Hallo Zusammen,
ich möchte das Thema an dieser Stelle noch einmal aufgreifen:
https://www.datev-community.de/t5/Technisches-zu-Software/Windows-Server-2022-Essentials/m-p/298224
https://apps.datev.de/help-center/documents/0908214
Hintergrund:
Einer unserer Kunden möchte der dringenden Empfehlung (Trennung SQL-Server von WTS) nicht folgen und verlangt, dass wir auf einem einzelnen Server die DATEV Fileserver/SQL und WTS-Rolle installieren. Schon vor etlichen Jahren hat ein anderer Dienstleister dieses Konstrukt gebaut und bisher gab es auch keine Schwierigkeiten. Ab und zu musste die VM aufgrund von Performance-Problemen neu gestartet werden. Weitere Probleme gab es nicht.
Nun werfen wir den Server 2022 und FSLogix ins Spiel, weil der Kunde auf dem System auch sein Excel aus einem Office 365 Plan nutzen möchte!
Meine Frage an die Community: Kommt die Fileserver/SQL-Rolle überhaupt mit FSLogix zurecht? Ich habe hier meine Bedenken! Mit den beiden lokalen Gruppen (Include/Exclude) kann man ja eigentlich ganz gut arbeiten. Trotzdem habe ich meine Bedenken, wenn wir hier mit einem Filter-Treiber arbeiten.
Gruß
Echt jetzt?
Schalten wir mal das logische Denken ein. Was soll FSLogix denn erreichen? FSLogix soll den WTS von den Profilen entlasten und diese universell verfügbar machen.
Wo ist das bei einem all in one System mit WTS notwendig? Das Userprofil wäre ja auf dem selben Speicher vorhanden, mit FSLogix nur komplizierter.
DATEV Filer und FSLogix beißen sich im Übrigen nicht.
Hi,
eine leicht provokante Antwort auf eine einfache und nett gestellte Frage!
Wir möchten flexibel bleiben und bei Bedarf das System splitten können.
So können wir die Profile bei Bedarf an eine korrekt konfigurierte WTS-Sammlung mit mehreren Session-Hosts anhängen.
In den vergangenen Jahren sind beim besagten Kunden zahlreiche Benutzer dazu gekommen und das System kommt schon langsam an seine Grenzen. Mir wäre ein ordentliches Setup deutlich lieber.
Trotzdem Danke für die Auskunft.
Der Kunde möchte, dass ihr etwas umsetzt wovon ihr abratet und am Ende des Tages sollt ihr dafür gerade stehen und das supporten? Man muss nicht immer alles (mit)machen. Man kann Aufträge auch ablehnen. 😉
Wie viele sind denn zahlreiche Benutzer?
"Excel aus einem Office 365 Plan nutzen" ist allerdings jetzt auch kein wirklicher Grund für FSLogix. Das wäre eher Outlook im Cache Modus, OneDrive, ... und mehrere Terminalserver. Letztlich dürfte der "Profilpart" ob FSLogix oder lokale Profile auf dem AiO beim Aufdröseln des AiO später kaum ins Gewicht fallen. "Notfalls" lassen die lokalen Profile sich später auch in FSLogix Profile migrieren.
Grundsätzlich exkludiert man Admin User aus dem FSLogix. Wie andere hier aber auch schon schrieben, ergibt FSlogix bei nur einem einzigen Server nur bedingt Sinn. Da können die Profile auch direkt auf der Kiste liegen. Bei SQL UND WTS Rolle gleichzeitig, wäre dass das kleinste Übel 😉
Noch hält sich die Anzahl der Accounts in Grenzen. Es kommen aber immer wieder neue Benutzer dazu.
Es werden jedoch noch andere Applikationen auf dem Terminalserver genutzt.
Die Funktionsweise und die Konfiguration von FSLogix ist mir bekannt und nichts Neues.
Daher werden wir das erst einmal so bauen, wie der Kunde das haben möchte.
Ich sitze in der Technik, nicht im Vertrieb. Da ist mein Einfluss leider begrenzt.
