Hallo liebe Kollegen
Der nachfolgende Link führt zu einer Onlinepetition zur Verlängerung der Abgabefrist für die Steuererklärungen 2019.
Ich denke die Verlängerung wird sowieso kommen, aber je mehr Druck gemacht wird, um so schneller muss der Staat uns Gewissheit geben.
Gruß aus dem Rheinland
Martin Heim
Gestern schon erledigt. 😊
Eine Verlängerung der Offenlegung wäre noch sinnvoller!
Das stimmt.
Man könnte durchaus eine Verbindung zwischen Steuererklärung und Offenlegung erkennen. 😉
Aber ich glaube dass ist keine Frage des Steuerrechts. Vielleicht gibt es auch hier eine Petition?
Erledigt!
erledigt 🙂
Wenn ich mir die Beteiligung an der Petition so ansehe kann das Thema dem Berufsstand nicht unter den Nägeln brennen. Es war eben ein Stand von etwas über 550.
Auf XING war der Hinweis auf die Petition in verschiedenen Gruppen auch veröffentlicht.
Die Kollegen setzen auf die Anstrengungen der Steuerberaterkammer.
Aus einem Seminar gerade.
Von wem ist der Text/Brief?
Wenn dem so ist, gibt es meiner Meinung nach ziemlichen Ärger. Wir Steuerberater sollten uns dann auf die Steuerberatung konzentrieren und die ganzen Überbrückungshilfen, insbesondere die Rückforderungen, nicht mehr bearbeiten.
Da habe ich kein Verständnis für, insbesondere weil wir, ohne uns anzubieten, als Handlanger des Staates zur Vorprüfung der ÜH-Anträge usw,, verpflichtet wurden.
Staatssekretär Dr. Patrick Opdenhövel, FM NRW.
Erledigt 🙂
Und ich hoffe das die Meinung sich inzwischen geändert hat, das Schreiben war ja mit Datum Oktober. Aber auch so kann ich da nur mit dem Kopf schütteln und tieeeeef durchatmen.....
Scheinbar fällt es bei den aktuellen Hilfen in der November- und Dezember-Lotterie deutlich leichter in die Vollen zu gehen als bei den Fristverlängerungen, die - als kleine Randnotiz werter Herr Bundesfinanzminister - gänzlich ohne neue Schulden gewährt werden könnten ... 🤐 ... 😤 ... 😠 ...
Und ich habe gedacht, die Steuerberater seien systemrelevant...
--> weil wir den Staat finanziell am Leben halten. Aber einen Monat keine USt-VA oder Lohnsteueranmeldung einreichen und die Republik muss Insolvenz anmelden.
Vielleicht bekommen wir aber auch die "Spritze" schon früher. Natürlich erst im April, wenn eine Quote von 95% bei der fristgerechten Abgabe der Steuererklärung erzielt wurde.
Das ist total ärgerlich, weil wir im gleichen Dilemma wie in den Vorjahren sind. Steuerberater haben eben beim Staat keine ausreichende Lobby.
Hallo,
ich hatte diesbezüglich ein Gespräch mit einem SGL des Finanzamtes. Er meinte zu dem Zeitpunkt auch, dass es von der OfD noch keine Anweisung gebe, die "neue" Frist nunmehr festgezurrt sei und nur in absolut nachvollziehbaren und belegbaren Ausnahmefällen verlängert werden könnte.
Ein Spielraum sehe er auf Grund der Gesetzeslage nicht und er könne da nichts Anderes sagen. Natürlich habe ich für seine Aussage Verständnis, erwiderte jedoch, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen sei.
Gestern hatte ich dann auch diese Meldung: Abgabefrist für Steuererklärungen wird verlängert ; aufgeschnappt.
Nur mal so: Wir haben Dank unserer Regierung, die es durchaus "gut gemeint" hat, mehrere neue Geschäftsfelder (Corana-Hilfen von Zipp bis Zapp) und Nebenkriegsschauplätze (1500er-Bonus, USt-Senkung/Erhöhung) gespendet bekommen, die mich persönlich sehr stark belasten, denn der Recherche- und Beratungsbedarf ist doch sehr hoch.
Wir hatten mit den Veranlagungen 2018 enorm aufholen können und waren sehr stolz darauf, dass wir tatsächlich, mit Druck auf unsere Mandanten, weitgehend in den meisten Fällen fristgerecht einreichen konnten und somit im neuen Fristsystem gut angekommen sind.
