Das Update auf SiPaCompact 8.02 hat auch in unserer Kanzlei bislang zu einem erheblichen Mehraufwand geführt – wir verzeichnen rund 60 zusätzliche Arbeitsstunden im Zusammenhang mit der Fehlerbehebung. Am 22.08.2025 haben wir der DATEV gemeldet, dass nach dem Rollout des Sicherheitspakets auf ca. 270 Clients am Vortag Probleme bei der Erkennung der SmartCards auftreten. Die üblichen Maßnahmen zur Fehlerbehebung, wie: Ab- und Anstecken des SmartCard-Readers / der SmartCard Neustart des Systems Neuinstallation von SiPaCompact bzw. des Zugangspakets Reparaturinstallation Treiberneuinstallation führten nur vereinzelt und ohne nachvollziehbare Systematik zur Lösung. Nach Rücksprache mit der DATEV wurde uns nach einiger Zeit schließlich kommuniziert, auf das alte Crypto-Subsystem zurückzustellen. Dies ist über folgendes Skript möglich: C:\Program Files (x86)\DATEV\PROGRAMM\SiPaCompact\Diagnose\ChangeSubsystem.cmd Die Vorgehensweise ist unter Punkt 2.1.3 im folgenden Dokument beschrieben: 🔗DATEV Hilfe-Dokument 1039903 In Kombination mit der Installation des Treibers für den SmartCard-Reader Cloud 2700F kann das Problem auf FAST allen betroffenen Rechnern behoben werden. Die alleinige manuelle Treiberinstallation – wie von @Thomas_Neumeier beschrieben – war hingegen nur in etwa 50 % der Fälle erfolgreich. Übrigens war bis zum 27.08.2025 im oben genannten Dokument noch vermerkt, dass mit Sipa-Version 8.04 im Oktober eine flächendeckende Rückstellung auf das alte Crypto-Subsystem erfolgen soll. EDIT: @Andreas_Bär hat richtiggestellt, dass der Vermerk – sinngemäß in etwa lautend „Mit der Sipa-Version 8.04 in 10/2025 wird das Crypto-Subsystem wieder zurückgestellt“ – dahingehend zu verstehen war, dass die zuvor beschriebene manuelle Änderung auf das alte Subsystem zurückgesetzt wird und nicht, dass die Sipa-Version 8.04 selbst auf das alte Subsystem zurückgestellt wird. EDIT ENDE. Vor diesem Hintergrund sind wir überrascht, wie wenig öffentlich über die Problematik kommuniziert wurde und wird. Angesichts der Auswirkungen, die wir selbst erlebt haben und auch immer noch erleben, wäre unserer Meinung nach eine offizielle Mitteilung seitens der DATEV angemessen gewesen.
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