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Nachhaltigkeit - ein Zukunftsthema auch in den Kanzleien?

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letzte Antwort am 12.04.2024 11:18:19 von AKW
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bodensee
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@metalposaunist  schrieb:

@Claus_Fesel schrieb:

Von solchen Initiativen würde ich hier gerne mehr lesen.


Da bin ich raus. Das ist mir zu blumig und zu wenig konkret.  

 


Dann konkret was ist dar daran zu unkonkret ?  Die Gemeinwohlbilanz gibt es seit 12 Jahren. Im  Moment sind wir dran eine altennative Maßgröße zum Bruttoinlandsprodukt zu entwickeln den Gemeinwohlindex.  Der Kreis Höxter ist die  erste Gemeinwohlregion in Deutschland. In Münster gibt es ein Quartierszentraum das eben auch mit der Gemeinwohlindex beschäftigt. In Marburg soll ein Glücksindex installiert werden.  Der Beispiele könnte ich vermutlich viele bringen, das ist alles sehr konkret. 

 

Aber natürlich hat das nichts direkt mit IT oder Digitalisierung zu tun, wobei Stopp, ich fände ja die Weiterentwicklung von Kanzlei Rewe dahingehend spannend das viele der Werte die in der Gemeinwohlbilanz abgefragt werden dort implementiert werden und das ist wiederum etwas für Entwickler , Techniker ... 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
bodensee
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Hallo Herr Steffen, 

 

ein ersten Zwischenergebnis kann ich schon mal berichten. 

 

Entscheidende Fragen aus Sicht der GWÖ sind: 

 

- wer soll das Geld erhalten 

- wer entscheidet darüber auf welche Projekte die Gelder verteilt werden. 

 

Meine Idee vielleicht unausgegoren aber einfach mal in den Raum geworfen: 

 

 

Die Mitarbeiter der Datev eG entscheiden über die Mittelverwendung durch systemisches Konsensieren. 

Es wird eine  Vorschlagsliste aufgestellt z.Bsp. 100 Vorschläge oder auch mehr und davon werden 10 priorisiert auf die dann die Mittel verwendet werden. 

 

Das systemische Konsensieren kann problemlos online erfolgen es gibt hier schöne Hilfsmittel mit Mentimeter oder acceptify.  Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung Herrn Tom Müller aus Köln empfehlen, mit dem ich schon etliche solche Onlinetermine mitgemacht habe und der exakt auf systemisches Konsensieren spezialisiert ist. 

 

Falls Ihnen das sys. Kons. nichts sagt ( google hilft weiter) oder nur ganz kurz, anstatt via Wahl nur Mehrheitsergebnisse zu finden, geht hier genau andersherum diejenigen mit dem geringsten Widerstand ( und ja das kann man objektiv messen)  werden gewählt. 

 

Sobald ich mehr feedbacks bekomme melde ich mich hier wieder. 

 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
metalposaunist
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@Claus_Fesel schrieb:

Und trotzdem wollen wir das eine machen - Software für Sie - ohne das andere - Nachhaltigkeit für alle Stakeholder - zu lassen.


Dazu hat DATEV die Kapazitäten und genug Menpower? Es gibt nicht mal genug, um einen Papierkorb technisch umzusetzen, weil 2 andere Projekte parallel laufen. 

 

Und @Claus_Fesel: Wie nachhaltig ist es, dass meineSteuern jetzt schon in den frühen Jahren einen kompletten Relaunch braucht? Wird der gesamte Code ausgetauscht, weil man damals "falsch" programmiert hat? Fühlt sich wenig nachhaltig an. 

 

@bodensee: Danke für Deine Beispiele 👍! Das macht es schon deutlich greifbarer und vorstellbarer, weil zum Teil diese Begriffe auch in den öffentlich Rechtlichen gefallen sind. Jetzt habe ich ein Bild vor Augen. Kann es nur nicht auf DATEV münzen. Aber immerhin ein Bild und damit mehr als ISO 14001. 

 

Solange es aber noch Geld 💵 gibt, wie wir es heute kennen, würde ich behaupten, dass der Plan kühn ist aber eher mäßig umzusetzen ist. Geld regiert die Welt. Ob das nun BIP oder GWÖ heißt ... und weil es heutzutage auch noch Kriege gibt - ich bin da skeptisch. Bildung spielt da eine nicht unerhebliche Rolle bei, damit solches Denken möglich ist und auch gefördert wird aber unsere Schulen verfallen immer mehr. Ob das zur GWÖ beiträgt? Schwierig. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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bodensee
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Hallo Daniel,

 

natürlich ist das schwierig und die Beispiele lassen sich quasi endlos fortsetzen. 

 

Für dich als Praktiker schau Dir mal die Homepage von Vaude ( outdoor Spezialist) und deren Lieferketten an und auch deren Zertifizierungen oder falls Du gerade nicht mit Bier trinken beschäftigt bist gerne auch Sonnentor ( Tee aus Österreich) das sind aus meiner Sicht 2 Vorreiter im Bereich der Gemeinwohlbilanzen. 

 


@metalposaunist  schrieb:

Solange es aber noch Geld 💵 gibt, wie wir es heute kennen, würde ich behaupten, dass der Plan kühn ist aber eher mäßig umzusetzen ist. Geld regiert die Welt. Ob das nun BIP oder GWÖ heißt ... und weil es heutzutage auch noch Kriege gibt - ich bin da skeptisch. Bildung spielt da eine nicht unerhebliche Rolle bei, damit solches Denken möglich ist und auch gefördert wird aber unsere Schulen verfallen immer mehr. Ob das zur GWÖ beiträgt? Schwierig. 


Natürlich verlangt die GWÖ ein Umdenken der Gesellschaft, das funktioniert aber nur wenn jeder bei sich anfängt, das kann man nicht von oben herab beschließen und bestimmen.  Der gesellschaftliche Wert Steigerung des Gemeinwohls oder ganze einfach ausgedrückt:  Ein gutes Leben für alle in allen Zeiten ( d.h. für jede Generation) muss das Ziel sein. 

 

Geld ist ähnlich wie unsere Wohlstandsmessung ein Kardinalthema, solange der Geldkreislauf vollständig abgekoppelt von der Realwirtschaft ist und damit quasi ein Eigenleben führt und damit verlockt Geld zu verdienen ohne dafür Arbeiten zu müssen läuft etwas falsch. Deshalb gibt es innerhalb der GWÖ  eine Geldgruppe die sich genau damit beschäftigt. 

