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Geplante Satzungsänderung

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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dunna
Beginner
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Nachricht 121 von 301
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nur mal zur Klarstellung:

wie bereits hundertfach festgestellt:

DATEV darf keine Steuerberatung betreiben.

Die neue Plattform  ist ein Angebot an Alle und kann - wie  alles andere von DATEV - nach

eigener Entscheidung genutzt werden.

Die Annahme, DATEV könne zum Konkurrenten der Berater werden, ist absurd.

Steuerberater sollten  ein gutes Beispiel geben und mal mutig und innovativ

vorangehen, zumal sie die Kosten für das Steuerbürgerportal kaum fürchten müssen.

Wer gar Angst vor Kürzung seiner Rückvergütung haben sollte, macht wohl in der lfd.

beruflichen Praxis etwas falsch.....

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 122 von 301
189 Mal angesehen

Das darf man aber auch ruhig etwas kritischer betrachten.

Die meisten stürzen sich auf das Portal, aber die Satzungsänderung öffnet der Datev insgesamt die direkte Ansprache von Nichtmitgliedern, was sie z.B. im Lohnbereich auch schon macht.

Es ist kaum damit zu rechnen, dass sich der Vorstand über zwei Jahre bemüht, eine Änderung durchzusetzen, wenn da nicht auch ein Vorteil für die Datev wäre. Warum wird denn jetzt solange abgestimmt, bis es dem Vorstand passt?

Was passiert denn, wenn die Mehrheit auch dieses Mal nicht zusammenkommt (was ich inständig hoffe)? Wird dann noch eine Wahl veranstaltet?

Das Ding stinkt zum Himmel und hat einen ziemlich faden Beigeschmack.

Marketing alleine macht es auch nicht besser. Im Gegenteil: "Marketing ist die Strafe für schlechten Service". Ich glaube, dass unter dem schlechten Service sehr viele Mitglieder leiden und an dieser Stelle die Prioritäten gesetzt werden sollten.

bfit
Meister
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Nachricht 123 von 301
191 Mal angesehen

Hinsichtlich der Konkurrenz der DATEV zu uns Steuerberatern sehe ich das so wie Sie. Weshalb ich aber trotzdem immer noch gegen die Satzungsänderung bin, ist der derzeitige Stand der Programme in UO. Ich bin der Meinung, dass man die vorhandenen Ressourcen zur Zeit lieber mit aller Kraft in die Verbesserung von UO investieren sollte. Sonst hat DATEV bis zum Zeitpunkt des Starts des Steuerbürgerportals eventuell viel Renommee verspielt - und zwar bei den Unternehmern und Selbständigen, die innovativ sind.

Ein weiterer Knackpunkt ist die Stabilität der bisherigen Cloud, wenn das Steuerbürgerportal tatsächlich ein Renner werden sollte. Ich glaube die Situation aus dem April, wo ca. 2 Wochen aufgrund der Umstellung von UO mit UO nur sporadisch gearbeitet werden konnte, braucht keiner von uns wieder.

Wenn Sie schreiben, die Kosten für das Steuerbürgerportal müssen kaum gefürchtet werden, so kommt bei mir die Befürchtung hoch, dass dieses Portal auch beim Start nicht wirklich leistungsfähig ist. DATEV will 13 Millionen potentielle Kunden ansprechen, da würde ich erwarten, dass zumindest für die Hardware einiges investiert werden muss.

wielgoß
Experte
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Nachricht 124 von 301
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Hallo Herr Pfeiffer,

haben Sie mal ein Beispiel für die "direkte Ansprache von Nichtmitgliedern im Lohnbereich"?

Viele Grüße

Christian Wielgoß

t_r_
Allwissender
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Nachricht 125 von 301
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Sehr geehrter Herr Krause,

mir ist klar, dass Datev keine Steuerberatung betreiben darf. Aber immer mehr Software-Lösungen vermitteln, je "leichter" auch noch die Bedienung ist, dass man keinen Berater mehr braucht. Es handelt sich ja auch noch um ein Produkt für Steuerberater, so wird es ankommen. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmale der Datev-Produkte war bisher immer, dass nur Berater und seine Mandanten diese (guten) Lösungen nutzten dürfen, dass hat die Berater bis zu einem gewissen Grad auch geschützt.

