abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Kundeneinbezug

207
letzte Antwort am 27.09.2021 15:55:31 von Alper_Aslan
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
bfit
Meister
Offline Online
Nachricht 151 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Arslan, hallo Herr Reich,

jetzt habe ich hier meinen Beitrag leider schon gelöscht ohne mir über die Auswirkungen bewusst zu sein.

Tut mir leid, ich mach jetzt Wochenende!

Viele Grüße,

Birthe Fitschen

0 Kudos
Offline Online
Nachricht 152 von 208
381 Mal angesehen

Klasse, endlich mal jemand mit Rückgrat!

martinkolberg
Meister
Offline Online
Nachricht 153 von 208
381 Mal angesehen

Leider wird das auch nicht weiter helfen.

Nach dem oben beispielhaft zitierten Schreiben, aber auch anhand den bekannten Textbausteinen ist die Programmierung zeitlich und organisatorisch schlicht nicht in der Lage, bestehende Funktionen neu anzufassen und abzuändern.

Ein Weiteres trägt die "Wunschdatenbank" bei, die wohl derart ausgeufert ist, daß sie nicht in der Lage ist, dem Programmierer, der geplant eine Funktion in ein Formular implementiert, einen einfachen Designwunsch (z.B. Feldlänge für Buchungstext bzw. optional auszublendende Schaltflächen) mitzuteilen.

Da nützt das beste Kundenfeedback nichts, solange dieses keinen Weg in die Programmierung findet.

Kundeneinbezug:

Jeder Programmverantwortliche sollte regelmäßig neben einem Poweruser (FiBu, Lohn, Abschluß) sitzen, um selber zu sehen, mit welchen Tricks man arbeiten muß, um zu den Ergebnissen zu kommen. Beispielsweise würde da bei BiBer auffallen, daß der Anwender manuell die Seitenumbrüchen erfaßt, wo doch bereits bei Word für DOS per einfacher Vorlage eingestellt wurde, daß unter keinen Umständen Überschriften von folgendem Text getrennt werden und gewisse Absätze auch die Eigenschaft bekommen dürfen: "kein Umbruch). Beispiel: Überschrift und 3 Zeilen Erläuterung. Bevor die 3 Zeilen gesplittet werden, kommt die Überschrift mit dem Text auf die Folgeseite.
Auch die Notwendigkeit für Kleinigkeiten, wie eine F2- Taste zum Editieren von Tabellen und der Variable: "Kontenbeschriftung" würden damit transparent werden. 

Leider wird sich dieses nicht von der Abteilung "Kundenbetreuung" realisieren lassen.

marcbrost
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 154 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Alper/Hallo Herr Aslan,

wir hatten uns bereits am Barcamp letzten Jahres unterhalten und waren beim Du, daher bin ich mir nicht sicher, wie wir das hier am besten handhaben.

Ich freue mich, dass Sie sich hier einbringen und weiterhin den Kurs verfolgen den Sie schon damals gegangen sind. Bleiben Sie weiter dran, es braucht Zeit bis die Änderungen sichtbar werden. Auch dass Sie sich die Zeit nehmen sich zu einzelnen Kommentaren zu äußern, nehme ich sehr positiv auf.

Allerdings sehe ich leider immer noch die falsche Herangehensweise:

Eine Anforderung entsteht, wenn der „typische Anwender“ auch diesen Wunsch hat oder das gleiche Problem sieht. Sie können in meinem Ausgangsbeitrag nachvollziehen, wie unsere Testgüte-Kriterien sind. Mit deren Hilfe befragen wir oder beobachten mehrere repräsentative (typische) Anwender. Und wenn sich ein Wunsch dadurch erhärtet, dann wird daraus eine Anforderung. Und wenn nicht dann bleibt es ein (Einzel-)Wunsch (der manchmal trotzdem super sinnvoll sein kann und umgesetzt wird falls es sich mit anderen Vorhaben kombinieren lässt).

Ich möchte Sie und die Datev eindringlich bitten, von dem "typischen Anwender" abstand zu nehmen und sich den Power-Usern zuzuwenden. Schließlich wollen wir konkurrenzfähig bleiben und neue Programme/Funktionen nutzen können die unsere Arbeit erleichtern.

Wie es sich entwickelt wenn man sich nach der Mehrheit richtet sieht man an diversen Auswertungen, z.B. dass eine geringe Anzahl an Mitgliedern den Großteil der Unternehmen-online-Buchhaltungen führt, sprich hier viele noch nicht auf Unternehmen online setzen.

Ein weitreres Beispiel: Bei der private Vermögens- und Finanzanalyse hätten wir uns noch ein paar Funktionen gewünscht, unter Anderem eine gut funktionierende Schnittstelle zu Powerpoint, da sich zwar eine Präsentation im Datev-Programm erstellen lässt, diese aber nicht richtig in PowerPoint übertragen und bearbeitet werden kann. Wir hatten diese Anregung an Datev weitergegeben. Seitens Datev hieß es, dass der Wunsch zwar aufgenommen aber voraussichtlich nie umgesetzt wird, da das Programm aufgrund geringer Nutzerzahlen nicht weiterentwickelt wird.

Ich verstehe die Argumentation, es war weder Rewe, Unternehmen online noch Einkommensteuer, die aktuell im Fokus stehen und somit Prio 1 haben. Aber vielleicht wird das Programm schlicht nicht genutzt, weil Funktionen und Schnittstellen fehlen. Ein Teufelskreis, da wir das Programm mit dem bisherigen Stand nicht nutzen können und daher in Zukunft auch nicht weiter nutzen werden, obwohl ein Bedarf vorhanden wäre.

