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Geplante Satzungsänderung

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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Michael-Renz
Experte
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Sehr geehrter Herr Kollege Wagner,

die grosse Mehrheit des Berufsstandes und daher auch die sich daraus ableitende grosse Mehrheit der Vertreterversammlung  sieht die Satzungsänderung als Chance und Aufgabe der DATEV ganz im Sinne der Gründungsväter des Unternehmens.

Neue Herausforderungen erfordern neue Antworten- und dazu ist der Berufsstand bereit.

Ich bin überzeugt, dass es gelingt, die ja durchaus berechtigten Fragen der skeptischen Kollegen zu beantworten und gemeinsam am 19.2. die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen.

Die Satzungsänderung wurde - soweit ich das beurteilen kann - in den bisher befassten Gremien mit den genau gleichen Argumenten wie hier diskutiert  und am Ende einstimmig zur Beschlussfassung am 19.2. befürwortet. Das lässt mich bis zur letzten Sekunde hoffen aber auch glauben, dass der Berufsstand die richtige Entscheidung mit der dazu nötigen hohen Mehrheit treffen wird. Ein Blick in die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Chip zeigt, wie sehr sich der Markt schon verändert.

Wir alle sind Berater und müssen nur überlegen, ob wir einem Mandanten raten würden, sein Unternehmen auf tradierte Bereiche zu beschränken, mit der Zielrichtung, damit die Entwicklung am Markt zu verhindern.

Der Plan A für den es lohnt zu kämpfen, ist die positive Entscheidung am 19.2. zur von der Satzungkommison vorgeschlagenen Satzungsänderung. Alle anderen Pläne B sind eben nur “zweitklassig“ - wir sollten um Erstklassigkeit bemüht bleiben.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
RAHagena
Meister
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Nachricht 92 von 301
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Ein Aspekt, der mir hier bislang fehlt ist, was mit dem Überschuss passiert, der mit den Nichtmitgliedern erwirtschaftet wird: Schlimmstenfalls steigt unsere Rückvergütung

Wie auch immer es verrechnet wird, jeder Gewinn aus dem Nichtmitgliedergeschäft, der direkt über die e.G. abgewickelt wird, kommt doch uns Genossen zugute!? Das finde ich persönlich wesentlich besser, als das Auslagern von Geschäften in externe GmbHs (Telelex, Teletax), auf die wir keinen direkten Einfluss mehr haben. Dazu gibts hier keine Diskussionen...

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kanzleimühlbauerwagnerpar
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Sehr geehrter Herr Kollege Renz,

vielen Dank für Ihren hohen Einsatz zugunsten des Berufstandes.

Wenn ich noch etwas zur Beantwortung der offenen Fragen oder zur anderweitigen Unterstützung Ihres Engagements beitragen kann stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit kollegialen Grüßen

Wolfgang Wagner

Sehr geehrter Herr Kollege Wagner,

die grosse Mehrheit des Berufsstandes und daher auch die sich daraus ableitende grosse Mehrheit der Vertreterversammlung sieht die Satzungsänderung als Chance und Aufgabe der DATEV ganz im Sinne der Gründungsväter des Unternehmens.

Neue Herausforderungen erfordern neue Antworten- und dazu ist der Berufsstand bereit.

Ich bin überzeugt, dass es gelingt, die ja durchaus berechtigten Fragen der skeptischen Kollegen zu beantworten und gemeinsam am 19.2. die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen.

Die Satzungsänderung wurde - soweit ich das beurteilen kann - in den bisher befassten Gremien mit den genau gleichen Argumenten wie hier diskutiert und am Ende einstimmig zur Beschlussfassung am 19.2. befürwortet. Das lässt mich bis zur letzten Sekunde hoffen aber auch glauben, dass der Berufsstand die richtige Entscheidung mit der dazu nötigen hohen Mehrheit treffen wird. Ein Blick in die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Chip zeigt, wie sehr sich der Markt schon verändert.

Wir alle sind Berater und müssen nur überlegen, ob wir einem Mandanten raten würden, sein Unternehmen auf tradierte Bereiche zu beschränken, mit der Zielrichtung, damit die Entwicklung am Markt zu verhindern.

