@metalposaunist schrieb:
Back2Topic - da tut sich gerade wohl was: EU-Daten bleiben in der EU: Microsoft errichtet eine Datengrenze in der Cloud
Wer dem noch Glauben schenken mag, muss jeder selber wissen. Aber vielleicht schaffen wir so eine Zukunft, die auf dem Papier zumindest Bestand hat und man so "sicher" vor etwaigen DSGVO Folgen ist. Zumindest ist auch das ein Anfang und Microsoft geht auf die EU zu und macht nicht "dicht".
Für mich ist hier in keiner Weise ersichtlich, wie hierdurch der immer noch geltende CLOUD Act außer Kraft gesetzt wird. Da kann man nich so viel versprechen.
bäm - in your face 😂. Deutschland kapituliert 🏳️: Fax ist nicht mehr datenschutzkonform Digitalisierung in ganz Deutschland gestoppt und am Ende!
Was nun?
Das zeigt mal wieder welche Folgen unausgereifte und nur auf bestimmte Sachverhalte zugeschnittene Normen auslösen können.🙄
@metalposaunist schrieb:🏳️: Fax ist nicht mehr datenschutzkonform
Na, da ist ja nun mal endlich jemand aufgewacht (also der aus Bremen meine ich!!).
Wie der Artikelverfasser allerdings zu dieser Aussage kommt :
Früher wurden beim Versand von Faxen exklusive Ende-zu-Ende-Telefonleitungen genutzt.
Exklusiv?? Ende zu Ende?? Das ging ganz popelig über die normale Klingelleitung. Und an jeder Postglocke außen am Gebäude oder im Strassenverteiler konnte man sich zusätzlich reinhängen.
Ich frage mich auch ernsthaft wo hier die besondere Sicherheit gegeben ist:
Die Datenschutzbehörde verlangt für die Übertragung solcher Daten sichere Verfahren, etwa Ende-zu-Ende verschlüsselte E-Mails oder - im Zweifel - auch einen Brief.
Und der Brief ist verschlüsselt? Da kann doch jeder den Umschlag öffnen, lesen und kopieren.
@siro schrieb:
Und der Brief ist verschlüsselt?
Nein, aber dazu gibt es ja (auf dem Papier) das Briefgeheimnis, aus dem dann auch auf wundersame Weise die 50 EUR von der Oma an ihren Enkel verschwinden zur Weihnachtszeit 😂. Jaja, wir Deutschen und unsere lieben § 🙄.
Kann man jetzt den Bund verklagen oder so, als die Gesundheitsämter personenbezogene Daten via Fax verschickt haben? Bestimmt nicht. Den kleinen deutschen Bürger kann man aber bestrafen ...
Hallo zusammen,
das Thema MS 365 wird hier ja ganz schön heiß diskutiert- finde ich toll! Nur, wenn wir uns aus verschiedenen Aspekten damit auseinander setzen können wir solche Tools nachhaltig einsetzen.
Ob man Microsoft 365 im Alltag einsetzen möchte, bleibt ja jedem überlassen. Vieles geht aber auch schon mit den "normalen" Office Lizenzen gut, auch wenn die Online Tools natürlich nochmal mehr bieten:
z.B. Outlook - was ja wirklich alle verwenden, bietet selbst auch schon viele Kniffe und Tricks um sich das Leben zu erleichtern und repetitive Tätigkeiten einzudämmen.
Eines sollte man aber auf jeden Fall tun: Sich über Microsoft 365 informieren, so wie es hier ja auch schon getan wird und die Entwicklungen weiter verfolgen.
💡Genau dazu wollen wir am 23.09.2021 die Chance geben & in unserem kostenfreien Webinar über die vielen Einsatzfelder von MS 365 im Kanzleialltag berichten. Wer sich also mal unverbindlich davon ein Bild verschaffen möchte, ist herzlich eingeladen sich über den folgenden Link anzumelden:
https://www.taxit-consulting.de/live-webinar/microsoft-365
Ich würde mich besonders freuen, wenn Sie das Webinar auch nutzen um Fragen und Bedenken zu Microsoft 365 zu stellen, das gibt sicherlich einen spannenden Austausch!
Ricarda Hieber
Lead Process Optimization
TaxIt Consulting GmbH
https://www.taxit-consulting.de/
ricarda.hieber@taxit-consulting.de
Zur Information: Office 2016/2019 verlieren ab Oktober 2023 den Zugriff auf Microsoft 365
nett, wenn im verlinkten Beitrag geschrieben wird, dass
"den Firmen und Leuten, die unbedingt die Cloud wollten, imho nur noch der Wechsel nach Office 2021 oder zu Office 365- oder Microsoft 365-Abos übrig" bleibt.
