Guten Tag Zusammen,
wie geht Ihr mit größeren Mandanten in Unternehmen online um? Der Mandant ist leider etwas chaotisch und noch nicht so dolle digitalisiert. Wir haben es jetzt geschafft, dass wenigstens die Belege digital dort hochgeladen werden. Ich befürchte der erweiterte Modus würde nicht funktionieren bei diesem Mandat. Aber wie läuft eine kreditorisch/debitorische Buchführung denn in Unternehmen online ab. Wir wären schon froh wenn nur die Basics funktionieren. Es gibt ständig Rückfragen wegen fehlenden Belegen etc.
Bei einer einfachen Buchführung kann der Mandant ja einfach die Belege mit der Bank verknüpfen.
Habt Ihr irgendwelche Tipps oder Ratschläge. Bin ein bisschen am verzweifeln. Mir fehlt da einfach die Praxis Erfahrung.
@Albert1 schrieb:
Der Mandant ist leider etwas chaotisch und noch nicht so dolle digitalisiert.
Das schlimmere von beiden ist das chaotische. Digitalisiert man einen analogen Chaot, hat man einen digitalen Chaot. Ist dadurch etwas besser? Nein.
Solche Fälle sind extrem schwer und greifen in den Menschen tief ein, denn Du musst den Menschen im besten Falle ändern. Menschen ändern sich nicht gerne. Am besten ist es, wenn man gegenseitiges Verständnis aufbaut. Zeige ihm, welche Hampelmänner Du alles aktuell mit DATEV machen musst, um ans Ziel zu kommen. Dann wächst das Verständnis beim Mandanten, dass das ja irre viel Aufwand ist und KI vielleicht doch noch nicht alles mit 2 Klicks kann. Zeige ihm Wege auf, was er besser machen kann, damit Du weniger Aufwand hast, weil er sich nur ein ganz bisschen ändert. Und im besten Falle kann man das ans Honorar knüpfen und im Gegenzug das Honorar etwas senken, wenn er sich denn etwas in seiner Art als Mensch ändert, damit Du Freude statt Leid hast.
Da steckt wahnsinnig viel Psychologie drin. Sehr viel weniger Technik, weil es nicht die Technik ist, die Schuld hat, sondern meist der Mensch, der mit ihr interagieren muss.
Genau das ist mitunter ein Grund, warum dann solche Systeme wie (aus Werbeverbot dürfen keine Namen genannt werden) verurteilt werden, obwohl sie doch prinzipiell super gut laufen. Ich zitiere an der Stelle gerne meinen Berater:
Darüber hinaus sieht die Buchhaltung sehr gut aus und bildet eine gute Basis für die Jahresabschlusserstellung.
Ich scheine also das System korrekt zu nutzen, damit mein Berater ebenfalls Freude hat. Das System als solches ist aber selten die reine Ursache.
Wenn alles nichts hilft, trennt man sich von solchen Mandanten.
Viel Erfolg! 💪
@Albert1 schrieb:Guten Tag Zusammen,
wie geht Ihr mit größeren Mandanten in Unternehmen online um? Der Mandant ist leider etwas chaotisch und noch nicht so dolle digitalisiert. Wir haben es jetzt geschafft, dass wenigstens die Belege digital dort hochgeladen werden. Ich befürchte der erweiterte Modus würde nicht funktionieren bei diesem Mandat. Aber wie läuft eine kreditorisch/debitorische Buchführung denn in Unternehmen online ab. Wir wären schon froh wenn nur die Basics funktionieren. Es gibt ständig Rückfragen wegen fehlenden Belegen etc.
Bei einer einfachen Buchführung kann der Mandant ja einfach die Belege mit der Bank verknüpfen.
Habt Ihr irgendwelche Tipps oder Ratschläge. Bin ein bisschen am verzweifeln. Mir fehlt da einfach die Praxis Erfahrung.
Wenn die Belege online sind könnt ihr diese doch dann kreditorisch und debitorisch buchen!?
