Hallo,
ich bin neu hier und hab mich schon ein wenig durch die Themen gelesen. Leider war mein Problem noch nicht auffindbar. Daher habe ich mich entschieden dieses Thema zu eröffnen.
Ich bearbeite seit kurzem einen Mandanten, den wir aus einer anderen Software/Programm eingespielt haben. Unser Mandant hatte im anderen Programm bisher die Eingangsrechnungen durch das Steuerbüro täglich erfassen lassen und daraus die Zahlungen erzeugt und beglichen.
Nun habe ich bei DATEV die Kreditorenstammdaten entsprechend gepflegt, Bankinformationen hinterlegt und die Zahlungsziele erfasst. Auch hinterlegte ich welche Form der Zahlung (Überweisung, Scheck, ... ) vorgenommen werden soll.
Danach habe ich die Rechnungen über Unternehmen Online eingespielt und erfasst.
Dabei ist mir aufgefallen, dass zwei Lieferanten individuelle und unterschiedlich hohe Skonti ausgewiesen haben. Nun müsste ich ja die Kreditorenstammdaten entsprechend wieder abändern, was mir sehr aufwendig vorkommt.
Nun meine Fragen:
Gibt es eventuell die Möglichkeit beim Buchen der Eingangsrechnungen das Skonto individuell zu erfassen? Sprich in einem Betrag. Und wenn ja, wo genau führe ich das aus? Und hinterlege ich dann in den Kreditorenstammdaten für den Lieferanten Netto Zahlungsziele? Muss ich dann noch zusätzlich etwas erfassen?
Ich hoffe ich habe meine Fragen ausführlich und verständlich genug ausgedrückt und freue mich auf hilfreiche Antworten.
Vielen Dank.
@Antje1 Hier können sie beim Einbuchen der Rechnung einzeln pro Buchungssatz "Belegfeld 2" als Fälligkeit nutzen. Dieses Feld schlägt dann die in dem Kreditor hinterlegten Zahlungsbedingung.
Wenn sie Skonto buchen wollen, beim Ausgleich durch die Bank, dann könnten sie auch eine "Aufteilungsbuchung" machen lassen und hier entscheiden, wie hoch der Skonto ist und was ggf. mit dem Rest passiert.
Vielleicht hilft ihnen das auch weiter. LG
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antwort.
Nun das mit dem Belegfeld 2 hab ich schon entdeckt. Leider nicht das was ich brauche. Das betrifft leider nur die Fälligkeit und nicht den einzelnen Skontobetrag.
Die Aufteilungsbuchung bei Zahlungen nutze ich schon und kenne die Funktion. Vielen Dank für den Hinweis.
Vielen Grüße
Hallo @Antje1 ,
die Eingabe eines Skontobetrages beim Erfassen einer Rechnung ist nicht möglich. Der Skonto kann ausschließlich als Prozent-Angabe über Zahlungsbedingungen erfasst werden.
Ein möglicher Workaround (wie von @d_brusch bereits vorgeschlagen) ist das Anlegen von neuen Zahlungsbedingungen unter Verwendung der im konkreten Einzelfall vorliegenden Prozentsätze. Die jeweilige Zahlungsbedingung kann dann im Belegfeld 2 der Rechnungsbuchung erfasst werden und "schlägt" die Standard-Zahlungsbedingung des Geschäftspartners.
Unsere Entwicklung wurde über den Wunsch informiert, beim Buchen der Rechnung einen Skontobetrag erfassen zu können.
Hallo,
Vielen Dank für die Antwort. Wäre super wenn sich da was ergibt.
Vielen Grüße
Hallo,
nun sind ja bereits ein paar Jahre vergangen, aber das Problem besteht weiterhin.
Auch wir im Elektrobetrieb haben Probelme mit dem Skonto. Auf Kupfer wird kein Skontoabzug vorgenommen; das heißt bei den Eingangsrechnungen ist der Skontobetrag nicht in Prozenten zu ermitteln, da einzelne Positionen der Rechnung skontofrei sind. Wer hat eine Lösung? Auch ich würde gerne den Skonto beim Erfassen der Rechung hinterlegen. Bitte wirklich dringend um einen Lösungsvorschlag, sonst können wir nie vom automatischen Zahlungsverkehr Gebrauch machen und vom Papier weg kommen.
Vielen Dank, Gruß,
C. Pingel
Hallo @Pingel,
die Produktanforderung, einen Skontobetrag beim Buchen erfassen zu können, ist in der Entwicklung aktuell zurückgestellt. Der Grund dafür ist die Portfolioentwicklung. Sollten sich im Falle von gesetzlichen Änderungen Programmanpassungen im Bereich der Buchungserfassung ergeben, wird die Umsetzung zur bestehenden Anforderung geprüft werden.
Zu Ihrem beschriebenen Sachverhalt bleibt dann noch die Möglichkeit, die Rechnung aufzuteilen. D.h. den skontofreien Betrag getrennt zu buchen und eine separate Buchung zum skontofähigen Umsatz vornehmen.
Mehr zur Portfolioentwicklung:
Im Rahmen der Portfolioentwicklung setzen wir den Fokus darauf, unsere On-Premises-Produkte kontinuierlich und sukzessive durch alternative Online-Lösungen abzulösen. Wir forcieren daher die kontinuierliche Auslieferung von neuen Cloud-Lösungen/Services/Features. Selbstverständlich bleiben die bestehenden On-Premises-Produkte lauffähig und auf einem aktuellen gesetzlichen Stand, so dass zu jeder Zeit, auch in der Übergangsphase, der sogenannten Hybridphase, verlässliche Software zur Verfügung steht. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und bitten Sie, aufgrund der dargelegten Strategie von Weiterentwicklungswünschen zu den bestehenden On-Premises-Produkten abzusehen. Wir gewährleisten kontinuierliche und aktuelle Lauffähigkeit dieser, legen unseren Fokus aber verstärkt auf die zügige und kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Online-Portfolios.
Weitere Informationen zur Portfolioentwicklung finden Sie hier: datev.de/portfolioentwicklung.
Freundliche Grüße
Katharina Schönweiß | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und bitten Sie, aufgrund der dargelegten Strategie von Weiterentwicklungswünschen zu den bestehenden On-Premises-Produkten abzusehen.
@Katharina_Schoenweiss Wäre es nicht sinnvoller jetzt schon die Anforderungen für zukünftige Entwicklungen aufzunehmen?
Es gibt Wünsche zu denen ein erfahrener langjähriger DATEV-Berater sagen kann, die werden auch in absehbarer Zeit nicht kommen. Das sage ich auch wenn ich hier als Beginner deklariert werde.
Im Belegfeld2 kann man ja bekanntlich den ZB-Schlüssel hinterlegen. Buchungssatz aufteilen und im Bel2 unterschiedliche ZB-Schlüssel verwenden. Für die nicht skontierbaren Anteile ein sog. Nettoschlüssel und für den ganzen Rest einen mit Skontoabzug.