 

Wie du siehst das sind zugegeben Themen die Datev nur streifen, aber ich denke für uns als Gesellschaft immens wichtiger werden. Man sieht das allein daran wie oft das Wort Gemeinwohl in allen Kontexten fällt, fast so oft wie Narrativ, das wäre vor ein paar Jahren unvorstellbar gewesen. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
metalposaunist
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@bodensee schrieb:

Natürlich verlangt die GWÖ ein Umdenken der Gesellschaft


Korrekt. Dann muss man also erstmal das ich, ich, ich aus der Gesellschaft in ein wir verwandeln. Wie gut das klappt, hat man bei Corona und jetzt wieder gesehen: kein Toilettenpapier und kein Öl. Und dann hört man, dass einzelne Personen 8L Sonnenblumenöl im Schrank haben. 

 

Dass man hier auch an andere und deren Wohl denkt? Fehlanzeige. Ebenso im Straßenverkehr: ich, ich, ich - ich muss mein Auto vor dem Haus / der Wohnung parken können wollen. Und die Radfahrer? Mir egal, bin ich Radfahrer? 

 

Jeder ist sich selbst der nächste. Ob das in GWÖ mit der Einstellung klappt? Hm. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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bodensee
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Nun das ich ich ich wurde uns die letzten 70 Jahre gebetsmühlenartig vorgebetet und ist so bei jedem so stark sozialisiert, das dies natürlich nur langfristig gehen kann, wobei das Klima keine lange Zeit mehr funktioniert wenn wir immer so weitermachen. 

 

Daher denke ich  bzw glaube das schon ein Umdenken stattgefunden hat und stattfindet am stärksten bei den Fridays. 

 

Aber mir geht es vor allem darum ein neues Miteinander zu entdecken wo es eben in ersten Linie um wir geht ohne den Einzelnen zu vergessen. 

 

Ich weiß - ich bin kein Träumer- das dies schwierig ist, aber nicht unmöglich. 

 

Oder der von Dir so gern zitierte Steve Jobs  ohne seine Visionen gäbe es vermutlich heute kein Smartphone. Daher die Visionen sind aus meiner Sicht notwendig und nicht wie unser ehemaliger Kanzlei Helmut Schmidt meinte wer Visionen hat gehört in Behandlung. Ich denke nur Visionäre bringen unsere Gesellschaft voran, wenn auch nur in kleinen Schritten aber wer weiß. 

 

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jmstb
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oh oh... die gestiegenen Anforderungen an das Nachhaltigkeitshandeln der DATEV werden sich sicher nicht von allein tragen ... Regulierung kostet immer ... und wird an uns durchgereicht. Oder schickt uns DATEV in die kleinen Kanzleien jemand, der das für uns umsetzt? Nö - sicher nicht... Wir müssen halt zahlen für ein weiteres Label DIGITAL + GREEN KANZLEI... 

bodensee
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Nur wenn Sie auf Labels stehen 🙈

 

Siehe die Diskussion zum Datev Digital Label , ich habe mich da schon lange verabschiedet, weil ich meine Rechnungen nicht mit Datev  schreibe und schwupp ist man lt. Datev Meinung nicht digital. 

 

Nachhaltigkeit in der Kanzlei ob mit oder ohne Label kann aus meiner Sicht nur jeder selbst anschieben von der von seinen Maßnahmen überzeugt ist und die Mitarbeiter mitnehmen kann, sonst funktioniert das nicht. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
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Koppelfeld
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@bodensee  schrieb:

 

Oder der von Dir so gern zitierte Steve Jobs  ohne seine Visionen gäbe es vermutlich heute kein Smartphone. Daher die Visionen sind aus meiner Sicht notwendig und nicht wie unser ehemaliger Kanzlei Helmut Schmidt meinte wer Visionen hat gehört in Behandlung. Ich denke nur Visionäre bringen unsere Gesellschaft voran, wenn auch nur in kleinen Schritten aber wer weiß. 

 


Jobs?  Der hat doch nun wirklich ALLES geklaut.   Wenn Sie unter "Visionär" verstehen, daß das "wertvollste Unternehmen der Welt" von Mobilfunkanbietern GELD verlangt, daß der LTE-Empfangsteil, den der Endkunde bezahlt hat, freigeschaltet wird  --  o.K., das ist in der Tat visionär.

 

Also, ich bin da eher bei Helmut Schmidt, "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen".

Schmidt war Pragmatker.   Eine Option wäre bspw. die Abschaffung der Mehrwertsteuer.   Denn im Prinzip handelt es sich um eine Verscheierungstaktik:  Gerade hier wissen die Teilnehmer, wer eigentlich die Mehrwertsteuer aufbringt:  Der berühmte "Mann auf der Straße".  Da kann man dann gleich die Einkommensteuer erhöhen, mit dem Vorteil, daß der "Steuerbürger" transparent seine Abgabenlast sieht.   Kindergeld?  Streichen und bei Einkommensteuererklärung stärker als bisher berücksichtigen.

Dann gibt es plötzlich keine "Umsatzsteuerkarusselle" mehr und keinem "Cum-Ex".   Mandanten und Steuerberater werden entlastet, bei den Finanzämtern und bei der DATEV können reichlich Stellen eingespart werden.

Zwei Gänge zurückschalten, einfache, aber solide Lösungen nutzen.

 

Alle drei Jahre einen neuen "PC" mit 150 W Stromverbrauch ?

NEIN, ich tippe gerade auf einer IBM-Tastatur von 1992.  Gibt bis heute nix Besseres.  Das X-Terminal, an dem ich hier arbeite, stellt die DATEV-Anwendungen schneller dar als jeder PC, und das auch noch "aus der Ferne".  Der Computer selbst ist ein "Lenovo Q190" - "Home Theatre" - Gerät aus 2011.  Der wird mich überleben.  Wenn ich nicht wegen angeborener Sehschwäche (und der überfrachteten DATEV-Programme) einen riesigen Monitor bräuchte, dann würde schon ein Terminal mit sechs Watt ausreichen, so braucht der kleine Lenovo 12.

"Nachhaltig" bekommen Sie nur mit einfachen Betriebskonzepten.   Die funktionieren zwangsweise nicht mit "Apple" oder "Microsoft" wegen der künstlich erzeugten Abhängigkeiten.

