Hallo Community,
meine Idee:
ich möchte 1 oder mehrere zusätzliche Datev-Arbeitsplätze (im PartnerASP) möglichst unkompliziert und schnell(er) als üblich für den Praxiseinsatz einrichten können, falls mal ein Kanzlei-Arbeitsplatz unerwartet und ohne Genehmigung 'zickt' oder beim Einschalten keinerlei Regungen zeigt.
... also ein Arbeitsplatz, z.B. aus dem Abstellraum, den man auf Vorrat einrichten würde, um ihn 'aus dem Hut zu zaubern', falls mal Not am Mann oder Not an der Frau ist.
Lässt sich das mit dem Klonen eines baugleichen oder ähnlichen PCs machen ?
... vielleicht auf einen PC, der seinen Ruhestand längst verdient hat, der aber technisch noch fit genug für diesen Zweck ist.
Welche Nacharbeiten wären ggfs erforderlich, um ihn quasi mit wenigen Handgriffen als Ersatz für den 'zickenden' oder gar 'streikenden' Kanzlei-Arbeitsplatz (im PartnerASP) einsetzen zu können ?
... oder wäre diese Idee eher eine Schnapsidee ?
P.S.
den Spruch "ok, dann setze den PC doch komplett neu auf" kenne ich schon seit vielen Jahren, kann ihm ab immer noch nichts 'abgewinnen'.
Unser Systempartner hat hier im Netz einen virtuellen Win11-Rechner mit DATEV-Installation, der sich bei den Updates auch immer mit aktualisiert und den dann immer auf neue Rechner spielt, so hat er die immer recht schnell fertig.
Solange er nicht zu alt ist, wird nach der Anmeldung mit einer E-Mail Adresse am Windows PC aus dem M365 sich die aktuelle Software automatisch gezogen (Citrix, RDP, SiPa, …) und man ist arbeitsfähig. Kann man so automatisiert machen, muss man nicht.
... zu On Premises-Zeiten habe ich immer 2 oder 3 'ausgemusterte' Datev-Arbeitsplätze mitaktualisiert, sodass sie sofort einsatzfähig waren bzw. gewesen wären
... aber wenn man auf den Notfall vorbereitet ist, tritt er gewöhnlich nicht ein (Murphy-Gesetz ?)
... aber kaum ist man mal nicht vorbereitet ...
... bzw. man kümmert sich nicht mehr um solche Themen ... und schwupps ... hätte man prompt Bedarf dafür ... (Murphy-Gesetz ?)
... keine Ahnung, was mit dem "alles kann, nichts muss" gemeint ist
... ich kenne jedenfalls diesen Weg nicht
... also muss ich den Spruch erweitern :
"alles kann, nichts muss, aber ich nix weiß ..." 😎
... ich dachte einfach ganz naiv:
Vielleicht eine völlig verrückte Idee, aber wie wäre es damit dann einfach 1 oder mehrere Arbeitsplätze einsatzbereit parat zu haben. Die Geräte werden dann ein, zwei Mal im Monat oder vllt auch nur jeden zweiten, dritten Monat für Windows Updates und ggfs. "sonstige Updates" angeschmissen sowie getestet und dann ist gut. Das könnten dann ja bspw. Notebooks sein, die man flott überall anschmeißen kann.
(Je nachdem wie das PARTNERasp aussieht, könnte der Mitarbeiter auch einfach ins Home Office wechseln.)
@vogtsburger schrieb:
... ich dachte einfach ganz naiv:
- schnapp' dir einen aktiven PC
- klone den PC à la Schaf "Dolly"
- mach' evtl. ein paar Anpassungen
- ... fertig
Damit dann am Ende drei Leute nicht arbeiten? Der mit dem kaputten PC, der mit dem PC der gerade geklont wird und der, der gerade die Arbeiten macht? 😉
@janm ,
[...] 1 oder mehrere Arbeitsplätze einsatzbereit parat zu haben [...]
ja, so war es eigentlich gedacht, so wie in der guten alten (On Premises-)Zeit.
Natürlich wollte ich nicht erst im Fall eines (Not-)Falles aktiv werden, sondern schon im Vorfeld, indem ich 1 oder mehrere PCs auf diese Weise vorbereite und aktuell halte, durch Teilnahme an den netzweiten Update-Aktionen
Der derzeitige ASP-Partner hatte diese Variante nicht auf dem Plan.
Mir geht es im Moment um die Frage, ob man ein altes System (noch aus On Premises-Zeiten) durch Klonen eines für den ASP-Einsatz optimierten Systems und mit relativ wenig Aufwand auf den aktuellen Stand (PartnerASP) bringen kann, um diese Reserve-Arbeitsplätze zukünftig für Notfälle vorhalten zu können.
Neuanschaffungen (z.B. Notebooks) wären gar nicht erforderlich
Warum denn "im Vorfeld" klonen und das ganze On-Premises-vor-ASP-Gelump mitnehmen? Da ist die Neuinstallation per aktuellem Win11 Media Creation Image doch deutlich schneller und sinnvoller.
... z.B. wegen der Meldung auf dem 'Kandidaten', der für den (Not-)Einsatz vorgesehen ist
"dieser PC erfüllt derzeit nicht die Mindestsystemanforderungen um Windows 11 auszuführen"
... und wegen einiger Treiber und individueller Einstellungen auf den Kanzlei-Arbeitsplätzen, die dann schon dem Kanzleistandard entsprechen würden
Dann einfach das Media Creation Tool für Win 10 nehmen bzw. wie auch schon an anderer Stelle erwähnt so alte Hardware einfach nicht weiter nutzen und auf aktuelle mit Win 11 wechseln.