Von "unbedingt in die Cloud wollen" kann m.E. bei den meisten nicht die Rede sein; in die Cloud gedrängt werden, trifft die Sache eher.
Naja, wenn das das einzige Problem ist 😁? Ich finde Cloud super 😍! Statt E-Mails mit seltsamen Anhängen, lädt man Videos einfach auf den Sharepoint / OneDrive hoch und schickt dem Empfänger nur einen Link: Hier kannst Du das Video ansehen. Done.
Zusammen mit unserem neuen IT-Dienstleister haben wir in 0 komma nichts zusammen in der Cloud an 1 Excel Tabelle gearbeitet. Ich habe auch hier nur einen Link bekommen, dazu einen Code per E-Mail um auf die Daten zugreifen zu können, fertig.
Statt sich statische Excel Tabelle via kanzlei.land oder anderen Tools hin und her zu schicken und dann den Überblick bei Version 1643 zu verlieren: ab in die Cloud damit und zusammen dran arbeiten 😍. Zumal, meine ich, wird dort revisioniert.
Finde eher doof, dass man den technischen Support verliert, wenn man doch Office 2016 gekauft hat aber vielleicht doch den Exchange online und Co. nutzen will: Bekommt man dies Investition anteilig zurück? Oder hat man dann Office 2016 gekauft, kann es bis 2025 nutzen und muss dann "bald" monatlich zusätzlich zahlen? Das beschäftigt mich als Kaufmann viel eher 😇. Aber auch hier war meine Empfehlung seinerzeit schon kein Office 2016/2019 sondern M365 und dann nur die Apps, wenn man kein Cloud Gedöns dazu möchte.
@agmü schrieb:nett, wenn im verlinkten Beitrag geschrieben wird, dass
"den Firmen und Leuten, die unbedingt die Cloud wollten, imho nur noch der Wechsel nach Office 2021 oder zu Office 365- oder Microsoft 365-Abos übrig" bleibt.
Von "unbedingt in die Cloud wollen" kann m.E. bei den meisten nicht die Rede sein; in die Cloud gedrängt werden, trifft die Sache eher.
Eben, @agmü !
Nur, dass keiner einen richtigen Fahrplan hat, wie und wann es für DIE Cloud soweit sein könnte, dass man das ganze Portfolio der "DATEV/Microsoft-Anwendungen" medienbruchfrei in DIESER Cloud in Anspruch nehmen kann.
Kann allerdings auch niemand wissen, denn was interessiert Microsoft auch dieses Softwarehaus in Franken?
Und dann noch der EG-Datenschutz....
@metalposaunist schrieb:lädt man Videos einfach auf den Sharepoint / OneDrive hoch und schickt dem Empfänger nur einen Link: Hier kannst Du das Video ansehen. Done.
Aha ich dachte keine Emails mehr ? Daher Schritt 1 hochladen in die Cloud , Schritt 2 Email mit Link an den Empfänger + ggf. Zugangsdaten - done , Zeitersparnis für mich mehr als fraglich.
Kein Thema zusammenarbeiten an einer Datei zu zweit oder zu mehreren ist sicherlich je nachdem um was es geht sinnvoller als diese permanent mit Version xyz hin und her zu mailen - verschlüsselt selbstverständlich.
Ob das generelle Teilen mehr bringt wage ich zumindest aus meiner Kanzleisicht zu bezweifeln.
Zu Office 2019 steht schön in dem Artikel immer u.U. kein Zugriff mehr , wie immer ein schönes Hintertürchen offen gelassen. Daher immer Ruhe und kein übertriebener Aktionismus.
@bodensee schrieb:
Aha ich dachte keine Emails mehr ? Daher Schritt 1 hochladen in die Cloud , Schritt 2 Email mit Link an den Empfänger + ggf. Zugangsdaten - done , Zeitersparnis für mich mehr als fraglich.
Nö, eine manuelle E-Mail gibt's auch nicht mehr 😉. Wenn alles in der Cloud liegt, muss man nichts hochladen 😉 und online sagt man: Datei teilen > E-Mail Adresse angeben, fertig (ggf. noch netten Text dort erfassen, wenn nötig). Empfänger bekommt von Microsoft eine automatisierte E-Mail: Herr/Frau X hat Dir folgende Datei freigegeben > Klick > E-Mail Adresse für den Code eingeben, Code online eingeben, fertig.