Der Plan A für den es lohnt zu kämpfen, ist die positive Entscheidung am 19.2. zur von der Satzungkommison vorgeschlagenen Satzungsänderung. Alle anderen Pläne B sind eben nur “zweitklassig“ - wir sollten um Erstklassigkeit bemüht bleiben.

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tax
Fortgeschrittener
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Sind dann noch genügend Ressourcen (Manpower und Kapital) vorhanden um die Kanzleisoftware weiterzuentwickeln?

stbadelmann
Einsteiger
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Nachricht 95 von 301
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Ja, da die Elemente der Plattform zunächst uns zur Verfügung gestellt werden, wie beispielsweise der sog. Kleine Belegumlauf, eine Art Unternehmen Online für Einkommensteuer.

Aber ich bin auch überzeugt davon, dass wir in die Plattformökonomie einsteigen müssen. PWC hat auf Twitter heute eine Untersuchung veröffentlicht zum Internet der Dinge. Wer nicht automatisiert verliert, so war das Fazit.

Die Angst, dass DATEV nunmehr den Ausverkauf betreibt, ist verständlich. Aber die Kontrollmechanismen werden von den Kritikern oftmals unterschlagen oder sind nicht deutlich genug heraus gearbeitet. Neben dem Aufsichtsrat ist auch der Vertreterrat zu hören. Und die Vertreterversammlung kann auch jederzeit einberufen werden.

Sollte etwas nicht funktionieren, kann es auch wieder zurück gedreht werden.

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willimüller
Fachmann
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Warum Herr Bugisch von der Datev seine Info nicht hier gepostet hat, verstehe ich nicht, deshalb hier der Link zu seinem Beitrag: Vertreterversammlung und Satzungsänderung

Wenn die Datev diese Satzungsänderung für wichtig hält, wundert es mich schon, warum hier so wenig Teilnehmer sich als unsere Datev Vertreter outen (einmal zum Thema und auch, dass sie hier als einer unserer Vertreter hier diskutieren).

Herr Renz ist hier sehr engagiert: dass er Mitglied der Datev Vertreterversammlung ist, ist mir erst beim Überfliegen der Mitgliederliste aufgefallen.

Gibt es einen Grund, warum die Mitglieder der Vertreterversammlung dieses Forum nicht offiziell nutzen? 2013 hatte ich schon einmal angeregt, dass sich die unsere Vertreter hier mehr outen Offener Brief an den Vorstand der DATEV 

Viel passiert ist seitdem diesbezüglich nicht.

Schöne Grüße

Willi Müller

bodensee
Allwissender
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schön das das hier verlinkt haben, ich habe mich vorher auch schon gewundert, als ich die Info las.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Nachricht 98 von 301
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Ach, herrlich die ollen Kamellen noch einmal zu lesen. Hat sich etwas geändert? Ja, die Wortwahl.

Herrn Buggisch ist eigentlich zu danken, dass das Ergebnis an prominenter Stelle gepostet wurde. In diesem, recht langen Thread wäre der Post doch untergegangen.

Die Mehrzahl der Vertreter, die hier geschrieben haben, waren für die Satzungsänderung. Aus welchen Gründen auch immer.

Ich hoffe, der Vorstand und auch der Vertreterrat nehmen sich jetzt endlich die Zeit die notwendigen Arbeiten an unseren Programmen voranzubringen. Meine Mitarbeiter haben nun nicht jeden Tag die Lust Denksportaufgaben zur Programmbedienung zu lösen. Nur so kann verlorenes Vertrauen wiedergewonnen werden.

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Gerd_Görtz
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Nachricht 99 von 301
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Warum Herr ...  seine Info nicht hier gepostet hat, verstehe ich nicht,

...

Herr Renz ist hier sehr engagiert: dass er Mitglied der Datev Vertreterversammlung ist, ist mir erst beim Überfliegen der Mitgliederliste aufgefallen.

Zu 1: hier nur GEPLANTE Satzungsäderung.

Zu 2: der Her aus Wahlbzirk 12 heißt Ruß.

