Habe gerade die Nachricht erhalten, daß EÜR "in die Cloud" wandert.
Bedeutet das, daß
1 das Programm dann nicht (mehr) auf meinem lokalen Rechner läuft?
2 die Daten nicht mehr auf meinem lokalen Rechner sind?
In den 60ern und 70ern liefen Programme auf (typischerweise IBM 360 - 38xx) Großrechnern. Terminals waren "dumm". Dann kamen Anfang der 80er unabhängige PCs, die am Ende des Jahrzehnts erfolgreich in die Großrechnerwelt integriert wurden. Und jetzt geht's zurück in die 60er?
Kategorie entfernt von @Ute_Höpfner
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Daten sind ja eh bei DATEV bzw. werden über DATEV gesendet.
@petermäurer schrieb:Habe gerade die Nachricht erhalten, daß EÜR "in die Cloud" wandert.
Bedeutet das, daß
1 das Programm dann nicht (mehr) auf meinem lokalen Rechner läuft?
2 die Daten nicht mehr auf meinem lokalen Rechner sind?
Hallo. "EÜR in die Cloud"... Sie haben hier den TAG "Jahresabschluss" gewählt. Das finde ich sehr verwirrend.
"EÜR" aus dem Jahresabschlussteil aus Kanzlei Rewe? Und wenn ich bilanziere? Dann hab ich meine Daten lokal und bei EÜR in der Cloud? Häh?
Oder wird das Einkommensteuerprogramm gesplittet und ich hab alle Daten, die nicht EÜR sind lokal und für die EÜR gibts ein zusätzliches Programm, das in der Cloud läuft?
Ich bin sehr verwirrt...
Zweiteres
Die Anlagen zur EÜR (EÜR, AVEÜR und SZ) werden aus der Einkommensteuer herausgelöst und über eine neue DATEV-Cloud-Anwendung DATEV EÜR Steuern abgewickelt.
Die ESt ist gesplittet, EÜR ist ein extra neuer Programmteil (wenn keine Bilanzierung ...).
Ob "super" oder nicht - vielen Dank Ihnen beiden für meine "Entwirrung". 😀
Ich verstehe das so, dass die lokale serverbasierte STEUERN-Software (On-Premises) der DATEV übergangsweise (was auch immer das heißt) nicht eingeschränkt, der Cloud-Service aber erweitert wird.
Nein, die Daten sind nicht bei DATEV sondern müssen erst dorthin transportiert werden.
Arbeitsweg:
Das Procedere war schon vor 2 Jahren angekündigt und hat meine Begeisterung nicht gefunden. Aber das ist die Zukunft. Aber nicht verzagen, in 5 Jahren wird dann EÜR-VB als absolut tolles Projekt angekündigt.
@guenther schrieb:Die ESt ist gesplittet, EÜR ist ein extra neuer Programmteil (wenn keine Bilanzierung ...).
ich hoffe ja mal das es dann nicht umständlich wird... ich hab eigentlich keine lust auf noch ein weiteres programm...
Die EÜR aus der Fibu raus senden wäre sinnvoll
vg
"Die Daten sind ja eh bei DATEV bzw. werden über DATEV gesendet."
Meine nicht.
Ich benutze Datev nur als Mailserver zum FA. Daten immer lokal und lokal gesichert. (Alter weißer Mann, der schon vor 48 Jahren seine ersten Programme schrieb).
"Ich bin sehr verwirrt..."
Ich auch ...
Verfolgt man den von @einmalnoch geschilderten Workflow, befürchte ich, dass mal wieder eine Zwischenlösung etabliert wird, die uns leider wieder dazu veranlasst, mehr Aufwand, statt weniger zu betreiben.
Im Moment überträgt man die EÜR aus Rewe nach ESt und die ESt insgesamt ans RZ (ggf. via FZO).
Alles Weitere sind mal wieder clickbaits.
Wir müssen leider anerkennen, dass wir Tausende von Mitentwicklern sind und wir partielle Teillösungen zum arbeiten/testen erhalten, die dann nach und nach von Unzulänglichkeiten befreit werden.
Ich bin zwar ein "hoffnungsloser Optimist", aber ich denke nicht, dass uns diese Umstellung mittelfristig Entlastung bringt, sondern eher ehrenamtliche Mitarbeit an den Online-Projekten.