Im Übrigen kann man auch noch ein Ablaufdatum festlegen: Bis Tag X hast Du das zu erledigen. Habe ich privat jetzt gemacht. Bilder vom Fotoshooting hochgeladen, an den Empfänger geteilt und der kann mit den Fotos machen, was er möchte. Alles privat - professionelle Lösungen sehen mit Wasserzeichen natürlich ganz anders aus.
Sicher kann man sich auch statt einem Code mit seinem MS Account anmelden, hinter dem ein 2FA steckt.
Wer MS Teams einsetzt, setzt so oder so auf einen Sharepoint aka liegt alles online. Von dort aus kann man easy teilen. Ein installiertes Outlook braucht es nicht.
Und DATEV Meldungen beinhalten heute noch CDs 💿 und DVDs 📀. Yeah 💪!
@bodensee schrieb:
verschlüsselt selbstverständlich.
Verschlüsselt ist mittlerweile "alles" im Internet (was Rang und Namen hat oder haben sollte). Nur eine E-Mail kann da rausfallen, wenn nicht alle auf SSL setzen und das Fallback auf non-SSL am Server zulassen. Ist online nichts anderes außer, dass bei non-SSL Seiten hoffentlich bald eine Warnung ⚠️ kommt und solche Webseiten erst gar nicht aufrufbar sind, ohne manuelle Umwege zu nehmen.
@metalposaunist schrieb:@bodensee schrieb:
Aha ich dachte keine Emails mehr ? Daher Schritt 1 hochladen in die Cloud , Schritt 2 Email mit Link an den Empfänger + ggf. Zugangsdaten - done , Zeitersparnis für mich mehr als fraglich.
Nö, eine manuelle E-Mail gibt's auch nicht mehr 😉. Wenn alles in der Cloud liegt, muss man nichts hochladen 😉 und online sagt man: Datei teilen > E-Mail Adresse angeben, fertig (ggf. noch netten Text dort erfassen, wenn nötig). Empfänger bekommt von Microsoft eine automatisierte E-Mail: Herr/Frau X hat Dir folgende Datei freigegeben > Klick > E-Mail Adresse für den Code eingeben, Code online eingeben, fertig.
Im Übrigen kann man auch noch ein Ablaufdatum festlegen: Bis Tag X hast Du das zu erledigen. Habe ich privat jetzt gemacht. Bilder vom Fotoshooting hochgeladen, an den Empfänger geteilt und der kann mit den Fotos machen, was er möchte. Alles privat - professionelle Lösungen sehen mit Wasserzeichen natürlich ganz anders aus.
Nun dann lässt Du halt MS ohne wen auch sonst immer die Email erstellen, da sehe ich in der Tat (macht mein Cloudanbieter natürlich auch) nicht den großen Vorteil Du teilst MS die Emailadresse mit und die schreiben das dann automatisiert anstatt Du über outlook.
Ablaufdatum kenne ich auch.
Mit verschlüsselt meinte ich explizit die Anhänge die nicht über den normalen Verschlüsselungsalgorhitmus verschlüsselt werden.
@metalposaunist schrieb:...Verschlüsselt ist mittlerweile "alles" im Internet (was Rang und Namen hat oder haben sollte). Nur eine E-Mail kann da rausfallen, wenn nicht alle auf SSL setzen und das Fallback auf non-SSL am Server zulassen. Ist online nichts anderes außer, dass bei non-SSL Seiten hoffentlich bald eine Warnung ⚠️ kommt und solche Webseiten erst gar nicht aufrufbar sind, ohne manuelle Umwege zu nehmen.
Sorry, wenn ich diesen Optimismus nach wie vor nicht teilen kann. Meine These: "Wer den Algorithmus kennt mit dem eine Verschlüsselung geschaffen wird, kennt auch dessen Hintertür" hat noch niemand überzeugen widerlegt. Auch der Umstand, dass jede Verschlüsselung mit ausreichend Rechenleistung über die Brute-Force-Methode unterlaufen werden kann ist auch nicht geeignet meine Zurückhaltung zu beseitigen.
Wenn ich dann noch diverse Prognosen zum und über die IT ansehe Die spektakulärsten Fehlprognosen der IT-Geschichte - PC-WELT (pcwelt.de), dann ist nur eines sicher, nämlich das nichts sicher ist.
Ebend 👍. Warum in Deutschland dann so ein Brimborium um die E-Mail gemacht wird und DATEV auch so darstellt, als wären Alternativen unknackbar ... Hacked – Kein Leben ist sicher (2017)
@agmü schrieb:nett, wenn im verlinkten Beitrag geschrieben wird, dass
"den Firmen und Leuten, die unbedingt die Cloud wollten, imho nur noch der Wechsel nach Office 2021 oder zu Office 365- oder Microsoft 365-Abos übrig" bleibt.