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bodensee
Allwissender
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aber der Herr aus Wahlbezirk 18 und Mitglied des Vertreterrates heißt Michael Renz

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Christian_Buggisch
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Nachricht 101 von 301
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Sehen Sie, letztes Mal, als ich einen Link gepostet habe, hat man mich gerügt, warum ich einen alten Thread reaktiviere ... Dieses Mal ist es nicht Recht, dass ich einen neuen aufmache ... Wie man‘s macht, ist es verkehrt 😉

Schönen Abend noch, viele Grüße

Christian Buggisch

DATEV eG

Viele Grüße, Christian Buggisch
DATEV eG | Leiter Unternehmenskommunikation
Gerd_Görtz
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Nachricht 102 von 301
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Stimmt, habe ich trotz mrhrmaliger Durchsicht nicht gefunden.

i am so sorry

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 103 von 301
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Das sind doch zu diesem Thema einmal gute Nachrichten aus Nürnberg.

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bodensee
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Nachricht 104 von 301
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Ja da haben Sie wohl Recht.

Die Kritik zum alten Thread hatte ich nicht mitbekommen.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Christian_Buggisch
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Nachricht 105 von 301
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... wo wir schon dabei sind: Hier ein weiterer Beitrag zum Thema:

https://www.steuerkoepfe.de/2018/02/19/datev-satzungsaenderung/

Viele Grüße

Christian Buggisch

DATEV eG

Viele Grüße, Christian Buggisch
DATEV eG | Leiter Unternehmenskommunikation
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Nachricht 106 von 301
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So viel Engagement würden wir uns bei der Beseitung von Fehlern und der Weiterentwicklung der Programme wünschen. Es wird sonst vermehrt zu den (heute vor Bekanntwerden des Ergebnisses) Fragen nach Alternativen zu DATEV kommen. Wäre schade.

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 107 von 301
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Hallo Community,

um es klar zu sagen

  • ja ich bin Mitglied der Vertreterversammlung und
  • ja ich bin auch im Vertreterrat und
  • letztlich bin ich - wie übrigens nicht ganz 75% der Mitglieder der Vertreterversammlung - für die geplante Satzungsänderung gewesen und kein Freund der "kleinen" Satzungsänderung.

Ich dachte nicht, dass die von mir oben genannten Aspekte hier irgend jemand verborgen geblieben sind. Alle Info´s sind hier gepostet oder öffentlich zugängliche Informationen.

Ich würde mir wünschen, dass die TATSACHE, dass die Satzungsänderung um 3 Stimmen die satzungsgemäße Mehrheit verfehlt hat, die hier versammelten kritischen Kollegen nochmals dazu bringt, die eigenen Argumente zu prüfen. Dabei ist keineswegs der bloße Umstand dass viele die Änderung befürworteten, schon der Garant dafür, dass das auch richtig sein muss. Aber der hier so oft unterschwellig verbreitete Eindruck, die Mehrheitsverhältnisse seien komplett anders zu beurteilen, ist eben genau nicht richtig.

Auf der Vertreterversammlung wurden genau die hier vorgebrachten Argumente ebenfalls hart und kritisch diskutiert. Das zeigt überdeutlich, dass die hier geäußerten Bedenken die Adressaten erreicht haben und von diesen auch geteilt werden.

Die Zustimmungsquote ist absolut NICHT unkritisch erreicht worden - viele der Teilnehmer haben harte und kritische Diskussionen über den richtigen Weg geführt. Wenige Mitglieder haben im Vorfeld der Sitzung mit - meiner Meinung nach - fragwürdigen Methoden Einfluß auf die Entscheidungsfindung nehmen wollen - und auch diesen Themen hat sich jeder einzelne Vertreter und der Vorstand offen, kritisch und unvoreingenommen gestellt. Die - auch im Vorfeld geführte - Auseinandersetzung war hart und sachlich.

Die Satzung erfordert eine 75% Mehrheit für die zu treffende Entscheidung - die ist nicht erreicht!

Das darf aber trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ÜBERWÄLTIGENDE Mehrheit den von der Satzungskommission erarbeiteten Lösungsweg für richtig hält. Evtl. liegt das auch daran, dass im Laufe der Diskussion Informationen bewußt wahrgenommen wurden, die bisher nicht ins "aktive Bewusstsein" vorgedrungen waren.