Wenn ich das vom Barcamp letztes Jahr korrekt rekapituliere hieß es dort, dass sich die Datev bisher immer an der Mehrheit der Mitglieder orientiert hatte,aber man langsam umdenkt und dies ändern möchte. Dieses Umdenken meiner Meinung nach auch dringend notwendig. Denn wir wären mit den Datev-Programmen schon viel weiter, wenn die Mehrheit der "typischen Anwender" schon so digital denken und arbeiten würden wie es manche Mitglieder der Community tun... Daher vertrete ich nach wie vor die Ansicht, dass die Datev sich eher an den Power-Usern orientieren sollte, die neue Ideen mit einbringen und das Programm in großem Umfang mit vielen Funktionen nutzen (soweit dies im Programm selbst möglich ist und man sich keine Hilfskrücken basteln muss um ans Ziel zu kommen).

Verstehen Sie mich nicht falsch, nicht jede individuelle Vorstellung muss auch direkt in das Programm einfließen, aber der "typische Anwender" kann aus den Funktionen und Änderungen profitieren die die Datev dank den Power-Usern entwickelt hat und seine eigenen Ideen hier in die Community hineintragen und sich mit Anderen darüber austauschen im Gegensatz zur "Einbahnstraße PSI" über Telefon/SK, der am Ende bei der Datev in der "Schattendatenbank" verschwindet und dem Gefühl nach untergeht. So kann sich der "typische Programmnutzer" selbst aktiv an den Programmänderungen beteiligen.

Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich bin selbst absoluter Power-Social-Media-User. Und als solcher weiß ich, dass wir, die sehr aktiv sind, eher untypisch sind und ca. 3 bis max. 10% der Gesamtheit ausmachen. Es ist ein Irrglaube, dass Wünsche aus der Community - nur weil sie sehr laut sind - ggü. anderen Anforderungen Priorität haben.

Es geht hier doch gar nicht um eine besondere Priorisierung der Anregungen aus der Community im Vergleich zu anderen Wegen. Aber gerade die Aktiven 3-10% sind diejenigen, die das Programm voranbringen, selbst wenn diese für die Datev "untypisch" sind. Stand Barcamp 2017 waren es über 1 Mio "PSI" über dutzende Kanäle. Da fragt man sich als Anwender nach dem Sinn: Muss die Datev denn auf sämtlichen Plattformen überall PSIs aufnehmen oder könnte man das nicht sinnvoller Bündeln indem man es auf Datev-eigene Kanäle eingrenzen (per Telefon, per Email, per Servicekontakt und über die Datev-Community)?

Wenn Anwender ein Problem oder eine Anregung haben wissen sie, dass sie hier entweder eine Lösung oder weitere Nutzer die ein ähnliches Problem haben und man sich darüber austauschen kann. Dann sieht die Datev, dass das Thema mehrere Nutzer betrifft und hier handlungsbedarf besteht. Eine Win-Win-Situation: Der Nutzer hat eine direkte Rückmeldung seitens der Datev und sieht, dass das Problem angegangen wird; die Datev widerum kann sich direkt Feedback holen und benötigt keine teuren Umfragen oder andere Mittel zum Kundeneinbezug. Eventuell war ja schon eine machbare Lösung unter den Vorschlägen, dann braucht man nicht das Rad neu erfinden.

Ich hoffe, ich treffe Sie dieses Jahr wieder auf dem Barcamp an und bin gespannt was sich zwischenzeitlich getan hat und was Sie für Neuigkeiten für uns bereithalten.

VIele Grüße

Marc Brost

Viele Grüße
Marc Brost
seprof
Fachmann
Offline Online
Nachricht 155 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Brost ich fasse das mal kurz für mich zusammen: Entwickeln mit den Powers. Verproben mit den DAUs und die PSI-Datenbank versenken.

seprof
Fachmann
Offline Online
Nachricht 156 von 208
381 Mal angesehen

Zusammenfassung der letzten Seiten:

Es gibt bei der DATEV eine Abteilung User Research. Die Aufgabe besteht darin die Kundeneinbindung in die Entwicklungsprozesse der neuen Plattformökonomie zu bündeln, zu standardisieren und kanalisieren. Stichworte: Benutzerlabore, Benutzerbefragungen, Barcamps etc.. Dies wird dann auch Einfluss auf das zukünftige UI-Design haben, die ebenfalls Teil dieser Abteilung ist (Die kennen übrigens die 8 Goldenen Regeln des UI-Designs).

Die Einbindung dieser Abteilung in die DATEV Entwicklungsabteilungen geschieht durch Überzeugungsarbeit und nicht von oben angeordnet. https://www.datev-magazin.de/2018-09/titelthema-2018-09/unternehmen-kompetent-veraendern/

Das Kundenerlebnis bei Nutzung von DATEV Applikationen soll dadurch zukünftig verbessert werden.

Diese Abteilung hat jetzt auch in der Community in Form von Herrn Aslan ein Gesicht, für diejenigen, die ihn bisher noch nicht von anderen Veranstaltungen kannten.

Nach wie vor bestehen zum Teil starke Vorbehalte hinsichtlich des erfolgreichen Einbezugs von Power-Usern und der richtigen Interpretation von Kundenanforderungen.

Die Threads Schade, Re: Lohn-ID und auch dieser haben zu reger Diskussion bei der DATEV geführt (Hoffentlich werden dann die richtigen Schlussfolgerungen gezogen).

