Hallo Herr Vogtsburger,
hier unterscheidet die Datev:
Windows Server und Client ohne Domaniecontrolle = peer to peer nach Datev notation
in der Windows bzw. Microsoft Welt = Server - Client Lösung.
Hallo Herr Vogtsburger,
irgendwie ist meine Antwort gerade abgestürzt.
In der Windows -Welt arbeite ich klassich mit Server- Client Lösung aber
in der Datev- Welt ist meine Lösung weil ohne Domainecontroller und ohne Domainekonzept eine Peer to Peer Lösung. Um das herauszubekommen habe ich sehr lange gebraucht und kam dann durch ein Telefonat mit einem Entwickler der Datev heraus, weil nachlesen konnte ich das in keinem der mit damals bekannten Medien.
Hallo Herr Eberhardt,
man stellt fest, dass es fast so viele unterschiedliche Lösungen wie Kanzleien gibt
Alles was funktioniert, hat momentan seine Berechtigung.
Ich interpretiere Ihre P2P-Lösung so, dass Sie die Datev-Datenhaltung (den SQL-Server) auf einem der Arbeitsplätze haben und dass Sie den Fileserver als Ablage für sonstige Daten und vielleicht noch als zusätzlichen Datev-Arbeitsplatz verwenden.
Oder verwenden Sie den 'echten' Fileserver wie einen 'Quasi-Server' ?
Gab es einen guten Grund, die Arbeitsplätze nicht in der Windows-Domäne aufzunehmen ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nö der SQL Server liegt klassich auf dem Fileserver.
Auf dem ist zwar ( durch Datev selbst) der DAP installiert aber natürlich nicht nötig da keiner auf dem Server arbeitet.
Gegen den Domainecontroller bin ich letztlich dem Rat meines EDV Händlers gefolgt, da er immer etwas gegen Abhängigkeiten hat. Und durch DC werde ich natürlich vom DC abhängig sprich der muss entsprechend gesichert sein.
Im Moment ist es kein Problem wenn ein Arbeitsplatz seinen Geist aufgibt und in der kanzlei ist es eh so gelöst dass jeder seinen festen AP hat und sich nicht an einem anderen AP einloggt. Zudem ist mein EDV Händler keine Datev Systempartner wußte daher nicht um die unterschiedliche Behandlungsweise durch die Datev.
Beim nächsten Server wird dann eine DC aufgesetzt.
Hallo Frau Decker,
falls man sich nicht auskennt macht man sich vom
Systempartner komplett abhängig. Das ist noch schlimmer als bei asp. Falls man sich jedoch auskennt und zb weiß was ein datastore bei VMware ist, so vergeudet man zu viel Zeit.
Vom Regen in die Traufe. Die Kollegen haben Recht. Außer man sitzt abends vor dem PC statt vor dem Fernseher (als hobby).
Mit 2.500 kommt man für einen Server nicht hin.
So viel kostet die Bandsicherung. Man kann auch Nas und p2p Gefrickel machen. Das Backup dauert dann statt 20min 1 Tag. Man hole sich diverse Angebote von Systempartnern. Man kann einen Server probeweise m Internet konfigurieren. Unter 4.500 gelang mir nie.
Festplatten und RAID braucht es. Im Beitrag schreiben einige: Alles wunderbar, nie Probleme.
Dann kommt im nächsten Beitrag die Frage: Ja wie komm ich denn nun von SBS auf Server 2019.
Wer weiß das schon. Ich vermute eine Migration funktioniert nicht oder ist nicht empfehlenswert. Es ist nicht Server sondern Smallbusinessserver. Vielleicht mit 2 s.
das Doppel-S ist hier tabu. Das Dreifach-S ist sowieso moderner
(hoffentlich ist Albernheit hier nicht auch tabu)
Wir (Kanzlei mit zehn Mitarbeitern) sind vor kurzem von SBS 2011 auf Server 2016 umgestiegen. Vielleicht kann ich mit den nachfolgenden Daten dem ein oder anderen helfen.