Benutzer @boomboom weist (ganz bestimmt zu Recht) darauf hin, daß "Office 2019" "bald auslaufe".  Ja, dann läuft es halt aus.   Ausgerechnet unsere großen Kunden nutzen, wenn überhaupt, Uralt-Versionen ohne "Ribbons", weil das die Damen irritiere.   So what ?   Der "Exchange-Server" ist ja schließlich auch nur eine 32-Bit - Anwendung auf Basis einer 30 Jahre alten "Foxbase"-Datenbank.  Da lasse ich mich doch nicht von einem amerikanischen Mickeymauskonzern "in die Cloud" schicken.  Eine Cloud, die DATEV übrigens schon hatte, lange bevor es "PC"s und William H. Gates gab.

Nachhaltig heißt für mich,

- DATEV muß Mitarbeiter entlassen

- Die Produktpalette straffen und die Schnapsidee mit dem "Steuerbürger" begraben

- stabiler werden im Sinne und zum Nutzen der zahlenden Genossen

- Die Anzahl der Fremdprodukte senken.   Wenn ich mir das Theater mit "Christel Reports" anschaue ...

- endlich wieder eine zentralisierte EDV anbieten, auf daß sich der Berater auf sein Kerngeschäft fokussieren kann

Früher gab es EIN DATEV-Betriebsgebäude in der Paumgartnerstr. 1 in Nürnberg.

Heute gibt es DATEV-Cube, Hoechst-Gebäude, IT-Campus ...

Dabei ist die Leistungsfähigkeit der Systeme um den Faktor 1.000 gestiegen.   Eine Maschine mit 64MB war in den 90ern schon ein richtiger Klopper.   Und SCHNELL, zu der Zeit habe ich darauf CATIA betrieben.  Heute sind 64 GB eher bescheiden für einen Anwendungsserver.  Eine Platte von 400 MB war groß, heute werfen die Leute eine 400 GB - Platte weg, weil zu klein.   Meine CATIA - Maschine von damals war mit 50 MHz getaktet, heute sind wir "nur" 100fach schneller geworden mit etwa 5 GHz.

Dumm nur:  Während eine Sekretärin früher mit vielleicht 4 MB und einem "386er" flüssig arbeiten konnte, wird sie heute vom Mega-Giga-Gaga - Hitech ausgebremst.

Also, wenn man propotional rechnet, müßte man die DATEV in einem einzigen Bürocontainer unterbringen können.

Früher haben die Damen (bspw. meine Frau im "Zentralblatt für Mathematik") sauber und effizient mit TeX gesetzt, incl. Formeln und Fußnoten, heute versagen sie jämmerlich in "MS Word" bei den einfachsten Dingen.  Seitenumbruch per Leerzeile, my Ass.

Scheußlicher Satz, Schusterjungen, kein Kerning, keine Ligaturen.  Die Unis beklagen, daß man die älteren "Diplomarbeiten" nicht mehr lesen könne.  Naja, wer als Student mit MS arbeitet, wird wohl nichts erhaltenswertes produzieren.

 

Wir sind nicht auf dem Weg in die Sackgasse, wir stecken ganz tief drin!  Deshalb brauchen wir gerade bei der DATEV eine Kehrtwende.  Dann kommt die "Nachhaltigkeit" vollautomatisch.   Dazu muß man nicht progressiv sein, sondern reaktionär.

 

Auf genau diesen Vorwurf, er sei reaktionär, antwortete der brillante, eloquente Erzbischof Johannes Dyba:

"Wenn man unmittelbar vor dem Abgrund steht, ist jeder Schritt zurück ein Schritt in die richtige Richtung".

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
silberbauer
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Volle Zustimmung und ansonsten empfehle ich: Nico Paech mit „Klimaschutz gegen den Strich gebürstet“.



boomboom
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@Koppelfeld 

Stromverbauch ist tatsächlich der Nachteil des Systems.. aber spitz gerechnet kaum oder alternativ wenn überhaupt Mehrbelastung für Umwelt und Kasse und im Mittel verbrauchen die Kisten sicherlich keine 150 Watt und sollen 8 Jahre stehen bleiben.. keine drei.

 

Warum sie gerade nach Kindegeld schreien und das iwie in Steuern verwurschteln wollen.. schiebt sie in eine Ecke mit der nichts zu zun haben will.

 

Dann mal schönes We.

 

 

 

 

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bodensee
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@Koppelfeld  schrieb:

Jobs?  Der hat doch nun wirklich ALLES geklaut.   Wenn Sie unter "Visionär" verstehen, daß das "wertvollste Unternehmen der Welt" von Mobilfunkanbietern GELD verlangt, daß der LTE-Empfangsteil, den der Endkunde bezahlt hat, freigeschaltet wird  --  o.K., das ist in der Tat visionär 

 

Steve Jobs sagte einmal, dass Microsoft Windows von Apple gestohlen habe. In Wirklichkeit haben beide Seiten oft und gerne voneinander Ideen abgekupfert. Sowohl Windows 7 als auch MacOS X 10.6 Schneeleopard besitzen Funktionen, die zunächst beim Konkurrenten enthalten waren.(aus der PC -Welt). 

 

Ich selbst vermag nicht einzuschätzen wer was von wem geklaut, abgekupfert usw. hat. Das müsste Sie dann doch bitte konkret darlegen und nicht mit Allgemeinplätzen belegen. 

 

Eine Option wäre bspw. die Abschaffung der Mehrwertsteuer. 

Nun die kann Deutschland gar nicht mehr alleine abschaffen dazu braucht es die EU , die ja auch einen Löwenanteil der Umsatzsteuer kassiert. Nur wenn Sie dafür sind dass D auch wieder aus der EU austritt und dann nebenei auch den den EURO abschafft könnte D die Ust abschaffen. 

 

 

Gerade hier wissen die Teilnehmer, wer eigentlich die Mehrwertsteuer aufbringt:  Der berühmte "Mann auf der Straße".  Da kann man dann gleich die Einkommensteuer erhöhen, mit dem Vorteil, daß der "Steuerbürger" transparent seine Abgabenlast sieht.   Kindergeld?  Streichen und bei Einkommensteuererklärung stärker als bisher berücksichtigen

Ich möchte mal wissen welcher Steuerbürger in D seine Abgabenlast richtig sieht ? Ich jedenfalls höre ich zahle doch die Hälfte meines Einkommens an den Staat.  Das es einen Unterschied zwischen Grenz- und Durchschnittssteuersatz gibt ist den meisten aus meiner Sicht definitiv nicht klar. DAs Kindergeld streichen, das belastet dann doch gerade die  Einkommensschwächsten die gerade überhaupt keine Einkommensteuer zahlen. Wäre daher aus meiner Sicht sozial völlig unausgewogen. Im übrigen wird hier durch die neue Koalition gerade das Gegenteil angegangen. Für jedes Kind soll ein Existenzminimum kommen. Mit der Begrenzung oder der nicht mehr Anrechenbarkeit bzw. Vergleich in der Einkommensteuer gehe ich gerne mit. 

