Datev-Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme: ein 'Sicherer Hafen' für die nächsten 4-5 Jahre ?

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Hallo Community,

in den vergangenen ca 20 Jahren hatte ich mich immer gerne an den Kaufempfehlungen der Datev bezüglich der Neuanschaffung und Einrichtung von PC- und Server-Systemen orientiert.

Es hat sich gezeigt, dass die 'datev-geeigneten" Systeme recht schnell am Limit waren und dass die 'zukunftssicheren' Systeme erst etwa nach 4 Jahren allmählich an die technischen Grenzen kamen bzw. nachgerüstet werden mussten.

Insofern war ich bisher immer zufrieden mit den Kaufempfehlungen der Datev.

Hier im Forum gibt es jedoch selbst unter den IT-Spezialisten heiße Diskussionen um die beste Technik.

Das kommt mir vor wie die Diskussion um den besten Sportwagen, ob Jaguar, Porsche oder Ferrari, wieviel PS und wieviel Zylinder werden gebraucht, in wieviel Sekunden kommt man von Null auf Zweihundertfünfzig.

Um in der Analogie zu bleiben ....

Mich interessiert eigentlich mehr wo die nächste Fach-Werkstatt liegt, wo und wie schnell ich die Ersatzteile bekomme und wie hoch der Anschaffungspreis und die laufenden Kosten sind.

In spätestens 1 Jahr muss ich mich endgültig entscheiden, ob ich quasi ein All-Inklusiv- (ASP-) oder eine Individualreise (In-House) mache.

Was mich allerdings mehr und mehr stört, sind die gefühlt immer kürzer werdenden Lebenszyklen der Soft- und Hardware.

Meine Wunschvorstellung ist, ca 4-5 Jahre keine (ungeplanten) Veränderungen am Netzwerk machen zu müssen.

Lässt sich dieser Traum mit den Datev-Kaufempfehlungen erfüllen ?

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

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die hardware hält länger.. die software wird auch besser.

vieles hängt mit der einrichtung zusammen.

das thema ist schon komplex.. um wieviel user geht es? welches software wird eingesetzt?

wieviel know how ist in der kanzlei?

unsere alten clients waren rund 7 jahre alt und hatten einen leistungsindex (sofern man darauf wert legen kann) von 8,x.

unsere etwa 2 jahren alten clients einen von 5,8 -6,2.

die hardware ist aber alt bzw lange am markt..  meine cpu ist aus 2015 (index etwa 5-6x).

die fileserverhardware ist im grunde auch lange am markt.

mit der performance sind wir sehr zufrieden (dms, mail, datev usw).

nur die anbindung an das rz ist trotz schneller leitung teilweise katastrophal.

das thema ist schon komplex.. wenn datev mehr input geben würden, könnte man sich einfacher sein konzept zusammen basteln.

für fileserver und sans kann man locker 3-300k ausgeben. je nach grösse der kanzlei. wobei der trend eher in die kleinere richtung und dafür "mehr" geht. dann läuft man weniger in einen flaschenhals.

mit den jetzigen clients und dem "grossen" fileserver planen wir auch wieder auf 6-9 jahre.. wenn es nichts neues am markt gibt. bei ssds in den clients waren wir 2010 wohl vorreiter.. war damals teuer, hat sich aber gelohnt.

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Hallo Herr Vogtsberger,

“keine ungeplanten Veränderung am Netzwerk in den nächsten 4-5“ Jahren„ ist ihr Wunsch??!!

Also ich hab in den letzten 4-5 Jahren keine einzige UNFEPLANTE Änderung am Netzwerk machen müssen. und tatsächlich in meiner ganzen Berufspraxis nur ein einziges mal wegen eines RAID-Controllers mit Herstellerfehler überhaupt eine UNGEPLANTE Änderung gemacht.