Es geht hier nicht um Kosten, sondern darum, dass diese Mitarbeiter in der Entwicklung für innovative und anbietbare Produkte für die Kanzleien fehlen.

Viele Grüße

T. Reich

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 126 von 301
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Sehr geehrter Herr Krause,

mir ist klar, dass Datev keine Steuerberatung betreiben darf. Aber immer mehr Software-Lösungen vermitteln, je "leichter" auch noch die Bedienung ist, dass man keinen Berater mehr braucht.

Wir sprechen hier doch von DATEV-Programmen oder?

Mein Gott, machen Sie sich doch deswegen keine Sorgen. Sobald der Anwender auch nur einmal die Programme öffnet, nimmt der Reißaus!

DATEV ist für den Privatanwender keine gefährliche Alternative. Die Privatanwender möchten nämlich

  1. WorkFlow
  2. intuitives Arbeiten
  3. vernünftige, zielführende Assistenten für die Bearbeitung u. Kontrolle
  4. eine vernünftige Hilfestellung
  5. modernes Design
  6. durchdachtes Druckmanagment und Datenhaltung

All das kann die DATEV nicht liefern. Deshalb keine Angst davor.

Ich lach mich schlapp, worüber hier sich Sorgen gemacht wird.

Gruß A. Martens

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 127 von 301
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Hallo Herr Wielgoß,

Ross und Reiter werde ich hier sicher nicht nennen. Zumindest einer unserer Mandanten wurde von der Datev angerufen und bekam die Lohnabrechnung direkt angeboten.

Einige UO Mandanten haben sich über die zunehmende Marketingflut beschwert, die von der Datev beim Mandanten im Briefkasten landet, obwohl der Mandant nie zugestimmt hat. Ich erinnere daran, dass das Datev Mitglied alle Anträge stellt und Häkchen setzt und nicht der Mandant. Das Häkchen für Werbung war rechtswidriger Weise immer gesetzt und musste entfernt werden, was wir auch immer gemacht haben. Für die Zusendung von Werbung bestand und besteht somit keinerlei Rechtsgrundlage.

Die beiden Punkte habe ich mit der für uns zuständigen Niederlassung geklärt und seitdem ist uns auch nichts mehr bekannt geworden.

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wielgoß
Experte
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Nachricht 128 von 301
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Hallo Frau Fitschen, hallo Herr Reich,

gefühlt sehe ich das so wie Sie: Erstmal die Baustellen für die Kanzleien erledigen und dann ran an sowas.

Aus Ihren Beiträgen wird deutlich, dass es offenbar ja nicht so sehr um die eigentliche Satzungsänderung, sondern vielmehr um den "Steuerbürger" geht, der selbstverständlich Entwicklungskapazitäten bindet.

Aber, das Bauchgefühl beiseite: Wann soll das dann eigentlich sein?

Ich sehe das so, dass DATEV hinsichtlich einer wie auch immer aussehenden Portal-Lösung, die mit dem Tagesgeschäft in den Kanzleien verheiratet ist, eigentlich schon zu spät am Start ist. Auf die bereits am Markt agierenden Anbieter möchte ich hier gar nicht eingehen.

Und was sagt man dann in vielleicht drei oder vier Jahren, wenn der Markt so stark verteilt ist, dass eine DATEV-Lösung keinen Sinn mehr machen würde und daher nicht mehr vertetbar wäre? Bildlich ausgedrückt: Den letzten beißen die Hunde - und das ist dann nicht DATEV sondern sind die Mitglieder.

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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wielgoß
Experte
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Nachricht 129 von 301
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Hallo Herr Pfeiffer,

vielen Dank für die Info - ich denke (hoffe), das werden dann in der Tat unglückliche Einzelfälle gewesen sein!

Beste Grüße

Christian Wielgoß

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 130 von 301
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Das denke ich nicht, um ehrlich zu sein. Nur wir haben uns ziemlich laut bemerkbar gemacht.

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wielgoß
Experte
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Nachricht 131 von 301
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Hallo Herr Martens,

in diesem Kontext geht es nicht um die DATEV-Steuerprogramme - der so genannte "Steuerbürger" verfolgt einen ganz anderen Ansatz.

Also, die DATEV-Steuerprogramme werden nicht auf die Allgemeinheit losgelassen

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 132 von 301
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Dann bin ich ja beruhigt.

