Grundsteuer, die Datev und das wahre Leben

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DATEV hat viele nützliche Funktionen und gute Ansätze, da gibt es definitiv nichts zu meckern das man da nicht mit der Zeit geht und versucht, sich am Markt weiterhin Stark zu positionieren. DATEV hat allerdings auch viele fragwürdige Ansätze. Natürlich sind cloudbasierte Anwendungen immer mehr begehrt, MS plant demnächst sein Windows Server in die Cloud zu verlegen. Der heimische Server könnte alsbald der Vergangenheit angehören. Wer da nicht mitgeht ........ wie deusex bereits schrieb.

Ich bin totaler Befürworter von DATEV Unternehmen Online. Fast jeder neue Mandant mit Unternehmen wird darauf eingestellt. Viele Bestandsmandanten fragen, warum wir das nicht bereits früher angeboten haben. 

Mir fällt jedoch immer wieder negativ auf, dass bei DATEV eine konsequente Weiterentwicklung von sehr guten Programmen irgendwie fallen gelassen wird. Beispiel: Die Serien-E-Mail/-Brief über Auswertung. Ich kann als Anwender hier die vielfältigsten Empfängergruppen anlegen was gerade für die Mandanten-Info äußerst praktisch ist. Eine KapGes braucht in der Regel keine Infos über den Sonderausgabenabzug, ebenso wenig wie eine steueroptimierte Übertragung von Immobilien auf Abkömmlinge. Wenn ich allerdings eine Serien-E-Mail anlegen möchte, kann ich die Empfänger-E-Mail gar nicht auswählen, sondern DATEV nutzt immer die Standard-E-Mail aus den Stammdaten. Warum geht das nicht anders?

Antwort DATEV: Dies ist nicht geplant

Dieses Programm würde meinen Wunsch erfüllen, Mandanten-Infos als angehängte PDF und ggf. weitere wichtige Dokumente zu versenden. Outlook kann dies nur mit zusätzlichen Add-Ins, welche kostenpflichtig sind oder gegen die sich unser IT-Verwalter aus Sicherheitsgründen enorm wehrt.

Nehmen wir Arbeitnehmer Online. Zu den wichtigen Lohn-Unterlagen eines Mitarbeiters gehören auch die Überstundenaufzeichnungen die in der Lohn-Ausgabe als Standard zur Abrechnung ausgedruckt werden. Wird Arbeitnehmer Online genutzt, stellt die DATEV diese Auswertung nicht zur Verfügung. Auf Nachfrage auch hier in der Community heißt es nur: Ist nicht möglich

Echt jetzt? SV-Meldung geht, LSt-Bescheinigung geht, Abrechnung geht .......... Überstundenkonto geht nicht?!

Der absolute Höhepunkt war aber, als wir einen Fehler im Programm an die DATEV gemeldet haben und uns dafür 9,00 € Servicegebühr in Rechnung gestellt wurde 😉

Es gibt viele Dinge die andere Anbieter besser aber auch schlechter machen. Aus eigener Erfahrung mit mittlerweile drei Systemen kann ich da so einiges von berichten. In der Zeit, in der ich diesen Bericht geschrieben und einige Mitarbeiter mit fragen zu mir kamen, warte ich darauf das Grundsteuer-Digital wieder funktioniert, da heute der Mandant gegen Nachmittag zur Unterschrift vorbei kommt. Im Schnitt habe ich für Ein-, Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen nicht viel Zeit gebraucht. Aktuell benötige ich eine Stunde, das Portal funktioniert nicht und der Entwurf ist nicht gespeichert, so dass ich wieder von vorne anfangen muss.

Würde das jetzt im täglichen Betrieb bei ReWe oder Lohn auftreten, Pechfackeln und Mistgabeln wären ausverkauft.

Und zum Eingangspost noch ergänzend: Diese ständigen Fehler mit der Bitte um Entschuldigung sind nicht akzeptabel. Dies liegt aber scheinbar weniger an der Unfähigkeit der Programmierer. Wie wir von unserem Systempartner erfahren haben, ist dies eher dem Zwang der monatlichen Release geschuldet. Es muss scheinbar auf Teufel komm raus eine Art Microsoft-Dienstag sein. Bitte liebe DATEV, korrigiert mich hier mit euren aufgehübschten Nachrichten, wenn ich mich irre. Bei Fehlern im Lohn leite ich das dann den geschädigten Mitarbeitern mit der Bitte um Verständnis weiter.

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Man hat ja bereits die Wartungen auf Sonntag verschoben und jetzt ist´s  auch nicht recht, weil ja einer von einhunderttausend am Sonntag mal arbeiten KÖNNTE.

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Es geht weniger um die Kanzleien, sondern um Mandanten, die am Sonntag, also dem einen freien Tag endlich die während der Woche liegengebliebenen Belege nach UO laden und die Zahlungen erledigen wollen.

Wer sich die Email- Benachrichtigung über neue Belege einschaltet, der sieht, was los ist.
Es gibt Software- Lösungen, die extrem ekelhaft reagieren, wenn Belege nicht automatisch nach UO transferiert werden können. Es ist super- lästig, wenn ein Wartungsfenster z.B. eine GMI- Synchronisierung abschießt.

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Hier ging es jedoch vorrangig um "Kanzleiprobleme".

Für Downtimes gibt es wie @andrereissig postete bereits reichlich Kanäle zur Vorabankündigung.

"Portalsammler" sollten vergebliche Übermittlungen wiederholen. Da sehe ich dann die SW in der Pflicht. Müsste ich bei mir genauer beobachten, aber der Einwand steht schon valide im Raum.

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Das Problem der Datev Leute ist, dass diese nicht verstehen wollen!

Sie müssen das falsche Ergebnis der Geschäftsleitung, keine eigene vernünftige Grundsteuerlösung entwickelt zu haben, hier als Erfolg verkaufen.

Schauen Sie sich mal im Netz bei Facebook die Eintragungen Steuerberaterkollegen*innen unter sich an zum Thema Grundsteuer. 

Es scheinen 99% der Kanzleien sich von Fino zu verabschieden und beim Anbieter HSP und Optitax zu landen oder 
bei 1 EUR pro Erklärung bei WISO....oder direkt bei Elster!

Wie arm muss Deutschlands größtes Softwarehaus für Steuerberatende Software sein, sich so dem Geschäft zu verschließen.

Die Jungs von Fino posten auf Facebook Sektpartys...tolle Truppe!

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Schaue im Portal auf FB und das Thema kocht hier hoch! Alle wollen raus aus Fino und viele die ich kenne haben es inzwischen auch geschafft. Was für ein Armutszeugnis für unsere Datev eG!

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@RicSar68  schrieb:

Alle wollen raus aus Fino und viele die ich kenne haben es inzwischen auch geschafft. 

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Das klingt gut. Meine fristlose Kündigung geht heute raus.

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@RicSar68 schrieb:
[...] Die Jungs von Fino posten auf Facebook Sektpartys...tolle Truppe! [...]

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... entweder wurde der Post nachträglich nochmal editiert oder ich las etwas anderes ...

... dann wär's entweder eine 'Freudsche Fehlleistung' oder ein Problem mit den Augen oder ein 'Tagtraum' gewesen 😅

... egal ... wegen ein paar Gläschen Sekt bin ich nicht neidisch 😉

... die Allgemeinheit profitiert ja ein wenig von der Sektsteuer 😉