Aber wenn sie sich mit der immer komplizierter werdenden Netzwerktechnik nicht professionell auseinandersetzen wollen, dann empfehle ich Ihnen ASP oder Smart-IT - da haben Sie mit diesem Thema und den DATEV-Updates nichts mehr am Hut und nur noch ihre lokalen Termnals zu administrieren, die zwischenzeitlich so billig sind, dass man sicher keine 4-5 jährigen Investitionszyklen braucht. Trotzdem sind halbwegs den DATEV-Empfehlungen entsprechende Geräte bisher immer mindestens so lange einsatzfähig gewesen - bei uns jedenfalls.

Ich bin der Überzeugung, dass die nächsten 4-5 Jahre so viel technischen Fortschritt (mindestens in der Software) bringen, dass wir uns nicht darauf verlassen können, diesen Zeitraum ohne jede Veränderung zu überstehen - wenn sie das mit ungeplant meinten! Und wenn meine Annahme richtig ist, dann ist ASP / Smart-iIT wahrscheinlich der beste Weg, eigenen zusätzlichen Zeit- und Planungsaufwand zu vermeiden.

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Die Frage ist nicht, ob Ferrari oder Porsche, sondern "Ferrari" oder "Bus" (Der Bus hat mehr PS)

Der Ferrari bringt eine Person schnell zum Ziel, während der Bus viele Personen gleichzeitig zum Ziel bringt. Frage. Nutzt DATEV die Kapazität des Busses, oder doch besser der Ferrari?
OK, Bus und Ferrari können beide im Stau stehen (RZ- Verbindung hakt)

PC- Kaufempfehlung: die aktuellen 8700 Prozessoren der 8. Gen. bzw die Nachfolger kennt die Liste für Clients nicht. Ein einfach konfigurierter Client mit entsprechendem Gaming- Prozessor benötigt im Normalbetrieb weniger als 30 Watt, ist daher geräuschlos und reagiert bei Last wieselflink.

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Die Busfahrkarte kostet selbst bei Dauerticket ein Bruchteil des Ferarri und wenn ein Bus im Deüot steht, ist Ihnen das ziemlich egal - wenn ihr Ferrari mal in die Werkstatt muss, sicher nicht.

Und wenn sie mal den Geschwindigkeitsvorteil vergleichen , sowohl auf Strecke als auch in der Stadt, ist von den Theoriewerten nicht mehr viel übrig. Und ich kann diesen Vergleich beurteilen.

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Ich meinte.
Als Server Ferrari oder Bus kaufen (Single- Core maximieren  oder Anzahl der Cores)...
Nicht Busticket 😉

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Ein leidiges Thema wohl wahr.

ASP hat ein Vorteil: Sie können mit einem monatlichen fixen Betrag sich aller Sorgen quasi entledigen. Updates, Performance etc. fallen schlagartig weg.

Sie sind jedoch nicht mehr direkt Herr Ihrer Daten.

Die In - House Lösung dreht diesen "Vorteil" natürlich um. Sie wissen genau was bei Ihnen steht und wo es steht. Müssen sich aber auch um alles kümmern.

Diese entscheidung kann Ihnen keiner abnehmen. Ich werde bis auf weiteres ein Befürworter der In-House Lösung sein. Nicht das ich meinem IT Partner nicht traue, aber meine Grundeinstellung zu diesem Thema steht dem im Wege.

Was die In-House IT-Welt angeht, da gibt es natürlich noch mehr Möglichkeiten als das was die Datev uns vorgibt. Es gibt z.B. auch die Möglichkeit einen Windows Server 2019 aufzubauen diesen aber als VM 2016 zu nutzen. Damit schaffen Sie sich natürlich mehr Sicherheit für die Zukunft. Sie können bei allen Bauteilen auch immer ein wenig mehr kaufen. Ob der Nutzen und die Kosten sich dementsprechend rentieren wird nur die Zeit zeigen.

Mein derzeitiger Server (Stand 2010) ist von der Hardware noch vollkommen ok, nur das Windows (Server 2008R2) muss aufgewertet werden. Daran sehen Sie schon was der limitierende Faktor ist. Die Software.