Dann kam Corona und warf uns wieder an einen früheren Stand mit reichlich offenen Vorjahresaufträgen, zurück.
Die Regierung macht sich einen schlanken Fuß, indem Sie unseren Berufsstand an die Antragsfront schickt, damit auch alles richtig wäre und gleichwohl sind wir die Prügelknaben, weil diese November-Hilfe einfach kompetenzlos "hingerotzt" worden ist.
Ich musste mich jetzt zweimal bereits vor richtig angesäuerten Mandanten dafür "verantworten", dass ein Antrag nicht möglich ist und kann behaupten, dass dies dem Mandatsverhältnis geschadet hat.
Man redet jetzt bereits über eine geänderte Dezember-Hilfe und und über eine Überbrückungshilfe III, die beide rechtlich neu aufgearbeitet werden müssen und für die ganzen Anstrengungen erhält unsere Berufsstand dann von Vater bzw. "Mutti" Staat einen Monat mehr zur Erstellung der Steuererklärungen. Echt jetzt?
"Danke" trifft es nicht ganz, was mir dabei so einfällt....
Möglicherweise will man auch zunächst die Zügel mit den Fristen nicht zu locker lassen, um einen Schlendrian zu begünstigen und bekommt auf Antrag noch eine weitere Verlängerung.
Ich spreche sicherlich für einige Kollegen: Ohne unseren "Regierungsauftrag" würde ich am heutigen Samstag nicht arbeiten und ja, die Zeit für den Beitrag nehme ich mir, weil er eventuell meine Frust etwas mildert.
Ich habe nur die eine Bitte Fristverlängerungen, Fristverlängerung, Fristverlängerung ............
endlosschleife.
Ich stimme meinem Vorredner explizit zu.
Was wir dieses Jahr zusätzlich zu leisten hatten ist der Waaaaaaahnsinn.
Ich war bestimmt noch nie früh, habe aber jetzt immer noch die letzten 2018 Korrekturfälle auf dem Tisch. Die 2019 GmbH's müssen raus. Die Kontrolle der Soforthilfe, Die Novemberhilfe, Die Ü'hilfe II. Die Mandanten auf Ü'hilfe III und Schnellstarthilfe vorbereiten.
Das Ganze gepaart mit einer unglaublichen Rechtsunsicherheit - heute noch, da die ganzen Hilfen ja nicht gesetzlich definiert sind sondern alles im Rahmen von FAQ. Das ganze nicht bundeseinheitlich sondern länderspezifizisch.
Ein Glück für jeden der mit einer robusten Gesundheit bestückt ist, weil das ganze Prozedere hat schon Züge angenommen die jede und jeden problemlos in die Psychatrie führen können.
Dazu kam jetzt noch Fachberaterpflichtfortbildung 10 Std. internationales Steurrecht so nette Anzeigeparagraphen wie die § 138 j,k usw. AO , Verschärfung der Wegzugsbesteuerung, der Wahnsinn der Umsatzsteuersenkung und jetzt wieder Erhöhung Kurzarbeitergeld, KFW Kreditanträge was habe ich noch alles vergessen, wahrscheinlich so einiges, ach Ja die StbVV hat sich zu unseren Gunsten ja geändert, aber umsetzen müssen wir das.
Wir hätten auch noch Kassenvorschriften, die TSE , die Bonausgabepflicht , die Ausnahmen hiervon und wer wen nicht wir können und müssen unsere Mandanten darauf hinweisen, Möglichkeiten erkennen wie wir damit umgehen.
Aber bald ist auch dieses Jahr irgendwie vorbeigegangen und ich bin immer noch gesund.
Schönes Wochenende an Alle
Zu Bedenken ist auch, dass nach der Verlautbarung der StB-Kammer für Krisenmandate die JA 2020 in den ersten 3 Monaten zu erstellen sind. Von denen wird es jetzt reichlich geben.
Je kleiner das Büro, desto mehr wird das Mission impossible.
Da kann ich jetzt schon sagen, keine Chance. Wann und wer soll das denn auch noch machen🤔
@martin65 schrieb:
(...)
Steuerberater haben eben beim Staat keine ausreichende Lobby.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Steuerberaterkammern ... da habt ihr euch für eure Mitglieder mal wieder mächtig ins Zeug gelegt ... EIN ganzer Monat mehr ...
