Wir wollen unsere Berichte in Abschlussprüfung zukünftig mit einer digitalen Signatur versehen.
Wenn ich es richtig gesehen habe, benötigt man die Software SignLive!CC von intarsys
Wie sind die Erfahrungen? Was muss ich bei den Signaturkarten und dem Lesegerät beachten?
Es gibt zig unterschiedliche Karten bei der Bundesdruckerei: https://www.bundesdruckerei.de/de/bestellen
und auch Lesegeräte gibt es wie Sand am Meer.
Die Infos seitens der DATEV sind hier etwas mager und auch bei intarsys bekommt man recht wenig Infos dazu...
Vielleicht gibt es hier jemanden der das ganze schon umgesetzt hat oder wetere Infos parat hat.
Würde mich freuen.
Danke vorab.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Herr Frtische,
Signieren kann man doch auch ohne Aufwand sehr einfach:
Ich kann in meinen PDF Programmen (sowohl Adobe Acrobat als auch FoxitReader) Dokumente digital signieren. Als Zertifikat habe ich eines von Commodo, welches ich auch benutze um Mails zu signieren und zu verschlüsseln. Da braucht man weder eine besondere Software, noch eine spezielle Signaturkarte.
Übrigens haben Sie mit den DATEV mIdentity ja auch bereits eine Signatur 🙂
aber Sie wollen ja vermutlich rechtssicher qualifierziert signieren... Dann sind die DATEV Zertifikate ja nicht tauglich.
Den Lösungsvorschlag von DATEV haben Sie ja bereits skizziert: Der Prüfungsbericht wird papierlos
Vg AS
Hallo Herr Schön,
ich gehe fest davon aus, dass es hier um die "Qualifizierte Signatur" geht.
Der Anbieter "intarsys" ist hier genau der richtige Partner.
Herr Ralf Blum hat bereits Erfahrungen damit und setzt in seiner WP-Kanzlei die 'Datev-Edition' ein.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
P.S.
Die besten Informationen bezüglich der Hardware und der Signaturkarten wird man sicher über intarsys erhalten
Bitte beachten, wenn Sie nur 1 Leser am PC installiert haben wollen (statt USB mIDentity und Scheckkartenleser der Signaturkarten der Bundesdruckerei), dass DATEV nur noch bestimmte Fremdkartenleser unterstützt. Das wäre z.B. der REINER SCT RFID comfort und standard.
Damit lassen sich beide Karten lesen (wenn DATEV SmartCard im Scheckformat).
Aktuell nutzen wir SecSigner. Ob das auch auf dem WTS klappt, weiß ich leider nicht. Die Software von intarsys kann das auf alle Fälle; die gibt es ja auch in diversen Edition, je nach Bedarf.
Hallo Herr Schön,
wie Herr Vogtsburger schon aufgeklärt hat, geht es um die Qaulifizierte Signatur.
Ich werde dann mal mit Intarsys telefonieren.
Danke schon mal an alle für die ersten Rückmeldungen.
Hallo Herr Fritsche,
ich habe hier mal unseren ersten Erfahrungsbericht geschildert:
Gruß
Ralf Blum
Moin Herr Blum,
genausowas habe ich gesucht und bisher nicht gefunden.
Vielen Dank dafür, dass hilft uns in unserer Umsetzung sicherlich weiter.
Viele Grüße,
Soeren Fritsche
Guten Tag,
ergänzend noch ein Link auf einen Artikel aus dem DATEV magazin. Darin wird die Möglichkeit einer qualifizierten Signatur auch für Dateien außerhalb der DATEV-Programme Bilanzbericht oder Abschlussprüfung gezeigt.
Viele Grüße
Jochen Scheer
Produktmarketing & Service
Abschlussprüfung
DATEV eG
Sehr geehrter Herr Scheer,
vielen Dank für den Hinweis. Aber welche Signatur-Programme und -Verfahren es so am Markt gibt, das können die Leser hier meist selbst rausfinden!!
Ist es nicht so, dass DATEV sich die "Digitalisierung" und "den "Usernutzen" sowie den "Kanzleiworkflow" auf die Fahne geschrieben hat.??? Wäre es da nicht das Gebot der Stunde
D.h. ja nicht, dass die DATEV das "selbst erfinden" muss. Nur zeitgemäß funktionieren sollte es halt.
Hallo Herr Renz,
von dem "Kanzleiworkflow" träume ich auch.