Ich werde jedenfalls nicht müde werden, diese Informationen auch weiterhin in der Diskussion darzustellen und dafür zu kämpfen, dass DATEV und Berufsstand die Weichen für die für zukünftige Herausforderungen stellen.

Ich glaube aber - neben der Fortentwicklung der Software und deren Verbesserung gehören da auch weiterreichende Themen dazu. Eine Verbesserung wäre nach meiner Überzeugung schon, wenn wir alle das Bewußtsein schärfen, dass

  • der Genossenschaftsgedanke nicht davon lebt, dass jeder in jedem Programm "seine lila F10-Taste" erhält, sondern
  • darin besteht, dass eine für die GESAMTHEIT der Genossen geeignete Lösung erarbeitet wird.

Und auch dieser Aspekt gilt - nach meinem Verständnis - nicht nur für die Software, sondern alle Bereiche der Genossenschaft.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
stbadelmann
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Neben dem geschätzten Kollegen Renz, der hier heute schon wieder vortrefflich Stellung genommen hat, diskutiere ich die ganze Zeit auch schon mit. Und ich bin auch in der Vetreterversammlung.

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stbadelmann
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Nachricht 109 von 301
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Zunächst einmal Herr Pfeifer, haben Satzungsänderung und Programme nichts miteinander zu tun. Wir haben hier wenig Probleme mit der Programmbedienung. Da müssen keine Denksportaufgaben gelöst werden.

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heitschmidt
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Nachricht 110 von 301
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Werter Herr Renz,

die Information, in welcher Rolle Sie das unter diesem Thread diskutierte Thema vertreten haben, rückt Ihre Posts inhaltlich in das richtige Licht. Es wird - zumindest mir - einiges damit verständlicher. Ich persönlich bin froh, dass die Vertreterversammlung die Satzungsänderung abgelehnt hat. Und nun ja - das ist RECHT so; auch wenn 3 Stimmen fehlen, ist die notwendige Mehrheit eben nicht erreicht.

Sie haben bisher nach meinem Empfinden immer noch nicht verstanden - ich werde, wie Sie richtig festgestellt haben, Sie nicht überzeugen, will das auch gar nicht - dass es in der zu Ihrer Meinung in Opposition stehenden Kritik in der Regel nicht darum ging, die Modernisierung der Programmstruktur und deren Ergänzung durch eine "Plattform" zu verhindern oder schlecht zu reden. Ich bin in diesem Punkt bei den Befürwortern, dass man lieber aktiv an diesen Dingen teilnimmt, statt hinterherzulaufen. Die DATEV hat da sicherlich die richtige Basis etwas vernünftiges umzusetzen.

Die Kritik hat sich vielmehr an dem Wunsch des Vorstands entzündet, das Geschäft alleine zu machen - das war nämlich die Folgewirkung der geplanten Änderung der Satzung.

Beste Grüße

H. Heitschmidt

P.S.: Ich habe die für meinen Standort zuständige DATEV-Vertreterin wegen der geplanten Satzungsänderung angeschrieben. Bis heute habe ich keine Reaktion erfahren. Das jedenfalls ist ein schlechtes Beispiel für die Arbeit der Vertreter, aber wohl nicht repräsentativ.

"Wehret den Anfängen!" Das wird heute leider oft vergessen.
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stbadelmann
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Nachricht 111 von 301
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Sehr geehrter Herr Heitschmidt,

genau das wollte und will der Vorstand nicht. Der Vorstand kann das auch gar nicht, da er durch alle Gremien kontrolliert wird. Da gibt es keine Alleingänge. Das ist in der Satzungsänderung genau so vorgesehen.

Die Vertreterversammlung in ihrer Mehrheit hat dem Vorstand gestern auch das Vertrauen ausgesprochen, dass dieser sich an seine gegebene Selbstverpflichtung hält. Die Datev ist unser Unternehmen.

Kritik aber nicht Mißtrauen sind angebracht. Der Vorstand hat dieses schließlich auch in der Vergangenheit nicht mißbraucht.

Wenngleich auch ich Sie sicherlich nicht überzeugen kann, bitte ich das aber zumindest mal zu berücksichtigen.

