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Unterschiedliche Steuersätze bei Zahlungseingang

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letzte Antwort am 08.09.2023 12:57:52 von Antje_Naumann
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Averdick
Beginner
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Hallo liebe Community,

 

mein Mandant ist Istversteuerer und Bilanzierer. Auf seinen Ausgangsrechnungen stehen unterschiedliche Steuersätze. 

 

Wenn nun sein Kunde die Rechnung sofort komplett bezahlt, erkennt Datev, dass es verschiedene Steuersätze gibt und löst auch auf den "USt nicht fällig"-Konten die Buchung auf "USt-fällig" aus. 

 

Wenn der Kunde aber auf 2 Mal zahlt (oder mehr), wird alles von USt nicht fällig 19% auf fällig 19% gebucht, obwohl die ein Teil der Leistung mit 7% oder sogar steuerfrei ist. 

 

Manuelle Umbuchungen auf den Steuerkonten kann DATEV dann nicht in die UStVA mit einfließen lassen und zieht den falschen USt-Betrag. 

 

Ich habe es schon mit verschiedenen Erlöskonten und auch beim Geldeingang mit Zahlung Buchen versucht, aber jedes Mal wird der teilweise falsche automatische Steuerschlüssel eingefügt.

 

Aktuell buche ich dann manuell um, dass die Konten stimmen, rechne mir alles aus und gebe eine manuelle UStVA ab, aber das kann ja nicht Lösung des Problems sein 😕

 

Hoffentlich kann mir hier jemand helfen 😕

 

Liebe Grüße 

wwinkelhausen
Fachmann
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Nachricht 2 von 12
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Ich würde das Umbuchen sein lassen und die Zahlungsbuchung in solchen Fällen manuell aufteilen und dann mit den korrekten Steuerschlüsseln arbeiten. 

Dinosaurier
Averdick
Beginner
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Nachricht 3 von 12
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leider ist nicht jeder Geldeingang zum Aufteilen. Dh. ich müsste jede Zahlung direkt suchen, anzeigen lassen und ggf. aufteilen? 

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wwinkelhausen
Fachmann
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Wie wird denn die Bank gebucht? Sehen Sie nicht bei der Zahlung eines Teilbetrages, dass einzugreifen ist?

Dinosaurier
Averdick
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Nein, das sehe ich leider nicht. 

 

Der Mandant übergibt mir seine Einnahmen als CSV-Datei und es wird mit der Einspielung automatisch gebucht, dass sobald er eine Zahlung erhält, diese über ein durchlaufendes Verrechnungskonto gezahlt wird.

 

Also mir wird sobald ein Kunde bezahlt automatisch eingespielt "Verrechnung Zlg. / Debitor"

 

Die ganzen Zahlungen die er erhält buche ich dann nicht "Bank / Debitor", sondern "Bank / Verrechnungskonto".

 

 

Aber auch bei einem anderen Mandanten ohne Verrechnungskonto habe ich das Problem. Sobald ich eine Zahlung mit Teilbetrag einbuche (Bank / Debitor) gibt es eine Meldung von Datev, dass der steuerliche Sachverhalt unklar sei. 😕

 

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björn
Experte
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Nutzen Sie denn die neuen 3-/4-stelligen BU-Schlüssel?

 

Das lässt sich im Belege buchen rechts über die Eigenschaften aktivieren. Wenn nicht sollten Sie dies umstellen und danach sollten keine Probleme mehr auftauchen.

 

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wwinkelhausen
Fachmann
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Wieso sollte es damit besser klappen? Das in der Hinsicht Unterschiede zwischen den Steuerschlüsseln bestehen, habe ich noch nicht gehört.

Dinosaurier
björn
Experte
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Ob es besser klappt weiß ich nicht aber ein versuch ist es doch wert oder nicht?

 

Wir nutzen z.B. nur noch die 3-/4-stelligen und haben bei der Aufteilung keine Probleme.

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mehrkaffee
Aufsteiger
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Ok, das Problem liegt ja dann offenbar an der automatisch eingespielten Buchung "Verrechnung Zlg. / Debitor", bei welcher die Umsatzsteuer (komplett 19%) ausgelöst wird.

 

Ich hätte eine Lösung für Sie:

 

Der Mandant muss seine Verrechnungsbuchungen (siehe oben) aufsplitten, wenn es mehrere Steuersätze gibt.

Wenn man "nichts" hinterlegt, wird als BU-Schlüssel automatisch die 3 gewählt, welche 19% Umsatzsteuer auslöst (nicht fällig -> fällig).

 

Man müsste hier manuell die 2 für 7% USt wählen.

 

Keine Ahnung, ob man das in der Software des Mandanten so einstellen kann, aber dann würde es klappen.

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joergpauli
Einsteiger
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Nachricht 10 von 12
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DAs Problem in der Konstellation Ist Versteuerung und OPOS ist ja schon lange existent

Rewe richtet sich nach den OPOS. Da muss die Belegnummer passen,

Wenn die Rechnung debitorisch erfasst wurde und dann ein Zahlungseingang verbucht wird, teile REWE das auch auf die verschiedenen Steuersätze auf.

Es sollte eigentlich funktionieren mit den richtigen Steuerschlüsseln, wenn man die Zahlungen als Buchungsvorschläge einliest.

 

wwinkelhausen
Fachmann
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Meines Erachtens klappt das nur richtig im Modus "Zahlungen buchen". Dieser ist nur beim Import von Buchungen nicht aktiv.

Dinosaurier
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DATEV-Mitarbeiter
Antje_Naumann
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo @Averdick,

 

beim Import von Buchungen über die Stapelverarbeitung oder den ASCII-Import findet keine Prüfung von Teilzahlungen oder steuerlichen Sachverhalten statt; für Zahlungseingangs-Buchungen (Debitor / Geldkonto) wird für die Umbuchung der nicht fälligen Umsatzsteuer automatisch der aktuelle volle Steuersatz unterstellt. Das Programm setzt den BU-Schlüssel 3 / 101 (19% USt) automatisch im Hintergrund.

 

Wenn die Zahlungen im Modus Zahlungen buchen gebucht werden (z. B. beim Buchen der Bankkontoumsätze), ermittelt das Programm bei einer eindeutigen Zuordenbarkeit die notwendigen Steuerschlüssel selbst. Ist eine eindeutige Zuordnung des Zahlbetrages zu den steuerlichen Sachverhalten der Rechnungsbuchung nicht möglich (z. B. aufgrund einer Teilzahlung), dann erhalten Sie entsprechende Hinweise. Die notwendigen Steuerschlüssel müssen dann manuell gesetzt werden.

 

Im geschilderten Fall findet aufgrund der Kombination Geldkonto/Verrechnungskonto im Buchungssatz keine Prüfung der steuerlichen Sachverhalte statt, weil diese an das Ansprechen des betreffenden OPOS-Kontos gebunden ist.

 

Informationen zur Programmlogik im Zusammenhang mit Zahlungsbuchungen beim Istversteuerer finden Sie im Dokument Besondere Regeln und Vereinfachungen für die Buchung der Ist-Versteuerung.

Viele Grüße aus Nürnberg
Antje Naumann | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
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letzte Antwort am 08.09.2023 12:57:52 von Antje_Naumann
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