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alle, die sich hier an der Diskussion beteiligen, sind wahrscheinlich 'heimliche' IT-Freaks, die 'leider' noch einen anderen Beruf ausüben müssen.

Es ist (jedenfalls für mich) frustrierend, die heute benötigte IT nicht mehr 'vollumfänglich' verstehen, einrichten und beeinflussen zu können.

Früher kannte man am VW Käfer oder am 2CV jede Schraube und  am ersten Computer jedes Byte. Das ist heute nicht mehr möglich.

Man ist heute leider abhängig von Spezialisten, die zwar selbst oft auch nicht mehr 'schrauben' oder programmieren können, die aber mit routinierten Griffen ein Steuergerät im PKW oder ein Mainboard im Computer ersetzen können.

Bei den Datev-Kaufempfehlungen habe ich immer den Eindruck, dass sie die Schnittmenge von einigen erfahrenen Fachleuten darstellen.

Das war/ist für mich eine große Hilfe, da ich mich nicht nur auf die Einzelmeinung eines eher zufällig ausgewählten Systempartners verlassen möchte.

Ehrlich gesagt haben mich bisher immer die Gesamt-Kosten für die ASP-Lösung (bei zur Zeit 17 Clients und 20 Datev-Benutzern) abgeschreckt

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ich empfinde die Hardware als einfacher, denn jeh.

Auf dem Board befinden sich lediglich Prozessor und Speicher.
Nichts mehr mit Grafikkarten, HD- Controllern, Netzwerkkarten Druckerports usw. mit dem ganzen Treiber- Gefriemel.

Zur Software gebe ich Ihnen recht.
Bei letzten Client- Update habe ich die "black box" Win- 10 Partition auf die neue Platte geklont, aktiv geschaltet und nach dem Rauskicken der alten GraKa- Treiber und Vergabe der statischen IP- Adressen lief alles fehlerfrei.
(Vorher die neuen Geräte mit der verbauten OEM- Version bei MS aktiviert)

Jetzt fehlt nur noch der Server...

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Wobei der Vergleich schon ordentlich Schieflage hat. Käfer und ente haben vielleicht 200 Bauteile, neue Autos um die 20.-30.000 Teile. Diese können Autonom fahren, Airbags für jeden Knochen etc. pp.

Natürlich war es früher wesentlich einfacher einen PC zu verstehen. Aber wie Herr Kolberg schon richtig gesagt hat, wurde vieles schon im Board zusammengefasst. Die Datev "Zukunfts Empfehlung" würde ich immer mit dem eigenen Sicherheitsaspekt verbinden.

Beispiel:

WTS -Server

2 Xeon Gold 6128

32GB Ram

SSD/SAS

Server 2016

6128 oder 6144 (+2 Kerne , +100Mhz)*2 für je 1000€ mehr. Selbst mit einem Xeon E5620 kamm man derzeit wunderbar arbeiten. Wie gesagt man muss die eigenen Bedürfnisse kennen.

Beim Ram würde ich locker 64GB gehen. Der Aufpreis zum Nutzen ist derzeit nicht zu unterschätzen.

Ob SSD oder SAS ist mmn noch jedem selbstüberlassen. Ich halte SSD´s für sicherer und leiser.

Beim Windows würde ich wenn möglich auf Server 2019 setzen und danach Datev in einer VM auf 2016 laufen lassen. Sobald das Upgrade für 2019 freigegeben ist gleich den Schritt nutzen.

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... wie ich schon vermutet hatte. Hier spricht (schreibt) jemand, der viel Spaß an der Computertechnik und den Ehrgeiz hat, möglichst viel selbst zu erledigen.

Es gibt sicher viele Tricks bei der Einrichtung, Aufrüstung oder beim Umzug von Clients. Mich ärgert besonders, dass einige Softwarelizenzen inzwischen an die Hardware gebunden sind und bei neuer Hardware wieder neu gekauft werden müssen. Die Lizenzierung ist ein komplexes Thema.