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heitschmidt
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Nachricht 112 von 301
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Werter Herr Adelmann,

erlauben Sie mir, meine Skepsis in diesem Punkt zu behalten. Der Vorstand hat sich nämlich gerade nicht zu mehr als einer Selbstverpflichtung außerhalb der Satzung durchgerungen. Wenn das nicht eine Hintertür werden kann? Solche Gedanken liegen m.E. jedenfalls nahe. Denn anderenfalls hätte eine entsprechende Formulierung für die Satzung selbst gefunden werden können.

Beste Grüße

H. Heitschmidt

"Wehret den Anfängen!" Das wird heute leider oft vergessen.
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willimüller
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Nachricht 113 von 301
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ach je... ...

Mich hatte gestört, dass man zu Ihrem (neuen) Beitrag keine Kommentar verfassen konnte und hatte deshalb in diesem Beitrag hierauf verlinkt. Das ist anscheinend jetzt geändert worden und eine Kommentierung ist jetzt möglich, dann ist es ja gut.

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stb-ho
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Nachricht 114 von 301
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Hallo liebe Community,

gestern haben die Vertreter die geplante Satzungsänderung gestoppt. Knapp, aber nach unserer Satzung eindeutig. Die Diskussion wurde vorab unter der Community nach meinem persönlichen Dafürhalten nicht immer fair geführt. Diskussionsteilnehmer (insbesondere bei ablehnender Haltung zur Satzungsänderung) wurden hier oder in anderen sozialen Medien (z.B. Twitter) als Anhänger einer Verschwörungstheorie bezeichnet. Ich würde mir sehr wünschen, dass wir künftig unsere eigenen Standpunkte in anderer Form zum Ausdruck bringen. Egal ob PRO oder KONTRA.

  

In einer ersten Reaktion zum Abstimmungsergebnis wurde aus der Vorstandschaft verkündet, dass man für die Satzungsänderung vor 9 Monaten angetreten ist und man sich bestätigt sieht. Teilweise kann man gerüchteweise lesen, dass zum Thema eine weitere Abstimmung im Sommer geplant wird. Im ersten Moment musste ich an den „Meister der Herzen – Schalke 04“ im Bundesligajahr 2001 denken. Diese Mannschaft würde das letzte Saisonspiel vom 19. Mai 2001 bis zum heutigen Tage gerne nochmal spielen. Aber Fakt ist – Bayern wurde Meister. Die Entscheidung ist gefallen. 

Ist an dem Gerücht „Wiederholungsabstimmungen durchführen zu wollen“ etwas dran?

Zu meiner Person ist anzumerken, dass ich nicht in der Vertreterversammlung oder im Vertreterrat bin. Vergütungen seitens der DATEV erhalte ich ausschließlich im Rahmen der jährlichen Rückvergütung. Als relativ junger Steuerberater habe ich und werde ich technischen Neuerungen stets rasch in meinen Kanzleiablauf integrieren. Insoweit habe ich in Bezug auf die Software der DATEV mir in den vergangenen Jahren technische Kenntnisse angeeignet, die über das Installieren von Updates usw. hinausgehen.  Aus meiner eher technischen Sicht der Dinge ist es mir noch immer nicht verständlich warum die spezifischen Plattformen bzw. notwendigen Produktweiterentwicklungen in der aktuellen Satzung nicht umsetzbar sein sollen. Aussagen wie „die Plattformökonomie ist unausweichlich und die Zukunft – daher Satzungsänderung“ haben für mich keinen ursächlichen Zusammenhang.

Hierzu ein Beispiel aus der Praxis: Im August 2017 habe ich rasch nach Erscheinen die App „Upload mobil“ auf meinen Handy installiert. Die App soll in einfacher Art und Weise Belege scannen und in Unternehmen Online / DATEV-Cloud hochladen können. Gerne testete ich diese App, da meine Mandanten schon oft nach dieser Möglichkeit der Zusammenarbeit gefragt haben. Das Ergebnis war sehr ernüchternd. Nicht nur, dass die App ausschließlich Bilder im jpeg-Format erstellt - auch die Größe der erzeugten Dateien von 200 bis 300 kB entsprechen wegen der Dateiart und Dateigröße in keiner Weise den mir vermittelten Vorgaben für Unternehmen Online.  Mein Hinweis an den Programmservice wurde gerne aufgenommen und mir wurde im August 2017 angeboten,
für eine neuere Version der App Pilotanwender zu werden. Die neue App sollte in einigen Wochen erscheinen. In dieser neuen App sollen künftig Belege auch automatisiert ausgelesen und in einem Einkommensteuerprogramm den Formularfeldern zuordenbar sein.

