Hallo,
wir sind gerade dabei eine Schnittstelle zu DATEV DUO zu entwickeln.
Aus unserem System sollen Ausgangsrechnungen über ein entsprechendes ZIP Datepaket vom Typ "accountsReceivableLedger" an DATEV übergeben werden.
Da wir nicht eine eigene Authentifizierung implementieren möchten, soll die Datei über das DATEV Programm Belegtransfer übertragen werden.
Ist das ein gangbarer Weg? Oder sollte auf jeden Fall eine eigene DATEV Authentifizierung in das eigene Programmsystem integriert werden?
Zusätzlich interessiert uns noch, ob die angesprochenen Debitoren der Belegdaten in DATEV bereits vorhanden sein müssen oder ob diese anhand der Informationen <customerName> und <customerCity> angelegt werden.
Vielen Dank für alle Hinweise, Tipps und Tricks.
MfG
Jürgen Bauer
@BauerSoftware schrieb:
Ist das ein gangbarer Weg?
Klar, das geht. Der Belegtransfer ist aber Windows only und wenn Ihre Software in der Cloud arbeitet, macht eine Programmierung hin zum Rechnungsdatenservice / Buchungsdatenservice der DATEV mehr Sinn, weil zukunftsreicher.
Der mIDentity USB-Stick von DATEV macht gerne Zicken und ist auch Windows only. macOS ist außen vor.
@BauerSoftware schrieb:
Oder sollte auf jeden Fall eine eigene DATEV Authentifizierung in das eigene Programmsystem integriert werden?
Via oben angesprochener Services? Macht Sinn, weil Plattform-unabhängig und auch via SmartLogin (DATEV App) zu nutzen.
Sonst auch gerne hier vorbeischauen: DATEV Developer Portal
@BauerSoftware Datev Connect online soll Ende des Jahres für nicht DATEV Partner geöffnet werden. Bevor sie jetzt viel Zeit und Liebesmühe, lobenswerterweise, in ein deadend stecken... Projekt auf hold setzen. Bei DATEV anfragen ob man die Spezifikation der Schnittstelle schonmal haben kann und alles für den Big Bang vorbereiten.
Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Handelt es sich bei Datev Connect Online um den Nachfolger von DATEV DUO?
Oder ist das nur eine weitere Möglichkeit, um seine Buchungen usw. in die "DATEV Welt" zu transportieren?
Der Weg via Belegtransfer sieht für uns momentan wie der schnellste Weg nach DATEV DUO aus. Auch die Betriebssystem-Einschränkung auf Windows ist kein Problem für uns, da auch unsere Anwendung "Windows-only" ist.
Buchhaltung auf Knopfdruck? Die DATEV Connect online Schnittstelle - YouTube
zum Belegtransfer ist @metalposaunist hier der Spezialist.
@BauerSoftware schrieb:
Handelt es sich bei Datev Connect Online um den Nachfolger von DATEV DUO?
Nein, kein Nachfolger. Es handelt sich dabei um einen weiteren Weg seine strukturierten Daten entweder nach DUO oder gleich ins DATEV RZ zu senden. Ohne Belegtransfer, ohne DATEV mIDentity, ohne Installation zusätzlicher Software.
DATEVconnect online wurde als Begriff aber durch Rechnungsdatenservice 1.0/2.0 und Buchungsdatenservice abgelöst: Namensänderung: DATEVconnect online wird Rechnungsdatenservice 1.0 und Belegbilderservice
Vielen Dank für die prompten Rückmeldungen :-).
Aufgrund der Tatsache, dass unser Anwendung "Windows-Only" ist und die Anzahl der Anfragen noch überschaubar ist, tendiere ich immer noch dazu, die DATEV XML-Schnittstelle online zu nutzen und das Ergebnis dann via Belegtransfer an DATEV DUO zu übergeben.
Leider konnte ich bisher noch nichts über die Übergabemöglichkeit der Debitoren finden.
Müssen die Debitoren bereits in DATEV DUO existieren? Oder werden sie anhand der XML Datei automatisch erzeugt?
Bei unserer bisherigen DATEV Schnittstelle übergeben wir generell zwei CSV Dateien: die Buchungssätze und die Debitoren.
Beim Import werden dann die noch nicht vorhandenen Debitoren automatisch angelegt.
@BauerSoftware schrieb:
Müssen die Debitoren bereits in DATEV DUO existieren? Oder werden sie anhand der XML Datei automatisch erzeugt?
Da bin ich raus, sorry.
Was aber der große Vorteil der XML Schnittstelle ist, dass die Belegbilder gleich passend mitgeliefert werden und man diese nicht von Hand noch verknüpfen muss. Sonst hat eine XML Schnittstelle gegenüber einem CSV Export doch keinen großen Vorteil, oder doch @jjunker?