 

Dann gibt es plötzlich keine "Umsatzsteuerkarusselle" mehr und keinem "Cum-Ex".   

Was nun Umsatzsteuerkaruselle und Cum Ex  miteinander zu tun , ausser das beides Betrug ist und Betrüger wird es wohl leider immer geben. Das wiederum ist der Komplexität unserer Regeln geschuldet.

 

Das Thema alle 3 Jahre ein neuer PC hat sich in den letzten 5-10 Jahren erheblich verändert. In meiner Kanzlei ist die durchschnittliche Dauer - ja es waren mal 3 Jahre ) auf etwa 6 Jahre gestiegen  obwohl ich Anhänger von Server Client Lösungen und nicht ASP Lösungen bin. 

 

Nachhaltig heißt für mich,

- DATEV muß Mitarbeiter entlassen

- Die Produktpalette straffen und die Schnapsidee mit dem "Steuerbürger" begraben

- stabiler werden im Sinne und zum Nutzen der zahlenden Genossen

- Die Anzahl der Fremdprodukte senken.   Wenn ich mir das Theater mit "Christel Reports" anschaue ...

Ich denke die Software und die Mitarbeiterzahl der Datev eG ist nicht unbedingt der Nicht  Nachhaltigkeit geschuldet sondern der Komplexität des Steuerrechts. Haben Sie sich vlt. einmal die Beck'schen Textausgabe Ende der 60er Jahre angesehen und das mit heute verglichen.  Damals gab es 1 Band heute 3 mit maximaler Stärke. D.h. wenn sich etwas ändern muss dann ist es der Kern unserer Arbeit nämlich die Steuergesetze als solches und wenn ich erhlich bin nicht nur die.  Es hat uns in den letzten gut 70 Jahren weit gebracht. Aber an diesem System sind keine sinnvollen Veränderungen mehr möglich ohne permanent neue Lücken oder Unanwendbarkeiten ( Chaos Theorie) aufzutun.  Nur wenn hier wieder einfache und transparente neue Gesetze entstehen ( natürlich wird große Widerstände geben natürlich wird es Gewinner und Verlierer geben)  dann können diese Gesetzen auch die EDV / IT folgen.  Dann braucht es nicht mehr Software die all diese Steuergesetze, Urteile, BMF Schreiben EUGH Rechtsprechung usw usw. usw. abbildet. 

 

Kein Thema die Datev  hat jede Menge hausgemachte Probleme. Ich selbst würde behaupten das ist dem Problem geschuldet das die Datev immer weiter wachsen will. Da sie bei den Steuerberatern mehr oder weniger Marktsättigung erreicht hat, gab es ja den Versuch das deutsche Modell ins EU Ausland ( Österreich, Italien, Tschechien und noch ein paar andere Länder glaube ich) zu übertragen. M.E. nirgends mit Erfolg.  

Daher next Step der Versuch an die Mandantschaft direkt heranzukommen im Bereich Rewe zu spät auf dem Markt hier gab es jede Menge bessere Varianten als Date Rewe compact und konsorten.  Nächster Versuch nicht unlogisch im Bereich Einkommensteuer - Klartax - m.E. nächster Flop.  Und nun alles in Cloud damit sich die Datev auf die Pflege eines EDV systems des eigenen konzentrieren kann. Ob das funktioniert - schwierig ich für mich bin davon keines Wegs überzeugt. 

 

Gerne bin ich bei Ihnen wenn es darum geht dass die Datev sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren sollte und dort einfach das Maß aller Dinge sein sollte.  D.h. aber Konzentration auf KaReWe, Lohn, Steuerprogramm und Bilanzbericht sowie Analysetools für die Betriebsprüfung. 

 

Allerdings geht seit der Satzungsänderung der Weg exakt in die Gegenrichtung. Es wird immer mehr zugekauft, auch weil es die Datev nicht mehr schafft Branchenstandard mit entsprechend intuitiver Programmierung hinzubekommen.  Weswegen  vor allem große Kanzleien oder überregional tätige Kanzleien mehrere Systeme im Einsatz hat , für die Kommunikation mit der Mandantschaft , für die Lohnvorerfassung und selbst für die Erfassung der Belege gibt es durchaus besseres als Unternehmen online.  Das führt aber wieder dazu das sich die Mandantschaft mit mehreren versch. Systemen beschäftigen muss. Hier wäre m. E. schon lange der Datev eine Vorreiter Rolle zugefallen, indem sie eine einheitliche Kommunikationsplattform geschaffen hätte über die komplette Kommunikation mit der Mandantschaft hätte geführt werden können, inkl. Datenaustausch und gerne auch Chatfunktionen wie in den Messengerdiensten üblich und selbst Cloudtelefonie ließe sich da integrieren. 

 

Aber auch hier bis sich der schwere Tanker Datev in Bewegung setzt haben die anderen das Ziel längst erreicht. 

 

Zum Schluss bleibt mein Plädoyer Steuergesetzte vereinfachen, geht nur noch durch neue Gesetzte keine reformierten Gesetze mehr. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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@bodensee  schrieb:

 

Steve Jobs sagte einmal, dass Microsoft Windows von Apple gestohlen habe. In Wirklichkeit haben beide Seiten oft und gerne voneinander Ideen abgekupfert. Sowohl Windows 7 als auch MacOS X 10.6 Schneeleopard besitzen Funktionen, die zunächst beim Konkurrenten enthalten waren.(aus der PC -Welt). Ich selbst vermag nicht einzuschätzen wer was von wem geklaut, abgekupfert usw. hat. Das müsste Sie dann doch bitte konkret darlegen und nicht mit Allgemeinplätzen belegen. 

Das war ja einfach:   Die haben beide geklaut, Jobs allerdings besser:   Die Idee zum GUI "entlieh" er von Xerox.  Da gab es die Palo Alto Research Company, wo so unbedeutende Dinge wie Ethernet erfunden wurde.   Das MIT mit seinem X11 kam später.  Das ist übringens die Oberfläche, die ich seit den späten 80ern nutze, und soweit ich weiß, wurden die häßlichen PCs noch mit DOS betrieben.