0 Kudos
marcbrost
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 157 von 208
381 Mal angesehen

Nicht ganz:

  • Entwickeln mit der Community, in der ja viele Powers drin sind
  • Verproben mit Piloten, da kann ja jeder teilnehmen der möchte. Evtl. auch mit Datev Testcenter, damit mehr Leute das testen können auch die ohne eigenen Testserver. Möglicherweise auch nur mit geringerem Funktiomnsumfang
  • Die Kanäle zum Einbringen von PSis reduzieren, das muss meiner Meinung nach nicht über jede Plattform sein. Wenn man dies wie vorgeschlagen primär über die Community mach könnte man die PSI-Datenbank darüber einsehbar machen und es gibt keine x PSIs zum selben Thema die alle unterschiedlich verschlagwortet sind, bzw. man sieht dies dann schneller und kann dies zusammenführen lassen.
Viele Grüße
Marc Brost
0 Kudos
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 158 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Kolberg,

Sie haben im Prinzip Recht. Ich fasse meine vorherigen Beiträge anhand Ihres Beispiels zusammen:

1. Welche Probleme gibt es?

Wenn ich heute nicht von einem Produktverantwortlichen beauftragt werde, weiß ich leider nicht, was es zu tun gibt. Auf dieser Ebene sind Sie unterwegs und das ist auch aus meiner Sicht der richtige erste Schritt. Die von Ihnen vorgeschlagene Methode ist ebenfalls gut, man müsste aber eher neben mehreren typischen Anwendern sitzen und nicht nur bei einem.

2. Betrifft dieses Problem auch andere?

Je mehr betroffen sind, desto relevanter. Das messen wir heute indirekt, bspw. indem wir die Anzahl der Anwender gemäß Verträgen oder Programmstatistik ermitteln. Allerdings weiß ich dann nur wie viele betroffen sind. Kann theoretisch auch sein, dass alle (außer dem Beanstander) zufrieden sind.

3. Ist dieses Problem wichtiger als andere Dinge?

Ich war neulich bei einem Rechnungswesen-Team. Sie wollten wissen, ob sie lieber die Paypal-Anbindung erweitern oder vereinfachen sollen. Oder sollten sie lieber die Browserneutralität in DUO besser unterstützen? Oder sollten Sie sich als nächstes lieber um Amazon kümmern? Oder doch Anforderung X umsetzen? Oder lieber Anforderung Y? Oder Z?

Ungelogen, die Liste war weit über 30 Einträge lang. Das war nur ein kleines Team. Und viele dieser Anforderungen waren jeweils ca. 3-Monatspakete. Ich sagte ja: Es geht uns nicht darum Ihre Anforderung nicht umzusetzen. Es geht darum, welche sinnvolle Arbeit dieses Team als nächstes tun sollte.

Und jetzt nehmen wir mal an, dass DATEV entscheidet die Browserneutralität in DUO bis zum Tag X zu garantieren. Dann ist es egal welche Anforderungen noch existieren. Um die Browserneutralität zu erreichen müssen ALLE Lieferanten ihre Pakete abliefern.

Aus den ersten drei Punkten ergibt sich: Wir brauchen also einen Prozess um systematisch Bedürfnisse im Markt analysieren und darüber unsere Prioritäten steuern zu können. Daran arbeiten wir (=Team Kundeneinbezug).

4. Und dann müssen wir die Lösung auch noch so umsetzen, dass jeder Anwender sie findet und bedienen kann, ohne den Service anzurufen, Hilfedokumente zu lesen oder vor Wut in die Tastatur zu beißen.

Viele Grüße

Alper

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
seprof
Fachmann
Offline Online
Nachricht 159 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Brost, danke für die Klarstellung. Schönen Abend noch. Sven Ehlers

0 Kudos
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 160 von 208
381 Mal angesehen

Ergänzung: Punkt 4 war BISHER unser Fokus.

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
0 Kudos
seprof
Fachmann
Offline Online
Nachricht 161 von 208
381 Mal angesehen

Wie ein anderes Unternehmen Kundeneinbezug macht ...

https://ideas.lego.com

DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 162 von 208
381 Mal angesehen

Hi Marc,

bitte weiterhin per Du. Das Angebot gilt gerne für Alle.

Du bringst im Grunde zwei spannende Gedanken rein - die wir auch schon teilweise verfolgen:

1. Ausrichtung am Power-User

Vermutlich haben wir eine etwas unterschiedliche Definition, aber Du hast Recht: Bei Neu-Entwicklungen versuchen wir immer stärker typische Innovatoren / „Power-User“ einzubeziehen.

Wie man diese aber sinnvoll identifizieren kann,  haben wir noch nicht 100%ig raus. Hast Du eine Idee?

2. Ausrichtung am Nicht-Nutzer

Das hast Du so gar nicht gesagt. Es würde das von Dir gesehene Problem aber auch adressieren.

Die Idee ist folgende: Wenn ich DATEV Mitglieder zu Produkten befrage, die sie genutzt haben und jetzt nicht mehr nutzen, dann erfahre ich, was ich ggf. tun kann um den Verbreitungsgrad der Software zu erhöhen. (Gerade für Paketprodukte, die nicht genutzt werden.)

Beides durchaus Gedanken, die bei uns im Team schon intensiv diskutiert und vereinzelt auch eingesetzt werden.

