Hallo,
eine Kollegin hat leider das Problem, dass ein paar Mandanten für mehrere Betriebe ein einziges Bankkonto verwenden (z. B. PV-Anlage, Landwirtschaft, weiterer Gewerbebetrieb, ...).
Zurzeit arbeitet sie mit Verrechnungskonten, die sie anschließend manuell wieder in die richtigen Kanzlei-Rechnungswesen Bestände einbucht.
Gibt es eine Möglichkeit nur diese Buchungssätze zu exportieren, um diese dann im anderen Bestand wieder zu importieren?
Ich habe über Bestand --> Exportieren --> Export für Vorabprüfung versucht nur dieses Kontoblatt mit allen relevanten Daten zu exportieren, aber das kann ungünstigerweise nicht ohne Eingriffe in die .csv Datei als ASCII-Import wieder importiert werden.
Da die Buchungen durcheinander auf der Bank kommen, kann kein separater Buchungsstapel für diese Sachverhalte angelegt werden. Bei einem Export des Buchungsstapels im DATEV-Format, in welchem auch die Bank gebucht wurde, müsste auch vor einem Import in die .csv Datei eingegriffen werden.
Der Ablauf sollte für die Kollegen im Haus nicht komplex erscheinen ^^
Gibt es grundsätzlich eine bessere Alternative oder ist einer der oben genannten Wege der schnellste für so etwas?
Danke!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Das einfachste wäre für die PV Anlage, weiterer Betrieb und Co neue Konten zu eröffnen/Unterkonten zu eröffnen.
Dann haben Sie das Problem nicht in der Fibu, da Sie für jeden Mdt. eine Bankverbindung anlegen können und der Mandant hat eine deutlich bessere Übersicht auf den einzelnen Konten.
Ansonsten sehe ich auch nur die Möglichkeit, die .csv anzupassen, was rechtlich nicht so ganz einfach ist 😄
Wüsste jetzt auch nicht, das man die RZ Bankinfo von einem Konto für mehrere Mandantennummern nutzen kann.
Ja ... natürlich, aber wenn der Mandant nicht mitspielen will, dann geht das leider nicht.
Es gibt auch andere Beispiele, wenn der Mandant z. B. tatsächlich für jeden Betrieb ein separates Bankkonto hat, aber seine Rechnungen von Betrieb A diesen Monat mit dem Bankkonto von Betrieb C begleicht, weil auf dem Bankkonto von Betrieb A oder B gerade nicht genug Geld auf dem Konto ist. Nicht jeder Kaufmann kraft Gesetz ist auch ein Kaufmann...
Rechtlich sehe ich jetzt kein Problem bei Anpassung einer .csv Datei 😮
... in solchen Fällen könnte man mit KOST arbeiten ...
Es muss leider für jeden Betrieb gesondert eine Einnahmenüberschussrechnung oder Bilanz erstellt werden. Das geht mit Kostenstellen alleine meines Wissens nicht.
Für solche Fälle nutze ich sehr gerne die Möglichkeit, das Verrechnungskonto über Kontoblatt als csv-Datei zu öffnen und in der 2. Buchführung (z.B. Photovoltaikanlage) über den ASCII-Import zu verarbeiten.
Als Zwischenschritt muss man die csv-Datei kurz bearbeiten und in einer Spalte das Verrechnungskonto für die 2. Buchführung eintragen.
Achilleus könnte dafür auch noch ein VB-Script erstellen, sodass man das exportierte Kontoblatt nicht manuell bearbeiten müsste.
Bei dem ASCII-Import importiere ich nicht die kompletten Buchungssätze, sondern Buchungsvorschläge. Das heißt ich kann das Verrechnungskonto in der 2. Buchführung wie einen Bankmanager mit Lerndateien buchen.
Die Photovoltaikanlage ist ein schönes Beispiel, weil hier jeden Monat das gleiche passiert und somit die Buchführung der Photovoltaikanlage (fast) automatisch durchläuft, wenn sicher erkannte Buchungsvorschläge ohne Bestätigung gebucht werden.
Ergebnis ist, dass die Buchung des Verrechnungskontos bei der Photovoltaikanlage in Sekunden erledigt ist.
In REWE ist eine sehr ähnliche Funktion bei Personengesellschaften mit Sonderbilanz. Leider hat DATEV das ganze m.E. zu kurzsichtig betrachtet und nur auf diesen Fall beschränkt.
Ich würde das Arbeitskonto anzeigen lassen, mit rechtsklick in excel öffnen und mit dem EBS Tool beim 2. Mandanten einlesen. Da kann ich javsogar die Konfiguration speichern für's nächste mal.
Rechtlich sehe ich da kein Problem. Vor dem ganzen Mausgeschubse hatvman soetwas von Hand geschrieben und als Buchungsliste abgeheftet.
@AlexanderJ schrieb:Rechtlich sehe ich jetzt kein Problem bei Anpassung einer .csv Datei 😮
Kann man sich sicher drüber streiten, für mich müssen die Daten ohne Medienbruch, bzw. Veränderung von einem in das andere Programm kommen.
Sie können doch auch nicht die vom Mandanten geschickte .csv verändern und dann einspielen.
Ich gebe Ihnen natürlich recht, Kosten-Nutzen sollte im Verhältnis stehen. Und wenn Sie die .csv aus der einen Fibu exportieren, dann kurz was ändern und dann wieder importieren, ist das sicher irgendwie vertretbar. Wollte trotzdem kurz darauf hinweisen 🙂
Super Idee, habe gerade mitgelesen, weil bei mir das Problem auch aufgetaucht ist. Bin leider nicht schlau genug, das Konto als csv zu öffnen. Wie geht das? beim speichern des Kontos als excel zerstört er den namen und die Datei gleich mit. Viele Grüße von einer Ahnungslosen..
Excel ist der richtige Anfang, dann Speichern unter... und dort "csv" als Typ auswählen.
Der Tipp mit dem EBS Koverter war evtl. hilfreich, wenn Sie die Toolbox haben. Dann können Sie direkt in Excel arbeiten und die Spalten so zuordnen, wie Sie es brauchen.
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@JonasThiel schrieb:
@AlexanderJ schrieb:Rechtlich sehe ich jetzt kein Problem bei Anpassung einer .csv Datei 😮
Kann man sich sicher drüber streiten, für mich müssen die Daten ohne Medienbruch, bzw. Veränderung von einem in das andere Programm kommen.
Sie können doch auch nicht die vom Mandanten geschickte .csv verändern und dann einspielen.🙂
Natürlich kann ich! Sollte ich nur auch entsprechend dokumentieren. Wenn falsche Konten im Export sind, ist es dokumtentationstechnisch egal, ob ich das in Excel oder in Rewe ändere, beides wird nicht automatisch dokumentiert, aber in Excel habe ich die bedeutend bessere (schnellere) Bearbeitung von Massendaten.
Insofern ändere ich die CSV des Mandanten und schreibe ein entsprechendes Logbuch dazu.
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danke schön!