Hallo,
mein Mandant mit Firmensitz in Deutschland hat einen Arbeitnehmer mit Wohnsitz und Tätigkeitschwerpunkt (zumeist Homeoffice) in Österreich eingestellt. Hatte jemand schon so einen Fall und wie kann ich den AN in DATEV schlüsseln?
Die SV-Pflicht müsste meines Erachtens in Österreich liegen und er wäre beschränkt steuerpflichtig.
Hallo,
Informationen dazu, wie Sie beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer erfassen und zudem ausländische SV-Beiträge auf der Lohnsteuerbescheinigung ausweisen können, finden Sie in unserem Dokument – Beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer erfassen – Beispiele für Lohn und Gehalt.
Bitte beachten sie im Dokument auch den Hinweis zum verpflichtenden ELStAM-Abruf für beschränkt Steuerpflichtige.
Bei lediglich unbeschränkter StPfl in Österreich und keine steuerliche Anknüpfung ans Inland fällt LSt in Österreich an. Ggf. ist eine Abrechnung in Österreich zu erstellen und sämtliche Meldungen dort abzugeben.
Hallo DanaWeber,
die DVKA ist der beste Ansprechspartner für den Fall. Es geht vor allem darum, wie viel Zeit in den beiden Ländern gearbeitet wird.
Gruß
AK
Gründet ihr Mandat damit ggf. eine Niederlassung in AUT? 🤔Kopfkratz.
Weiter müsste sich ihr Mandat wohl mit den arbeitsrechtlichen Gegebenheiten in Österreich beschäftigen. Muss ggf. ein Arbeitsplatz eingerichtet werden? So wäre es ja in D wenn im Vertrag primär Home-Office vorgesehen ist.
Berufsgenossenschaft? Wenn der AN zu Hause auf dem Weg vom Bad zum im Keller liegenden Büro verunglückt. Österreichische Berufsgenossenschaft?
Da würden mir noch ein paar Fallstricke einfallen.
Warum nicht als Arbeitsort D im Vertrag festhalten mit der Option zum Home-Office auf Vertrauensbasis? Dann muss zunächst Mal wer beweisen, dass der AN nicht mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit in D war. 🙈🙉🙊😇
Vielen Dank. Können Sie mir noch sagen, wie es sich mit der Unfallversicherung verhält.
Die Frage ist doch ist das überhaupt von AN und AG gewollt ?
Wenn Nein und davon gehe ich aus, hilft das simplifizieren auf das was wir kennen nicht weiter.
Ich habe solche Fälle hin und wieder mit der Schweiz.
....und ruckzuck rutscht man bei den Aussagen hier in die Hinterziehungsberatung...
Hallo,
der Arbeitnehmer wird doch gar nicht angelegt in der deutschen Lohnbuchhaltung. Es ist eine Lohnabrechnung nach österreichischen Vorschriften zu erstellen.
VG Eva
Hallo zusammen,
die richtigen Lohnarten hierzu würden mich auch interessieren.
Habe den Fall, daß der Mitarbeiter SV in Österreich zahlt und Steuern in Deutschland. Er erwartet, daß seine Beiträge zur österreichischen SV aber auf seiner Lohnsteuerbescheinigung ausgewiesen werden. Wir zahlen mit separater Überweisung an die ÖGK, das muss ich nicht über Datev abwickeln. Aber die korrekten Lohnarten, damit alles richtig auf der Lohnsteuerbescheinigung landet, wären schon hilfreich.
Vielen Dank.
Hallo Bals,
ich verwende folgende Lohnarten, bzw. habe diese selber angelegt:
3500 Bez. Doppelbesteuerungsabk. lfd
2000 Gehalt (für die 1 - 2 Tage/Monat im Büro)
9032 Arbeitgeber-Anteil SV ÖGK (selber angelegt)
9037 Gesamt SV ÖGK, Betrag mit Vorzeichen Minus (selber angelegt)
Die Aufsplittung des Gehalts 3500 und 2000, weil mir vom deutschen Finanzamt gesagt wurde, dass die Tage am Firmensitz in Deutschland hier lohnsteuerpflichtig sind.
Und jeden Monat trage ich unter Bewegungsdaten > Monatsstammdaten Reiter "Beiträge an ausländische SV-Träger" die Beträge zur SV ein. Wenn die Beiträge dort erfasst sind, erscheinen sie auch auf der Lohnsteuerbescheinigung.
Außerdem fülle ich dann noch die österreichische Lohnsteuerbescheinigung (Formular L17) jährlich aus.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter!
Beste Grüße
Svenja