Die Geschichte mit dem „typischen Anwender“ war eigentlich auch nur unsere Antwort auf „typisches DATEV-Verhalten.“ In der Vergangenheit wurde zu häufig Einzelwünsche umgesetzt in der Annahme, dass das allen Mitgliedern nützt. Unsere Forderung nach dem typischen Anwender war die Folge, wir wollten weg von Einzelwünschen hin zu marktorientierten Entscheidungen.

In Zukunft spricht prinzipiell nichts dagegen den Fokus stärker auf typische Innovatoren zu setzen (meint: auch keine Einzelwünsche)

Und bei Innovations-Projekten machen wir das schon verstärkt so, kann und wird noch mehr werden (siehe 1.), vermutlich aber immer projektspezifisch entschieden werden.

Kleine Anmerkung: Für dieses DATEV-weite Umdenken ist es sehr hilfreich, was unsere viel von der Community gescholtenen Vorstände zum Thema Digitalisierung sagen. Sinngemäß: „Die Spreizung bei der Digitalisierung wird immer größer, wir wollen alle mitnehmen aber können nicht ewig auf alle warten.“

Solche Aussagen geben mir natürlich auch einen ganz anderen Handlungsspielraum bei der Definition meiner typischen Grundgesamtheit.

Und beim Barcamp bin ich hoffentlich auch dabei. Aber auch DATEV Mitarbeiter  müssen sich bewerben - es darf leider / Gott (eher: Christian Kaiser) sei Dank nur eine bestimmte Anzahl von DATEV Mitarbeitern hin... und dann muss mein Chef noch zustimmen

Liebe Grüße und schönen Sonntagabend noch!

Alper

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 163 von 208
381 Mal angesehen

Ideas.Lego.com

DATEV Ideas

Als hätte ich den Namen schon Mal gehört

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
0 Kudos
marcbrost
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 164 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Alper,

mein Vorschlag wäre, einige Leute aus der Community mit einzubeziehen, da sich diese sehr aktiv einbringen und das Programm verbessern wollen. Hier tauchen in den Beiträgen ja immer wieder die selben Namen auf, die könnte man ja mal fragen ob Sie dabei unterstützen würden. Ich denke dass diese dabei wären, wenn sich dadurch dann tatsächlich sichtbare Änderungen ergeben würden. Ich würde mich sogar freiwillig zur Verfügung stellen

*ironie on*

also Gott = Christian Kaiser? Ich würde ja ein gutes Wort bei "Gott" für dich einlegen wenn ich könnte

*ironie off*

Ich persönlich finde es sehr wertvoll die Datev-Mitarbeiter beim Barcamp dabei zu haben, man bekommt dadurch einen Eindruck wie es den Leuten auf der anderen Seite geht, daher hätte ich gerne mehr Datev-Mitarbeiter als letztes Jahr dabei, am liebsten aus verschiedenen Programmbereichen.

Zu Datev Ideas: Es gibt ja schon einen Bereich, man müsste ihn nur freischalten Und dann copy&paste aus den "Programmverbesserungs-Thread", somit hätte man schon über 200 Ideen über die man abstimmen und dadurch ein Ranking erstellen kann.

302350_pastedImage_1.png

Viele Grüße
Marc Brost
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 165 von 208
381 Mal angesehen

Hey Marc,

Gott mag mich. Das klappt sicher auch so

Ansonsten: Ich bin nicht sicher ob „Leute, die aktiv in der Community sind“ unbedingt mit dem von mir gewünschten Innovationsgrad korreliert. Aber ich werde es berücksichtigen, sobald diese Frage mal wieder auf den Tisch kommt.

Zumindest hätten wir dann eine kritische Gruppe, die gerne mitdiskutiert. Auch das sind wertvolle Eigenschaften. Und vielleicht hat die Community dann auch mehr Verständnis, wenn es um die Frage geht: Sollen wir zuerst PayPal anbinden oder den Berichtseditor verbessern? Oder dies oder das oder jenes. Ist alles gar nicht so trivial bei mehr als fünf Leuten...

***

Liebe Alle,

ab morgen muss ich mich wieder verstärkt darum kümmern das System zu verändern und werde mich hier wieder rausnehmen. Wenn Sie wollen dass ich wiederkomme: Lassen Sie es in einem Thread namens „Kundeneinbezug“ krachen

Oder vertrauen Sie einfach darauf, dass ich mich auch so für unsere gemeinsamen Belange einsetze - auch wenn Sie es mal nicht krachen lassen.

(Und das gilt sehr wahrscheinlich für alle Mitarbeiter, die hier im Regelfall „in die Ecke gedrängt“ werden oder „Ihnen in die Falle gehen.“ Versuchen Sie sachlich und trotzdem kritisch zu bleiben. Vielleicht kommen dann auch andere Kollegen öfter mal raus aus der Deckung.)

In diesem Sinne: Das war ein schönes Wochenende mit Ihnen!

Gute Nacht!

Alper

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
marcbrost
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 166 von 208
381 Mal angesehen

Danke für deine Rückmeldung und gute Nacht

Viele Grüße
Marc Brost
einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 167 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Alper,

Ihren Einsatz finde ich toll.

Um Ihnen aber einmal ein Beispiel für vermurkste Funktionen zu geben:

Im Lohn und Gehalt können Termine wie Arbeitserlaubnis o. ä. gespeichert werden. Nun wäre es schön, diese ausgewertet zu bekommen um den Mandanten rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen.

Was macht DATEV daraus?

Es wird eine Aufgabe angelegt, so weit so gut. Die Aufgabe geht aber in den allgemeinen Bestand, dort stehen etliche für alle. In den Stammdaten (ZMSD) zum Mandanten werden in der Regel auch die Verantwortlichen gespeichert.