@BauerSoftware schrieb: Müssen die Debitoren bereits in DATEV DUO existieren? Oder werden sie anhand der XML Datei automatisch erzeugt?
Meine praktische Erfahrung zeigt, dass die Debitoren nicht automatisch in DUO angelegt werden.
Ob dies notwendig ist - kommt drauf an.
Liefern Sie neben Belegbildern auch die Buchungssätze mit, muss in DUO nichts gemacht werden. DUO ist dann nur der Speicherort für Belege, damit ein Steuerberater Buchungssätze samt Belegbildern abholen kann.
Dann reicht es aus, wenn die Debitoren als .csv-Datei bereitgestellt werden.
Der Steuerberater spielt die .csv-Datei lokal ein und holt sich die Buchungssätze samt Belegbildern aus DUO.
(Würden die Debitoren in DUO automatisch angelegt, müssten vom Steuerberater die Daten exportiert und lokal importiert werden - auch nicht weniger aufwendig)
Das wäre natürlich extrem "unschön", wenn zusätzlich zur ZIP-Datei noch eine weitere CSV-Datei an den Steuerberater "geschickt" werden müsste.
Das Ziel sollte ein vollständiger Import mit Hilfe einer (!) Datei sein.
Vielen Dank für Ihren Hinweis :-).
Mir wäre auch kein Weg des automatischen Debitoren-Imports in DUO bekannt, aber die .csv mit den entsprechenden Daten darf meiner Kenntnis nach mit dem weiteren ZIP-File übertragen werden.
Dann landet nach dem automatisierten entpacken in DUO das .csv-File im DUO-Posteingang - und muss von dort aus weiterverarbeitet werden.
Schön ist das sicher nicht - aber solange die Stammdaten in DUO und Rechnungswesen nicht synchron laufen, kommt man da wohl nicht drum herum.
Eventuell habe ich das System von DATEV DUO noch nicht ganz verstanden ...
Was passiert genau beim Upload der Zip Datei über das Programm Belegtransfer?
Landen damit die Belege und Dokumente beim Steuerberater beim entsprechenden Mandanten und werden dort verbucht?
Oder landen die Belege im DATEV DUO System und werden vom Mandanten bearbeitet?
Wenn die Bearbeitung über den Steuerberater läuft, dann könnte der Anwender die von uns erzeugten DATEV CSV Dateien (Buchungssätze und Debitoren) auch direkt an den Steuerberater senden und von ihm einlesen lassen. Das Ergebnis wäre dann nach (!) der Bearbeitung durch den Steuerberater auch für den Mandanten in DATEV DUO sichtbar.
Vielen Dank für das Schwarmwissen :-).
@BauerSoftware schrieb: Was passiert genau beim Upload der Zip Datei über das Programm Belegtransfer?
Wenn die Zip-Datei Belege sowie eine XML-Datei beinhaltet, die von DATEV korrekt verarbeitet werden kann, werden die Belege in DUO gespeichert und der Mandant hat damit nichts mehr weiter zu tun. (Er kann natürlich in DUO suchen, das ist aber nicht erforderlich, da er ja ihr Programm für die Ausgangsrechnungen nutzt)
Der Steuerberater kann nach der Verarbeitung in DUO über eine Programmverbindung zwischen dem Programm Rechnungswesen und DUO die vorgefertigten, ungeprüften Buchungssätze samt Verlinkung zum Belegbild einspielen.
Muss aber dann, wenn keine gesonderte .csv-Datei für die Stammdaten dabei ist, die Stammdaten (oder zumindest die Kontobeschriftung der Debitorenkonten) manuell erfassen.
Die Verlinkung hat den Vorteil, das der Steuerberater die Belege bei Bedarf mit einem Klick ansehen/prüfen kann. Und im Falle einer Betriebsprüfung die Belege auf einer Prüfer-DVD gespeichert werden können, ohne dass der Mandant damit belästigt wird (Z3-Zugriff vorausgesetzt)
Erhält der Steuerberater "nur" die .csv-Datei mit Buchungen, fehlt die Verknüpfung zu den Belegbildern. Diese kann dann, vorausgesetzt, die Belege sind in DUO, aufwendig manuell hergestellt werden (je Buchungssatz manuell). Oder darauf verzichtet werden.
Wird darauf verzichtet, kann auch auf eine Erfassung der Belege in DUO verzichtet werden.