Zur App bzw. der Pilotierung habe ich seit August 2017 nichts mehr gehört. Ich schätze, dass sich durch dieses Praxisbeispiel meine Vorredner bestärkt sehen, dass die Produktentwicklung derzeit für die Steuerberatersoftware nicht auf vollen Touren läuft. Hierauf möchte ich nicht eingehen, da ich es nicht beurteilen kann. Jedenfalls kennt unsere Genossenschaft die Notwendigkeiten und entwickelt hierzu Software.

Dieses Beispiel macht für mich aus technischer Sicht deutlich, dass man sinnvolle und notwendige Softwareentwicklungen im Berufsstand auch nach dem Abstimmungsergebnis von gestern hinbekommen kann. Zukunft gestalten.Gemeinsam.

Gelöschter Nutzer
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Hallo Herr Bohn,

ich denke, dass das genau der Punkt ist, der die Gemeinde teilt. Die Software der Datev ist für tägliche Arbeit des Steuerberaters sicher marktführend und, bis auf ein paar kleine Beulen, auch ausgereift. Damit ist der Gründungsgedanke ja eigentlich auch erfüllt. Die Genossenschaft wurde als Dienstleister für Steuerbrater von Steuerberatern gegründet. So weit, so gut. Das war allerdings zu einer Zeit, als man üblicherweise die Pendelordner zum Steuerbrater trug und im nächsten Monat wieder abholte.

Heute wollen auch die Mandanten keine Pendelordner mehr und der Steuerberater ist in die Mitte des Spiels gerückt. Der Mandant erwartet etwas Modernes von seinem Berater und der wiederum von seinem Dienstleister (DATEV). Diesen Anspruch hat die Datev leider komplett verschlafen und hat nichts wirklich brauchbares, was wir unseren Mandanten anbieten können. Das, was uns die Datev als Sicherheit verkauft, ist Gemurkse und wird von anderen schon lange anders gehandhabt. Wenn ich mein Handy wechsle, muss ich nicht meine Bank um eine neue Registrierung bitten, solange ich die gleiche Nummer behalte. Es ist einfach bedienungsunfreundlich, überzogen und entmündigt den Mandanten. Selbst das neue Datenschutzgesetz erlaubt jedem Benutzer über seine Daten selbst zu entscheiden und er muss sich nicht der Selbstherrlichkeit eines Dienstleisters beugen. Der Dienstleistungsgedanke ist der Datev komplett verloren gegangen. Man glaubt, man könne den Markt bestimmen oder hätte ihn sicher. Weit gefehlt. Das erinnert mich an die Geschichte von NOKIA, die auch jahrelang keine Smartphones geliefert und Steve Jobs ausgelacht haben.

Dann haben sie aber in einem Nebensatz einen Punkt angesprochen, der ruhig ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient. Sie sagen, dass sie keine Vorteile haben und nur die jährlichen Rückvergütungen erhalten. Auf diesen Punkt sollte man etwas ehrlicher eingehen. Da gibt es so genannte Betatester, die nicht einmal das Passwort ihres Systems kennen und die beste Ausstattung haben, die die Datev liefern kann. Alles viel früher, betreut durch einen von Datev benannten und gestellten Partner. Bevorzugte und separate Hotline ist natürlich selbstverständlich und so weiter und so fort. Weiter möchte ich das nicht ausführen.

Wenn "Kanzlei Normalverbraucher" anruft, hängt man Stunden in der Warteschleife oder wird bei den Servicekontakten mit LexInform Nummer zugeschüttet und behandelt, als hätte man da nicht schon nachgesehen, bevor man den Servicekontakt geschrieben hat.