Von "unbedingt in die Cloud wollen" kann m.E. bei den meisten nicht die Rede sein; in die Cloud gedrängt werden, trifft die Sache eher.
Hallo,
mich erstaunt immer wieder, wie freiwillig sich selbstbestimmte Menschen kujonieren lassen. Bei IBM war das genauso.
Die wirklich fatalen Dinge passieren "unter der Haube":
Da kann auf einmal die Firma Max Mustermann nicht mehr von seinen Kunden per Mail erreicht werden. Problem: Microsoft (!) lehnt manche Mails ungefragt im Namen des Kunden ab.
Denn im DNS für mustermann.de ist "outlook.com" als Mailserver eingetragen.
Und TROTZ korrekter Einstellungen (also, reverse-DNS-lookup, passendem SPF-Eintrag, richitig gesetztem MX-Record etc., pp.) lehnt Microsoft für mache Mailserver stumpf die Einlieferung von Mail ab. Die in der Abweisungsnachricht genannten Links laufen ins Leere.
Microsoft (und mindestens auch noch Google) bestimmen also, welche Mails 'durchgelassen' werden und welche nicht. Google ist übrigens noch schlimmer, die nehmen manchmal Mails an und verwerfen sie dann sang- und klanglos.
Wir haben in Zusammenarbeit mit einer auf Medienrecht spezialisierten Kanzlei die Bundesnetzagentur angeschrieben, aber da wird wohl nichts passieren.
Warum sollte man den US - Konzernen einen Vorwurf machen ?
Der Kunde trinkt ja willig den Kakao aus, durch den man ihn vorher gezogen hat.
Eventuelle Lehren auch der Abhängigkeit von großen Anbietern im Lichte der Erdgasmisere ? Fehlanzeige !
Ärgerlicher ist da schon die DATEV, die fleißig nach bewährter Manier immer neue Fäden spinnt, um ihre Genossen noch abhängiger zu machen: "Mit nur einem Klick versenden Sie über 'Teams'". Im gleichen Atemzug wird von "Nachhaltigkeit" geschwurbelt.
Wie hoch ist der CO2-"Fußabdruck" einer Entwicklermarionette, die solche "Features" entwickelt, ohne Bedarf, ins Blaue hinein, mit einem Rattenschwanz an zukünftigen Pflegearbeiten ... Clou dabei: Wie @metalposaunist schon bemerkte, ist dieses "Feature" überflüssig wie ein Kropf. Wenn es trotzdem realisiert wird, kann nur eine perfide Absicht dahinterstecken.
Es gilt allgemein: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.
Und die Diktatur der "Anständigen" ist 100 x schlimmer als die der Unanständigen ....
Die Lemminge folgen halt gerne dem unkompliziertestem Weg. Für alles andere bräuchte man Dataports Phoenix Suite: LibreOffice, OpenXchange, Univention, Matrix, Jitsi oder es gibt doch noch einen Massenprotest gegen Microsoft wie schon unter Office 2016. Dann knickt Microsoft unter dem Druck der Großen und der Massen ein und man hat wieder einen Terminalserver und ein Office-Paket wie vorher. Allerdings sollte man dann den Microsoft Ausstieg schon mal planen...
@Lothrien schrieb:Die Lemminge folgen halt gerne dem unkompliziertestem Weg. Für alles andere bräuchte man Dataports Phoenix Suite: LibreOffice, OpenXchange, Univention, Matrix, Jitsi ....
Zwei Gedanken hierzu:
Das setzt voraus, dass die entsprechende Kompetenz und damit das Verständnis für die Zusammenhänge in der Breite der Gesellschaft vorhanden ist. Über die Aufnahme der Vermittlung dieser Kompetenzen wird seit einer gefühlten Ewigkeit von den zuständigen Fachpolitiker:innen diskutiert aber geschehen ist bis zum Covid-19 Lockdown nicht. Während des Lockdowns das wurde für jeden Fehlen dieser Kompetenzen sichtbar. Geschehen ist nach meiner Wahrnehmung bisher nichts.
Damit es mit der Digitalisierung "einfacher" wird, bleibt nur ein technisches Monopol. Welches dieses sein wird wird sich in - nicht allzu ferner - Zukunft zeigen. Die eigentlich entscheidende Frage wird sein, wer diese Technologie kontrolliert: Konzerne oder Staaten, oder lösen Konzerne die Nationalstaaten sogar ab.
