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Thunderbird mit der DATEV-Smartcard verwenden

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letzte Antwort am 06.02.2023 12:13:11 von m_mueller1
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Steuererklärer
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Hallo Community,

 

hat jemand hier schon einmal erfolgreich Mails in Thunderbird signiert oder/und verschlüsselt, mit Hilfe der DATEV Smartcard?

 

Ich meine den Weg über den PKCS#11-Treiber, mit einem geladenen Kryptographie-Modul in Thunderbird, ohne Datevnet.

 

Theoretisch klappt es. Auch praktisch, wenn da nur nicht immer unmotivierte Abstürze von Thunderbird wären.

 

Ich weiß, offiziell unterstützt wird Thunderbird nicht, aber wenn es doch geht... Mails zu signieren habe ich schon mal hinbekommen. 😁

 

Für hilfreiche Tips wäre ich dankbar.

 

Danke und viele Grüße!

 

 

metalposaunist
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@Steuererklärer  schrieb:

Theoretisch klappt es. Auch praktisch, wenn da nur nicht immer unmotivierte Abstürze von Thunderbird wären.


Und das ist dann auch in der Realität hilfreich? Mag sein, dass es geht aber nichts ist nerviger oder zeitraubender, wenn es dann doch nicht geht, das Programm abstürzt, man fummeln muss und am Ende es eine zeitkritische E-Mail ist, die unbedingt noch signiert / verschlüsselt raus muss. 

 

Ist es ein Geldproblem? Office365 und fertig. Für 10,50€ bekommt man gleich die ganze Palette an Microsoft Software, die wunderbar miteinander redet und dank Cloud auch gleich dort gesichert werden kann. 

 

Von mir aus auch Office 2019 als Einmalkauf. Ist pro Tag gerechnet noch günstiger. Ein Standard. Unterstützt Microsoft und DATEV und läuft einfach. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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Steuererklärer
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Ja klar klappt es mit Microsoft-Produkten. Schließlich ist DATEV auf Microsoft-Produkte fixiert. Und nein, es ist kein Geldproblem.

 

Ich hätte nur gerne Thunderbird benutzt. Und Abstürze sind natürlich in der Praxis nicht hilfreich.

 

Um die Frage zu präzisieren (wie man die Smartcard in Thunderbird einrichtet, weiß ich ja): Hat es schon einmal jemand ohne Abstürze geschafft? Und wenn ja: wie?

 

 

 

 

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cwes
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Ist irgendjemand mit den Datev-Zertifikaten schon mal glücklich geworden? Ich möchte die unglaublich gerne verwenden, weil sie auf der Smartcard sicher gespeichert sind, aber:

 

  1. Wenn ein Office 2016/2019-Anwender sich den öffentlichen Schlüssel aus dem Verzeichnisdienst holt (wofür dieser durchaus da ist), kann ich die empfangene E-Mail nicht öffnen.
  2. Wenn der Empfänger das Zertifikat der Datev CA nicht installiert hat, bekommt er eine Meldung, dass die Authentizität der Nachricht nicht gesichert sei.
  3. Nutzen kann ich das Zertifikat nur mit Outlook und installiertem Sicherheitspaket.
metalposaunist
Unerreicht
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Dann klären wir kurz auf:

 


@cwes  schrieb:

Wenn ein Office 2016/2019-Anwender sich den öffentlichen Schlüssel aus dem Verzeichnisdienst holt (wofür dieser durchaus da ist), kann ich die empfangene E-Mail nicht öffnen.


Das Zertifikat muss zum Kontakt in Outlook eingepflegt werden. Einfach so klappt es nicht. Daher ist es ja sehr charmant, wenn Ihnen der Gesprächspartner vorab eine leere aber signierte E-Mail schickt, also sein öffentlicher Schlüssel an der Mail hängt, Sie den Gesprächspartner als Kontakt in Outlook speichern und danach sofort verschlüsselt antworten, weil Sie ebenfalls Ihre E-Mail signieren. 

 

image.png

Hier ein Beispiel mit Microsoft 365 / Outlook 2019. In meinen privaten Mails ist da nichts drin. Gerne können wir das aber einmal ausprobieren 😊.