Die Datev sollte ihre momentane Einstellung zu ihren Genossen einmal grundsätzlich überdenken und ihren Mitgliedern nicht die Vorgehensweise diktieren, sondern mal darauf hören, was die wollen oder von einem Dienstleister erwarten. In den neun Monaten, in denen über die Satzungsänderung nachgedacht wurde und wie man sie am besten durchdrückt, haben die oft erwähnten StartUps Lösungen geliefert, die unseren Mandanten das tägliche Leben erleichtern.

Viele Grüße

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stbadelmann
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Also das muss dann hinsichtlich der Argumente für beide Seiten gelten. Als Befürworter der Satzungsänderung fühlte ich mich oft stark angegriffen. Als Vertreter in der Vertreterversammlung sind wir als weichgespült etc. bezeichnet worden. Wir sind mit Briefen und Emails überschwemmt worden. Ob Pro oder Contra, da hat halt jeder seinen eigenen Blickwinkel. Interessant, dass das auf Twitter auch diskutiert wurde. Das ist glatt an mir vorbei gegangen.

Wir werden in der Vertreterversammlung nach derzeitiger Beschlusslage im Sommer erneut über die Satzungsänderung abstimmen. Wir haben doch geradezu den Auftrag durch die überwältigende, wenn auch nicht ausreichende Zustimmung zur Satzungsänderung, das noch einmal zu probieren. Wir sind auch nicht in der Politik, wo das nicht angebracht ist. Und wir sehen das zwar sportlich, aber mit sportlichen Entscheidungen hat das nichts zu tun.

Im Moment ist das Direktgeschäft mit nicht betreuten Mandanten durch die Satzung der Datev verboten. Um eine Plattform für nicht beratene Steuerbürger zu installieren, muss die Satzung geöffnet werden. Nun hat die Satzungskommission, die aus den unterschiedlichen Gremien der Datev zusammengesetzt war, sich für eine weite Öffnung einstimmig ausgesprochen und diese dem Vorstand empfohlen. Technisch wäre das jetzt schon möglich. Das ist auch nicht die Frage.

Sie dürfen aber auch nicht die Satzungsänderung mit wünschenswerten Programmentwicklungen verwechseln. Bei der Satzungsänderung geht es darum, dass nicht andere Plattformanbieter sich zwischen uns Berater und die Mandanten stellt. Dann bezahlen Sie eine Nichtgenossenschaft für deren Leistung. Schauen Sie sich beispielsweise Agueras an. Ein Kollege, der das ausprobiert, sagte mir gestern, die nehmen es von den Lebenden. Und da haben Sie kein Mitspracherecht. Das ist ein Startup, das sich nicht beschränken muss, wie wir mit einer veralteten Satzung aus analogen Zeiten die Datev beschränken. Und für mich geht es zum die Zukunftsfähigkeit des Berufsstandes. Vor 50 Jahren waren einige Steuerberater so mutig und weitsichtig die Datev zu gründen. Diesen Mut und diese Weitsicht benötigen wir heute auch.

Nur ein Hinweis:

Für mich ist das Belegupload mobil nur eine Hilfslösung, wenn man Mitarbeiter hat, die auswärts arbeiten beispielsweise. Ich habe das Tool nie als Möglichkeit für den Upload für Unternehmen Online gesehen. Dokument Upload Online ist dagegen ein sehr gelungenes Programm. Da können Sie auf Belegtransfer etc. verzichten.

Die Pilotierung von der Sie sprechen, wird wohl erst demnächst kommen. Dann sollen die Belege auch für die Einkommensteuer bereit gestellt werden. Aber auch das ist dann eine Anwendung, die in die Plattform eingebaut werden könnte. Uns wird die aber zuerst zur Verfügung gestellt.

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stbadelmann
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Herr Pfeifer, dann bewerben Sie sich doch als Berufspilot. Dann bekommen Sie diese Betreuung auch. Die Kollegen, die das machen, sind nicht zu beneiden. Sie sollten die mal kennen lernen.

Und auch Ihre Ausführungen haben wieder nichts mit der Satzungsänderung zu tun.