@Lothrien schrieb:... Allerdings sollte man dann den Microsoft Ausstieg schon mal planen...
Ausstieg wohin? Soll die Abhängigkeit von MS gegen die Abhängigkeit von Google oder Alibaba oder, oder, oder eingetauscht werden?
Damit es mit der Digitalisierung "einfacher" wird, bleibt nur ein technisches Monopol. Welches dieses sein wird wird sich in - nicht allzu ferner - Zukunft zeigen. Die eigentlich entscheidende Frage wird sein, wer diese Technologie kontrolliert: Konzerne oder Staaten, oder lösen Konzerne die Nationalstaaten sogar ab.
@Lothrien schrieb:... Allerdings sollte man dann den Microsoft Ausstieg schon mal planen...
Ausstieg wohin? Soll die Abhängigkeit von MS gegen die Abhängigkeit von Google oder Alibaba oder, oder, oder eingetauscht werden?
Ich kann nur hoffen das die Kontrolle - derzeit in den Händen von einigen wenigen Konzernen, erinnert irgendwie schon an die Oligarchen, staatliche Stellen zurück erhalten bzw. sie sich zurückholen, weil aus meiner Sicht alle Staaten diese Digitalisierungsentwicklung und damit zusammenhängende Gechäftswzeige vollständig verschlafen habe. Sie beginnen langsam zu begreifen ( die Staaten) das mit den bisherigen Bordmitteln ( nationalstaatlich gedacht) diesen System nicht beizukommen ist. Ob es gelingt die Kontrolle zurückzuholen oder die zumindest auch den Internetriesen staatliche Leitplanken zu verpassen wird sich zeigen, einfach wird das nicht werden, aber dringend nötig.
Weil nur dann kann auch der Mißbrauch dieser Macht geahndet werden und/oder vermieden werden.
Ich lese hier jetzt eine Weile mit und frage mich letztlich, welches Interesse MS haben sollte, hier Missbrauch zu betreiben. Die wenigsten IT Anwender haben entsprechendes KnowHow im Haus und lagern so ziemlich alles aus, was geht. MS hat, soweit ich weiß, alle EU-Anwender auf Rechenzentren, die in der EU stehen. Sinnvollerweise ganz oben im Norden.
Viel mehr Gedanken mache ich mir über die eingesetzte Hardware. Da schwören alle auf die tollen Produkte von Cisco oder Sophos und wie sie alle heißen. Es sind fast alles US Hersteller, die eine gesetzliche Auflage haben, Backdoors für Behörden bereitzustellen. Über diese Hardware läuft weltweit fast alles, was mit Netzwerk zu tun hat. Vom Mini-Switch auf dem Schreibtisch bis zum DENIC in Frankfurt. Wieso hört man da keine Bedenken? Es gibt auch nationale Hersteller, die eine Garantie geben, dass es keine Backdoors gibt.
In der letzten Zeit häufen sich die Artikel in den Fachzeitschriften, die einen Mangel an Fachleuten beklagen und da erschließt sich mir nicht, wer das ganze Linux-Geraffel in der Kanzlei am Laufen halten soll? Einer alleine kann es ja nicht sein. Der hat mal Urlaub, wird schlimmstenfalls mal krank und dann? Die Statistik sagt, dass man ca. drei Arbeitskräfte benötigt, um einen Vollzeit Arbeitsplatz sicher zu besetzen.
Wir alle sind bei Datev, um das, was wir brauchen, zu nutzen (außer am 10.). Wir alle gehen davon aus, dass dort ordentlich mit unseren Daten umgegangen wird. Deshalb hat man sich einen der führenden Anbieter ausgesucht und ich sehe keinen Grund, warum das bei MS nicht der Fall sein soll.
Ein kleiner Ausflug in die 80er -Jahre, in denen IT-Leiter fast ausschließlich bei IBM gekauft haben. Die Begründung war einfach: "Wenn etwas schief geht, kann mir niemand einen Vorwurf machen, weil ich den Marktführer genommen habe."
@Gelöschter Nutzer schrieb:Ich lese hier jetzt eine Weile mit und frage mich letztlich, welches Interesse MS haben sollte, hier Missbrauch zu betreiben. Die wenigsten IT Anwender haben entsprechendes KnowHow im Haus und lagern so ziemlich alles aus, was geht. MS hat, soweit ich weiß, alle EU-Anwender auf Rechenzentren, die in der EU stehen. Sinnvollerweise ganz oben im Norden.