 


@cwes  schrieb:

Wenn der Empfänger das Zertifikat der Datev CA nicht installiert hat, bekommt er eine Meldung, dass die Authentizität der Nachricht nicht gesichert sei.


Das stimmt. Das ist leider so 😐. Weil das Stammzertifikat (?) nicht aus einer von der Welt anerkannten Signierstelle stammt, sondern von der DATEV eigenen und Outlook damit die Kette nicht im Internet verfolgen kann, zu einer anerkannten Stelle. Das war hier bereits öfter ein riesen Thema. Ich finde den Thread dazu aber nicht. Deshalb macht das aber auch nur Sinn, wenn man z.B. mit Unternehmen Online Mandanten so verschlüsselt kommunizieren kann, ohne extra DATEV E-Mail Verschlüsselung im Einsatz zu haben. 

 

Nichts finde ich lustiger, als wenn StBs untereinander die DATEV E-Mail Verschlüsselung umständlich nutzen, wo beide einfach via Outlook verschlüsseln können würden und man kein DATEV Portal mit Anmeldung und Co. brauchen würde. 

 


@cwes  schrieb:

Nutzen kann ich das Zertifikat nur mit Outlook und installiertem Sicherheitspaket.


Wenn man via mIDentity verschlüsseln will: ja. Soll nur das Zertifikat beim Empfänger nicht als "nicht vertrauenswürdig" erscheinen, reicht die Installation der DATEV Zertifikate

 

Achtung, wenn man mehrere DATEV mIDentities im Einsatz hat und wenn man supermobil mit Tablets und Co. arbeiten möchte. In beiden Fällen kann man so auf die Nase fallen und die verschlüsselte E-Mail nicht lesen. 

 

Daher finde ich im DATEV Umfeld noch immer ein Laptop / Notebook mit mIDentity als alternativlos. So schön auch Tablets und DATEVasp sein sollen/können - ich kann damit nichts anfangen. Ist alles Fummelei in meinen Augen. Und auch ein ThinkPad X1 Carbon hält einen Office Tag durch; wiegt auch nur 1,1kg und ist ein Arbeitstier mit vor Ort Service. Mag die Kanzleiinhaber nicht begeistern, die vielleicht hip und fresh unterwegs sein wollen aber Notebook an, mIDentity dran, DATEVasp an - läuft. Fertig 😁. Finde ich schöner als z.B. ein Tablet, an dem man dann nicht alle E-Mails lesen kann 😋.

 

Auf der anderen Seite läutet DATEV das Ende der mIDentities bereits ein und bietet sie nicht mehr direkt im Bestellprozess an. Was dann kommt und ob das SmartLogin als vollständige Alternative bis dahin dienen kann - ich weiß es nicht. Kann es mir aber auch irgendwie nicht so Recht vorstellen, weil man sich dann entweder überall extra via SmartLogin / QR Code authentifizieren muss oder es gibt innerhalb der DATEV wirklich den 1:1 Bezug durchgehend, dass man es anders technisch lösen kann - sicher aber bequem. 

 

@Steuererklärer: Microsoft-fixiert würde ich nicht sagen. Es ist eben ein Standard auf den man sich verlassen kann und im Zweifel sprechen beide Parteien miteinander, wie man was technisch umsetzen kann, damit beide glücklich sind. Wenn sich DATEV auch noch an OpenSource richten müsste - stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn man ggf. nicht nach "denen" programmiert und dann so Funktionen auf der Strecke bleiben. 

 

LiMux war ja auch so ein Ding, dass uns nur Geld gekostet hat - ohne echten Vorteil. Wer hier wo "Schuld" für die Misere war, kann ich nicht beurteilen. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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Gelöschter Nutzer
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Bei mir funktioniert es problemlos.

 

Windows 10 1909, SiPa 6.5, Thunderbird 68.7.0 (64-Bit) in einer VMware VM.

Eingerichtet ähnlich wie Firefox Online-Anwendungen mit der DATEV SmartCard in Mozilla Firefox aufrufen .