Gruß A. Martens

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olafbietz
Meister
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Nachricht 133 von 301
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Das ist definitiv kein Einzelfall. Alle MigMag-Mandanten (mitgliedsgebundenes Mandantengeschäft) werden standardmäßig von DATEV mit Werbung bedacht. In einem Fall konnte ich (trotz gekündigtem Unternehmen-Online und direkter Bitte des Mandanten bei DATEV um Einstellung) die Werbung erst durch eine Beschwerde beim Vorstand stoppen.

Ich hatte nicht gewusst, dass es Zwangswerbung gibt. Ich habe daraufhin bei meiner KV protestiert und beantragt, dass kein Mandant mehr mit DATEV-Werbung konfrontiert wird. Bei jedem neuen MigMag schreibe ich nun eine Mail an meine KV, die Werbung abzustellen. Seitdem habe ich keine Beschwerden mehr von Mandanten bekommen.

Aber es ist schlimm, dass man so vorgehen muss. Mein Vertrauen gegenüber DATEV geht mittlerweile gegen Null.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 134 von 301
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Aus Ihren Beiträgen wird deutlich, dass es offenbar ja nicht so sehr um die eigentliche Satzungsänderung, sondern vielmehr um den "Steuerbürger" geht, der selbstverständlich Entwicklungskapazitäten bindet.

Das sehe ich als ein Problem. Ich würde aber, wenn ich Mitglied wäre, alleine zum Selbstschutz gegen eine Satzungsänderung stimmen, die der Datev erlaubt, Programme an Nichtmitglieder zu vertreiben.

Wer weiß den, wie lange es noch Vorbehaltsaufgaben für Steuerberater gibt? Und dann, dann wäre die Datev zumindest theoretisch sofort Mitbewerber. Sie ist ja auch schon Mitbewerber unter Beratern. So z. Bsp.:

Consultinglösungen bieten mit Sicherheit auch Steuerberater für andere Steuerberater.

Lohnabrechnungen werden auch von Steuerberatern anderen Steuerberatern angeboten.

Ich wäre also im Grunde sehr wohl dafür, dass innovative Softwarelösungen für den "Steuerbürger" aber auch für Andere entwickelt werden. Diese Lösungen sollten aber den Steuerberatern vorbehalten bleiben, welcher mit Marketingunterstützung der Datev z. Bsp. die Plattform anbietet. Dann wird der Steuerbürger Mandant des Steuerberaters und nicht der Datev. Die Daten "gehören" dem Steuerberater und nicht der Datev. Der Steuerberater erfährt, ob sich der Mandant selbstständig macht und kann reagieren und nicht die Datev.

Nach welchem Verteilungsschlüssel will die Datev den "beratungsbedüftige Steuerbürger" auf die Steuerberater verteilen?

Wir sprechen hier doch von DATEV-Programmen oder?

Mein Gott, machen Sie sich doch deswegen keine Sorgen. Sobald der Anwender auch nur einmal die Programme öffnet, nimmt der Reißaus!

@archilleus

Und was ist, wenn es wider Erwarten doch passiert?

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andreasberger
Aufsteiger
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Nachricht 135 von 301
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Was soll an dem Steuerbürger Portal eigentlich so interessant sein?

Dort werden sich Leute rum treiben, die lieber Steuererklärungen selbst erledigen als einen Steuerberater dafür zu bezahlen. Also sehr sehr Preisbewusste Menschen.

Diese haben dann eine Frage zur doppelten Haushaltsführung und wir Steuerberater schlagen uns dann darum dem "Mandant" eine Umfassende Beratung zur doppelten Haushaltsführung für 20 Euro zu bieten?

Oder hab ich da was falsch verstanden? Sind das die Mandanten, die wir sollen? Werden wir mal so verzweifelt sein, dass wir einzelne kleine Sachverhalte für kleines Geld beraten müssen und an den Erklärungen nichts mehr verdienen?

Dann bin ich lieber dafür UO weiter auszubauen. Diesmal aber bitte richtig. Jetzt werden ja eher Funktionen abgespeckt. DATEV braucht ja bald Resourcen für das neue Portal, welches bestimmt nach der 3. oder 4. Abstimmung durch sein wird.