Hallo Herr Pfeiffer,
der Standort eines Servers ist heutzutage ja nicht mehr so wichtig und der U.S. "Cloud Act" existiert. Eine große, erfolgreiche Bundesbehörde resp. deren IT-Leiter kommt unumwunden zu dem Schluß, "wir dürften spätestens seit 'Windows 10' überhaupt keine Produkte von MS einsetzen. Aber die Politik ignoriert das. CDU, SPD und FDP sind geschmiert und die Grünen verbohrt. UNS sind da die Hände gebunden".
Das "BSI", ein zahn- und nutzloser Stubentiger, "untersucht" jetzt noch Betriebssystemversionen, die durch mehrfache massive Updates jetzt schon überholt sind.
Buchhaltungs- und Finanzdaten können "kritische Infrastruktur" sein, und da verbietet sich der Einsatz von "Windows" von selbst, wegen seiner lausig schlechten Betriebssicherheit und der großen Angriffsfläche. "Antiviren" sind kein wirksamer Schutz und tragen im Gegenteil zu ca. 40% der Betriebsstörungen bei. Deren Energieverbrauch ist nebenher gigantisch.
Mit "Office 365" geben Sie Ihre komplette Siuveränität aus der Hand.
Viel mehr Gedanken mache ich mir über die eingesetzte Hardware. Da schwören alle auf die tollen Produkte von Cisco oder Sophos und wie sie alle heißen.
Wir haben halt Fachkräftemangel und daher betreiben, wie bspw. jetzt in München, "Dipl. Genderstudierthabende" die IT. Die kaufen dann so einen Mist wie Syphos und Mc Affe.
Und die schon fast monatlichen "Entdeckungen" peinlich banaler Backdoors in CISCO - Produkten grenzen an Realsatire. Mir ist aber auch niemand bekannt, der CISCO freiwillig einsetzt.
Wenn man "richtige" Router braucht, kommt man um amerikanische Firmen nicht herum, selber setze ich sehr gern auf Juniper.
Steuerberater kommen aber mit kleineren Routern hin, und da hindert keinen daran, sich bspw. einen LANCOM zu gönnen.
Dummerweise neigen manche Steuerberater zu extremer Sparsamkeit und so wird es dann doch die "Fritzbox".
Es sind fast alles US Hersteller, die eine gesetzliche Auflage haben, Backdoors für Behörden bereitzustellen. Über diese Hardware läuft weltweit fast alles, was mit Netzwerk zu tun hat. Vom Mini-Switch auf dem Schreibtisch bis zum DENIC in Frankfurt. Wieso hört man da keine Bedenken? Es gibt auch nationale Hersteller, die eine Garantie geben, dass es keine Backdoors gibt.
Die Bedenken, in "meiner" Internetblase, sind seit Jahrzehnten präsent. Auch bei uns hatte der rechtskräftig verurteilte Kriminelle Manfred Kanther als Bundesinnenminister ganz feuchte Träume von einer "Krypto-Regelung". Die neuen Herrscher des grünen Reichs gehen da noch ein paar Schritte weiter.
Bleibt die Frage: "Wenn doch sowieso alle Core-Router offen sind, sind denn dann nicht alle "Sicherheitsbedenken" irrelevant ? Das Dumme ist nur: Wenn wir gar nichts tun im Hinblick auf informationstechnische Souveränität, dann ist es bald zuende mit unserer kritischen Infrastruktur, beispielsweise der Energieversorgung, der Deutschen Bahn, der DATEV ...
Genau so, wie die Bundesregierung über Jahrzehnte die "Energiewende" verschlafen hat, so haben die Bundesregierungen die Informationstechnologie verschlafen. "Wenn unser Kanzler [Kohl] an Chips denkt, dann denkt er an Bratkartoffeln", so ging ein Bonmot in der Branche. Tja, wir sind mittlerweile so abgehängt wie der Senegal.
Bloß: Im Senegal gibt es junge Menschen, die "hungrig" sind und etwas bewegen wollen.
In der letzten Zeit häufen sich die Artikel in den Fachzeitschriften, die einen Mangel an Fachleuten beklagen und da erschließt sich mir nicht, wer das ganze Linux-Geraffel in der Kanzlei am Laufen halten soll?
Das Linux-Geraffel muß sehr intensiv bespielt werden, aber danach läuft es recht zuverlässig.
Insgesamt aber ist Linux das Dümmste, was in der IT passieren konnte. Es GAB ja vernünftige, ausgereifte Unixe auf ordentlicher Hardware, bspw. AIX auf POWER oder Solaris auf SPARC. Manchmal denke ich, daß Linux von Microsoft erfunden wurde, um nach dem Prinzip des 'divide et impera' die ernsthafte Konkurrenz kaputtzumachen.