Das MP3-Format, die Basis für eine relevanzbasierte Reduktion des psychoakustischen Modells, stammt von der FHG.   Steve Jobs hat es auf den "IPOD" gebracht.

Das "IPhone" war ein "IPOD" mit einem Telephonieteil, den die "Groupe Speciale Mobile" definiert hatte, eine deutsch-französische Allianz.   Aber auf die abgerundeten Ecken war er immer stolz.

 

[ Mehrwertsteuer. ]

Nun die kann Deutschland gar nicht mehr alleine abschaffen dazu braucht es die EU , die ja auch einen Löwenanteil der Umsatzsteuer kassiert.

 

Es hat doch auch prima mit der MWSt-Reduktion geklappt als Maßnahme gegen die Corona-Kollateralschäden.   Dann senkt man die MWSt halt nicht um 3%, sondern um 19%.   So what?

 

Nur wenn Sie dafür sind dass D auch wieder aus der EU austritt und dann nebenei auch den den EURO abschafft könnte D die Ust abschaffen. 

Ooooooooooh  Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa !

Boris würde sagen, "NOW we're cooking with milk !"

 

Und wenn Sie jetzt bei dieser Gelegenheit auch noch die "Wiedervereinigung" rückgängig machen könnten ...

 

Also jetzt ernsthaft:   Wir müssen Komplexität reduzieren.  Und das mit der MWSt / USt haben die wenigsten begriffen.   Nicht einmal die elementaren Grundlagen.   Nun habe ich den Vorzug, ab und zu einmal mit einer wunderschönen, freundlichen und wahnsinnig versierten LL.M. zu sprechen, mit Interessensschwerpunkt Steuerrecht.  Also:  Ich kann nicht mehr folgen.

Eine Anekdote aus der Praxis meines Vaters:

Eine Dame, die ein richtig gutgehendes Fischgeschäft betrieb, bekam eine Steuerprüfung und im Rahmen dieser wurde eine immense Nachzahlung ermittelt.  Was war passiert?

Es war damals üblich, daß einige Lieferanten unmittelbar in bar bezahlt wurden.  Das erledigte Frau W. direkt aus der Kasse.  Das, was sie aus der Kasse mit nach Hause brachte, waren ihre Einnahmen.   Das "böse" Finanzamt behauptete, Frau W. habe bei den Einnahmen geschummelt.   Frau W. kenne ich von Kindesbeinen an, die schummelt nicht.  Unter Druck gesetzt, bekam sie einen Weinkrampf und meinem Vater ging ein Licht auf:  "Sagen Sie 'mal:   Die Lieferantenrechnungen, die Sie bar bezahlt haben, die haben Sie doch ihrem Kassenbestand hinzugerechnet, oder?".   Da brach sie dann vollends zusammen und schluchzte, "Wieso soll ich denn meine AUSGABEN als meine EINNAHMEN verbuchen ?".

Wenn ich diese Geschichte, die ich als 12jähriger unmittelbar miterlebt habe, "normalen" Menschen erzähle, dann sagen die, "Da hat Sie doch recht".   Der Buchhalter dagegen biegt sich vor Lachen.

Das zeigt mir:  Wir Menschen können Komplexität nur sehr begrenzt erfassen.   Wenn wir unsere Dinge unter Kontrolle bekommen wollen, dann müssen wir vereinfachen.   Der @metalposaunist verblüfft mich immer wieder mit seinem unglaublichen fachübergreifenden Wissen, aber jener schein inhärent davon auszugehen, daß alle Menschen über seine Fähigkeiten verfügen.

Ein "Wohlfühlarbeitsplatz" für den Posaunisten mit Twitter, Teams, Snapchat, Instagram, Internetzugriff, Zoom, WebEx und allem Zip und Zap ist vielleicht nicht das richtige für die von mir betreute Frau K., die schon Probleme mit dem "Rehadat" hat.   Dabei ist gerade diese Frau eine hochqualifizierte Bilanzbuchhalterin.

Irgendwo geht da etwas schief, und ich sage ganz offen:  Ich packe es auch nicht mehr.

Wenn ich produktiv arbeiten möchte, nehme ich mein 5250- oder UNIX-Terminal, stelle es auf Vollbild und schreibe "single threaded" vor mich hin.  Dazu nehme ich gern das Telephon.   "Being a good programmer is 3% Talent and 97% not distracted by the internet", habe ich einmal gelesen.  BINGO.

Das weitaus Schlimmere aber sind nicht diejenigen, die Schwierigkeiten mit Komplexität haben, sondern die, die meinen, sie meistern zu können, indem sie die Probleme ignorieren oder gleich gar nicht erkennen.

 

Und wenn ich mir den Klapparatismus ansehe, den ich in 25 Jahre alten von mir verbrochenen Klamotten anpassen mußte ("Gelangensnachweis", "Reverse Charging" etc.), dann kann ich nur sagen, das ist hirnverbrannt.   Komplexität mit Komplexität bekämpfen.

 

Steuerfachlich kann ich Ihnen ganz sicher nicht das Wasser reichen und bestimmt sind meine Ideen allesamt blöde.   Ich sehe aber natürlich auch die arme DATEV, die alles umsetzen muß, was die Politik vorgibt - und möglichst rückwirkend.

 


@bodensee  schrieb:

Das Thema alle 3 Jahre ein neuer PC hat sich in den letzten 5-10 Jahren erheblich verändert. In meiner Kanzlei ist die durchschnittliche Dauer - ja es waren mal 3 Jahre ) auf etwa 6 Jahre gestiegen  obwohl ich Anhänger von Server Client Lösungen und nicht ASP Lösungen bin. 

Aktuell sehe ich überall Monsterkisten mit belüfteter Graphikkarte.  Die haben sogar noch einen Extra-Stromversorgungsanschluß, damit die Leiterbahnen auf dem Mainboard nicht durchglühen.  Auch die Netzwerkkarten haben bereits Lüfter.  WTF????  Wir haben hier fette Karten mit 4 x 10 GBit/s und eingebauten Prozessoren, die TCP- und LargeSend - Offload intern bewerkstelligen, oder FibreChannel - Karten mit 4 x 16 GBit/s.  Davon hat keine einen Lüfter.

Was die MONITORE anbetrifft, das ist ja martialisch.  Neben so einem ultrabreiten Ding haben die Mitarbeiterinnen jetzt noch einen weiteren hochkant daneben, wenn sie DMS nutzen.