Oder bin ich einfach nur zu blöd die neue cash cow zu erkennen?

wielgoß
Experte
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Nachricht 136 von 301
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Hallo Herr Reich,

also ich fände das "Hosting" direkt duch DATEV schon charmant:

- Es werden auch diejenigen erreicht, die eben (noch) keine Steuerberaterin/keinen Steuerberater haben.

- Das komplette Thema der Dienstanbieterhaftung (das wäre nämlich bei den Kanzleien) ist sozusagen an DATEV outgesourct.

Wir sollten bei der Diskussion "DATEV als Konkurrent & Mitbewerber" nicht aus den Augen verlieren, dass sie nuneinmal eine Genossenschaft ist und dort über die Gremien m. E. genug Lenkungsmöglichkeiten gibt - im Gegensatz zu den übrigen Anbietern.

An der Pauschalaussage "geht es den Mitgliedern gut - geht es der DATEV gut" ist meiner Meinung nach ziemlich viel dran...

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 137 von 301
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Den letzten beißen die Hunde!

Wenn sich die Datev mal umdrehen würde, würde ihnen die Horde Hunde auffallen, die schon zugebissen hat.

Die Datev hat in den letzten Jahren einfach den Zug verpasst. Sie waren und sind m.E. immer die erste und beste Adresse für Steuerberater. Das steht auch nicht in der Kritik.

Wenn wir von einem Zeitraum von drei bis vier Jahren reden, dann hat die Datev in diesem zurückliegenden Zeitraum schlicht verschlafen, dass sich die Anforderungen der Mandanten an den Steuerberater stark verändert haben. Der Mandant möchte mit seinem Steuerberater zusammenarbeiten können und UO ist da ganz bestimmt nicht die Lösung der Wahl. Der Mandant möchte auf keinen Fall etwas mit dem Dienstleister seines Steuerberaters zu tun haben.

Die jetzt angestrebte Portallösung setzt die Datev an den Frontdesk und die bestehenden Mandanten können schon wieder nicht auf vernünftigem Wege mit ihrem Steuerberater zusammenarbeiten. Wen wundert da eigentlich noch der Erfolg von den so genannten StartUps? LexOffice, Scopio, BDV, Buchhaltungsbutler und wie sie alle heißen, decken genau diesen Bedarf ab und liefern zwar nicht die eierlegende Wollmiclhsau, aber genau den kleinen Teil, der notwendig ist.

Wenn die Datev sich wirklich als Dienstleister seiner Mitglieder sieht, dann sollten sie in erster Linie sicherstellen, dass die zig-tausend bestehenden Mandanten mit ihren jeweiligen Steuerberatern zusammenarbeiten können und sich nicht mit den Millionen möglichen Mandanten befassen und dafür erhebliche Mittel und Resourcen binden.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 138 von 301
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Hallo Herr Wielgoß,

als Berater würde ich mir schon Sorgen machen, ob ich nicht irgendwann der "Diensterfüller" der Datev bin, weil diese mir die Mandanten zuweist.

Schauen Sie sich doch die Genossenschaften Edeka und Rewe an. Die machen ihren Genossen ja auch schön mit Netto und Penny Konkurrenz. Von eigenen Filialen (natürlich nur zu Testzwecken) bzw. Beteiligungen an den Gesellschaften der Genossen (natürlich nur zu Finanzierungszwecken) mal abgesehen.

Sicherlich gibt es in den verschiedenen Genossenschaften auch unterschiedliche Satzungen, aber grundsätzlich sollte man sich schon die Frage stellen, bis wann einem noch die Genossenschaft "gehört" und ab wann man selbst der Genossenschaft "gehört".

Wenn man in eine solche Richtung käme, naja...

Viele Grüße

T. Reich

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wielgoß
Experte
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Nachricht 139 von 301
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Hallo Herr Reich,

ehrlich gesagt, sehe ich in der "Anbahnung" aktuell gar nicht das Problem - zumal hier ja ohnehin noch nicht abschließend geklärt ist, wie diese im Detail aussehen würde.

Vielmehr halte ich überhaupt die Möglichkeit der "digitalen Zusammenarbeit" für momentan am wichtigsten.

Auch wenn einige von Ihnen sicherlich mit den Augen rollen, empfehle ich hier einen Blick:

Digital Natives als Mandanten

Wie Herr Pfeiffer auch schon feststellte, ist der Zug bereits in voller Fahrt bzw. hat einige Stationen bereits verpasst - ich halte es deswegen für um so wichtiger, nunmehr Gas zu geben...