Linux hat, wirtschaftlich wie immateriell, einen großen Schaden angerichtet.
Ein kleiner Ausflug in die 80er -Jahre, in denen IT-Leiter fast ausschließlich bei IBM gekauft haben. Die Begründung war einfach: "Wenn etwas schief geht, kann mir niemand einen Vorwurf machen, weil ich den Marktführer genommen habe."
Das war aber schon damals ziemlich blöd - und gucken Sie, wie IBM mittlerweile degeneriert und verwahrlost ist.
In den Achtzigern hatte man aber im technischen Bereich schon die Möglichkeit, zu wählen zwischen IBM, Nixdorf, HP, SUN, DEC, KIENZLE, SIEMENS ...
Welche Wahl haben Sie heute ?
Eine datenschutzkonforme, zuverlässige Plattform läßt sich mit "PC"s nicht realisieren, die heißen ja nicht ohne Grund "PC", weil sie zum Persönlichen Daddeln und zum Pornogucken gebaut wurden.
Wir brauchen eine "UP", eine Unternehmensplattform.
Und die könnte DATEV liefern.
Weil sie es schon einmal geschafft hat. Auch in den 80ern.
Einfach die Win32-"Programmierer" feuern und ordentliche Leute einstellen, die in Konzepten denken und nicht überall am Markt Dinge zusammenraffen.
Dann hat der Markt jede Menge ach so dringend gesuchter "Fachkräfte" und die Steuerberater könnten wieder ihrem Beruf nachgehen.
@Gelöschter Nutzer schrieb:Ich lese hier jetzt eine Weile mit und frage mich letztlich, welches Interesse MS haben sollte, hier Missbrauch zu betreiben.
Zunächst besteht das bereits geschilderte Thema des U.S. Cloud Acts. Die darin verankerte Grundannahme ist mir als Jurist nicht neu; aber das ist ein anderes Thema, welches nicht in diesen Thread gehört.
Ob MS Daten "missbraucht" oder nicht, liegt - teilweise - im Auge des Betrachters. Ich will ein Beispiel aus der IT-Vergangenheit bemühen: Google hat bei Einführung von Maps die Anwender darum gebeten ihre Erfahrungen, Informationen mit Google zu teilen. Erfreulich ist, dass andere Anwender von diesen Informationen profitieren können; negativ ist, dass sich damit auch eine Masse von Bewegungsdaten ansammeln, mit denen jeder Ihrer Schritte nachverfolgt werden können. Auch deutsche (Strafverfolgungs-)Behörden können Interesse an diesen Daten haben. Dann liefern Sie quasi "frei Haus" den Nachweis, dass sich Person A und Person B am Tag X zur gleichen Zeit am selben Ort aufgehalten haben; wenn Person B also ein "Terrorist" ist, muss es auch Person A sein.
So wurden/werden in den USA nach wie vor Täterprofile mit erstellt; wie erfolgreich - darüber lässt sich streiten.
Und spätestens wenn Ihnen Microsoft ein Vertragsmuster / eine Checkliste zur Verwendung vorschlägt, welches Sie sich in mühevoller Kleinarbeit erarbeitet haben, stellt sich für Sie die Frage des "Missbrauches" der Daten nicht mehr; dann wird er offensichtlich.
Wenn mich meine Erinnerung nicht ganz trügt, wurde vor ein paar Jahren darüber diskutiert, dass Amazon seine Preise auffällig schnell an die Preise der Händler angleicht, die bei AWS ihre Unternehmensdaten liegen haben. Ein Schelm wer dabei keine lauteren Absichten unterstellt.
Dataport ist ja die halb-staatliche Antwort auf M$. Auch die DATEV hat sicherlich nicht mehr alles auf Microsoft Plattformen, da OpenSource beim Ausrollen von Software bessere Tools zur Verfügung stellt. Aber der Punkt ist ja, dass es genauso einfach wäre die Software auf jeden anderen Rechner zur Verfügung zu stellen. Im Prinzip geht es nur darum, dass die Kosten für das Hosting nun versteckt und dem Anwender monatlich mitberechnet werden können. Auch weiß der Anwender nicht mehr, wieviel Geld wirklich in die Software gesteckt wird. Die Bundesregierung hat bei Microsoft angefragt ein eigenes deutsches Rechenzentrum mit Microsoft Cloud Software zu bekommen, wie es in Amerika schon zur Verfügung steht. Die Software ist also und muss ja per se auf jeden Rechner installierbar sein. Die Hardware ist seit langem komplett virtualisiert und spielt keine Rolle mehr bei der Softwareentwicklung. Teams oder Jitsi sind von den Hardware Anforderungen ein Witz für moderne Rechner.