Eigentlich möchte ich gar nicht so viel selbst erledigen, jedenfalls nicht dort, wo noch die ganze Mannschaft/Frauschaft mit im gleichen Boot sitzt und jederzeit bei technischen Pannen oder Katastrophen der Stillstand der Kanzlei droht. Jedes neue MS-Update, jede virenverseuchte E-Mail oder der Ausfall von zentralen Komponenten kann den Kanzleibetrieb lahm legen.

Auch bei großen Lieferanten wie Dell, HP, Fujitsu usw. kann es vorkommen, dass

Hardware-Komponenten nicht kurzfristig lieferbar sind.

Bei Dell kann man zwar sehr schön a la carte aus einem breiten Angebot von Consumer- bis Business-Produkten bestellen, aber bei telefonischen Anfragen landet man irgendwo in der Slowakei und bei Verkäufern, die auch nur die Produkte aus dem Shopsystem zusammenstellen können.

Hat mal jemand "ASP" mit "In-House" aus betriebswirtschaftlicher Sicht verglichen ?

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Danke für die konkreten Empfehlungen.

... klingt nach High-END und mit ein paar Spezialitäten wie z.B. Virtualisierung, die ja von Datev nicht direkt supportet wird, oder ?

WTS scheint auch Einiges zu bringen, da die Wartung oder der Austausch der Clients unproblematisch ist.

Ist ASP eigentlich serverseitig direkt vergleichbar mit WTS, quasi ein WTS im Rechenzentrum  ?

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Virtualisierung von DATEV-Servern

Virtualisierung: Erfahrungen aus der Praxis

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Sehr geehrter Herr Vogtsburger,

da haben sie völlig recht - ich glaube auch, dass sich überwiegend IT-Freaks beteiligen. Auch ich habe eine In-House-Lösung, aber keineswegs aus objektiven Gründen. Die sprechen allesamt für ASP / Smart-IT.

Mein Hobby ist es halt, an der IT sehr nahe dran Zusein - und wer lässt schon gern sein Hobby vom Provider ausüben??? Wenn ich objektiv rechne, also auch die Zeit, die mit Eigenwartung daraufgeht nicht als Hobby, sondern als Verlust verkaufbarer Arbeitszeit betrachte, dann ist die Rechnung ohne Papier und Rechenmaschine schnell zugunsten von ASP erledigt.

Außerdem: selbst wenn Sie aus den gleichen Gründen wie ich zur In-House-Lösung greifen, dann kann ich Ihnen nur raten WTS und Virtualisierung nicht nur zu überlegen - das ist ein MUSS, wenigstens dann wenn mehr als 3-Arbeitsplätze dranhängen - sonst wird´s Hobby schnell zur Last.

Langer Rede - kurzer Sinn: Eigene Virtualisierungsserver und WTS-Umgebung ist nur was für Freaks oder Großkanzleien, die sich eine IT-Abteilung leisten können und wollen. Für alle anderen ist ASP / Smart-IT die Wahl mit Zukunftschance!!!!!!!!!

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Hallo in die Runde,

also als freak würde ich mich nicht gerade bezeichnen.

nur da wir hier auf dem lande wohnen und alles etwas weiter weg ist, bin ich schon bemüht darum die sachen selber zu regeln.

ich betreibe das bei uns allein aus objektiven gründen, da die probleme bei abgabe an dritte ja nicht weniger werden. wahrscheinlich sogar im gegenteil.geht etwas kaputt = techniker anrufen, auf techniker warten, ggfs. nochmal techniker anrufen, weil verpennt, oder techniker ruft an, steht im stau keine ahnung was.. das hatte ich neulich und ich hatte schon keinen bock mehr (und wir haben quasi keinen "externen", den drucker hätte ich am liebsten auf den schrott geworfen und nen neuen bestellt, war aber noch garantie drauf),  muss etwas geändert/angelegt werden = irgendwelche formulare ausfüllen/warten/evtl. nacharbeiten (lassen) usw., gibt es probleme, ist gerne schonmal wer anders schuld, werden besondere lösungen verlangt, gibt es die unter umständen nicht, die kosten von asp sind im vergleich zur inhouse-lösung nicht ganz ohne usw.