Wir setzen das Programm Abschlussprüfung bei uns in unserer Kanzlei sehr intensiv und fast vollumfänglich ein. Jede 4/3, Jahresabschluss oder WP-Prüfungsbericht läuft über das Programm. Von der ersten (Deckblatt) bis zur letzten Seite (AGB´s) in einem Prozess mit Variablen und Anzeigebedingungen werden die Berichte teilautomatisch erstellt und gedruckt. Auch nutzen wir bei jeder Erstellung oder Prüfung obiger Berichte den Bereich Arbeitspapier (selbst erstellt und weiterentwickelt seit der Version 1.0 teilweise als Pilot).
Es ist aus unserer Sicht das Programm der "Extreme":
Die Produktgruppe Abschlussprüfung ist das Paradebeispiel wie innerhalb der DATEV Doppelentwicklungen zwar zu guten Detailergebnissen führt, aber für Anwender, die DATEV vollumfänglich einsetzen möchten, nicht gut integriert ist, da z. B.:
Im Kern ein gutes Programm, aber keine gute Zusammenarbeit zu den anderen DATEV Programmen.
Schade
Gruß
Ralf Blum
Forscher umgehen PDF-Signaturen - Und wieder einmal das Thema Sicherheit ausgehebelt. Was ist heute schon noch sicher?
Hallo Herr Schön,
mit Hex-Editoren lassen sich die Inhalte beliebiger Dateien verändern, ohne dass es 'technisch' auffällt.
Das funktioniert mit Dateien aus Textverarbeitungsprogrammen besonders gut, da der entsprechende Text mit Hilfe des Hex-Editors einfach durch einen anderen Text mit gleicher Länge ersetzt werden kann. Aber auch in 'normalen' Programmdateien (exe, com, dll etc.) befinden sich viele Texte, die man direkt ersetzen (patchen) kann, z.B. Menüeinträge, Fehlermeldungen, Statusanzeigen etc.
Wenn aber in einer Datei nur Hexadezimalzahlen angezeigt werden, wird es buchstäblich "kryptisch". Man sieht nur einen 'Hieroglyphen-Salat' ohne Struktur.
Von signierten PDF-Dateien würde ich erwarten, dass der Inhalt nicht mehr lesbar ist. Getestet habe ich das aber noch nicht, da ich bisher keinen Bedarf dafür hatte.
Bei 'normalen' PDF-Dateien habe ich das schon gelegentlich gemacht, z.B. um ein Formular anzupassen.
Edit: ... soeben nochmal getestet .... Ein Hex-Editor kann mit PDFs nichts anfangen. Der Text-Inhalt ist nicht lesbar. Die nachträglichen Änderungen an 'normalen' PDF-Dateien hatte ich bestimmt mit der Vollversion von "ADOBE ACROBAT" gemacht.
In meinen alten selbstprogrammierten Programmen musste ich aber gelegentlich per Hex-Editor patchen, z.B. weil sich die Hardware rasant weiterentwickelte.
Bei 'Qualifizierter Elektronischer Signatur' ist der Schutzmechanismus bestimmt noch sehr viel 'strenger', z.B. Verschlüsselung und zusätzliche Prüfung von Checksummen etc. Dann müsste jede kleine Änderung sofort zu Fehlermeldungen führen.
Aus technischer Sicht wäre interessant zu wissen, wie sich Kopien von PDF-Dateien unterscheiden, die 'unsigniert', 'normal signiert' und 'qualifiziert elektronisch signiert' sind.
Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Wenn man mit minimalem Aufwand in einer Datei aus "EUR" "BTC" machen könnte, wäre der Ärger vorprogrammiert
Hallo Herr Blum,
danke für den ausführlichen Beitrag. Wie genau hatten Sie das mit den Arbeitspapieren gemeint? Ich kenne diese nur aus dem Zusatzmodul "Dokumenation Abschlusspapiere", aber damit eben auch in einem eigenen Bestand anstelle diese direkt im AP comfort einzubinden. Wie SIe bereits erwähnten, einiges gut einiges doppelt programmiert hinsichtlich Rewe und Bericht. Und das wo der Bericht so stark mit der Fibu verbunden ist dass man den einen nicht ohne den anderen auf eine anderen Mandantennnummer umspeichern kann...
Hallo Herr Brost,
ich muss vorweg sagen, dass wir das Programm Abschlussprüfung comfort einsetzen, deshalb kann ich zu dem Programm Bilanzbericht comfort nichts konkretes sagen, unterstelle aber, dass es im Kern das gleiche Program ist, aber nur einen anderen Namen hat.