Und jetzt sagt mir einer Ihrer Berufskollegen, "Ich muß bald alle PCs tauschen, weil 'Windows 11' unsere Boliden nicht mehr unterstützt.  Ist wohl so ein Seenplatten-Problem, Kaby Lake, Alder Lake, Sky Lake ...  da bin ich 'raus.   Und wenn ein Mitarbeiter anfängt, dann wollen alle etwas neues.   Einer Sekretärin hatte ich einmal eine seinerzeit neuartige "Laser-Maus" geschenkt (früher war ja eine Kugel und ein Inkrementaldrehgebersatz drin), die haben sich hinterher buchstäblich und körperlich um die Maus geprügelt.

 

Machmal ist es auch so, daß ein neuer Monitor einen auch modernen PC obsolet macht, weil sich der nämlich, irgendwie getunnelt über HDMI, als Audio-Device und als USB-Gerät (für irgendwelchen Schnickschnack wie einsteckbaren Lüfter, der eine Laufschrift erzeugt).   Je nach Temperament stürzen die mit diesem Monitor beim Start ab oder sie fallen auf 1024 x 758 zurück.

Ich will Sie jetzt nicht Lügen strafen, aber alle Dinge, die ich hier beschrieben habe, sind selbst erlebt.

 

Haben Sie sich vlt. einmal die Beck'schen Textausgabe Ende der 60er Jahre angesehen und das mit heute verglichen.  Damals gab es 1 Band heute 3 mit maximaler Stärke.

Die Beck-Texte kenne ich nicht, wohl aber die NWB und das BStBl.  Da bekam mein Vater nämlich regelmäßig "Ergänzungslieferungen", die ich als Bub einsortieren durfte.  Und es fielen immer weitaus weniger Blätter weg als hinzukamen.  Mein Vater meinte nur, "Ja, Junge, das sind die VEREINFACHUNGSREGELN".

 

D.h. wenn sich etwas ändern muss dann ist es der Kern unserer Arbeit nämlich die Steuergesetze als solches und wenn ich erhlich bin nicht nur die.  Es hat uns in den letzten gut 70 Jahren weit gebracht. Aber an diesem System sind keine sinnvollen Veränderungen mehr möglich ohne permanent neue Lücken oder Unanwendbarkeiten ( Chaos Theorie) aufzutun.  Nur wenn hier wieder einfache und transparente neue Gesetze entstehen ( natürlich wird große Widerstände geben natürlich wird es Gewinner und Verlierer geben)  dann können diese Gesetzen auch die EDV / IT folgen.  Dann braucht es nicht mehr Software die all diese Steuergesetze, Urteile, BMF Schreiben EUGH Rechtsprechung usw usw. usw. abbildet.

Völlige Kongruenz.  Kann ich als Programmierer sofort bestätigen.   Als Einzelperson bekommt man es manchmal sogar hin, quasi über sich hinauszuwachsen.  Aber in einem "agilen Team" wird so etwas ganz schnell erstickt.

 

Danke für Ihre teilweise korrigierenden Anmerkungen !

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
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Hallo  Herr Steffen, 

 

weitere Feedbacks sind eingetroffen unter anderem von Christian Felber ( Initiator der GWÖ Bewegung in 2010) . 

 

Gemeinwohl-Matrix (ecogood.org). In der Matrix unter E 2 werden die Beiträge an NGO positiv bewertet. ( Wie mein persönliches Statement) ja auch. 

 

Aber es kristallisiert sich heraus das 3 Fragen immense Wichtigkeit erhalten: 

 

a) Welche Organisationen sollen die Gelder erhalten ? 

b) Wer bestimmt welche Organisationen Gelder erhalten sollen. 

c) Wird mit den Spenden ein Art Green/ Whitewashing betrieben. 

 

Zu b) hatte ich einen Vorschlag gemacht , dass die Mitarbeiter der Datev darüber durch systemisches Konsensieren entscheiden sollen.  Da dieses Vorgehen vermutlich vielen der Datev Mitarbeiter nichts sagt, habe ich Ihnen zudem Tom Müller 

Tom Müller · Spezialist für Gruppenintelligenz und Magic✯Meetings empfohlen. 

 

Dann bleibt als möglicher Kritikpunkt nur noch c) übrig. 

 

Natürlich hätte die Gemeinwohlbewegung nichts gegen eine Unterstützung sei es der Deutschlandverein, oder der bay. Landesverband oder der internat. oder auch Österreich überall gibt es hiefür gemeinnützige Vereine. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Ein frohes Hallo an "Bodensee" und alle anderen Mitleser/Mitschreiber,

 

schön, wenn die DATEV entscheidet wohin gespendet wird, das ist für mich nicht der Weg. Wenn ich meinen regionalen Vereinen etwas zukommen lassen möchte, dann funktioniert das nicht.

 

GWÖ denkt auch in regionalen Bereichen, warum soll ich etwas fördern, das ich nicht kenne? Wenn man so etwas schon einführt, wovon ich persönlich nichts halte, dann soll das jede Kanzlei vor Ort selber entscheiden können.

 

Man muss in regionalen Wertschöpfungsketten denken und diese leben, selbst wenn es mehr kostet. Wer ein vernünftiges System habe möchte, der muss sich von billig und alles immer zu jeder Zeit trennen; die Zeiten des schneller, höher, weiter sind vorbei (gilt auch für unseren grünen Lieblingsriesen).

 

Klingt vielleicht hart, aber ich kann nur wiederholen, solange ich eine Software habe, die schwächelt, solange sollte ich nicht neue Baustellen aufmachen. Die Mitarbeiter werden in Nürnberg immer mehr, aber die Entwicklung hält nicht damit Schritt, sondern man versucht sich derzeit auf Geschäftsfeldern, die man beackern kann, wenn alles andere läuft. Natürlich kann das jeder anders sehen, aber wir steuern immer mehr darauf zu uns andere Anbieter für andere Prorammfunktionalitäten an Bord zu holen, weil es mit DATEV nicht schnell genug klappt und wenn etwas kommt, die Dollarzeichen in den Augen auftauchen.

 

In DATEV Ideas schreien so viele gute Ideen nach Umsetzung und vieles kommt nicht, wird abgelehnt oder dauert ewig (z. B. Steuerbescheide nach Meine Steuern hochladen) - will be continued (um das gerne verwendete Englisch anzuwenden).