gibt auch genug asp-user, die auf admin!-workshops fahren. da denkt man ja eigentlich, da ist die welt immer rosa. aber ist sie halt auch nicht.

im gegensatz zu herr renz bin ich auch absoluter fan der client/server-lösung (auch bei 25 arbeitsplätzen).

richtig geplant, dokumentiert und eingerichtet macht es echt spass damit zu arbeiten.

ms-updates dauern an arbeitszeit 30-60min im monat.

die monatlichen updates 20-45min im monat.

eine dvd 1-2,5 stunden je lauf.

natürlich alles von zuhause aus und so eingerichtet, dass die mitarbeiter quasi nichts davon mitbekommen. dazu kommen dann noch 0-2 admin-shops im jahr (je nach thema).

ein spontaner heimarbeitsplatz neulich hat inkl. geschleppe von hardware (monitor, scanner, drucker usw.) irgendwo 2 stunden mit einrichtung über datevnet benötigt.

ausfallzeiten hatten wir die letzten 8 jahre quasi null. außer das mal zwei ssds, ein paar netzteile und ein mainboard abgeraucht sind. aber leidet ja nicht gleich die ganze kanzlei drunter (mal abgesehen davon, dass immer irgendwo ein client frei ist.. zumindest meistens).

spontan bin ich echt überfragt, welchen nennenswerten nachteil die client/server-lösung hat. und nein..  ich habe eigentlich keinen spass mehr an edv.

das liegt aber nicht an der inhouse lösung, sondern mehr daran was datev so verursacht und was mandanten so für probleme haben und son paar andere sachen.

auf der anderen seite freu ich mich natürlich jedesmal, wenn man die großen löhne, irgendwelche (massen) importe oder exporte, updates, massenweise änderungen usw. schnell über die bühne bekommt. da bleibt dann auch mehr zeit für abschlüsse..

hinzu kommt auch noch.. ich hab das gefühl, dass immer mehr rechenoperationen die letzten jahre auf die clients/wts ausgelagert werden. bei uns merkt niemand was von irgendwem anders.. außer ich schiebe auf dem server 100e mb/s über den bus. dann kommt es zwar nicht zum timeout, aber es macht dann keinen spass mehr. mal abgesehen von den rückrufen, wenn montags oder so mal wieder was im rz nicht läuft.

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Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligen.

Erfahrungsberichte aus der Branche und Einschätzungen von direkt Betroffenen sind äußerst wertvoll, um sich ein realistisches und neutrales Bild von den Anforderungen, Problemen und Lösungen zum Thema machen zu können.

Jede Kanzlei versucht, einen optimalen oder wenigstens gangbaren Weg für sich zu finden. Niemand lädt sich mehr Arbeit und Probleme als nötig auf.

Vielleicht kommt man über das Brainstorming zu neuen Erkenntnissen.

Analog kann man von einem LKW-Hersteller einer bestimmten Marke keine neutralen Informationen erwarten, aber man kann von einem Spediteur erfahren, welche LKWs sich in der Praxis bewährt haben. So ähnlich ist es bei Anbietern von Hard-  und Software und bei Anbietern von Dienstleistungen.

Hard- und Software sind für uns 'Werkzeuge' und 'Arbeitsmittel'. Sie dürfen natürlich auch Spaß machen, aber vor allem sollen sie möglichst einwandfrei funktionieren.

Es ist auch keine Lösung, immer das Neueste, Schnellste und Größte zu nehmen, um auf der sicheren Seite zu sein. Das Größte und Teuerste ist nicht zwangsläufig das Beste. Aufwand und Ertrag müssen auch in einer 'gesunden' Relation zueinander stehen.