@DATEV-Webseite schrieb:
- Die Anlagen EÜR, AVEÜR und SZ werden elektronisch mit detaillierten Werten an die Finanzverwaltung übermittelt
@datev - Warum wird dies veranlasst? Soweit ich weiß, ist die EÜR ein "festes" Formular mit vorgegebenen Spalten und Feldern wo z.B. 10 Konten in einer einzelnen Summe eingetragen wird. Das wollte die Finanzverwaltung mit dem EÜR-Formular so.
Warum übermittelt Ihr zukünftig Einzelwerte?? Ist dafür Auftraggeber die Finanzverwaltung?
@fruchtzwerg schrieb:ich hoffe ja mal das es dann nicht umständlich wird... ich hab eigentlich keine lust auf noch ein weiteres programm...Die EÜR aus der Fibu raus senden wäre sinnvoll
vg
Daran ändert sich auch zukünftig nichts.
Moin,
bislang ging's ja vereinfacht so: REWE JA- EÜR vorbereiten - an EStE übertragen - von dort über DATEV an FA senden, fertig.
Jetzt soll es - wenn ich es richtig verstanden habe - anders laufen: von REWE JA an DATEV Cloud von dort an FA... Ok, aber irgendwie muss ich die Werte ja auch für die ESt haben, also zusätzliche Arbeit...
Danke DATEV, Ihr macht mir die Entscheidung für einen früheren Ruhestand immer schmackhafter.
MFG
WF
PS: Und die Einzelwertübertragung an die FV erfolgt dann mal wieder in vorauseilendem Gehorsam?
@grandfunck schrieb:Moin,
Danke DATEV, Ihr macht mir die Entscheidung für einen früheren Ruhestand immer schmackhafter.
Sie dürfen mir glauben, dass sich mir dieser Gedanke auch immer mehr in den Fokus schiebt und ich hatte tatsächlich begonnen, mich selbst zu befragen. Warum ?
Selbstredend tragen "Patienten" (liebevoll schwierige Mandate genannt) oder auch Dinge wie Zusatzbelastungen durch Corona zur Stimmung bei.
"Spezielle" Aufträge muss man im Beruf eben auch meistern und sind auch das Salz in der Suppe.
Ich möchte die Unterstützung der DATEV in vielen Bereichen nicht schmälern und bin da auch stets dankbar für Lösungen.
Im Online-Bereich halte mich persönlich schon seit geraumer Zeit daran auf, dass wir zwischenzeitlich laufend mit "Verschlimmbesserungen" arbeiten müssen, die eine "höhere Instanz" wohl als modern, praktisch und gut empfindet, aber ich "Depp" da unten nur nicht verstehen will.
Komme mir manches Mal bspw. vor wie beim Atomkraft- oder Wärmepumpen-Dilemma und man stellt erschreckend fest, dass eine offensichtliche "Farbverwandschaft" besteht.
Spaß beiseite: Ich finde momentan in den tollen neuen Anwendungen nicht Eine, die "barrierefrei" und anstandslos zu bedienen ist.
Ich rede hier nicht von optionalen Erweiterungen oder Verbesserungen, sondern von grundlegenden Funktionalitäten.
Unternehmen online ist bei uns seit zwölf Jahren im Einsatz und zu einem effektiven, soliden und praktikablen Instrument gewachsen. Die erste Zeit war reich an Blut und Tränen . . .
"Ein geköpftes Kind scheut das Fallbeil." und ich habe tatsächlich Bedenken, dass wir uns nach und nach in ein Sammelsurium von halbfertigen Baustellen begeben und ich mich immer wieder ertappe, dass es nicht die Arbeit ist, der ich müßig gehe, sondern zumeist wenig durchdachte Lösungen von praxisfremden Entwicklern; wie gesagt, fehlt mir wohl der technische Intellekt das Große und Ganze zu erkennen, was daran liegen könnte, dass ich täglich funktionale Programme für das Tagesgeschäft benötige.
Wurde in 2022 auf den DATEV-Regionaltagen vorgestellt.
Normalerweise schicken wir die Daten aus "Elektronische Übermittlung", also ESt+EÜR, oder bei z.B. Einzel-EÜRs aus RZ-Komm weg.
Müssen wir dann bei den hunderten EÜRs die wir haben auf zwei (bzw. drei) Plattformen zum verschicken rumtanzen?