Um "Kanzleistandards" durchzusetzen, wäre dann ja entweder ein Active Directory von nöten bzw. ein Clientmanagement, was den neuen PC dann auch direkt schon "fix und fertig" ausrollt.
Was sind das denn für "Kanzleistandards" auf dem lokalen Client in einem ASP Umfeld?
Klonen funktioniert.
Vorab den neuen Windows- PC starten und das vorinstallierte OEM- Windows aktivieren.
Damit ist Windows nach dem Klonen lizensiert.
Es muß eine neue Office- Lizenzen für die neue Hardware lizensiert werden.
Nacharbeiten !!! vor dem Einloggen im Netz !!
- Neuen PC- Namen vergeben
- neue IP- Adresse für das Netz vergeben (wenn manuelle Adressen)
Funktioniert auch mit kompletten DATEV- Arbeitsplatz.
- Umzugsassistent für den neuen PC- Namen laufen lassen.
"dieser PC erfüllt derzeit nicht die Mindestsystemanforderungen um Windows 11 auszuführen"
...Wobei diese Meldung ja ehestenfalls eine Barriere, nicht aber ein Hindernis darstellt.
Im Zweifel im BIOS die geforderten Dinge aktivieren.
@vogtsburger schrieb:
ich möchte 1 oder mehrere zusätzliche Datev-Arbeitsplätze (im PartnerASP) möglichst unkompliziert und schnell(er) als üblich für den Praxiseinsatz einrichten können, falls mal ein Kanzlei-Arbeitsplatz unerwartet und ohne Genehmigung 'zickt' oder beim Einschalten keinerlei Regungen zeigt.
Das kommt auf die Zugangsart zum PartnerASP an. Im einfachsten Fall, TC nehmen, im Management passend einbinden und arbeiten. Es gibt auch Lösungen, die eine passende Umgebung von einem USB Stick booten. So muss man noch nicht einmal den PC installieren/anpassen. Das ist auch fürs Homeoffice sehr interessant.
danke, @martinkolberg, für die konkreten Hinweise, dass meine Idee (des Klonens) funktionieren könnte bzw. funktionieren sollte und mit welchen Nacharbeiten zu rechnen ist
danke, @janm, für die konkreten Hinweise, dass es bessere Alternativen als das Klonen gäbe
... mit den übrigen unkonkreten Hinweisen kann ich leider nichts anfangen, weil mir der 'Spatz in der Hand' lieber ist als die 'Taube auf dem Dach' 😉
Ich will ja ausdrücklich selbst und mit meinen eigenen bescheidenen Mitteln aktiv werden und Verbesserungen erreichen und nicht wieder einen Spezialisten einfliegen oder beknien müssen.
Wenn ein externer Systempartner aus jeder 'Kleinigkeit' bzw. aus jedem Optimierungswunsch eine 'Staatsaktion' bzw. eine größere Rechnung macht, greift man eben in die 'eigenen Schubläden'
Nachtrag:
... aber bei dieser Gelegenheit könnte ich beide Methoden, sowohl das Klonen als auch die Neuinstallation mit Hilfe des Media Creation Tools ausprobieren und habe dann den direkten Vergleich.
Apropos: da es aktuell um eine ASP-Umgebung geht, also nicht um eine lokal installierte Datev-Umgebung, sollten eigentlich ein paar Probleme bzw. Anpassungen wegfallen
Auf jeden Fall würde ich nach dem Clonen Sysprep ausführen, damit eine neue Sicherheits-ID erzeugt wird. Könnte sonst in einem Netz Probleme geben.
In diesem Fall würde ich einen leisen neuen PC mit fertigem Win 11 kaufen und den bestehenden Benutzer anmelden.
Selbst ein neues Win 11 ist vom USB- Stick aus in 30 Minuten lauffähig.
Für Office einfach einmal ATW-Software ansehen. Meines Erachtens seriös, seit Jahren zu Bestpreisen aktiv als deutsche Firma. Perfekte Rechnungen mit individuellem Lizenzschlüssel, also kein Key aus irgendwelchen Volumenlizenzen.
@janm schrieb:
[...] Dann einfach das Media Creation Tool für Win 10 nehmen [...]
... habe einfach mir nichts dir nichts diesen Weg gewählt, weil das Wörtchen "einfach" einfach zu verlockend war und am ehesten meinen Vorstellungen entsprach 😉
... und was soll ich sagen ?
... es war tatsächlich einfach, auf einen lauffähigen Stand zu kommen, sogar für mich.
Jetzt hoffe ich bloß, dass es auch für den PartnerASP-Partner "einfach" sein wird, den 'neuen' Arbeitsplatz mit in die ASP-Umgebung aufzunehmen, als Reservearbeitsplatz oder gar als Hauptarbeitsplatz, falls er sogar 'schlanker' und 'agiler' ist als einige Andere, die vielleicht zu viel Ballast aus alten Zeiten mit sich herumschleppen
... ich kenne eben noch die Zeiten, als man ziemlich viel KnowHow und ziemlich viel Zeit mitbringen musste, um einen PC neu zu installieren 😉
... heute genügen ein paar Klicks
... Hauptsache man weiß, wo die passende Software heruntergeladen und mit Doppelklick gestartet werden kann