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Würde ich mich als PC-Freak bezeichnen? Vielleicht. ABER dieses resultiert aus der Gegebenheit heraus. Wie Herr Renz und BoomBoom schon schrieben befasst bzw. sollte man sich etwas mit seiner Architektur schon befassen. Sprich wenn der Server bestimmte Handlungen, Geräusche etc. vollführt sollte man schon wissen wie man handelt und nicht gleich den EDV-Betrieb des Vertrauens anrufen für 80-120€ die 15Minuten. Nicht falsch verstehen, diese Menschen verrichten super Arbeit, aber wenn ich das Problem selber lösen kann, dann spart das nicht nur Geld sondern motiviert mich noch einmal zusätzlich.

Was ich oben geschrieben habe bzgl. der Bauteile bekommt jeder Laie auch selber raus.

Sie fragen sich ja beim PKW Kauf auch, größerer Motor, besseres Radio etc. Ein guter Systempartner wird Ihnen diese möglichen Option sofort zeigen und das Verhältnis "Mehrleistung" zu Kosten auch schnell berechnen können.

Was Sie jedoch geschrieben haben:

" Eigentlich möchte ich gar nicht so viel selbst erledigen, jedenfalls nicht dort, wo noch die ganze Mannschaft/Frauschaft mit im gleichen Boot sitzt und jederzeit bei technischen Pannen oder Katastrophen der Stillstand der Kanzlei droht. Jedes neue MS-Update, jede virenverseuchte E-Mail oder der Ausfall von zentralen Komponenten kann den Kanzleibetrieb lahm legen." Lässt fast nur noch den Weg für ASP offen. Was auch nicht schlimm sein muss. Da Sie wie gesagt sich um nichts kümmern müssen ständig bei der Hardware up-to-Date sind und mit Fixkosten rechnen können.

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So allmählich reduzieren sich die Alternativen auf 2 oder 3, die infrage kommen

1. InHouse-Lösung:  leistungsfähiger WTS /  geliefert und eingerichtet von einem Datev-Systempartner / weiterer Betrieb in Kooperation mit dem Systempartner, also Routine-Arbeiten in Eigenregie, anspruchsvollere Tätigkeiten werden durch Systempartner erledigt
2. DATEVasp: Umstieg auf ASP-Lösung / weiterer Betrieb des lokalen Netzwerks (ohne Datev-Umgebung/Datev-Datenhaltung) in Kooperation mit einem Systempartner oder Datev-Systempartner
3. PARTNERasp: Umstieg auf PARTNERasp (falls ein renommierter Datev-Systempartner in erreichbarer Nähe ist und falls er keine selbst zusammengebauten Klapperkisten anbietet). Leider ist die Auswahl an Datev-Systempartnern 'in der Provinz' nicht groß. PARTNERasp sollte eigentlich gegenüber DATEVasp Preisvorteile haben. Ist das so ?

So oder so muss man eine Stange Geld in die Hand nehmen. Mit einer ASP-Jahresgebühr (20 User) sollte man auch einen guten WTS-Server kaufen und einrichten (lassen) können, oder ?

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So oder so muss man eine Stange Geld in die Hand nehmen. Mit 12 ASP-Monatsraten (20 User) sollte man auch einen guten WTS-Server kaufen und einrichten können, oder ?

So lapidar kann man es dann auch ausdrücken Herr Vogtsburger.

Nur: letztendlich bekommen Sie hier diverse Facetten und Ansichten vieler ebenfalls sich mit dem Thema beschäftigenden Personen. Die letztendliche Entscheidung für eine Variante wird Ihnen dadurch nicht abgenommen werden. Da zählen dann eher gute Geschäftsbeziehungen zu Fachleuten, die einen dann vor Ort auch vernünftig unterstützen.

Man kann zwar Kosten nebeneinander stellen. Dann vergleicht man allerdings Summen und zunächst mehr nicht. Bringt m.E. nicht viel.