 

Wir alle schreiben hier, zeigen Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten auf - warum? Weil uns nach wie vor unsere DATEV am Herzen liegt. 

 

Mit sonnigen Grüßen

 

 

 

 

DATEV-Mitarbeiter
Michael_Steffen
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Herr Eberhardt,

 

vielen Dank für das Teilen in der GWÖ-Community. 🙂

 

Bisher geht die Idee in die Richtung, dass nicht nur DATEV, sondern alle Unternehmen, die mitmachen über Spendenempfänger:innen entscheiden können. Wie @silberbauer auch schreibt, ist die Unterstützung lokaler Initiativen ja eine starke Motivation zum mitmachen. 

 

Darüber hinaus könnte es aber auch überregionale Projekte oder auch nachhaltige Startups geben, die von einem Gremium ausgewählt werden. Dem Gremium könnten neben der DATEV Stiftung natürlich auch unabhängige Expert:innen angehören, um einem Greenwashing vorzubeugen.   

 

Wir können gern im Post zur Idee weiterdiskutieren. Dort geht es auch zu einem ,4future@digi ‒ Conceptboard, wo die bisherigen Ideen gesichtet werden können und wir uns über neue Post-Its freuen.

 

Vielen Dank fürs Mitdenken,

 

Michael Steffen.

Michael Steffen > Mitinitiator der grünen Community of Practice (#GreenCoP) | DATEV eG > Vorstand | Bluepingu e.V.
bodensee
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Grundsätzlich bin ich bei Ihnen aber Nachhaltigkeit steht häufig im Spannungsfeld zwischen Regionalität und Nachhaltigkeit. 

 

Ich z.Bsp. kenne ausser der Memo AG in Nürnberg keinen Büroartikellieferanten der in weiten Teilen nachhaltig unterwegs ist.  Hier in KN und Bodenseeraum haben die ehemaligen kleinen Läden mit Büromaterial fast alle aufgegeben. Diese wiederum bezogen ihre Ware in aller Regel von nicht sehr nachhaltigen Lieferanten und diese Wiederum von den nicht nachhaltigen Herstellern.  So kommt man leider immer wieder in die Zwickmühle. 

 

Aber kein Thema auch ich bevorzuge langjährige regionale Kontake da wo es geht und das Dilemma nicht allzu groß ist. 

 

Gleichwohl denke ich, dass die Datev eG mit 8500 Mitarbeitern einige wenige für das Thema Nachhaltigkeit abstellen kann zumal dies wohl in der Regel kein Programmierer/ Entwickler sein dürften. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
silberbauer
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Ein Hallo an Herrn Eberhardt,

 

dazu müsste die DATEV erst mal bei sich anfangen. Ich brauche keine neuen Mitarbeiter in diesem Bereich, sondern das kann und muss im Kopf vom Einkauf beginnen  und das tut es nach wie vor nicht, da helfen auch keine netten Berichte mit blumigen Worten.

 

Wenn ich ehrlich bin, mir gehen Firmen gegen den Strich, die mir erzählen wollen, was es alles so schönes nachhaltiges gibt und wie ich mich verhalten soll, aber intern davon nichts aber auch gar nichts zu sehen ist. Mein Lieblingsspruch lautet da: Wasser predigen und Wein saufen.

 

Ja, ich weiß, auch mir fällt es schwer regional Firmen zu finden, die diese Philosophie teilen, aber wir tun unser möglichstes.

 

Mit herzlichen Grüßen

 

Claudia Thaller-Birkigt

 

 

bodensee
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Hallo Frau Thaler Birkgit, 

 

mehr als die kleinen Kieselsteinchen bewegen die man selbst beeinflußen kann , mehr kann jeder für sich glaube ich auch nicht tun. 

 

Und selbstverständlich geht das nicht mit schönen Berichten sondern nur durch Taten und die gibt es erst wenn sich Einstellungen verändern. Diese Impulse zu setzen die dann vlt. ein Nachdenken es könnte doch auch anders gehen auslösen, das sehe ich durchaus als meine  Aufgabe. 

 

Natürlich nachhaltige Veränderungen in solch einem Tanker wie der Datev zu bewirken, da würde Herr Kretschmann wohl sagen das sind dicke Bretter die da gebohrt werden müssen. Ich denke das ist aber auch klar 30 oder 40 Jahre oder noch länger haben sich die wenigsten Gedanken dazu gemacht ( Club of Rome mal ausgenommen) oder gar darüber reflektiert. Was immer schon falsch war, aber wir Menschen sind meistens Gewohnheitstiere und Mechanismen zu verändern fordert erstmal ordentlich Willen und Kraft / Energie. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
silberbauer
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Da bin ich voll bei Ihnen und dafür setze ich mich auch ein.

 

Ich hadere immer selbst mit mir, wenn mir andere (!!) erklären wollen, was ich  zu tun habe und diese anderen (!!) leben das nicht bzw. haben das noch nie gelebt. Ich gebe zu, da gehen bei mir sämtlich Scheuklappen runter und es steigt der Frustpegel ganz hoch, leider hilft da das durchatmen auch nicht mehr.

 

Authentisch ist man nur, wenn man etwas lebt und ausstrahlt, alles andere ist "Greenwashing". 

 

bodensee
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Atmen ist wichtig und relativiert vieles. 

 

Authentisch das zu Leben sollte man immer versuchen. 

 

Es gelingt zumindest mir sicher auch nicht zu 100% und ich war selbst einmal jemand der immer verbessern wollte. Ich hab das erst wirklich gemerkt als ich von meiner Tochter gespiegelt wurde die als Veganerin mich dann unbedingt vom Veganismus überzeugen wollte.  Daher bin ich inzwischen auf dem Niveau Impulse geben, Informationen geben gerne. 

 

Umsetzen sich verändern das muss jeder für sich selbst tun, und wer nicht bei sich selbst anfängt ist dann eben nicht authentisch. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
jjunker
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Gelöst: Papierrechnung kostenlos? - DATEV-Community - 36557

 

@Claus_Fesel So lange DATEV immer noch Papierrechnungen kostenlos liefert.... Ja die Magazine und Zeitschriften sind nicht mehr Hochglanz sondern FSC 100 Papier matt. Daumen hoch dafür.

 

Wieviel Energie eingespart werden könnte wenn die 1000 Baustellen mal bereinigt würden und jeder Sachbearbeiter seinen Rechner  10 Minuten früher am Tag ausschalten könnte. 