Also Cloud und "elektronische Übermittlung"? Das würde ja ein Spass...
War im Übrigen schon hier
https://www.datev-community.de/t5/Steuern-und-Expertisen/E%C3%9CR-in-der-Cloud/m-p/290192#M9893
schon einmal Thema.
Meine Konsequenz habe ich schon gezogen:
und bis heute nicht bereut.
Wir haben die neue EÜR als Piloten im Einsatz, der fühlbare Unterschied zwischen EÜR neu und EÜR alt ist insbesondere, dass ich die Daten für die AVEÜR in ESt nicht mehr holen muss.
Es ist damit nachher weniger Arbeit als vorher.
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Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
Lässt hoffen . . . danke für den "Strohhalm".
Grad keine Hoffnung und keinen Plan...
Aus dem DATEV-Geschreibsel werde ich grad nicht schlau was sich damit verbessern soll.
Wenn ich die Beiträge hier richtig verfolge wird ein kompaktes System (EÜR über die ESt-Erklärung und REWE-Schnittstelle) zerstückelt?
Wenn ich also eine "Mini-EÜR" machen will mit 1x Betriebseinnahme und 100 Euro Betriebsausgabe muss ich über REWE und das RZ gehen?
Kann mir da jemand kurz weiterhelfen ob ich das richtig interpretiere....
Wenn dem so ist, dann geht es doch hier nur ums Geld. Wenn ich übers RZ gehen muss, dann zahle ich für eine Mini-EÜR dann monatlich DATEV-IT und Service-Pauschale von X,XX Euro, da ich ja einen Buchhaltung im RZ anlege. Wären dann mal Schlappe XX Euro im Jahr die ich bisher bei einem EÜR Fall der in REWE verbucht wurde (ohne Senden, nur lokale Erfassung) und dann in EST in die Anlage EÜR übergeben wurde, nix an Kosten verursachte als die jährliche Übermittlungsgebühr ESt.
Vielleicht sollte man einfach mal abwarten, was da tatsächlich kommt und sich nicht bereits jetzt verrückt machen.
Wie sagte Otto schon sehr treffend ...
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!"
Und ich lachte und war froh - denn es kam schlimmer."
nein, sie müssen da keine rewe-bestände speichern.. die Daten werden aufbereitet und dann statt in ESt in EÜR-online geschmissen..
so würde ich das interpretieren..
wie ist Ablauf beim "Finish"? Also der Übermittlung zum FA?
Geht das aus dem DAP zusammen mit der ESt?
In diesem Fall geht es darum, dass alle System in einer nahen Zukunft nicht mehr on premise laufen sollen. Da muss man irgendwo anfangen und deshalb wird es immer mehr hybride Lösungen geben, die Teil der aktuellen Anwendungen online verarbeiten. Am Ende dieser Umstellung gibt es keinen DATEV Arbeitsplatz mehr auf dem "lokalen" Rechner.
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Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
gibt es denn mittlerweile brauchbare cloud-dms-anbieter oder wird datev hier mal eine vorreiterrolle spielen?..... frage mich, wann das ende sein soll..
"Hobby"-Lohnabrechnungs- und Rechnungswesenlösungen in der Cloud gibt es ja genug im deutschen Raum...
"
Am Ende dieser Umstellung gibt es keinen DATEV Arbeitsplatz mehr auf dem "lokalen" Rechner.
"
Und wir sind wieder zurück in den Siebzigern! Aber ohne das, was mir damals gefallen hat ...
Und ohne mich.
@petermäurer schrieb:"
Am Ende dieser Umstellung gibt es keinen DATEV Arbeitsplatz mehr auf dem "lokalen" Rechner.
"
Und wir sind wieder zurück in den Siebzigern! Aber ohne das, was mir damals gefallen hat ...
Und ohne mich.
Man sollte in 50 Jahren mal zurückschauen können. In den Siebzigern wäre man sicherlich mit Tabletten ausgestattet worden, hätte man laut gedacht, was heute möglich ist.
Und in 50 Jahren dann? Rechenzentren auf dem Mars, Satelliten-Richtfunk und keine Formulare mehr, sondern nur noch Datenaustausch via Online-Plattformen?
Was würden wir wohl sagen, wenn wir wüssten, was in 50 Jahren so geht in dieser IT-Welt?