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Langer Rede - kurzer Sinn: Eigene Virtualisierungsserver und WTS-Umgebung ist nur was für Freaks oder Großkanzleien, die sich eine IT-Abteilung leisten können und wollen. Für alle anderen ist ASP / Smart-IT die Wahl mit Zukunftschance!!!!!!!!!

Sehr geehrter Herr Renz,

nicht falsch verstehen 🙂 ich find es nur lustig, wir leben in Deutschland und sprechen über das Wort Zukunftschance, in einem Land wo ein (halb)staatliches Unternehmen alle dringend erforderlichen Investitionen für die flächendeckende Digitalisierung, ob nun Glasfasertechnik oder 5G oder wenigstens 4G flächendeckend, blockiert und die Politik aller Coleur im wesentlichen schweigend dabei zuschaut.

Im Ernst: Leider gibt es immer genug Kanzleien da draußen die nicht die erforderliche Bandbreite haben (ich nehme mal exotische Alternativen wie S-DSL raus) und ASP/Smart-IT nicht gescheit nutzen können. Davon mal abgesehen, bei dem wackligen RZ in Nürnberg würde ich mir derzeit Smart-IT trotzdem nicht ans Bein binden wollen.

In-House hat immer noch deutliche Vorteile bei maximaler Verfügbarkeit, selbst wenn das Internet mal ausfällt. Es ist nicht erstrebenswert, bei jeder RZ-Störung oder Internetausfall die Praxis schliessen zu müssen.

Bin ich ein Freak? Dann ist es eben so und ich bin es gerne. 🙂

Viele Grüße.

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Man darf auch bei ASP bzw- WTS nicht die Arbeitsplätze vergessen.
Sicherlich könnte man mit den alten XP- Gurken weiter arbeiten, aber ein moderner Arbeitsplatz verlangt alle 5- Jahre neue Technik, die dann leise läuft und den Mitarbeiter mit einem aktuellen Design begrüßt.

Der Unterschied zwischen einem einfachen Büro- Prozessor oder der Gamer- CPU im Client macht letztlich nicht mehr viel aus. Im Idle- Modus benötigt der Gamer- PC (ohne separater GaKa) auch nicht mehr Strom als ein "billiger" WTS- Terminal.

Auch im ASP bzw. WTS- Netz müssen die PCs gewartet werden und da macht die zusätzliche DATEV- Installation, die (zumindest in der Theorie) völlig automatisch durchläuft zeitlich fast nichts aus. Mit dem einfachen Win10- Lizenzmodell kann jederzeit ein PC zurück geklont werden und die Aktivierung greift auf die Hardware- Komponenten.

Neuer PC: OEM Version aktivieren und dann eine Komplette fertig konfigurierte DATEV- Installation drüber bügeln, PC Name & IP- Adresse anpassen -> fertig.

Meine Rechnung.
Bei Client- Server- Lösung kostet der Client bis zu 400 EUR mehr, dafür spart man sich den WTS komplett. Ob wirklich Zeit bei der Wartung gespart werden kann?

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Neuer PC: OEM Version aktivieren und dann eine Komplette fertig konfigurierte DATEV- Installation drüber bügeln, PC Name & IP- Adresse anpassen -> fertig.

Wow, das muss ich unbedingt mal testen.

Bisher hatte ich immer großen Respekt vor den Neuinstallationen der Clients, inkl. der Anwendungsprogramme, der diversen Konfigurationen, der gesamten Datev-Neuinstallation, technisch zwar kein Problem, aber sehr zeitaufwändig.

Ihre Methode klingt wie die Software-Verteilung in großen Unternehmen. Eine 'Vorlage' wird auf mehrere oder viele identische Geräte geklont, wenige Einstellungen, Adressen, Namen werden angepasst und fertig.

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Eine 'Vorlage' wird auf mehrere oder viele identische Geräte geklont, wenige Einstellungen, Adressen, Namen werden angepasst und fertig.