Am Ende des Tages übernehmen wir für das Konstrukt keinen Support. Wenn es Probleme gibt, dann wird jede Minute abgerechnet.
Gruß
@bjoern schrieb:
Ich sitze in der Technik, nicht im Vertrieb. Da ist mein Einfluss leider begrenzt.
Ansonsten einfach das richtige T-Shirt anziehen 🤓: Informationen zum Pflegeunterstützungs- und -entla...
Hallo @bjoern ,
ich muss jetzt eine ähnliche Anforderung umsetzten. Ich kenne mich mit Datev selber noch nicht aus, und kann die Anforderungen an die Hardware nicht einschätzen. Kannst du mir sagen, welche Hardware (CPU, RAM...) ihr für den Kunden eingesetzt habt? Durch die Essantials ist man ja schon stark eingeschränkt. Habt ihr den DC auch mit auf dem AIO aufgesetzt?
Viele Grüße
Zum Thema DC auf dem AiO (Punkt 3: Einschränkungen): All-in-One-Terminalserver: Erfahrungen aus der Praxis - DATEV Hilfe-Center
Zur Hardware: Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC-Systeme und Server-Systeme - DATEV Hilfe-Center
Ohne "den Rest" zu kennen ist das äußerst schwierig einzuschätzen.
Hallo @janm ,
vielen Dank für die Links, die hatte ich mir auch schon angeschaut.
Ich würde mich aber über praktische Erfahrungen freuen, da in den Links ja wirklich die Standardlösungen
aufgezeigt werden.
Es geht hier um eine Lösung für 4 User, wobei max. 2 User gleichzeitig auf dem System arbeiten werden.
Außer Datev wird noch Office 365 B P, Acrobat Pro und Kleinkram auf dem WTS laufen.
Die genauen Datev-Datenmengen kenne ich noch nicht.
Wer hat schon mal mit Windows Server 2022 Essantials eine AIO Lösung mit DC realisiert?
Viele Grüße
Ich würd's in PARTNERasp packen. 4 User ist eine gute Größe. Dann braucht man sich darum keine Gedanken machen; Realisierung via Citrix inkl. Teams Umleitung; Nutzung eigener M365 Business Premium Lizenzen und DATEV läuft so durch und ist immer auf dem aktuellsten Stand. Oder welche Gründe sprechen dagegen @KonComm?
Erfahrung aus der Praxis:
Daher:
Mit "gegooglten" Preisen sind das ca. 1700 € im Vergleich zum Essentials mit ca. 1100 € (inkl. RDS CALs). Ob man hier jetzt für knapp 600 € auf biegen und brechen den DC mit auf den AiO packt, nunja...
(Wenn es ansonsten wirklich einfach nur um "billig" geht, den AiO komplett ohne Domäne nutzen. (Sofern die Essentials Lizenzbedingungen das hergeben.))
@janm schrieb:
Wenn es ansonsten wirklich einfach nur um "billig" geht,
Wie war das? Wer billig kauft, kauft 2x 😜? Wer macht die DATEV Updates? Und wann? Möchte man selbst nach 20 Uhr arbeiten oder müssen 4 User den Schmerz hinnehmen, tagsüber nicht arbeiten zu können? Wer kümmert sich um die IT-Sicherheit aka Windows Updates und VPN und 2FA und Co.?
Ich will ja kein Fass aufmachen aber nur DATEV irgendwo installieren ist in der Realität nur die halbe Wahrheit 😬.
@metalposaunist Ich bin da komplett bei dir. Will aber auch niemanden direkt "vorverurteilen". Ohne ganzheitliche Infos zu haben ist das ähnlich Schrödingers Katze. 😉
Ok, ok, ok, ich bin ja grundsätzlich bei euch😉 Die weiteren Arbeiten, die eine On-Prem Installation zur Folge haben, sind mir bewusst. Wobei ich die Datev-Updates noch nicht einschätzen kann. Mir ist auch bewusst, dass eine On-Prem Installation für 4 User weniger Sinn macht, wenn man den grundsätzlichen Aufwand (Installation, Datensicherung, Backup, Updates, VPN, Strom...) betrachtet.