Bei den Zertifizierungsstellen noch das DATEV Zertifikat mit "Vertrauen bearbeiten" für E-Mail freischalten.

In SiPa einmalig das eigene Zertifikat in den Windows-Zertifikatspeicher exportieren.

SiPa immer vor Thunderbird starten und öffnen.

 

 

 

Steuererklärer
Aufsteiger
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@Gelöschter Nutzer 

 

Das ist ja interessant. Windows 1909 und Tb. 68.7.0 64bit habe ich auch, nur keine VM.

 

Wie in Firefox nutze ich die DVCCSAP11004.dll statt der in der Anleitung genannten DVCCSAP11003.dll. Das ist die einzige, die im Kryptographiemodul Einloggen unterstützt. Funktioniert bei Firefox auch problemlos und ist in Thunderbird die einzige der drei dll-Dateien, wo er nicht beim Start schon abstürzt.

 

Vielleicht liegt es am großen SiPa? Ich habe das Kompaktpaket installiert, das die Anleitung ja auch nennt.

 


In SiPa einmalig das eigene Zertifikat in den Windows-Zertifikatspeicher exportieren.

SiPa immer vor Thunderbird starten und öffnen.


Wirklich in den Windows-Zertifikatspeicher? Obwohl Thunderbird seinen eigenen verwendet? Die eigenen Zertifikate von der Karte erscheinen im Thunderbird-Zertifikastspeicher, sobald die PIN eingegeben wurde. Nur wenn ich dann mit dem Mauszeiger den Posteingang (IMAP) anklicke, stürzt er ab...

 

 

 

Gelöschter Nutzer
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Ich verwende pop3 und die DVCCSAP11003.dll, mit imap und DVCCSAP11004.dll funktioniert es aber auch.

 

Zum Testen ggf. das "Anmelden (Login In)"  an der SC (SiPa) vor Klick auf den imap Ordner im Krypt. Modul durchführen.

 

agmü
Experte
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Ist es ein Geldproblem? Office365 und fertig. Für 10,50€ bekommt man gleich die ganze Palette an Microsoft Software, die wunderbar miteinander redet und dank Cloud auch gleich dort gesichert werden kann. 

 Als Alternative zu Office 2019 gibt es noch die Microsoft 365 Apps for Business (bisher Office 365 Business) für 8,80 Euro pro Nutzer und Monat. Die gleiche Version nur ergänzt um die ständigen Funktionsaktualisierungen und den OneDrive Speicher. 

Andreas G. Müller
wir leben in spannenden Zeiten
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d_z_
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Klappt wunderbar. Da braucht es kein MS.

Gerd_Görtz
Fortgeschrittener
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@Steuererklärer 

 

Firefox mit 004.dll so eingerichtet, die Anmeldung funzte auf Anhieb.

Allerdings die Bankkontoaktualisierung in UO wurde verweigert, so dass ich MS-Edge bemühen mußte.

 

An den Punkt Thunderbird traue ich mich noch nicht heran, denn in den Basisdiensten E-Mail habe ich warum auch immer (Kostenfrage?) den Punkt E-Mail Verschlüsselung nicht ausgewählt.

 

Steuererklärer
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Hallo!

 

Mein Thunderbird-Problem ist inzwischen gelöst. Auch hier funktioniert es, wie in Firefox, mit der 004.dll.

 

Das Problem war bei mir ein defektes Thunderbird-Benutzerprofil. Das war sehr schwer erkennbar, da alles andere außer den Kartenfunktionen funktioniert hat.

 

Ich verwende direkt die Verschlüsselung und Signatur in Thunderbird, nicht die DATEV E-Mail-Verschlüsselung.

 

Viele Grüße.

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m_mueller1
Beginner
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die verlinkte Anleitung für Firefox wurde überarbeitet daher hier für Thunderbird:

 

Konten-Einstellungen

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

S/MIME-Kryptographie-Module verwalten

Laden

Modulname frei wählbar z.Bsp. DATEV mIDentity

Modul-Dateiname C:\Windows\System32\DVCCSAP11004.dll

 

 

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letzte Antwort am 06.02.2023 12:13:11 von m_mueller1
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