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
DieterPfab
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Hallo in die Runde,

 

natürlich ist klar das die DATEV viele Baustellen hat und Veränderungen bei so einer großen Organisation viel Zeit brauchen.

 

Das gilt aber für alle Unternehmen, Verbände und staatliche Stellen. Und leider nicht nur für die sondern für 95 % aller Unternehmen und auch bei den Steuerberatern schaut es nicht besser aus.

 

Aus vielen Beratungsprojekten für Kanzleien kann ich nur nochmal betonen, das es erschreckend ist, wie viele Ressourcen in den Kanzleien sinnlos verschwendet werden. Das liegt vor allem daran das viele Kanzleien mitsamt ihren Mitarbeitern total überlastet sind und neues (leistungsfähiges) Personal schwer zu finden ist. Und weil sie überlastet sind können sie sich nicht verändern, ein echter Teufelskreis.

 

Die DATEV wird uns da nicht weiterhelfen können, da all diese Kanzleien externe Hilfe benötigen und es viel zu wenige Consulter gibt.

 

Genau aus dem Grund wurde beim LSWB die Initiative "nachhaltige Kanzlei" geschaffen. Wir müssen uns in gut organisierten Netzwerken gegenseitig helfen und unser Wissen teilen.

 

Wenn wir ein Unternehmen verändern wollen dürfen wir uns nicht in kleinteiligen Maßnahmen verlieren sondern MÜSSEN ganz konsequent und analytisch vorgehen. Das bedeutet, das sich eine Kanzlei gut einen Tag mit den Kanzleiprozessen befasst, diese dokumentieren und zusammen mit begleitenden Kollegen einen Plan erstellt um die Veränderungen auch wirklich anzugehen.

 

In jeder Kanzlei und in jedem Unternehmen gibt es viele Maßnahmen, die man durch Verhaltensänderung sowohl effizienter gestalten und gleichzeitig die Umwelt schützen kann.

 

Ohne nennenswerte Investitionen und unter Anwendung der aktuellen Programme kann jede Kanzlei mindestens 20 % ihrer Arbeitszeit sinnvoller verwenden.

 

Man muss halt mal anfangen und wir haben für die LSWB Initiative kostengünstige Betreuungsangebote entwickelt, die natürlich alle Kolleginnen und Kollegen nutzen können.

 

Die Verantwortung ob und wann wir entschlossen handeln überlasse ich weder der DATEV noch sonst jemand anderem. Es geht um meine Kanzlei und somit bin ich verantwortlich für die zukünftige Entwicklung der Kanzlei.

 

Wie gesagt mir ist klar das die DATEV viele Baustellen hat und kann ich den Forderungen und Wünschen schon anschließen. 

 

Wer Interesse an wirklichen Veränderung hat und wie man das angeht kann sich gerne an mich wenden. 

 

Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen

 

 

 

bodensee
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Und schon wären wir in der Diskussion welches Siegel ? 

 

FSC ist schwächer als der blaue Umweltengel.   Weshalb hat sich die Datev bei den Papiermengen dafür entschieden ? 

Warum als EDV Vorreiter und Vergeber eines Digital Labels überhaupt noch Papier ? Wären mal so ad hoc meine Fragen dazu. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
jjunker
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⁣Kopierpapier günstig online kaufen | office discount (office-discount.de)

 

Ein Anfang wäre es die verbrauchte Papiermasse durch Wechsel auf 70g / qm Papier schlagartig um 12,5 % im Verhältnis zum 80g zu senken.

 Ja genau so eine Kleinteilige stand alone Maßnahme die sie gerade nicht propagieren.

Aber Kleinvieh macht auch Mist.

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DieterPfab
Beginner
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Nicht falsch verstehen, wir analysieren natürlich auch die kleinteiligen Dinge.

In dem Fall werden wir alles dafür tun, das Papier GAR NICHT gedruckt wird. 

 

Papier das wir gar nicht Drucken ist der beste Umweltschutz und gut für unsere Liquidität.

 

Es geht darum was als erstes zu tun ist.

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jjunker
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Als erstes ohne extra Aufwand 12,5 % papiermasse sparen. Und dann versuchen so wenig Blätter wie nötig durch den Einzug zu schicken. 12,5 % von wieviel Millionen Blatt Papier die bei Behörden/Konzernen/Steuerkanzleien gedruckt werden. Sind wohl ein paar von den jährlich 18.841.000 Tonnen die hier zu Lande verbraucht werden.

 

 

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bodensee
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Hallo Herr Steffen, 

 

einen Nachtrag habe ich noch: 

 

Um die Gefahr von Greenwashing zu reduzieren, könnte ein ambitonierter Nachhaltigkeits- Standard verwendet werden. 

Nach diversen Vergleichen ist der Deutsche Nachhaltigkeitsindex vergleichsweise zahnlos, die GWÖ -Bilanz hingegen "ambitionierter" ( Uni  Bremen, GIVUN, IASS) ( Zitat Christian Felber)

Mir fehlt die Zeit um bei der Uni Bremen diese Aussage zu verifizieren.  Daher ohne Überprüfung zitiert. 

 

Ich weiss das die Entscheidung pro DNK gefallen ist, aber vlt. können Sie das den Entscheidern ja dennoch mitteilen. 

 

Schöne Ostern. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
oschmitt
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@Claus_Fesel  schrieb:

 

Ich habe ja gerade erst angefangen. Geben Sie mir 100 Tage.

 


Sorry ... aber ich brauch einen Countdown ... 70 left

DATEV-Mitarbeiter
Michael_Steffen
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Hallo Herr Eberhardt,

 

gibt es bei Ihnen in der GWÖ-Community vielleicht ein Unternehmen, dass Lust hätte ein paar Fragen zur Idee ,4future zu beantworten?

 

Das Unternehmen sollte mit DATEV Lohn arbeiten, ca. 50-100 Mitarbeitende haben und an nachhaltigen Innovationen interessiert sein. In der letzten Juniwoche werden wir im Rahmen eines Intrapreneur-Camps die Idee weiterentwickeln und dabei u.a. einen Kund:inneneinbezug durchführen.

 

Ich würde mich freuen, wenn sie ein paar Tipps hätten!

 

Viele Grüße,

Michael Steffen. 

Michael Steffen > Mitinitiator der grünen Community of Practice (#GreenCoP) | DATEV eG > Vorstand | Bluepingu e.V.
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letzte Antwort am 12.04.2024 11:18:19 von AKW
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