Dataport ist ja die halb-staatliche Antwort auf M$
Es gibt sicher 1.000 Für und Wider, aber zu dem Sticwort Dataport und Pannen, findet mehr als einem lieb ist. Und darauf möchte ich mich dann auch nicht verlassen wollen.
ein Beispiel:
@Lothrien schrieb:Dataport ist ja die halb-staatliche Antwort auf M$....
Sorry, aber eine "halb-staatliche" Antwort auf die technischen Herausforderungen der Digitalisierung wäre ungefähr so, als ob der Bock zum Gärtner gemacht würde.
Das ist es auch, wenn es eine voll-staatliche Lösung wäre.
Staat, IT und Lösung sind Worte, die einfach nicht zusammen passen. Durch die Pandemie wurde das leider mehr als eindeutig bewiesen. Die Inkompetenz staatlicher Stellen ist in unserem Land leider überall zu finden.
Nur ein Stichwort: Die Konnektoren für den medizinischen Bereich kosten die Kassen ca. 400 Mio. Euro und es wurde bereits nachgewiesen, dass ein komßpletter Austausch nicht notwendig wäre.
Nein! eine staatliche Lösung kann es nicht sein, wenn man seine Arbeit ernst nimmt.
Wenn man Sich mal die Argumentation der Vergabekammer BW anschaut, fragt man sich welche (etablierte) Cloudlösung (Google, MS, Apple, Amazon) überhaupt in Europa nutzbar sein soll...
Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 13.07.2022, Az. 1 VK 23/22
Zum Thema dataport: Wieso halbstaatlich? iirc sind da nur KdöR beteiligt, oder?
Dataport ist sozusagen privatisiert. Das ein Umstieg nicht einfach ist, zeigen alle Computer Monopole die in den letzten Jahren dank zu lascher amerikanischer Aufsicht entstanden sind. Alles natürlich auch, weil auf der chinesischen Gegenseite mit gleicher Kraft daran gearbeitet wird. Die Frage ist, was macht Europa - China geht nicht, aber wählen wir den einfach Weg: die Rechnung kommt immer erst am Ende.
Also zum Thema: LibreOffice gibt es auch mit Support und als Cloud-Version in diversen Varianten. Das ist natürlich nicht perfekt, aber es funktioniert. Die Datev hat LibreOffice vor ein paar Jahren wieder herausgenommen, aber die Schnittstelle hat sich nicht entscheidend geändert und man könnte die Alternative nochmal probieren...
Tja, Herr Dr. Brink gehört allerdings auch in Datenschutzkreisen zu den Besonderheiten.
Es hat sich ja mittlerweile die Praxis etabliert, alles aufzuzählen, was aus tausenden von Gründen nicht geht. Herrn Dr. Brink eilt der Ruf voraus, dass er das perfektioniert hat.
Den Gehirnschmalz, den er in seine Abwehrhaltung steckt, könnte er auch mal für Lösungen nutzen. Leider ist er nicht der Einzige, der das nicht tut. Alle wissen, wie es nicht geht, aber den Behörden, den Schulen und allen Anderen nutzt das nichts.
Ein schlauer Mensch hat einbmal gesagt, dass man nicht resignieren soll, weil man etwas nicht kann, sondern überlegen sollte, was man ändern muss, um es doch zu können.
PS: Hatte ich schon erwähnt, dass ich am 31.10.2022 in Rente gehe 😀
@jafrasch schrieb:...
Zum Thema dataport: Wieso halbstaatlich? iirc sind da nur KdöR beteiligt, oder?
Nie, denn dann wäre es ja ein staatliches Unternehmen.
@jafrasch schrieb:Wenn man Sich mal die Argumentation der Vergabekammer BW anschaut, fragt man sich welche (etablierte) Cloudlösung (Google, MS, Apple, Amazon) überhaupt in Europa nutzbar sein soll...
Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 13.07.2022, Az. 1 VK 23/22
Das ist das große Thema. Was die Entscheidungen aber nicht berücksichtigen ist, dass es keine echten Alternativen in Europa gibt; mit anderen Worten: die Gesellschaften sollen zwar digital werden, aber nicht mit nicht-europäischen Produkten; Alternativen werden aber auch weder genannt noch bereitgestellt, außer in Sonntagsreden Ankündigungen zu machen. Wie immer in der Politik.
Staaten die versucht haben, eine eigene IT-Technologie zu schaffen (China, Russland) werden entsprechend (zurecht) misstrauisch beobachtet