Wäre es beim Design dieser Funktion nicht intelligent gewesen, den Lohnverantwortlichen und/oder den Mandatsverantwortlichen (beides ist in den Aufgaben möglich) in die Aufgabe einzubinden?

Von diesen Beispielen gibt es leider zu viele und lassen "den Hut" hochgehen. Wenn Sie hier ansetzen wäre enorm viel gewonnen - vor allem Vertrauen.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche.

P.S.: Bitte den Thread jetzt nicht mit der Abkündigung der Paketorberfläche belasten, ich hab nämlich keine Ahnung mehr, ob diese Funktion dort enthalten war.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
Thomas_Kahl
Meister
Offline Online
Nachricht 168 von 208
381 Mal angesehen

Moin,

ich möchte hier mal ein paar Beispiele für den "typischen Nutzer" bringen. Anhand dessen sollte erkennbar sein, dass eben genau dieser nicht der Maßstab für Verbesserungen sein kann. Der "typische Nutzer" kommt morgens, schaltet seinen PC an, macht seine Arbeit, fährt den PC runter und geht wieder. Und dazwischen darf sich ja nix ändern, blos keine Neuerungen, die irgendeinen (und sei er noch so steinzeitlich, uneffizient und unnötig) Arbeitsablauf ändern. Hier mal die Beispiele:

Wenn man erstmalig ein Steuerprogramm öffnet, ist standartmäßig eingestellt, dass sich das Tip-Fenster öffnet. Das kann man abwählen, indem man unten einen Haken rausnimmt. So ziemlich alle anderen Nutzer, die ich kenne und in meiner Laufbahn kennen lernen konnte, haben dieses Fenster immer beim Programmstart. Warum? Weil das so ist. Lesen tut mE fast keiner die Tipps. Das weiss ich - ich habe gefragt. Den Haken nimmt aber auch keiner raus. Startroutine ist halt: Programm starten, Hilfefenster wegklicken, losarbeiten.

Ähnlich in Lodas - das Brennpunktefenster. Auch das kann man als Startfenster abwählen. Bei mir bleibt es immer nur so lange, bis ich dazugekommen bin die aufgeführten Punkte abzuarbeiten. Danach kommt der Haken raus und fertig. Ich denke - so ist das auch gedacht. Wenn es wieder Änderungen gibt, ist das Fenster ja auch wieder aktiv. Bei all meinen Kollegen ist das Fenster immer aktiv. Und wenn dann noch das Hilfefenster aus Beispiel 1 dazu kommt -  bin ich schon mal 2 Klicks schneller. Klingt nach nicht viel - summiert sich aber.

Schlussendlich die abgekündigte Lohn-Oberfläche. Ich hatte das Glück, dass ich nie mit ihr gearbeitet habe. In meiner damaligen Kanzlei haben wir sehr spät auf den neuen Arbeitsplatz umgestellt. zum Glück mit ausführlicher Schulung einer DATEV-Mitarbeiters. Ich habe also eigentlich schon immer direkt aus dem Arbeitsplatz gestartet. Funktionen fehlten mir nicht - ich nutze die weggefallenen nicht und bisher waren die mir auch nicht bekannt (wer sich erinnert - ich musste im betreffenden Thread erst mal nachfragen). Bei meinen Kollegen dagegen war tierisch schlechte Stimmung deswegen. Aber nicht, dass jemand dort die weggefallenen Funktionen genutzt hätte. Nee - man musste sich jetzt an einen neuen Ablauf gewöhnen. Jetzt nach 2 Monaten (man hatte glücklicher Weise vor der Umstellung begonnen sich darin einzuarbeiten) fragt und jammert da keiner mehr.

Und genau das sind die Datev-Standart-Nutzer. Wenn man an denen misst, wird sich vermutlich fast nie irgendetwas ändern.

MfG
T.Kahl
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 169 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Kahl,

da haben Sie Recht. Daher macht auch Marcs Einwand Sinn:

Bei der Entscheidung welche Themen wir vorantreiben, d.h. Innovationen / Neuentwicklungen sollten wir uns verstärkt um "Innovatoren" / "Power-User" (noch zu definieren) verlassen. Das machen wir vereinzelt schon, wollen das aber in Zukunft weiter verstärken.

Bei der Umsetzung müssen wir aber sicherstellen, dass auch der typische Anwender in der Lage ist diese neue Funktion / das neue Produkt zu bedienen. Das war eben unser Fokus in der Vergangenheit, da war das durchaus sinnvoll so und wird es auch in Zukunft noch bleiben.

Fazit: Es wird immer projektspezifisch sein und von den Zielsetzungen des Projekts abhängen, wen ich zu meiner Studie einladen werde. Und wenn ich von "systemischer Veränderung" spreche, dann meine ich unter Anderem auch, dass ich meine Kollegen dazu bewegen muss, häufiger die Frage "Was sollte ich als nächstes tun?" zu stellen und nicht nur zu fragen, ob die Umsetzung gelungen ist. Wir sind dran.

Viele Grüße

Alper Aslan

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
0 Kudos
seprof
Fachmann
Offline Online
Nachricht 170 von 208
381 Mal angesehen

Da wir uns jetzt hier alle duzen: Ich bin Sven

Hallo Thomas,

dem möchte ich widersprechen. Auch Standard-Nutzer bringen die DATEV weiter. Jeder Mensch hat andere Qualitäten. Auch Schema F hat seine Berechtigung. Dafür fühlen sich Mandanten trotzdem von demjenigen gut beraten.

