Umstellung digitale Bescheide - wie lange Vorlauf dass es funktioniert?

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Hallo liebe Community, 

wir wollen bei uns die Bekanntgabe der ausschließlich elekronischen Steuerbescheide angehen, die wir auf Abruf dann zu uns in die Kanzlei holen, statt auf dem Postweg. 

Jetzt müssen ja vorab Einstellungen getroffen werden in der Vollmachtsdatenbank (VMD). 

Nun unsere Frage, wie lange geht das, bis das ganze umgesetzt wird von der Finanzverwaltung? Was sind hier die Erfahrungswerte von der Einrichtung und Hinterlegung in der VMD bis zum ersten Eingang von digitalen Bescheiden?

Wir wären über Erfahrungswerte sehr dankbar.

Liebe Grüße Iris 

Dieser Beitrag wurde durch @Johannes_Maier von Office-Management nach Steuern und Expertisen verschoben.

[#2 · Accepted solution]

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@irisla  schrieb:

Hallo liebe Community, 

wir wollen bei uns die Bekanntgabe der ausschließlich elekronischen Steuerbescheide angehen, die wir auf Abruf dann zu uns in die Kanzlei holen, statt auf dem Postweg. 

Jetzt müssen ja vorab Einstellungen getroffen werden in der Vollmachtsdatenbank (VMD). 

Nun unsere Frage, wie lange geht das, bis das ganze umgesetzt wird von der Finanzverwaltung?

Ab dem Daten übermitteln von der VDB an das FA, wenn es keine Beanstandungen gibt, 1 bis 2 Tage. Beachten Sie insbesondere die Regeln bei Eheleuten.

Was sind hier die Erfahrungswerte von der Einrichtung und Hinterlegung in der VMD bis zum ersten Eingang von digitalen Bescheiden?

Sobald der Eintrag in der Vollmachtsdatenbank gültig ist, kommen ab sofort alle Bescheide digital.

In Hessen dauert es (so mein letzter Stand) von der Freigabe des Sachbearbeiters im Finanzamt bis zur Bescheiderteilung etwa 2 Wochen. Ich könnte mir also vorstellen, dass Bescheide, die schon in dieser Pipeline sind, noch in Papierform kommen.

Empfehlung: Die Daten in der Vollmachtsdatenbank direkt mit Mandatsaufnahme speichern und zwei Tage später noch mal reingucken. Dann gibts keine Verzögerungen und Fehler können sofort behoben werden.

Wir wären über Erfahrungswerte sehr dankbar.

Liebe Grüße Iris 

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Die Hinterlegung wurde bei uns (BW) sofort berücksichtigt, die ersten Bescheide kamen also innerhalb der normalen Bearbeitungsdauer von Bescheiden etc. Die Finanzämter schicken allerdings immer noch mehr Papier, als digital. Häufig auch mit dem Zusatz "die digitale Bereitstellung war leider nicht möglich"... 

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In Hessen dauert es (so mein letzter Stand) von der Freigabe des Sachbearbeiters im Finanzamt bis zur Bescheiderteilung etwa 2 Wochen. Ich könnte mir also vorstellen, dass Bescheide, die schon in dieser Pipeline sind, noch in Papierform kommen.

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Das ist so, da wird nichts mehr gestoppt wenn der Druckauftrag raus ist. 

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@Chris607  schrieb:

Die Finanzämter schicken allerdings immer noch mehr Papier, als digital. Häufig auch mit dem Zusatz "die digitale Bereitstellung war leider nicht möglich"... 

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Ist mir auch schleierhaft, weshalb bspw. ein Verlustfeststellungsbescheid zur Einkommensteuer dazu führen muss, dass dieser und dadurch auch der Einkommensteuerbescheid selbst in Papier kommen.

Aber das sind bei mir eher Einzelfälle.

Inzwischen kommen auch "Bescheide über die Ablehnung der Zinsfestsetzung für die Stundung der Einkommensteuer 2020" (oder so ähnlich) digital. Auch viele Schreiben der Finanzverwaltung. Ein echter Segen.

Offtopic:

Was in Hessen ein echtes Ärgernis ist: Die Bescheide werden angekündigt und stehen sofort bereit. Aber die Abgleichdaten kommen erst einen Tag später. Man kann die Bescheide also nicht in einem Rutsch durchbearbeiten. Ahle Woscht muss eben gut abgehangen sein.

In anderen Bundesländern ist mir das noch nicht aufgefallen.

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Danke für die Infos, 

darf ich noch fragen, kommt dann pro Mandant vom FA eine E-Mail rein oder 

kommt vom FA Hannover für Mdt xyz eine Mitteilung und vom FA Heilbronn für Mdt abc...

Wir überlegen ob es Sinn macht eine eigene E-Mailadresse dafür anzulegen wo nur die Infos zu eingehenden StBescheiden reinläuft. 

Oder habt ihr das über die Kanzlei-Info-Adresse alle laufen? Wie macht ihr das?

Danke hier nochmal für die Info.

[#7 · Accepted solution]

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@irisla  schrieb:

darf ich noch fragen, kommt dann pro Mandant vom FA eine E-Mail rein oder 

kommt vom FA Hannover für Mdt xyz eine Mitteilung und vom FA Heilbronn für Mdt abc...

Da kommt pro Bescheid eine eMail - im Betreff steht dann Steuernummer und Steuerart.

Wir überlegen ob es Sinn macht eine eigene E-Mailadresse dafür anzulegen wo nur die Infos zu eingehenden StBescheiden reinläuft. 

Oder habt ihr das über die Kanzlei-Info-Adresse alle laufen? Wie macht ihr das?

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Wir haben dafür ein eigenes Postfach, sonst wird es zu unübersichtlich.

Außerdem kann man dann leicht abgleichen, ob man alle Bescheide bekommen hat:

50 neue Mails in der Mailbox + 50 Bescheide abgerufen = alles prima.

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Pro Bescheid kommt eine Email, dass für Steuernummer xy ein Bescheid für den VZ x bereit steht. Bei mir (Minikanzlei) lasse ich das über die Kanzlei-Info-Mailadresse laufen.

@andrereissig war schneller...

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In reichlich einem halben Jahr kommt sowieso vieles automatisch elektronisch, vgl. 122a AO Fassung 2026. 

Wir investieren jetzt nicht mehr viel Zeit in die manuelle Umstellung, bald ist wieder Weihnachten 🎄