Die Interessenvertreter der GAFAM (GAFAM – Wikipedia), der Automobilindustrie, der Versicherungswirtschaft, der Pharmabranche - um hier nur ein paar der "zahnlosen Tiger" zu nennen - schauen ganz sicher neidisch auf euch und fragen sich wie ihr das immer schafft, solche "dicken Bretter zu bohren" ...
@martin65 schrieb:Und ich habe gedacht, die Steuerberater seien systemrelevant...
Das ist total ärgerlich, weil wir im gleichen Dilemma wie in den Vorjahren sind. Steuerberater haben eben beim Staat keine ausreichende Lobby.
Der Stand der Petition sagt alles, Stand heute 4.027. Wenn allein 50 % der hier registrierten diese zeichnen würden wäre es ein Signal.
@martin65 schrieb:Hallo liebe Kollegen
Der nachfolgende Link führt zu einer Onlinepetition zur Verlängerung der Abgabefrist für die Steuererklärungen 2019.
Ich denke die Verlängerung wird sowieso kommen, aber je mehr Druck gemacht wird, um so schneller muss der Staat uns Gewissheit geben.
Gruß aus dem Rheinland
Martin Heim
Eine mehr !
@jejo schrieb:
@martin65 schrieb:
(...)
Steuerberater haben eben beim Staat keine ausreichende Lobby.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Steuerberaterkammern ... da habt ihr euch für eure Mitglieder mal wieder mächtig ins Zeug gelegt ... EIN ganzer Monat mehr ...
Die Interessenvertreter der GAFAM (GAFAM – Wikipedia), der Automobilindustrie, der Versicherungswirtschaft, der Pharmabranche - um hier nur ein paar der "zahnlosen Tiger" zu nennen - schauen ganz sicher neidisch auf euch und fragen sich wie ihr das immer schafft, solche "dicken Bretter zu bohren" ...
"Mindestens 6 Monate" wollte unser aller Bundessteuerberaterkammerpräsident ...
Fristverlängerung: Videobotschaft von BStBK-Präsident Prof. Dr. Hartmut Schwab - YouTube
Für "Schnellgucker" reicht der Einstieg bei 5:28 ...
Die Steuerberaterkammern sind eigentlich nicht für die Interessenvertretung des Berufsstandes zuständig. Das sie es machen, und das engagiert und teilweise erfolgreich, ist allen in den Kammern Tätigen sehr hoch anzurechnen.
Die politische Interessenvertretung obliegt eigentlich den Steuerberaterverbänden.
Komisch nur, dass die Kammern besser zu hören sind.
Mit dem "Verhandlungsergebnis" - oder sollten wir besser sagen mit dem "Gnadenbrot" - zeigt man sich nun nicht ganz zufrieden, wie die beigefügte Pressemitteilung "Ein Schlag ins Gesicht des Berufsstandes" vermuten lässt ...
@einmalnoch schrieb:Die Steuerberaterkammern sind eigentlich nicht für die Interessenvertretung des Berufsstandes zuständig.
BStBK - Aufgaben der Bundessteuerberaterkammer
Auszüge ...
"Als Körperschaften des öffentlichen Rechts nehmen sie ihre gesetzlichen Aufgaben wahr und vertreten die beruflichen Belange ihrer Mitglieder."
"Die Bundessteuerberaterkammer vertritt als gesetzliche Spitzenorganisation die Gesamtheit der bundesweit rund 99.000 Steuerberater, Steuerbevollmächtigten und Steuerberatungsgesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Sie koordiniert die Meinungsbildung der Steuerberaterkammern und wirkt auf dieser Basis an der Beratung über Steuergesetze sowie an der Gestaltung des Berufsrechts mit."
Weiß man schon, was diese Aussage für die Kontingentierung bedeutet? Wir in NRW müssen ja zum Jahresende 75% abgeliefert haben, da hilft uns erstmal die Verschiebung von Februar auf März, die sowieso schon lächerlich ist, ja gar nicht weiter. Da müsste ja noch was geklärt werden ... ??
Kontingentierung?
Ist die nicht abgeschafft wegen der allgemeinen Fristverlängerung auf Februar?
Leider nicht. Für NRW wurde sie fortgeführt.
Gibts ne Quelle?
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/das-kontingentierungsverfahren-der-ofd-nrw
Und vor zwei Wochen haben wir eine Zwischenauswertung erhalten. Das ist schon so, dass es hier noch immer praktiziert wird.