Nein, hier soll es (ausnahmsweise) nicht um das leider sehr leidige Thema der Anbindung von Kreditkarten an DUO gehen, sondern ganz allgemein rund um das Thema Kreditkarten ...
Woran kann man erkennen, was sich mit einer Kreditkarte bezahlen lässt und was nicht?
Es gab hier DATEV Rechnung über AMEX zahlen - DATEV-Community - 398114 mal eine in diese Richtung gehende Diskussion um die DATEV-Rechnung, die @andrereissig am liebsten mit "Knax-Club-Sammelpunkten" bezahlen würde 😂
Aber woher weiß ich, dass die DATEV-Rechnung weder mit "Knax-Club-Sammelpunkten" noch mittels einer Kreditkarte bezahlt werden kann?
Was würde passieren, wenn ich ein SEPA-Lastschriftmandat mit der IBAN des Spiegelkontos einer Kreditkarte erteile?
Für alte (und junge) "Bankhasen" wie beispielsweise @alterSchwede sind die Antworten auf diese Fragen möglicherweise trivial?
Da ich an anderer Stelle Beispiele für mistglückte/missglückte Digitalisier... - DATEV-Community - 430208 den Thread von @vogtsburger nicht "kapern" möchte, nachfolgend meine dort im Kreditkarten-Zusammenhang gestellten Fragen, über deren Beantwortung oder Gedanken dazu ich ebenfalls sehr dankbar wäre ...
Ich rufe Kreditkartenumsätze (VR-Bank) über RZ-Bankinfo ab. Dabei werden - im Vergleich zu den Daten auf der Kreditkartenabrechnung - regelmäßig spätere Buchungs- und Wertstellungsdaten übermittelt.
Beispiel ...
1) Kreditkartenabrechnung Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 28.06.2024 und "Belegdatum" 25.06.2024
2) RZ-Bankinfo-Daten Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 01.07.2024 und "Valutadatum" 28.06.2024
Gerade am Monats- oder Quartals- oder Jahresende kann das zu ein wenig Kopfzerbrechen führen, welches Datum denn nun maßgeblich ist?
Möglicherweise führt die Erklärung über das zu buchende "Spiegelkonto" der Kreditkarte?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@jejo schrieb:Was würde passieren, wenn ich ein SEPA-Lastschriftmandat mit der IBAN des Spiegelkontos einer Kreditkarte erteile?
Als gerade noch mittelalter Bankhase kann ich sagen: Gar nichts!
Die Bank des Auftraggebers würde zunächst versuchen, die Lastschrift auszuführen, weil sie nicht erkennen kann, was für eine Kontoart sich hinter einer IBAN verbirgt (man könnte ja z. B. auch versuchen, ein Sparkonto anzugeben).
Bei der Bank des Zahlungspflichtigen würde der Auftrag aber schlicht und ergreifend gar nicht ausgeführt werden, weil solche Konten die Auftragsart gar nicht zulassen.
Es würde also einfach zu einer Rücklastschrift kommen.
Einen Lastschriftversuch gegen ein Kreditkartenkonto allerdings dürfte das Programm des Auftraggebers bereits ablehnen, weil der Aufbau und die Systematik einer Kreditkartennummer vollkommen anders ist, als die eines Girokontos. Da dürfte das Programm direkt wegen einer ungültigen Kontonummer meckern.
Das passt nicht zu einer üblichen Kontonummer.
Einmal mehr vielen Dank @andrereissig !
Da es in diesem Thread nicht DIE eine Lösung gibt, bin ich so frei und markiere einfach alles als Lösung, das Suchenden zu diesem Thema hilfreich und nützlich sein sollte, in der Hoffnung, dass noch ein bisschen Hilfreiches und Nützliches dazu kommt ...
Vielleicht ist ja @alterSchwede schon gut erholt aus dem Italienurlaub zurück und kann auch noch die ein oder andere Lösung beitragen?
Woran kann man erkennen, was sich mit einer Kreditkarte bezahlen lässt und was nicht?
Gibt es zu dieser Fragestellung - außer dem Visa- oder Mastercard-Zeichen - vielleicht eine einfache "Eselsbrücke", mithilfe derer man innerhalb kürzester Zeit weiß, ob es sich lohnt, die Kreditkarte zu "zücken"?
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Ich rufe Kreditkartenumsätze (VR-Bank) über RZ-Bankinfo ab. Dabei werden - im Vergleich zu den Daten auf der Kreditkartenabrechnung - regelmäßig spätere Buchungs- und Wertstellungsdaten übermittelt.