Wir haben uns ähnlich wie jetzt die Datev mit dem Zusatzprodukt "Dokumentation Abschlusserstellung" vor Jahren bereit eine eigene Dokumentenvorlage (bei uns AP 8 genannt) in Abschlussprüfung Arbeitspapiere erstellt, welches in Abhängigkeit:
verschiedene Fragen an die Mitarbeiter in Abhängigkeit der "Anzeigebedingungen" stellt.
Z. B. haben wir in diesen Arbeitspapier 8 die nachstehende Frage nach den Größenklassen aufgenommen:
Über obige "Anzeigebedingungen" (1) wird hier gesteuert, dass die Frage bei einer 4/3-Rechnung nicht angezeigt wird. Drüber hinaus gibt es noch eine Vorschaltfrage ob es sich um eine Steuerbilanz handelt, dann wir diese Frage dem Mitarbeiter auch nicht angezeigt. Diese Abfrage wird in dem Bild aber leider nicht angezeigt, sondern versteckt sich hinter den Kriterium "Wertbindung". Ähnliches gilt auch für die Rechtsform, die hinter "Standardanzeigebedingungen" der Datev stecken.
Wenn es sich also um keine 4/3 handelt und auch keine Steuerbilanz vorliegt und § 264 HGB bezüglich der Rechtsform greift, dann wir die Frage im Bild mit "2" markiert eingeblendet.
Der Mitarbeiter erhält dann die Informationen wie er die globalen Variablen (kann dann im Anhang automatisch mit angezeigt werden) einspielt und die Mitarbeiter dort erfasst (3). Wenn wir die Löhne nicht machen, kann er in dem Arbeitspapier dann eine Frage an den Mandanten erfassen (4). Diese Frage kann zusammen mit allen anderen Fragen über "Prüfer Tools / Prüfungselemente" gefiltert werden und dem Mandanten dann als PDF gemailt werden. Sobald der Mandant diese Frage beantwortet hat, wird in Prüfungsfeststellung das Datum "erledigt am" (5) eingetragen und in der neuen Abfrage an den Mandanten erscheint dann diese Frage nicht mehr.
Der Mitarbeiter kann dann das Ergebnis seiner Beurteilung als Prüfungsfeststellung hier erfassen (siehe 6). Auch kann man sich die Prüfungsfeststellungen des VJ anzeigen lassen (siehe unter 6). Hier kann man auch z. B. Dauerfeststellungen erfassen, die dann automatisch im aktuellen Jahr angezeigt werden.
Man kann in dem Programm auch auf alle möglichen Daten in Rewe oder AP zurückgreifen wie hier unter (7) dargestellt z. B. die Bilanzsumme und den Umsatz auch der Vorjahre und Vorvorjahre.
Zu einer Prüfungsfrage kann man auch Dokumente etc. aus z. B. der DMS verknüpfen (siehe 😎 - bei uns hier eine PP-Präsentation für den Mandanten zu Ermittlung der Größenklassen.
Wenn die Mitarbeiter nun über mehrere Jahre hoffentlich viel erfassen, gibt es ein sehr "mächtiges" Tool (oben schon erwähnt zur Zusammenstellung der Fragen an den Mandanten) in dem man z. B.:
einen Begriff (hier z. B. das Wort "Verpfändung") eingegeben kann (1) und man dann unter "2" einstellen kann, ob der Text nun nur im aktuellen Dokument, in allen Dokumenten des gleichen Jahres oder sogar wie hier in allen vorhandenen (hier ab 2013) gesucht werden soll. So kann man auch nach Jahren nochmal einen Notiz in den Vorjahren suchen und auch finden. Mit einem Doppelklick auf die gefunden Positionen öffnet sich dann das Arbeitspapier des betreffenden VJ.
Wie schon gesagt, haben wir ein solches Arbeitspapier von Anfang an und haben auch für unsere Fibu-Fälle und auch die Lohn-Fälle ein Arbeitspapier angelegt, in dem dann die Fragen an den Mandanten (nur diese; Rest über ProCheck) gestellt und auch die Antwort erfasst und ggf. auch z. B. aus der DMS verknüpft werden.
So kann z. B. der Abschlussmitarbeiter dann auch noch die ggf. offenen Fragen zur Fibu und auch zum Lohn erkennen und die offenen Fragen über alle drei Bereiche werden in einer PDF zusammengefasst und an den Mandanten gemailt.