Ohne Verlinkung der Belege zum Buchungssatz auch keine Rückübertragung von (geänderten) Buchungsdaten in DUO vom Steuerberater . Der Mandat hat damit dann keinerlei Vorteile aus der zusätzlichen Speicherung der Ausgangsbelege in DUO. (Auch keine Prüfer-DVD möglich)
Mein Fazit: .csv-Datei-Import der Ausgangsrechnungen ist die Grundstufe der automatisierten Erfassung. .xml-Datei-Import samt Belegbildern ist die Ausbaustufe mit mehr Komfort für alle Beteiligten und besseren Prüfmöglichkeiten des Steuerberaters. Und sollte eigentlich der Standard werden.
Eine darüber hinausgehende Automatisierung mit automatischem Stammdatenimport, usw. wird erst möglich sein, wenn seitens DATEV eine engere Verzahnung von Online-Belegarchiv und Rechnungswesen-Programm umgesetzt wird.
Ich hatte ein ähnliches Projekt und kann meinem Vorredner zustimmen.
Ergänzen kann man zu der Stammdatenthematik:
1. Wenn man kein führendes System definieren kann.
2. Oder man nutzt Vorkontierung außerhalb von Datev aber Zahlungsverkehr von Datev Rechnungswesen.
Dann sind die Schnittstellen ungenügt.
Da es keine bidirektionale Schnittstelle für die Stammdaten gibt.
Außer Offline Variante, wo man wieder schauen muss ob das in dem jeweiligen Setup möglich ist.
@noescher schrieb:
Oder darauf verzichtet werden.
Oder dann einmal nach ISWL Beleg2Buchung schauen, ob mit den strukturierten Daten eine automatische Verknüpfung im Nachgang möglich ist.
Leistungsbeschreibung Individuelle Softwarelösung - ISWL Beleg2Buchung
Danke @noescher 👍! Ich habe wieder was gelernt! 🙏
@metalposaunist schrieb:
...
Ich habe wieder was gelernt!
...
... sogar als "Allwissender" 😄
... aber die Community-Admins haben vielleicht eingesehen, dass der Rang "Allwissender" eher 'lästig' als 'lustig' ist
... oder es wurde jetzt eine Anzahl an Kudos erreicht, die nach einer neuen Beförderung verlangt 😄
Den Rang "Überflieger" finde ich passender
Hallo,
das hört sich leider nicht ganz so komfortabel an ... :-(.
Die Belegverknüpfung soll auf jeden Fall genutzt werden.
Daher würde ich den Weg über die ZIP-Datei.
Wie muss ich denn die CSV-Datei für die Debitoren übergeben?
Wird diese Datei in das ZIP-Archiv eingebunden?
Oder muss die Datei separat übergeben werden?
Vielen Dank!
@BauerSoftware schrieb: das hört sich leider nicht ganz so komfortabel an ... :-(.
Der "Komfort" für den Steuerberater ist identisch (schlecht), egal ob Sie die .csv-Datei irgendwie über den Belegtransfer nach DUO bringen oder die .csv-Datei neben der ZIP-Datei erstellen (und die .csv-Datei per E-Mail an den Berater geht)
Wird die .csv-Datei nach DUO übertragen, muss sie der Steuerberater manuell herunterladen, um sie verarbeiten zu können. (Dasselbe gilt sogar, wenn Sie es schaffen würden, die Stammdaten in DUO durch Import zu aktualisieren)
Wie ist den Ihr Prozess gedacht? Kunde nutzt ihre Software, erzeugt einen lokalen Export der XML-Datei und überträgt diese dann per lokalem Belegtransfer an die DATEV?
Wenn der Kunde im Rahmen seiner Fibu auch nur eine E-Mail regelmäßig an den Steuerberater schicken muss (z. B. wg. Mitteilung Inventurstände, Unfertige Erzeugnisse, Zählprotokolle aus Kasse, usw.), kann die .csv-Datei da mitgeschickt werden. Dann ist die gesonderte Datei kein Problem, sondern einfach nur ein Prozessschritt.
Schickt der Kunde definitiv keine E-Mail an den Berater, wäre eine Übertragung im Rahmen der .zip-Datei sinnvoll. Ob möglich, weiß ich nicht.
Die geplante Vorgehensweise ist so wie von Ihnen beschrieben.
Dann werde ich mal bei unserem Kunden nachfragen, ob es "tragbar" wäre, die Debitoren-Stammdaten per Mail an den Berater zu senden.
Vielleicht gibt es ja noch jemanden, der die richtige Vorgehensweise kennt, um die Debitoren Stammdaten über das ZIP Archiv mit zugeben ...
Vielen Dank!
@BauerSoftware schrieb:
Vielleicht gibt es ja noch jemanden, der die richtige Vorgehensweise kennt, um die Debitoren Stammdaten über das ZIP Archiv mit zugeben ...
DATEV muss "einfach" nur die Stammdaten aus REWE mit jenen aus DUO abgleichen können: Debitoren / Kreditoren Abgleich automatisch