Hallo Datev,
wenn man jemanden, der nicht zur Bilanzierung verpflichtet ist, kreditorisch bucht, werden alle offenen Verbindlichkeiten mit einem Minuszeichen in der Zeile Materialeinkauf in der Anlage EÜR ausgewiesen.
Wenn man keinen weiteren Materialeinkauf hat, sieht das mit einem negativen Vorzeichen sehr unschön aus und das Finanzamt stört sich sehr daran, da bei denen das durch den Automatisierungsprozess immer aufplobbt.
Gibt es andere Möglichkeiten?
Kann Datev das nicht ändern und anders ausweisen?
VG
Kerstin
Kategorie von @Katharina_Schoenweiss ergänzt
Wir buchen für diese Fälle immer keinen kurzen Zeitslot bei Manuel oder Manuela und lassen es händisch in die von uns gewünschte Zeile eintragen oder saldieren.
Die Frage sind die Kreditoren in der Tat alles Vbk. aus Warenlieferungen ?
Wenn nein zum Bsp. Stb Rechnung oder andere Kostenrechnungen dann gibt es die Möglichkeit die im SKR 04
z.Bsp. über 3612 zu buchen, für den Lohnbereich gibt es ebenfalls extra Konten im Lohnbereich z.Bsp. 3796 und bei 10 Tages Regelung gäbe es auch noch 3509.
Allerdings kann man dann halt nicht über die Kreditoren 70000ff buchen, sondern muss ggf. Aufwand+ Vst an 3612 buchen.
Kommt daher auf den Einzelnen Buchungsvorgang an.
Oh das wäre aber wirklich schön, wenn DATEV das automatisch könnte! "Er" hat ja alle nötigen Informationen dazu.
@bodensee schrieb:Die Frage sind die Kreditoren in der Tat alles Vbk. aus Warenlieferungen ?
Wenn nein zum Bsp. Stb Rechnung oder andere Kostenrechnungen dann gibt es die Möglichkeit die im SKR 04
z.Bsp. über 3612 zu buchen, für den Lohnbereich gibt es ebenfalls extra Konten im Lohnbereich z.Bsp. 3796 und bei 10 Tages Regelung gäbe es auch noch 3509.
Allerdings kann man dann halt nicht über die Kreditoren 70000ff buchen, sondern muss ggf. Aufwand+ Vst an 3612 buchen.
Kommt daher auf den Einzelnen Buchungsvorgang an.
Wir machen es so, dass wir den Saldo der (anderen) Kreditorenkonten zum Jahresende per 79999 an 3612 (SKR04) buchen und dies per 01.01. wieder auflösen. Dann wird dies nicht beim Wareneinkauf ausgewiesen (da Saldo aller Kreditorenkonten = 0,00) sondern beim Sonstigen Aufwand korrigiert - und man kann die Kreditorenkonten normal nutzen.
Klar das geht, ist halt ein klassicher würgarround der Datev aber halt in der Praxis gelöst.
Wie gesagt wir hier ziehen die Aufwandskonten aus den Kreditoren raus , sind aber meist auch nicht viel vlt. 5-10 Buchungen und dann ist gut.
Aber wenn es so ist wie im Eingangsbsp. also nur WEK / Kreditoren und kein einziger ist bis Jahresende bezahlt, dann würde ich ggf. die "Lutz'sche" Lösung präferieren. Allerdings wenn es keinen anderen WEK gibt stellt sich mir die Frage hat er denn andere Aufwendungen ? Weil sonst haben wir beim sonstigen Aufwand das gleiche Problem.
@Uwe_Lutz schrieb:Wir machen es so, dass wir den Saldo der (anderen) Kreditorenkonten zum Jahresende per 79999 an 3612 (SKR04) buchen und dies per 01.01. wieder auflösen. Dann wird dies nicht beim Wareneinkauf ausgewiesen (da Saldo aller Kreditorenkonten = 0,00) sondern beim Sonstigen Aufwand korrigiert - und man kann die Kreditorenkonten normal nutzen.
Schön das Manuel und Manuela nicht nur bei uns zum Einsatz kommen. 🙂
Wir buchen in solchen Fällen (SKR 03) den Saldo der JVZ von # 1600 auf # 1692 an # 1610 oder anders herum.
1600 und 1610 heben sich dann auf, 1692 erscheint bei den sonstigen Aufwendungen. Dort muss man prüfen, dass der Gesamtsaldo dann dort nicht negativ wird.
Ich würde aber trotzdem immer kreditorisch buchen, wenn man nur die nicht gezahlte Vorsteuer bucht, sieht dann keiner mehr durch.
Jede Wette in jeder Kanzlei mal mehr mal weniger : aber Manuel und Manuela geht die Arbeit nicht aus- leider 😉
Hallo zusammen:
Das Dokument 1004020 aus dem Hilfe-Center mit den "Buchungsregeln" stellt die reine Lehre lt DATEV dar.
Es hängt seit 2018 an meiner Pin-Wand, weil ich mir diese Konten noch immer nicht merken kann... 🙂
https://apps.datev.de/help-center/documents/1004020
Wir buchen allerdings ebenfalls die ergebniswirksamen Salden aller Kreditoren betreffend sonstige Kosten in einer Summe: 1610 an 1692 (SKR 03).
Die Gewinnkorrektur wird dadurch umgegliedert (in sonstige Kosten) und nicht mehr im Wareneinsatz korrigiert.
Dadurch können die Kreditoren einfach stehen bleiben und werden vorgetragen...
Im Folgejahr (Jahr der Zahlung) muss spiegelbildlich 1692 an 1610 (SKR 03) umgegliedert werden.