Ihr habt so die simpelste Form/Nutzung von DUO:
-Mandant lädt seine Rechnungseingänge und -ausgänge hoch; macht sonst nichts weiter auf der Plattform
-Steuerbüro bucht diese hochgeladenen Belege (+ Kasse, Bank, usw.)
Ich verstehe nicht so ganz, an welcher Stelle für euch das Problem liegt. Wenn es die allgemeine Nutzung von DUO sowohl bei euch in der Kanzlei, als auch beim Einsatz beim Mandanten ist, dann solltet ihr dringend Seminare/Schulungen/usw. buchen und besuchen. Die Lernplattform (Einzelkauf oder als Flatrate) der DATEV bietet einige Lernvideos zu dem Thema.
Okay, gehen wir davon aus, dass der Mandant nicht ganz so chaotisch ist. Aber die Bearbeitungsform erweitert nicht geeignet für ihn ist. Lässt sich eine kreditorische Buchführung auch über die Bearbeitungsform Standard bewältigen?
Und wenn ja, wie? Irgendwelche Tipps?
@Albert1 schrieb:Okay, gehen wir davon aus, dass der Mandant nicht ganz so chaotisch ist. Aber die Bearbeitungsform erweitert nicht geeignet für ihn ist. Lässt sich eine kreditorische Buchführung auch über die Bearbeitungsform Standard bewältigen?
Und wenn ja, wie? Irgendwelche Tipps?
Ich bin ein bisschen erstaunt, dass ihr DUO nutzt bzw. nutzen wollt, es aber an diversen Grundkenntnissen fehlt.
Unterschied Bearbeitungsformen: https://apps.datev.de/help-center/documents/1071453
Digitale Belege buchen: https://apps.datev.de/help-center/documents/1035931
Das wären jetzt nur 2 Dokumente. Aber bitte tut euch selbst den gefallen euch mit Lernvideos in der Materie fortzubilden. Unternehmen online lern und erklärt man nicht über ein Forum.
Moin,
auch mit der Bearbeitungsform Standard in DUO kann man in Kanzlei-Rewe kreditorisch/debitorisch buchen.
Das Vorgehen sieht wie folgt aus:
Der Mandant lädt seine Belege hoch - hoffentlich trotz Chaos in die richtigen Kategorien: Rechnungseingang / Rechnungsausgang / Barbelege.
Als Kanzlei bucht man diese Belege dann über den Link " Digitale Belege buchen", der unterhalb der Buchungszeile zu finden ist. In der nach dem Klick auf den Link aufgehenden Maske wählt man dann für <Belege aus: > den Posteingang aus und als Belegtyp z. B. den Rechnungseingang zur Erfassung der Kreditoren.
Unten muss noch ein Register ausgewählt werden, in das die Belege verschoben werden sollen.
Die Maske sieht dann z. B. so aus:
Nach einem Klick auf OK, werden die Belege angezeigt, und man kann mit dem Buchen beginnen.
Viel Erfolg!
Viele Grüße aus dem Norden,
bfit
Aber das ist doch auch nicht (mehr) effizient, oder @bfit? So buchte man doch vor Jahren noch.
Ich würde bei solch einem Fall @Albert1 DUO nur als Belegportal nutzen; dazu RZ-Bankinfo, damit Ihr schon mal alle Umsätze zu 100% automatisiert habt; den Mandanten mit OPOS buchen und dazu den Bankdatenservice (sofern Lerndateien nicht gut genutzt werden) und den ASR - Automatisierungsservice Rechnungswesen - dazu nutzen.
Dann sollte solch ein Mandat eigentlich sogar Spaß machen. Sollte es um fehlende Belege gehen, muss man sich anschauen, welche das sind. Belege für Miete und solch Umsätze, die immer monatlich gleich sind, würde ich 1x anfordern. Danach ohne Beleg buchen. Sind es viele Belege mit unterschiedlichen Beträgen, kann man schauen, woher die Belege kommen und Anbieter wie GetMyInvoices oder den invoicefetcher nutzen, um automatisiert die Belege in die FiBu zu bekommen.