Identische Geräte. Und da fängt es schon wieder an....

Mittlerweile bekommt man diese Thin-Clients (ein nächstes Thema) ja für einen preiswerten Kurs.

Herr Vogtsburger, was haben Sie denn bisher für eine IT-Architektur, deren Austausch Sie anscheinend vorhaben?

Client/Server oder schon WTS-Umgebung?

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... und da macht die zusätzliche DATEV- Installation, die (zumindest in der Theorie) völlig automatisch durchläuft zeitlich fast nichts aus.

hier habe ich manchmal den sehr störenden Effekt, dass die automatische Anmeldung bei der netzweiten Datev-Aktualisierung nicht funktioniert und ich mich dann manuell an einigen PCs einloggen muss.

Wenn die netzweite Aktualisierung einwandfrei durchläuft, hat man mit den Clients recht wenig Zeitaufwand.

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Client-Server mit derzeit 17 Clients/20 Datev-Benutzer.

Mehrere Datev-Benutzer müssen zwischen mehreren Arbeitsplätzen 'springen'.

Leider habe ich die Clients nie komplett ausgetauscht sondern immer nur ein paar, immer die ältesten oder schwächsten PCs.

Dadurch entsteht eine heterogene 'IT-Landschaft' mit unterschiedlich ausgestatteten PCs.

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Ok. Dann kann man sich zumindest mal Ihre Situation vorstellen.

Das macht dann vieles einfacher.

Auch bei solchen "Problemen" bietet DATEV eine ganz adäquate Unterstützung an. Denn man sollte schon vor Ort zumindest mal eine Analyse der Situation angestellt haben. Denn oftmals spielen durchaus auch (nur als Beispiel) räumliche Aspekte eine Rolle (Beispiel, schon erlebt: Serverraum im Büro, Hitzeentwicklung führt durchaus zu "Problemen"...).

Da kann hier viel erörtert werden, ohne die Situation zu kennen, sind das viele Meinungen.....

20 Benutzer? Haben Sie denn Heimarbeitsplätze (oder teilen sich Halbtagskräfte einen PC)? Dann haben Sie sicherlich schon auf die BRV umgestellt?

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es gibt einige Vollzeit-Mitarbeiter(innen), die ihren Stammplatz haben und einige Teilzeit-Mitarbeiter(innen), die recht flexibel Ihre Arbeitszeiten und Arbeitsplätze untereinander 'organisieren' können/müssen.

Die BRV war für uns auch ein 'hässliches' Thema, gerade wegen dem 'Springen' zwischen mehreren Arbeitsplätzen, ist aber inzwischen eingeführt.

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Neuer PC: OEM Version aktivieren und dann eine Komplette fertig konfigurierte DATEV- Installation drüber bügeln, PC Name & IP- Adresse anpassen -> fertig.

... sicherheitshalber nochmal (dumm) nachgefragt:

Sie erstellen ein Image eines voll eingerichteten PCs, inklusive der kompletten Datev-Installation,  z.B. mit Acronis TrueImage, machen dann ein Restore auf eine identische (oder abweichende ?) Hardware, müssen dann nur noch wenige 'Handgriffe' machen und ... Heureka !!! ... der PC läuft ! ?

.... klingt fast zu schön ....

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Bei 17/20 Nutzern ist die Fragestellung / Beantwortung schon etwas anspruchsvoller. Ich würde mir in diesem Fall einen Partner in der Nähe suchen, zu dem ich vertrauen habe. Vertrauen würde ich wiederum daraus ziehen, wenn dieser Partner auch andere Steuerkanzleien  betreut. Bestenfalls sowohl mit Hardware als auch mit ASP.

Ab diesem Punkt würde ich mir ein Angebot unterbreiten sowohl für eine In-House Lösung als auch für die ASP Variante.
Erst mit diesen kalkulierbaren Größen kann man mmn wirklich weiter arbeiten.