@KonComm schrieb:
Wobei ich die Datev-Updates noch nicht einschätzen kann.
Für 4 Kanzlei Anwender: alle 4W ein Pflichttermin. Dauert dann je nach Anzahl lizenzierter DATEV Programme mal länger, mal weniger lang. Im PARTNERasp ist das automatisiert. Da sitzen keine Menschen, die jede Maschine manuell von Hand durchklicken. Als Unternehmer (Mittelstand) nicht ganz so oft aber 1x im Quartal würde ich dennoch DATEV aktualisieren wollen, wenn nicht andere Gründe gegen diese Regel sprechen.
@KonComm schrieb:
Mir ist auch bewusst, dass eine On-Prem Installation für 4 User weniger Sinn macht, wenn man den grundsätzlichen Aufwand (Installation, Datensicherung, Backup, Updates, VPN, Strom...) betrachtet.
Kommt auch drauf an. Wenn man eh Lizenzen dank Windows Server Standard hat und die Infrastruktur auch, würde ich die Daten auch erstmal bei mir im "eigenen RZ" belassen. Muss man aber investieren und dann "from scratch" bin ich unsicher, ob sich das lohnt. Dann kümmere ich mich lieber um InTune, M365, Azure Sync und all die anderen Dinge neben DATEV, damit's ein Arbeitserlebnis wird. Es gibt heute genug für alle in der IT zu tun.
Kommt auch drauf an. Wenn man eh Lizenzen dank Windows Server Standard hat und die Infrastruktur auch, würde ich die Daten auch erstmal bei mir im "eigenen RZ" belassen.
...ja wenn. Der Aufwand für 4 User ist aber dummerweise fast der Gleiche, wie für 25 User.
Vielen Dank noch mal für die Denkanstöße.
Wenn ich das Szenario von @janm nehme:
Komme ich dann mit einem Xeon E-2378 2,6 GHz, 32GB RAM aus? Oder sollte es besser ein Xeon E-2388G 3.2 GHz, 32 GB RAM sein?
VG
Je mehr GHz, desto besser für DATEV: Intel Xeon E-2378 @ 2.60GHz vs Intel Xeon E-2388G @ 3.20GHz 5% haben oder nicht, wenn's im Budget liegt, mitnehmen.
32GB sind wohl OK, wenn man nur ein bisschen DATEV machen will. Da mein Laptop aber allein schon 16GB hat, sind doppelt so viel RAM für 2x Windows für 4 User im Vergleich eher putzig 😅.
PARTNERasp. Kann ich nur empfehlen. Da kann man sich dann mit anderen Dingen beschäftigen.
Immerhin ist die Datensicherung der VMs mittels Veeam Community Edition kostenlos. Fragt sich dann: wohin? RDX Laufwerke? NAS? Wo steht das NAS? Wer kümmert sich drum, dass das zuverlässig läuft? Cloud und wenn ja, was kostet die? Wenn ja, wie schnell bekommt man die Daten im Zweifel aus der Cloud zurück aka DSL100 vorhanden oder maximal 50? TBC ...
@KonComm schrieb:Vielen Dank noch mal für die Denkanstöße.
Wenn ich das Szenario von @janm nehme:
- 1x Windows Server Standard + CALs (Windows Server CALs / RDS CALs) für vier User kaufen
- Windows Server Standard auf dem Blech installieren und Hyper-V aktivieren
- Zwei Windows Server VMs aufsetzen
- 1x Domain Controller
- 1x All in One
Komme ich dann mit einem Xeon E-2378 2,6 GHz, 32GB RAM aus? Oder sollte es besser ein Xeon E-2388G 3.2 GHz, 32 GB RAM sein?
VG
32GB RAM für drei Maschinen (Blech + zwei Mal VM) wird zumindest mal knapp, wir sind gerade zu Dritt auf unserem TS und verbrauchen 16,6GB ohne dass jemand groß was macht. 2x32 würde ich da schon reinsetzen.
