlich, wenn genau die Sicherung immer wieder herausspringt, die diese Räume absichert.
Natürlich wird es dann ziemlich 'unbehaglich'.
Denn es stellt sich die Frage, was man alles verlieren könnte, wenn eines der Geräte zum 'Schmorbraten' migriert ist, oder gar mehrere. Die Liste der 'vulnerablen' Datenquellen wird lang und länger. Neben den Daten, die regelmäßig gesichert werden, gibt es leider noch genug andere, an die man nicht gedacht hatte, die sich aber nur mit großem Aufwand oder gar nicht wiederherstellen lassen und bei denen der Verlust direkten Schaden anrichten kann, z.B. Abrechnungsdaten, Gesprächsdatenliste, Tätigkeits-Protokolle, Zeiterfassung etc.
Eigentlich ist ein solches "Worst Case Szenario" als 'Härte-Test' sehr gut geeignet, aber man würde es lieber vorbereiten und planen können und besser nicht davon 'kalt erwischt' werden 😉
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es einen Stromausfall in der gesamten Gemeinde gab, vermutlich eine Überspannung oder ein untalentierter Baggerfahrer oder Ähnliches.
Nach dem Trennen aller Geräte vom Strom, sprang die Sicherung tatsächlich nicht mehr raus und ich konnte sukzessive Gerät für Gerät wieder einschalten. Bisher läuft alles, was mir wichtig erscheint. Aber noch ist nicht aller Tage Abend.
Vielleicht findet sich aber doch noch eine 'Leiche im Keller', die aber hoffentlich nichts Wichtiges mit in's Grab nimmt
Mir ist jetzt jedenfalls sehr deutlich geworden , was ein Ausfall der "kritischen Infrastruktur" bedeutet.
@vogtsburger schrieb:
.... und heute Morgen tatsächlich einen Blackout erlebt ...
Das ist einer der Gründe, warum wir vor über fünf Jahren ins PARTNERasp gegangen sind.
Seitdem schläft es sich irgendwie ruhiger. 😉