Viele Menschen begegnen Veränderungen (weil es gerade in Summe sehr viele Veränderungen gibt) mit Angst und nicht mit Neugier. Auch diese müssen abgeholt werden. Sonst können wir ganz schnell die Kanzleien schließen.

KI kann man auch dazu verwenden, Programme zu entwickeln, die genau diesem Bedürfnis Rechnung tragen. Sie geben dem Anwender Sicherheit anstatt zu verängstigen.

Viele Grüße Sven

einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 171 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Kahl,

da haben Sie Recht. Daher macht auch Marcs Einwand Sinn:

Bei der Entscheidung welche Themen wir vorantreiben, d.h. Innovationen / Neuentwicklungen sollten wir uns verstärkt um "Innovatoren" / "Power-User" (noch zu definieren) verlassen. Das machen wir vereinzelt schon, wollen das aber in Zukunft weiter verstärken.

Kleine Anmerkung I:

Der "Power-User" benötigt eigentlich keine tolle "Power" Funktion, es geht mehr darum über den Tellerrand des jeweiligen Produkts zu schauen. Diese User bilden in den Kanzleien Abläufe um Aufträge sauber abzuarbeiten, dabei werden sie durch echte Kleinigkeiten gestört - wie mein Beispiel weiter oben zeigt.  DATEV ist oder soll eben kein Sammelsurium von irgendwie verknüpften Einzelanwendungen sein.

Fazit: Es wird immer projektspezifisch sein und von den Zielsetzungen des Projekts abhängen, wen ich zu meiner Studie einladen werde. Und wenn ich von "systemischer Veränderung" spreche, dann meine ich unter Anderem auch, dass ich meine Kollegen dazu bewegen muss, häufiger die Frage "Was sollte ich als nächstes tun?" zu stellen und nicht nur zu fragen, ob die Umsetzung gelungen ist. Wir sind dran.

Kleine Anmerkung II:

Der Blick auf das einzelne Projekt versperrt manchmal die Übersicht für die Integration, Fehler oder Fehleinschätzungen rächen sich dann gewaltig.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
mhaas
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 172 von 208
381 Mal angesehen

Und bei Innovations-Projekten machen wir das schon verstärkt so, kann und wird noch mehr werden (siehe 1.), vermutlich aber immer projektspezifisch entschieden werden.

Und das ist die Quintessenz aus dem Einbezug von Powerusern? Dann haben also Poweruser entschieden, dass es geil wäre eine Lohn-Id zu haben? Respekt! Was dann also auch bedeutet, dass der Genossenschaftsgedanke doch immer weiter in den Hintergrund gerät, weil ja Poweruser die vermutlich noch deutlich mehr Geld an die DATEV bezahlen als wir es schon tun, die "Bestimmer" der Software der Zukunft sind?

Lang may yer lum reek
0 Kudos
einmalnoch
Experte
Offline Online
Nachricht 173 von 208
381 Mal angesehen

Hälfte vergessen:

Bei Projekten, in denen vieles zusammenläuft wie ProCheck, EO, Aufgaben oder Schriftguterstellung, müsste eigentlich viel größeres Augenmerk auf die Integration in das Gesamtsystem gelegt werden. Mit ein paar Schnittstellen ist es nicht getan.

Der Thread https://www.datev-community.de/thread/13450

könnte auch falsch verstanden werden. M. E. geht es hier um das "vergessen" von neuen Funktionen, aktuell bei Einführung nicht gebraucht, aber wenn es dann vorkommt sich daran zu erinnern ist manchmal schwer - über die Qualität der Dokumentation schweigen wir lieber.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
0 Kudos
DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 174 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Haas,

das habe ich nie behauptet und möchte an dieser Stelle auch keine Diskussion zur Lohn-ID entfachen. Dieser Thread wurde ja bewusst vom Ausgangsthread ("Schade" bzw. "Lohn-ID") getrennt. Außerdem habe ich bereits ausgeführt, dass ich nichts zur Lohn-ID sagen kann.

Die sehr grobe Quintessenz wäre: Aktuell nutzen wir für die Entscheidungsfindung WAS wir tun zu wenig (strukturierten, offiziellen, Standards-einhaltenden, etc.) Kundeneinbezug. Meint: Natürlich beziehen wir Kunden in die Entscheidung ein, aber nicht so wie es die Standards im Team Kundeneinbezug vorgeben würden.

In Zukunft kann ich mir vorstellen, dass es Sinn machen könnte, Neuerungen vermehrt auch mit Innovatoren zu überprüfen (WAS wir tun sollten). Wenn wir heute diese Frage stellen, nutzen wir dafür meistens auch typische Anwender.

Im Gegensatz dazu sollten wir weiterhin die Umsetzung (WIE, d.h. ob die Umsetzung anwenderfreundlich ist) mit typischen Anwendern verifizieren. Achtung: Auch Innovatoren sind typische Anwender, d.h. die Gruppe der typischen Anwender ist "allumfassend" wohingegen die Innovatoren nur eine Teilgruppe bilden.

Ob wir das so tun werden, ist ein Prozess den DATEV erst noch einmal für sich festlegen muss. An der Gestaltung des Prozesses arbeiten wir.

Sie können gerne mit meinen Beiträgen ab Seite 4 beginnen, dann wird es hoffentlich klarer.