Auch ist es so z. B. möglich, dass der Fibu-SB eine Prüfungsfeststellung erfasst, die dann im Arbeitspapier zum JA angezeigt werden:
Ich würde mir (benötigt nur eine Kanzlei die arbeitsteilig arbeitet; ein Mitarbeiter den Lohn, ein anderer die Fibu und ggf. ein weiterer den Jahresabschluss und die Steuererklärungen) übergreifend über alle DATEV Programme ein "Frage/Antwort Programm wünschen, in dem ich meine Fragen und Antworten erfasse" und dann per Mausklick an den Mandanten mailen kann (mit automatischer Anlage einer Aufgabe). Die Fragen bzw. Antworten müssten dann zusammen mit allen anderen Informationen in einem Arbeitsblatt "Informationen zur Erledigung" / "Informationen zur Kenntnis" / "Informationen Leseliste" im DATEV Arbeitsblatt zusammen mit den anderen Informationen wie z. B.:
- Dokumente
- Mitteilungssteuerung
- Aufgaben
- Fristüberwachung
- etc.
angezeigt werden. In einer Kleinstkanzlei in dem der Chef alles selbst macht, benötigt man so etwas eher nicht.
Dafür müssen aber die Produktmanager ihre eigene Programm kennen, die DATEV müsste "DATEV Prozess Manager" haben, die uns in unseren Kanzleien besuchen und unsere Prozesse kenne lernen. Oder anders ausgedrückt, die Datev Programmierer der einzelnen Programme sind alles gute "Solisten" aber das Zusammenspiel im Orchester (unserer Kanzleien) ist so wie "Guggenmusik" in der Fasnacht. Zu einem gutem Sinfonieorchester gehört auch ein guter Dirigent. Und ein solcher Dirigent (DATEV Prozessmanager) gibt es leider bei der DATEV nicht oder er hat leider nichts zu sagen.
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr Blum,
ich bin begeistert von Ihren messerscharfen Analysen und Expertisen diverser Prozesse.
Ich würde mir (benötigt nur eine Kanzlei die arbeitsteilig arbeitet; ein Mitarbeiter den Lohn, ein anderer die Fibu und ggf. ein weiterer den Jahresabschluss und die Steuererklärungen) übergreifend über alle DATEV Programme ein "Frage/Antwort Programm wünschen
In einer Kleinstkanzlei in dem der Chef alles selbst macht, benötigt man so etwas eher nicht.
Das was in einer Kleinstkanzlei alles von einer einzelnen Person, i.d.R. vom Chef, definiert und zusammengetragen wird, wäre eigentlich die Aufgabe eines klassischen "Expertensystems".
So etwa wie man mit einem 'Expertensystem' z.B. medizinische Diagnosen unterstützen oder wissenschaftliche Daten analysieren kann, könnte man auch im steuerlichen Bereich komplexe Zusammenhänge und das Zusammentragen entsprechender Unterlagen mit Hilfe eines 'Expertensystems' vor- und aufbereiten.
Das wäre schon mal ein guter Einstieg in das Thema 'KI'.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
übergreifend über alle DATEV Programme ein "Frage/Antwort Programm wünschen, in dem ich meine Fragen und Antworten erfasse" und dann per Mausklick an den Mandanten mailen kann
Ein interessanter Vorschlag, dem ich mich sofort anschließe! Könnte mir allerdings vorstellen, dass die Umsetzung schwer ist – hier müsste ja quasi eine Symbiose aus Teilen von ProCheck, Aufgaben und Dokumentvorlagen entstehen (?).
Hallo Herr Fritsche,
ich wollte mal nachfragen ob Sie jetzt die digitale Signatur von intarsys im Einsatz haben, da ich mich dafür auch interessiere.
Beste Grüße Achim Gutöhrle
Digitales Wunderland Deutschland :
Heute Morgen von D-Trust folgende Mail erhalten:
Aufgrund eines aufgetretenen Produktionsfehlers ist es uns leider nicht möglich, Ihnen den für die Nutzung der Karte notwendigen PIN-Brief zuzusenden. Ihre Signaturkarte kann ohne die PIN-Daten nicht initialisiert werden. Deshalb kann die Ihnen in den letzten Tagen zugesandte Karte leider nicht genutzt werden.
Bitte stellen Sie einen Reklamationsantrag, um eine neue, funktionsfähige Signaturkarte mit passendem PIN-Brief kostenfrei zu erhalten.
@bodensee schrieb:
@metalposaunist so sehen digitale Prozesse in Deutschland aus.
Made My Day 😂 Schön, dass man wegen der deutschen Post 📯 arbeitsunfähig ist und zusätzlich noch jede Menge manuellen Aufwand hat 👍. Ich hasse Post, ich hasse SmartCards, ich hasse die Bundesdruckerei und was da alles zugehört - das alles großer 🚮.
Das hat nicht mal was mit Digitalisierung zu tun; das ist nur ...