Man kann sich die Bleche auch sparen und eine hosted ASP Lösung nutzen, bei der man die Admin-Rechte hat, ich würde das bei @janm machen 😉
Wenn es denn lokal sein soll, mal hier lesen https://www.datev-community.de/t5/Technisches-zu-Hardware/Nutzung-von-AM5-als-Terminalserver/m-p/393993#M5393, da arbeite ich gerade drauf, ich könnte mir vorstellen, dass auch eine AIO-Lösung darauf rennen würde.
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Hallo @RAHagena,
den Thread hatte ich schon gelesen. Gibt es diese CPU... auch in einem ernsthaften (Tower) Server-Gehäuse?
Ich fange nicht an, die einzelnen Komponenten zusammenzusuchen. Solche Lösungen halte ich in den meisten Fällen für nicht sinnvoll.
Viele Grüße
@KonComm schrieb:
Gibt es diese CPU... auch in einem ernsthaften (Tower) Server-Gehäuse?
Zumindest im PARTNERasp gibt es sie 😎:
@KonComm schrieb:
Komme ich dann mit einem Xeon E-2378 2,6 GHz, 32GB RAM aus? Oder sollte es besser ein Xeon E-2388G 3.2 GHz, 32 GB RAM sein?
Unterm Strich: Ja, beides möglich. Takt ist allerdings Trumpf.
Ist das sinnvoll: Kommt drauf an!
Um Luft nach oben zu haben und da der Windows Server Standard "eh" mindestens 16 Kerne lizenziert, würde ich auch beim Prozessor auf einen 16 Kerner setzen. (Bspw. aus dem Hause AMD wo 16x 4,10 GHz möglich wären.)
Beim RAM würde ich ebenfalls Luft nach oben einkalkulieren. Haben ist halt immer besser als brauchen.
Wichtig wäre noch zu beachten, dass die Kombination Windows Server 2022 Terminalserver + Apps for Enterprise / Business (Premium) nur bis Oktober 2026 supportet ist (https://aka.ms/windows-office-support-matrix)! Hier wäre es dann vermutlich ratsam, über eine Software Assurance zum Windows Server (+ ggfs. CALs) nachzudenken oder per CSP Subscription zu lizenzieren (ggfs. auch SPLA).
Naja, die könnte aber auch in einem Bierkasten oder einer Brotdose verschraubt sein.
Oder übersehe ich hier was?
Hallo in die Runde,
wenn ich den Thread richtig gelesen habe geht es um 4 User; genau unsere Größe,
Seit wir von Peer-to-Peer umgestellt auf Server umgestellt haben, nutzen wir die Essentials-Version von Microsoft Server.
Reicht bei dieser Größe Locker und vom DATEV Service höre ich immer wieder: Bei Ihnen läuft das System aber performant. Auch mit den Office-Plänen verträgt sich die Konstellation.
@agmü schrieb:Reicht bei dieser Größe Locker und vom DATEV Service höre ich immer wieder: Bei Ihnen läuft das System aber performant. Auch mit den Office-Plänen verträgt sich die Konstellation.
Ich würde _vermuten_, dass liegt daran, dass kein Terminalserver im Einsatz ist und die Clients halt "einfach" ne potente CPU sowie Disk haben.
Hallo @agmü
ja, vorerst sollen es 4 User sein. Es kann aber auch ein kleines Wachstum geben.
Ich halte eine Peer-to-Peer Lösung perspektivisch für nicht sinnvoll.
Was meinst du mit "Auch mit den Office-Plänen verträgt sich die Konstellation"?
VG
@KonComm schrieb:
Naja, die könnte aber auch in einem Bierkasten oder einer Brotdose verschraubt sein.
Oder übersehe ich hier was?
Bitte was? 😳
Sorry, ich wollte dir nicht auf die Füße treten. Ich kenne den Kontext nicht, kann die Werte nicht zuordnen und
weiß nicht wo die HW steht, noch welche es ist (bis auf die CPU).
Das weißt Du bei der Empfehlung zu @janm von @RAHagena auch nicht 🙈. Das ist dann meine Empfehlung und das sind Werte vom PARTNERasp, dass ich empfehlen kann. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Mit Werbung muss man ja hier arg aufpassen.
Ich klinke mich hier erstmal aus und habe meinerseits alles wichtige gesagt 😀.