Viele Grüße

Alper Aslan

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
mhaas
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 175 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Aslan,

mag sein, dass das in Foren nicht regelmäßig der Fall ist, ICH persönlich lese immer ALLE Beiträge zu einem Thread, damit ich mir auch ein vollumfängliches Bild machen kann. Sie können also sicher sein, dass ich alle Ihre Beiträge gelesen habe.

Es geht mir auch nicht darum, Sie persönlich anzugreifen. Sollte man das aus meinem Beitrag herauslesen können, so möchte ich dies hiermit nochmals klarstellen.

Und es geht mir auch nicht um die Lohn-Id. Wie Sie selbst schon ganz richtig festgestellt haben, gibt es dazu einen eigenen Thread. Nur die Äußerungen bezüglich der Poweruser und dem von mir dazu zitierten Teil Ihrer Äußerung wollte ich zum Anlass nehmen, auf die Poweruser-Diskussion ein kritisches Auge zu haben. Aus Sicht der Poweruser kann ich das ja sogar verstehen. Dennoch denke ich, dass man das eben nicht alles als sinnvoll betrachten muss, was aus dieser "Schmiede" kommt. Nicht alles was in der Formel-1 entwickelt wird, wird in die Serienproduktion übernommen. Vermutlich aus gutem Grund. Es stellt sich mir also die Frage, ob die Basis nicht doch eher die Anforderungen an die zukünftige Entwicklung vorgeben sollte. Den Powerusern könnte man dann ja die Möglichkeit eröffnen, die Software für eigene Bedürfnisse anpassen zu lassen (natürlich gegen entsprechende Bezahlung). Womit die Frage weiterhin im Raum steht, ob das noch mit dem Genossenschaftsgedanken zusammenpasst.

Viele Grüße

Mirko Haas

Lang may yer lum reek
wielgoß
Experte
Offline Online
Nachricht 176 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Haas,

aus der Gesamtbetrachtung der Beiträge des Herrn Aslan habe ich nicht den Schluss gezogen, dass "normaler" Nutzer nun irgendwie abgehängt werden.

Wobei auch zu bemerken ist, dass die Begrifflichkeiten Power-User, typsicher Anwender und Innovator ja nicht abschließend definiert sind - hier versteht vermutlich jeder etwas anderes drunter. Und die Wahrnehmung zu welcher Gruppe man selbst gehört dürfte auch nicht so leicht sein.

Lassen wir Herrn Aslan doch nun mal seine Arbeit machen - ich bin sicher, er wird uns hier gelegentlich auf dem laufenden halten

Viele Grüße

Christian Wielgoß

DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 177 von 208
381 Mal angesehen

Hallo Herr Haas,

vielen Dank für die Klarstellung, dann sind wir gleich wieder im selben Boot.

Sie haben völlig Recht! Und meine Frage an Marc (siehe oben, nach Punkt 1.) bleibt weiterhin offen bzw. zu diskutieren (am Besten macht das die Community mal unter sich aus ;-)).

Nehmen wir doch mal ein paar plakative Beispiele:

  • Sind Ausschüsse / Vertreterräte Innovatoren? Oder Power-User? Macht ihre Rolle sie zwangsläufig dazu? Sie müssen nicht antworten: Ich kann mir den Tenor dieser Community sehr gut vorstellen. Meine Meinung dazu ist vermutlich eine andere (siehe unten).
  • Sind größere Kanzleien eher Power-User oder Innovatoren als kleinere Kanzleien?
  • Ist jemand der sehr gute Vorstandsbriefe schreiben kann und dessen Forderungen argumentativ so gut sind, dass sie umgesetzt werden, Innovatoren oder Power-User?
  • Sind Menschen, die in der Community wiederholt und vehement etwas behaupten, fordern oder kritisieren zwangsläufig Power-User oder Innovatoren?

Meine Antwort auf all diese Fragen lautet Nein - oder eher: Nein, nicht zwingend. Da gibt es keinen direkten Zusammenhang.

Ich möchte dahin kommen, dass wir alle Quellen Ernst nehmen und dann überprüfen. Aufgrund Ihrer Rolle haben Ausschüsse und Vertreterräte natürlich eine gewichtige Rolle. Ich will deren Entscheidungen aber nicht "blind" folgen, sondern würde diese gerne mit einem Bild des Berufsstands verifizieren. Große Kanzleien haben andere Bedürfnisse als "One-Man-Shows" - und beide sind wichtig. Ich möchte einen Prozess finden, damit alle Zielgruppen maximalen Nutzen aus den Anwendungen ziehen können. Und weder der gute Briefe-Schreiber, noch der laute Community-Teilnehmer sind für mich repräsentativ für die Bedürfnisse im Markt, aber ich möchte Ihnen zuhören, Sie Ernst nehmen und dann das beanstandete Problem mit einer größeren Grundgesamtheit verifizieren. Die Frage über die wir hier diskutieren lautet: Was ist eine gute Grundgesamtheit? Wie definieren wir diese? Eine der spannendsten Fragen mit denen sich "User Researcher" beschäftigen.

Spannend wird die Frage vor Allem bei Zukunftsthemen, nehmen wir mal das überstrapazierte Wort der Digitalisierung. Ich überspitze mal wieder bewusst etwas: Muss ich jede Neuerung mit der 100% analog arbeitenden Kanzlei überprüfen, die sich wirklich auf jeder Maske die Frage stellt, wo der Drucken-Button ist? Wohlwissend das das auf sehr viele Mitglieder heute genau so zutrifft.