Herr Berger spricht in seinem Beitrag von einer cashcow - die erkenne ich zurzeit ebenfalls nicht - vielmehr sehe ich das als Investition in die Zukunftsfähigkeit. Ob und wann sich diese Investition auszahlt ist eine andere Frage - gar nichts zu tun, halte ich aber für die weitaus schlechtere Alternative.

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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Gerd_Görtz
Fortgeschrittener
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Nachricht 140 von 301
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it.

Schauen Sie sich doch die Genossenschaften Edeka und Rewe an. Die machen ihren Genossen ja auch schön mit Netto und Penny Konkurrenz. Von eigenen Filialen (natürlich nur zu Testzwecken) bzw. Beteiligungen an den Gesellschaften der Genossen (natürlich nur zu Finanzierungszwecken) mal abgesehen.

Interessanter Ansatz. DATEV Beteiligung verhökern, Weltreise davon, und  sich als Plattformmandant anmelden.

hmmm

mal nachrechnen.

mfg Gerd Görtz

willimüller
Fachmann
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Nachricht 141 von 301
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Wenn Sie schreiben, die Kosten für das Steuerbürgerportal müssen kaum gefürchtet werden, so kommt bei mir die Befürchtung hoch, dass dieses Portal auch beim Start nicht wirklich leistungsfähig ist. DATEV will 13 Millionen potentielle Kunden ansprechen, da würde ich erwarten, dass zumindest für die Hardware einiges investiert werden muss.

Das sehe ich auch so ... und wenn ich mir die gescheiterten Großprojekte der Datev der letzten Jahre anschaue, die richtig teuer waren (z.B. Auslandsgesellschaften und die - trotz jahrelanger teurer Entwicklungsphase - gescheiterte PRO Umstellung der Lohn- und Steuerprogramme) habe ich kein Vertrauen in die neuesten "Visionen". Die wichtigen Mandate der Steuerberater werden auch in Zukunft Unternehmen sein, die andere Ansprüche als ein Onlineportal haben. Bei so etwas müsste die Datev auch mit den über kurz oder lang sonst überflüssigen Lohnsteuerhilfevereinen konkurrieren. Das ist nicht unsere Liga. Warten wir mal die Freigabe der elektronischen Belegverwaltung für die ESt ab; das soll ja in diese Richtung gehen. Was ich bislang davon gesehen habe, überzeugt mich nicht , dass diese Entwicklung der Weg der Zukunft ist.

Schöne Grüße

Willi Müller

t_r_
Allwissender
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Nachricht 142 von 301
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Hallo Herr Wielgoß,

ich bin grundsätzlich kein Gegner der Plattform.

Ich bin ein Gegner davon, der Datev freie Hand zu lassen. Das Angebot muss bei den Beratern bleiben und darf nicht von der Datev ausgehen.

Außerdem sollten mal zuerst auch die digitalen Hausaufgaben = Pflicht gemacht werden.

Mein Steckenpferd ist Lohn und ich vermisse viele Funktionen, die bereits von anderen Anbietern angeboten werden bzw. besser angeboten werden. Mit den "richtigen" Programmlösungen könnte ich wahrscheinlich meinen Lohnarbeitsplatz (fast) wegrationalisieren bzw. auf ganz andere Aufgaben verlagern.

Und das wird nicht nur im Lohn so sein...

Dann kann ich mich auch um die Kür kümmern, nämlich Mandantengewinnung für die Steuerberater.

Die Datev sollte ja in erster Linie Softwareanbieter für seine Genossen sein und nicht Vertriebsplattform an jeden.

Viele Grüße

T. Reich

mosachse
Fachmann
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Nachricht 143 von 301
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Morgen wird wieder abgestimmt.

http://www.markt-intern.de/nc/presse/newsdetails-mi/datum////abstimmung-ueber-steuerbuergerportal-datev-lehnt-antworten-zur-geplanten-satzungsreform-ab/

Wie auch immer es ausgeht, wir hoffen, dass das Thema bald endlich vorbei ist und DATEV sich auf das konzentriert, was wirklich zählt: nämlich den Steuerberatern und deren Mandanten exzellente Softwarelösungen zu bieten. Vor allem in den Bereichen die wirklich relevant sind!
Allen voran die Online-Anwendungen wie DATEV Unternehmen Online befinden sich nach wie vor in einem jämmerlichen Zustand. Die Geschwindigkeit bei der Weiterentwicklung ist in allen Belangen ungenügend. Die Zugangs- und Übertragungswege sind viel zu kompliziert. Auch die Performance ist selbst in den neuesten Ausbaustufen alles andere als optimal. In den Online-Anwendungen liegt mit Abstand der größte Handlungsbedarf.

