@Annekathrin_Bels schrieb:Im Bereich Personalwirtschaft haben die ersten neueren Themen ihre Teilnahme bei DATEV Ideas für Oktober angekündigt.
Ich weiß, dass das nicht das erwünschte Ergebnis ist, aber ich hoffe das ist für Sie trotzdem nachvollziehbar.
Ehrlich gesagt ist das nicht besonders nachvollziehbar. Den Wunsch bzw. die Wünsche nach Veränderungen oder Verbesserungen scheint es ganz offensichtlich bereits seit einigen Jahren zu geben.
Die häufig getroffene Aussage, man fokussiere sich auf die Zukunft und steuert den aktuellen Programmen nur noch die notwendigen gesetzlichen Anforderungen bei, hat einen sehr faden Beigeschmack. Denn die Erfahrung hat gezeigt und bewiesen, dass die "Zukunft" datevseitig leider in weiter Ferne liegt.
Ich kann durchaus verstehen, dass man sich schwer tut, auf der aktuellen Programm-Basis für Neuerungen zu sorgen, wenn man an anderer Stelle die Programme bereits gänzlich neu entwickelt (oder dies zumindest plant), um dann irgendwann auch "zukunftsfähig" zu sein.
Die "Probleme" oder viel mehr ja auch "Anforderungen" unserer Mandanten liegen aber nicht in 2029, sondern die gab es teils schon vor 5 Jahren. Und die Pandemie war nur ein weiterer Brandbeschleuniger für ein "einfacheres Miteinander".
Ich frage mich manchmal schon, warum auf Seiten der DATEV nicht alle ProductOwner verdonnert werden, aktiv in den Dialog mit Endanwendern zu gehen. Mich beschleicht da leicht das Gefühl, dass einfach drauf losentwickelt wird, weil dort Techniker ihren Programmcode total geil finden. Und das kann ich in gewisser Weise nachempfinden.
Aber am anderen Ende sitzen Ottonormal-Menschen, die das Spielzeug auch noch irgendwie bedienen müssen.
Und da wäre es schön, wenn man vermeintlich einfache Dinge auch einfach umsetzen könnte (aus Endanwender-Sicht).
Vielleicht empfinde ich das alles als zu einfach und ich liege total daneben. Aber in meiner Phantasie besteht Programmcode letztlich aus ganz vielen Wenn-Dann-Schleifen. Und die sind ja eigentlich bereits bekannt.
Wenn dem nicht so ist, wäre es für viele vermutlich sehr interessant, wenn DATEV einmal verständlich erklärt, aus welchem Grund meine These falsch (oder zu einfach) ist. Vielleicht fördert das dann auch im gewissen Rahmen die Akzeptanz für den Fakt, dass gewisse Wünsche unerfüllbar sind.
Ich habe es in einem anderen Thread erwähnt: dem Endanwender ist es egal, ob das Produkt in der "Cloud" oder OnPremise liegt. Der Großteil der Leute kennt nicht mal den Unterschied. Was auch ok ist. Aber eben da liegt denke ich eine große Diskrepanz zwischen DATEV und den Sachbearbeitern an der Front.
Gefühlt sind einige Anforderungen der Mandanten und der Kanzleimitarbeiter nicht deckungsgleich mit der Prioritätenliste der DATEV.
Und das ist einfach bedauerlich.
Entschuldigung, seit wann siezen wir uns? - #Du