Step 1: Selber erst einmal verstehen, wie DUO / Belege online funktioniert! (DATEV Infos, Schulung, Testmandate). Es bringt nix nach Lösungen mit dem Mandat zu suchen, wenn selber große Wissensdefizite vorliegen. Und schon gar nicht bei größeren Mandaten. Wenn Praxiserfahrung fehlt - Fachmann hinzuziehen, ansonsten endet alles im Datenchaos.
Step 2: Mit dem Mandanten die geeignete Lösung erarbeiten (was will das Mandat, was der Berater)
Step 3: Bearbeitungsform festlegen (Standard/Erweitert), Bank mit oder ohne Zuordnung der Belege
Step 4: Festlegen wer was in den Bearbeitungsformen erfasst / Zielsetzung
Step 5: Festlegen, was und wie die Kanzlei bucht (Fertige Buchungsstapel via DUO (Erweitert), Digitale Belege buchen in Rewe, Digitale Belege buchen in Rewe mit Buchungsassistent, Digitale Belege buchen in Rewe nur mit Bankverknüpfungen. Es gibt diverse Szenarien.
Step 6: Mit dem Mandanten zusammen alle ihn betreffenend Vorbereitungen und Prozesse unter DUO am praktischen Beispiel erläutern. Zusammenhänge erklären.
Moin @metalposaunist ,
ich verstehe nicht ganz, wo das von mir geschilderte Vorgehen nicht mehr effizient oder veraltet sein soll. Es ging hier lediglich um das Buchen von digital in UO bereitgestellten Belegen in Kanzlei-Rewe mittels OPOS-Buchhaltung. Der Unterschied zwischen Deinem und meinem Vorgehen liegt dahingehend lediglich bei der Nutzung des Automatisierungsservice Rechnungswesen.
Das für die weitere Buchhaltung noch RZ-Bankinfo hinzukommt, ist für mich selbstverständlich, ergab sich aber für mich nicht aus der Fragestellung.
Viele Grüße aus dem Norden,
bfit
Technisch? Sehe ich nicht.
Bleibt m.E. nur, den Mandanten kündigen oder Preiserhöhung, die die Mehrarbeit bezahlt.
Je besser der Mandant in Zukunft mitarbeitet, desto geringer die Rechnung. Oder halt umgekehrt: Ohne Kooperation wird halt teurer
QJ
@Albert1 schrieb:Okay, gehen wir davon aus, dass der Mandant nicht ganz so chaotisch ist. Aber die Bearbeitungsform erweitert nicht geeignet für ihn ist. Lässt sich eine kreditorische Buchführung auch über die Bearbeitungsform Standard bewältigen?
Und wenn ja, wie? Irgendwelche Tipps?
Hi Albert,
ja, das ist kein Problem, im Gegenteil ist es das Schlankste, was man unter DATEV tun kann. Bei uns arbeiten grundsätzlich alle Mandanten so, ich habe unsere Zusammenarbeit mit Mandanten hier https://trello.com/b/u2x7Kxat/unsere-prozesse-schnittstellen-mandant dokumentiert. Da ist aufgeführt, was unsere Mandanten wie tun müssen. Wenn das alles ✔️ ist, kann in der Kanzlei ohne weitere Zwischenschritte in Rechnungswesen gebucht werden und alle Beteiligten (Mandant und Kanzlei) haben weniger zu tun.
Jegliche Vorkontierung in DUO ist durch den Automatisierungsservice Rechnungswesen überholt worden. Das was der Mandant kontieren kann, kann die Automatik (mindestens) auch, dafür muss mein Mandant keine Zeit aufwenden. Der Service muss in Rechnungswesen erst aktiviert werden. Insofern kannst Du problemlos ohne "erweitert" auskommen, sobald die Belege in Belege online (DUO) hochgeladen sind, können sie in Rechnungswesen kreditorisch/debitorisch gebucht werden.
Viel Spaß und
Grüße von der Küste
Eike
Einfache Anbindung aller Mandanten ans DMS mit meineKanzlei.io
Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
Der ASR geht aktuell ja auch nur mit DUO Standard.
Wenn Belege per Schnittstelle (getmyinvocies, lexoffice, easybill...) kommen ist aktuell noch erweitert verpflichtend damit Datev das importieren kann.