Ebenso müssen die Kernanwendungen wie Rechnungswesen, Personalwirtschaft, die Steuerprogramme und vor allem auch die Eigenorganisation dringend weiterentwickelt werden.

Dieser ganze Aufwand für ein Steuerbürgerportal ist für uns absolut nutzlos. Wir betreuen keine reinen Arbeitnehmerfälle, sondern vor allem mittelständische Unternehmen und Freiberufler. Unter diesem Klientel wollen wir den "digital natives" etwas bieten!
Nur: mit den jetzigen Anwendungen wie DATEV Unternehmen Online wird diese Zielgruppe eher abgestoßen als angezogen! Wir mussten in der Vergangenheit daher zunehmend auf Anbieter wie candis, scopevisio oder sevdesk zurückgreifen. Das kann nicht im Interesse der DATEV sein!

Man kann der Satzungsänderung gegenüberstehen wie man will.
Entscheidend für uns ist: Die Qualität der Online- und weiteren Kernanwendungen muss dramatisch gesteigert werden! Das muss oberste Priorität haben!

steuerlotse
Einsteiger
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Nachricht 144 von 301
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Nachricht 145 von 301
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ach so Herr Mayr, es geht also um …digitale Transformation, Game-Changer, repetitive
Tätigkeiten, Deklarator, repetitiv manuell, digitale Transformation, Outsourcing-Partner,
medienbruchfreie Prozesse, Plattformökonomie, disruptive Gefahren, Start-ups, TaxTechs,
Digital Natives, Business Process Outsourcing, Kunden-Pipeline und ein einfaches
Matching

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 146 von 301
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Genau so ist das wording.

Aber das ist ja nichts neues. Herr Dr. Mayr referiert diese Themen ja schon seit Jahren.

CeBit (2018)Business eben.

Don´t worry.

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mkinzler
Meister
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Nachricht 147 von 301
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Aber warum eine Satzungsänderung unbedingt notwendig sein soll, kannn er auch nicht erklären, deshalb wirft er mit "BuzzWords" um sich.

bodensee
Experte
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Nachricht 148 von 301
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Ich sehe das ähnlich wie Sie.

Auch ich denke a) erst das vorhandene so gut und toll machen, das die Themen Änderungswünsche ad acta gelegt werden können und alle nur noch von der tollen performtanten Software schwärmen

und b) uns zu ködern mit dem Argument 13 Mio Steuerbürger als zusätzliche Kunden...

wer ist da dabei , will der wirklich einen STb/in 

und c) Portale gibt es schon von der Konkurrenz an der sich die DAtev was Einfachheit und Performance betrifft gerne ein Bsp. nehmen kann

und d) solche eine Plattform gehört kostenlos vom Gesetzgeber gestellt, der natürlich die STeuergesetze vorher so vereinfachen muss, dass die private EST erkl. im Handumdrehen max 10-30min erledigt ist.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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bodensee
Experte
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Nachricht 149 von 301
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Nachtrag:

wenn die Plattform denn kommt und so wie die Datev selbst das Thema pusht gehe ich davon aus dass sie kommt wird der Markt die Sache m.E. von alleine Regeln, denn wie die Software so ist wie die über die wir uns hier ständig austauschen wird diese am

Markt - meine Einschätzung- keine Chance haben und dann ist dann Thema eben über diesen Weg erledigt.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
mosachse
Fachmann
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Nachricht 150 von 301
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so sieht es aus.

Wie wäre es mit SmartCards oder SmartLogin als zwingende Voraussetzung zur Nutzung des Steuerbürgerportals?
Oder noch besser: Mit dem neuen Personalausweis?
Das hat doch schon bei DATEV Arbeitnehmer Online so gut funktioniert...

Man sollte auf jeden Fall auch auf den Internet Explorer setzen. Gerade bei den "Digital Natives" der Browser der Wahl...


Man muss es manchmal eben einfach nur noch mit Humor nehmen.

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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