Was glauben Sie eigentlich was die ganzen Gremien machen? Nach Ihrer vor einiger Zeit geäußerten Meinung war auch die Satzungsänderung bereits gegessen. Wie sagten Sie noch: Ein schönes Essen, eine nette Location und dann geht das durch. Damals hatte ich Ihnen bereits gesagt, dass ich das so nicht sehe.

Start Ups sind an keine Regularien gebunden. Die brauchen sich auch nicht um Sicherheit zu kümmern, zumindest nicht in dem Maße in dem es die Datev tun muss. Wie oft sind Banking Apps gehackt worden. Das möchte ich bei der Datev nicht erleben. Das ist unsere Reputation. Mit der Sicherheit machen andere, die Speicher im Datev Rechenzentrum anmieten Werbung, wie beispielsweise Wealthpilot.

Was soll also dieses Datev Bashing.

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Gelöschter Nutzer
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Hallo Herr Adelmann,

ich nehme einmal an, dass sie mich meinen, auch wenn eines der drei Fs fehlt.

Es geht nicht um Bashing, sondern um Kritik, Wünsche und Anregungen, die man an anderer Stelle leider nicht anbringen kann.

Ich bin einfach der Meinung, dass man einen großen Teil der Mittel besser in die Weiterentwicklung der Programme oder in den Serviceteil stecken könnte, als die "13 Millionen Masse" ins Auge zu fassen. Der Teil muss ja auch fertig gemacht gemacht, die Marketingmaschine in Gang gesetzt werden und und und. Bis man damit auf dem Markt ist, werden Geld und Resourcen verbraucht, die man sinnvoller einsetzen kann.

Viele Grüße aus Mainz

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stbadelmann
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Entschuldigen Sie, dass ich nicht an den Pfeiffer mit 3 F gedacht habe.

Wir haben aber gestern den ersten Entwurf eines Businessplans gesehen. Der Aufwand für die Steuerplattform ist minimal, da die meisten Programme ohnehin auch für uns entwickelt werden. (irgendwo muss eine Gebetsmühle stehen).

Gegen Kritik habe ich ja nichts. Aber es ist doch mit jeder Software das gleiche. Sie ist nie fertig. Ich würde mir auch wünschen, dass anstelle von Ankündigungen konkrete Programme uns zur Verfügung gestellt werden. Ich bin doch nicht datevhörig.

Vermutlich habe ich nur mehr Informationen über das sogenannte Steuerbürgerszenario bekommen.

In den letzten vier Jahren war ich Kooperationskanzlei und habe für die Datev Veranstaltungen zur Digitalisierung in meinem Büro durchgeführt. Teilweise ist es erschreckend, wie wenig diese in einigen Büros gelebt wird. Aber die muss die Datev satzungsgemäß ebenfalls fördern. Da geht auch eine Menge an Ressourcen verloren. Das muss man auch sehen. In einigen Regionen wird da schon nicht mehr aufgerüstet für das digitale Zeitalter. Da möchte man weiter in Stein meiseln. Fragen Sie mal die Datev Mitarbeiter.

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t_r_
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Sehr geehrter Herr Adelmann,

auch wenn es etwas vom Thema wegführt, aber Sie haben es selbst benannt:

[ ]... habe für die Datev Veranstaltungen zur Digitalisierung in meinem Büro durchgeführt. Teilweise ist es erschreckend, wie wenig diese in einigen Büros gelebt wird. Aber die muss die Datev satzungsgemäß ebenfalls fördern.

Schauen Sie sich doch mal in der Community um, da wird sehr vieles zum Thema Digitalisierung von der Datev gewünscht, aber es passiert nicht viel. Es mag mit Sicherheit, die von Ihnen genannten Kanzlei geben, auf der anderen Seite gibt es aber auch die "Verweigerer", weil die Datev hier in einigen Fällen eine wenig (keine) praxistaugliche Lösung anbietet.

Die praxistauglichen Lösungen sollten zuerst erstellt werden, bevor die Datev mit ihrer Plattform selbst auf Kundenfang geht und ggf. auch Kanzleien Mandanten wegnimmt. Auch wenn es sich ja "nur" um kleine digital affine Einkommensteuerfälle handelt, die ja sowieso nie einen Steuerberater nehmen würden.

Viele Grüße

T. Reich

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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