Beispiel ...
1) Kreditkartenabrechnung Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 28.06.2024 und "Belegdatum" 25.06.2024
2) RZ-Bankinfo-Daten Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 01.07.2024 und "Valutadatum" 28.06.2024
Gerade am Monats- oder Quartals- oder Jahresende kann das zu ein wenig Kopfzerbrechen führen, welches Datum denn nun maßgeblich ist?
Hat tatsächlich niemand das gleiche Problem oder ist es vielleicht gar kein Problem und ich verstehe es nur nicht?
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Es würde mich auch interessieren, ob es die Möglichkeit gibt, als Kunde auf den Abrechnungszeitraum der Kreditkartenumsätze einzuwirken und falls ja, an welcher Stelle man da ansetzen muss?
Mein "Lieblings-Abrechnungszeitraum" wäre der Kalendermonat, der auch durchaus bei manchen Kreditkarteninhabern abgerechnet wird, aber das Gesamtbild stellt sich für mich eher wie ein bunter Haufen verschiedenster Abrechnungszeiträume dar, die leider mit dem Kalendermonat so gar nichts mehr zu tun haben ...
Praxistest …
Auf die Frage eines Mandanten an seine Bank, ob diese freundlicherweise die Umsatzaufstellung der Kreditkarte auf den Turnus „Kalendermonat“ umstellen würde, wurde dieser, mit dem Hinweis, dass die Bank hier nichts machen könnte, an VR Payment verwiesen.
Wenig überraschend kam von VR Payment dann die Antwort, dass eine solche Umstellung nur von der Bank selbst vorgenommen werden kann.
Und diese hat dann nach nochmaligem Nachfragen recht humorlos mitgeteilt, dass es nicht möglich ist, den „bankinternen Standard“ für jeden Kunden individuell anzupassen.
Es bleibt für mich die Frage, warum manche Banken das können und andere (leider) nicht?
@jejo schrieb:
Es bleibt für mich die Frage, warum manche Banken das
könnenwollen und andere (leider) nicht?
Ich habe es mal korrigiert.
Können kann es eigentlich jede, aber wollen will es manche nicht.
@andrereissig schrieb:Können kann es eigentlich jede, aber wollen will es manche nicht.
So habe ich das auch schon vermutet (befürchtet) - schade eigentlich ...
Da in "Siebenmeilenstiefeln" das Jahresende naht, möge man mir verzeihen, dass ich noch einmal versuche, ein kleines Licht in mein großes Dunkel zu bringen ...
@jejo schrieb:
Ich rufe Kreditkartenumsätze (VR-Bank) über RZ-Bankinfo ab. Dabei werden - im Vergleich zu den Daten auf der Kreditkartenabrechnung - regelmäßig spätere Buchungs- und Wertstellungsdaten übermittelt.
Beispiel ...
1) Kreditkartenabrechnung Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 28.06.2024 und "Belegdatum" 25.06.2024
2) RZ-Bankinfo-Daten Umsatz 100 EUR "Buchungsdatum" 01.07.2024 und "Valutadatum" 28.06.2024
Gerade am Monats- oder Quartals- oder Jahresende kann das zu ein wenig Kopfzerbrechen führen, welches Datum denn nun maßgeblich ist?
An anderer Stelle hat @ARVA unter anderem geschrieben ...
2. Abweichungen in den Buchungen
Es gibt wiederholt Diskrepanzen zwischen den Transaktionsübersichten in DATEV und den Kontoauszügen von N26. Buchungen, die Ende Dezember in DATEV erscheinen, tauchen auf den offiziellen Kontoauszügen erst im Januar auf. Dies führt zu Unklarheiten bei der steuerlichen Erfassung und sorgt für Probleme bei der Jahresabgrenzung.
Ich bin mir nicht sicher, ob mein in diesem Thread eingangs geschilderter Fall damit vergleichbar ist, aber zumindest die Probleme der unterschiedlichen Buchungs- und Wertstellungsdaten sind dieselben.
Und im Unterschied zur "Fintech-Spielzeugbank" wie von @andrereissig mit seinem gleichermaßen trockenen wie einprägsamen Humor wunderbar beschrieben, geht es in dem von mir beschriebenen Fall um die grenke Bank und damit (wenigstens meines Erachtens nach) nicht um eine "Fintech-Spielzeugbank" ...