Wenn ich heute Kanzleien befrage, höre ich häufig, dass DATEV zu wenig innovativ sei. Wenn ich Neuerungen vorstelle, muss ich mir oft die Frage gefallen lassen, ob ich wahnsinnig sei - "jede Neuerung kann zu Kanzlei-Stillstand führen." Ja, ich überspitze erneut 🙂

Ich habe heute keine vernünftige Antwort für Sie wie wir diese Grundgesamtheit in Zukunft definieren werden. Ich möchte lediglich sagen, dass ich mit Ihnen nicht über Einzelfälle diskutieren kann und möchte. Was ich will ist ein systematischer Prozess, der Schritt für Schritt zu einem Kulturwandel und noch stärkerer Orientierung am Kundennutzen führen soll und wird. Und da sind wir dran. Mit sehr vielen Projekten! Das ist mein Versprechen an die Community. Ob das ein Erfolg wird, hängt nicht nur an mir, sondern an vielen anderen Faktoren. Unter Anderem - vielleicht - auch an dem Verhalten der Teilnehmer in genau dieser Diskussion.

Herzliche Grüße

Alper

P.S.: Soviel zum Thema "Ich klinke mich aus." 😉

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
mkolberg
Meister
Offline Online
Nachricht 178 von 208
382 Mal angesehen

Mit "Poweruser" meinte ich Anwender, die täglich mit den Programmen arbeiten und aktiv versuchen, ihren Arbeitsablauf mit Hilfe der Programme zu optimieren.

Es geht nicht um irgendwelche neuen Funktionen, sondern um Dinge, wie:

  • Unternehmen Online: Ein Mitarbeiter muß Belege scannen und möchte dieses "powermäßig" optimieren, also alles in einem Rutsch scannen, um anschließend den Stapel zu trennen, Heften, Belege drehen, usw, daß alles für die Buchhaltung perfekt ist
  • Ein "Power"- Lohn- Mitarbeiter möchte z.B. selber entscheiden, welche Elstam- Mitteilung er noch einmal sehen möchte und hat vielleicht Interesse daran, Werte aus den Auswertungen per Copy & Paste in sein Excel zu bekommen oder eine Erinnerungsfunktion zu nutzen ohne auf Outlook zurückzugreifen.
  • Ein "Power- Buchhalter" stört sich an diversen Pull- down Menues während der Buchungs- Erfassung und möchte erst nach Sichtung eines Imports entscheiden, ob er ihn zu verwerfen hat, oder ob dieses sofort festgeschrieben werden soll. (Läßt sich fortsetzen)
  • Ein Power BiBer- Anwender hat gleichzeitig Handels- und Steuerbilanz bei abweichenden WiJa geöffnet (Vielleicht sogar 2 Firmen parallel) und möchte zwischen den Fenstern wechseln ohne laufende Abgleiche auszulösen.
  • usw. usw.

"Power- Anwender" im Gegensatz zu "Normal- Anwender", der seinen Tätigkeiten strikt nach Schulung und "haben wir schon immer so gemacht" ausführt.

Der Poweruser ist derjenige, der in der Kanzlei, der Abläufe optimiert, um diese dann an die Kollegen heranzutragen. Dieses "Multiplizieren" ist aber äußerst problematisch, wenn im Programm implementierte Funktionen suboptimal umgesetzt wurden oder sogar bei Fehlbedienung Probleme verursachen.

Hier wünscht sich der "Poweruser", daß zeitnah nachgebessert wird, bis die Funktion derart ausgereift ist, daß diese kanzleiweit geschult und eingesetzt werden kann.

Gerade "Poweruser" sehen auch einmal das Potential bestehender Auswertungen, wenn diese um Kleinigkeiten angepaßt werden. z.B. "ein Forderungsaltersreport könnte auch offene Lieferantengutschriften (Kreditoren) ausgeben".

0 Kudos
andreashofmeister
Allwissender
Offline Online
Nachricht 179 von 208
386 Mal angesehen

Ich hoffe, ich treffe Sie dieses Jahr wieder auf dem Barcamp an und bin gespannt was sich zwischenzeitlich getan hat und was Sie für Neuigkeiten für uns bereithalten.

Dann sollte man vielleicht mal in Erfahrung bringen, welche Teilnehmer an dieser Diskussion hier dann auch am diesjährigen Barcamp teilnehmen?

Das wäre doch mal eine Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen, oder?

0 Kudos
DATEV-Mitarbeiter
Christian_Kaiser
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 180 von 208
386 Mal angesehen

Lieber Alper, liebe Diskutanten,

ich freue mich über das Interesse am DATEV Barcamp. Auch wenn ich ein wenig die Sorge habe, dass evt. nicht alle genannten Erwartungen dort erfüllt werden können. 🙂

Von meiner Seite ist Alper am 20.10.2018  neben ca 50 anderen DATEV Kollegen am Barcamp mit dabei. Bei der aktuellen Zahl von ca. 200 angemeldeten externen Teilnehmern ist damit das Verhältnis ähnlich wie 2017.

Das Barcamp ist bereits ausgebucht! Die bisherige Warteliste haben wir jetzt auch eingeladen, aber mehr als 250 Teilnehmern möchten wir nicht 'riskieren'.

Nachdem die Nachfrage aktuell nicht nachlässt, haben wir heute die Warteliste wieder eröffnet und werden bei eingehenden Teilnehmerabsagen nachrücken lassen.

Herzliche Grüße,

der ganz und gar irdische

Christian Kaiser

207
letzte Antwort am 27.09.2021 15:55:31 von Alper_Aslan
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage