Hallo Community,
gestern erhielt ich einen Hilferuf eines selbstbuchenden Mandanten, bei dessen Datev-Einzelarbeitsplatz die Systempartition C 'auf dem letzten Loch pfiff' bzw. nur noch ein paar wenige MB freien Platz hatte.
Ein normales Arbeiten war nicht mehr möglich
Da die Daten-Partition D noch 180 GB freien Platz hatte, bot ich an, per Fernwartung große Datenpakete von C nach D zu verschieben.
... leichter gesagt als getan !
Die kleineren Pakete (Foto-Sammlungen, Downloads, Eigene Dateien etc.) ließen sich schnell verschieben, aber das wirklich 'unverschämt große' Datenvolumen befand sich in einem iCloud-Ordner.
Dieser Ordner ließ sich nicht verschieben und sogar nicht mal kopieren, da die Synchronisation mit der iCloud das offenbar verhindert.
Auf die Schnelle fand ich keine Lösung mit Bordmitteln
Frage:
wie verlagert man einen sehr großen lokalen iCloud-Ordner 'unblutig' und mit Windows-Bordmitteln auf eine andere Partition ?
edit:
um entsprechenden Hinweisen auf Google vorzubeugen:
.. ja ich habe inzwischen über "Google" ein paar Fundstellen gesehen und werde mich dort mal ein wenig einlesen
... ok, dann wollte ich eben die logische Partition D verkleinern und den freigewordenen Speicherplatz der Systempartition C hinzufügen
... auch nicht auf Anhieb möglich, wg. Auslagerungsdatei, vorhandenen Daten auf D etc.
... also Daten nach extern kopieren, die Partition D löschen, die Partition C vergrößern, Partition D erstellen, die nach extern kopierten Daten wieder nach D zurückholen
Die Aktion war vom Ergebnis her erfolgreich, allerdings nur mit einigem Zeitaufwand
Frage:
gibt es mit Windows-Bordmitteln, bzw. für Fernwartung geeignet, schnellere Methoden, um die Partitionsgrößen live zu verändern ?
Kann man z.B. mit "DISKPART" mehr erreichen bzw. schneller zum Ziel kommen als mit der "Windows-Datenträgerverwaltung" ?
Hallo,
noch nie getestet aber bzgl. der Verschiebung von iCloud-Daten habe ich das hier gefunden:
https://www.47k.de/apple-icloud-drive-verschieben/
https://www.a7la-home.com/de/change-icloud-drive-folder-location-windows-10/
Bzgl. Anpassungen von Partitionen:
Das habe ich einmal vor längerer Zeit an meinem privaten PC gemacht und dafür AOMEI Partition Manager in der Free-Version verwendet - allerdings nicht über Fernbetreuung und nach der Vergewisserung, dass eine aktuelle Datensicherung besteht. 🙂
Hallo @vogtsburger ,
bei einer ssd machen partitionen eigentlich keinen sinn mehr… ich hätte d gesichert, gelöscht und an c drangehangen.
geht natürlich nur, wenn dort keine pfadkritischen daten liegen.
Gibt auch kostenpflichtige Programme, die die Partitionen problemlos verschieben können. allerdings auch mit vorsicht zu geniessen… cloud und co.. keine Ahnung
@peter ,
danke für das Feedback.
... mein "edit" kam wg. eines Telefonats etwas zu spät
... auf den eigenen PCs hat man diverse Tools zur Verfügung, aber per Fernwartung und in der Hektik eines Telefonats sieht das ganz anders aus
Hallo,
ich halte mich zwar selbst für EDV-Affin und probiere auch gerne mal etwas aus - aber persönlich würde ich bei Mandantensystemen davon die Finger lassen, denn wenn etwas schief geht (was immer passieren kann) habe ich den Schwarzen Peter und darauf habe ich eigentlich so gar keine Lust.
Wenn bei Mandantensystemen etwas über DATEV hinausgeht verweise ich auf einen EDV-Dienstleister.
ich nutze auch bei SSDs immer noch gerne 2 oder mehr Partitionen, da ich z,B, gerne Images der Systempartition und/oder der Datenpartition(en) mache und dann nichts Überflüssiges mitsichern muss
@peter ,
ich habe mal vor kurzem per Fernbetreuung einen falschen Klick gemacht und anschließend den Neustart angestoßen.
kleine Ursache, große Wirkung !
der falsche Klick :
ich habe versehentlich bei einem Dell-PC in der "Datenträgerverwaltung" die Partition C: auf "aktiv" gesetzt
... die Dell-Anwender werden wissen, was dann passiert.
Der PC findet dann nämlich beim Booten kein Betriebssystem mehr.
... und das ist per Fernbetreuung sehr hässlich 😉
... zum Glück konnte ich auf meinem eigenen Bürostuhl sitzen bleiben 😎
Nachtrag:
... auf meine Frage wg. der Verschiebung der iCloud-Daten auf einen anderen Pfad bzw. auf ein anderes Laufwerk habe ich inzwischen eine Antwort gefunden.
... ein Kommandozeilenbefehl, den ich bisher noch nie angewendet habe : "MKLINK /J" (symbolische Verknüpfung, Verzeichnisverbindung)
Mit dem "MiniTool Partition Wizard" lassen sich mit den kostenlosen Funktionen Partitionsgrößen schnell anpassen.
Bevor sie beginnen, sehen Sie sich auf z.B. Idealo die Preise für 1 TB SSD an.
danke für den Tipp, aber was soll mir der TAG "LASSEN" sagen ?
... solche Aktionen bleiben lassen ?
... jemand Anderen so etwas machen lassen ?
... das Telefon klingeln lassen, wenn ein Mandant am Wochenende anruft ?
... den Mandanten in "idealo" nach einer 1 TB SSD suchen lassen , um die alte SSD umkopieren zu lassen ?
... ?
... ?
Vermute statt risikobehafteten Partitionseingriff lieber relativ risikoarm auf neue große SSD migrieren und fertig. Weil hier aber schon Partitionen existieren und mit der OS-Installation wohl verwoben sind (verstand, dass auf D Profildaten liegen würden...) wird der Übertrag auf eine neue SSD etwas anspruchsvoller. Vorteil bliebe aber ausreichend Datenreserve und die Tatsache, dass der ursprüngliche Datenträger mit all seinen Daten jederzeit noch verfügbar ist.
einverstanden, aber wie geht sowas am Samstag Nachmittag, wenn der Mandant über 100 km entfernt vor seinem PC sitzt und um Hilfe (an)ruft ?
Mir waren z.B. die Probleme mit der iCloud neu, da ich selbst nicht damit arbeite.
Die iCloud gehört anscheinend zu den Clouddiensten, die ihre synchronisierten Daten-Mengen unbedingt auf der Systempartition 'parken' wollen und diese Partition ohne Rücksicht auf (Daten-)Verluste 'vollschaufeln'
... der Kommandozeilen-Befehl "MKLINK" war mir dummerweise auch noch neu (man muss auch mal zu seinen Wissenslücken stehen können 😎😣 )
Das hatten wir mal mit einem "hardlink" (mit Befehl: mklink) gelöst, der allerdings auch so seine Tücken hat, weil er wie ein Pfad wirkt und bei späteren Änderungen und Ahnungslosigkeit hinsichtlich des bestehenden Links unerwartetes Verhalten auslösen kann.
Erlaubt aber das Verschieben an einen anderen Ort ohne die Installation ändern zu müssen.
Der Vorschlag von Herrn Kolberg ist mmn schon der beste.
Neue größere SSD rein, blanko die Partitionen schon gleich entsprechend anpassen und dann migrieren.
Ja das kann man aus der ferne nicht, ich würde diese Arbeit auch nicht für einen Mandanten übernehmen, da könnte der noch so viel anrufen und weinen.
Das ist auch kein Hexenwerk.
Aber für derlei Probleme ist alleine der Mandant verantwortlich.
Ich würde ihm das vorgehen erklären und auf einen IT-Dienstleister verweisen.
180GB Rest-Menge sind auch nicht der Grund hier überhastet zu arbeiten. 180MB/KB ja da würde ich die Dringlichkeit erhöhen, wobei ich da auch fehlende Aufmerksamkeit anprangen würde.
Wie kommt man eigentlich darauf iCloud auf einem MS System zu nutzen? Technisch ist das möglich keine Frage, aber warum dann nicht OneDrive?
@p4ge schrieb: Wie kommt man eigentlich darauf iCloud auf einem MS System zu nutzen? Technisch ist das möglich keine Frage, aber warum dann nicht OneDrive?
Zum Beispiel, wenn man ein IPhone und einen MS-Rechner hat?
Ist da OneDrive nicht die einfachere Lösung?
Ist ja keine Kritik im Sinne das es eine dumme Lösung ist. Ich halte den Apple Kosmos gerne in seinen Bereichen. Iphone, Ipad, Imac, ICloud.
Das die ICloud erst gar nicht DSGVO-konform sicher betrieben werden kann, brauch ich bestimmt nicht sagen.
Nicht als Kritik verstanden. Habe selbst auch ein iPhone und Windows-Rechner und komme ohne Itunes aus. Wenn man aber nicht alles in die apple cloud schieben will, dann ist eine lokale Sicherung am einfachsten mit iTunes erstellt. Auch andere Services können damit lokal gefüttert werden.
Das ist der Kosmos, der recht reibungslos läuft.
Die Nutzung von OneDrive geht sicher auch, hätte aber letztlich wohl eher Nachteile gegenüber der ordinären iCloud...
Hat man ein Android-Teil, folgt in meinen Augen eine ähnliche Argumentationskette hinsichtlich GoogleDrive.
OneDrive ist gut zum plattformübergreifenden Dokumentenaustausch (geht aber bestimmt über anderen Clouds auch).
Also in meinen Augen normal iPhone und Nutzung von iTunes auf Windows OS....
Was von den Möglichkeiten vergleichsweise wie DSGVO-konform angestrichen oder wirklich ist, kann objektiv wohl bestimmt kaum bewertet werden. Letztlich könnte iTunes völlig lokal betrieben werden und wäre dann ggf. auch DSGVO-konform.