Jetzt haben wir:
1 x Terminalserver (Windows Server 2016) [Anschaffung bereits im Januar 2018]
- XEON E3-1245 v6
- 32 GB ECC Ram
- 2 x Samsung 860 pro mit 256GB (Raid 1)
- USV
1 x Fileserver (Domaincontroller, DATEV und Exchange)
- XEON E-2176G
- 64 GB ECC Ram
- 2 x Samsung 860 pro mit 512 GB (Exchange und System) [Raid 1]
- 2 x Samsung 970 pro mit 1TB (Datev und User-Profile) [Raid 1]
- USV
Um Altlasten zu entfernen, habe ich bewusst alles neu installiert und nichts migriert.
Die Hardwarekosten für beide Server lagen ohne meine Arbeitszeit unter EUR 5.000,00. Performance ist einfach nur genial. Sie war jedoch auch bereits vorher sehr gut.
Installation wurde nach DATEV-Vorgaben vorgenommen. Altdaten wurden per Paste und Copy eingespielt. E-Mail-Postfächer wurden vorher als PST-Datei exportiert und dann in den neuen Exchangeserver importiert.
Mein Zeitaufwand ca. 10h.
... also konnten Sie alles in Eigenregie auswählen, beschaffen und installieren ?
Vermutlich haben Sie aber einen IT-ler 'an der Hand' oder Sie arbeiten selbst als IT-ler, oder ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Ihre IT-Struktur gefällt mir auf Anhieb gut.
Eher Hobby-Informatiker :-). Aber ja, bis zum Steuerberater war ich nebenberuflich als EDV-Berater tätig.
Deswegen habe ich auch nicht wirklich Probleme damit Consumer-SSD einzusetzen oder von den DATEV Vorgaben (Gold-Xeon) abzuweichen.
Hallo Herr Emerich,
reicht der Xeon für 10 Vollzeitnutzer? Raid1 über Onboard? Kein redundantes Netzteil?
Hab so einen älteren Xeon für unseren Kommserver, der so ein bisschen virtualisiert und als zweites NAS dient und noch so ein bisschen was anderes macht.
Aber für 10 Nutzer mit DATEV? Was kommt denn da beim Leistungsindex rum, wenn mal alle da sind?
Ich würde fast schon behaupten, dass mein 4-Kerner locker für 15 Clients ausreicht. Nach meiner Erfahrung braucht DATEV eher GHZ als Kerne. Leider gab es damals noch nicht die neuen 6-Kerne-Xeons, sonst hätte ich natürlich auf diese gesetzt.
Wenn acht arbeiten, ist der ReWe-Leistungsindex bei etwa 6,2 Sek (ermittelt am Terminalserver). Wenn nur der Admin online ist bei 4,9 Sek. Vorher hatten wir einen sechs Jahre alten Fileserver. Dort hatte der Terminalserver bei keinen Usern etwa 6,5 Sekunden gebraucht.
Theoretisch könnte man jetzt noch die Festplatte optimieren (leeren Cache deaktivieren), aber das habe ich aus Gründen der Datensicherheit nicht gemacht.
Raid 1 läuft über den C246-Chipsatz und ist somit ein Softwareraid.
Kein redudantes Netzteil. Dafür ein hochwertiges BeQuiet-Netzteil. Sollte jemals das Netzteil kaputt gehen, dann kann ich es kurz auswechseln. Witzigerweise hatte ich bis jetzt erst einmal einen Netzteilausfall und das war ein redudantes Chieftec.
ja, naja.. müsste man sich mal live anschauen .
4 kerner für 15 clients klingt sehr abenteuerlich bzw. sehr überbucht.
raid über chipsatz...
rendunantes netzteil von chieftec...
bequiet als alleiniges netzteil.
einmaliger ausfall eines netzteils...
klingt abenteuerlich für eine kanzlei :-D.
also nicht missverstehen... kann funktionieren. aber nicht wenn man lust auf technische probleme oder performanceprobleme hat.. zumindest im lastfall oder bei technischen problemen, dann ist man mit sowas an der richtigen stelle.
dieser schöne xeon ist bei uns die langsamte kiste im büro. ist nunmal etwas älter.. und macht irgendeinen mist wie rz.
interessiert mich genau genommen auch nicht.. sind pfennige auf xy jahre. mit 10 mitarbeitern macht man auch schonmal über 1 mio und mehr umsatz pa. also bei meinetwegen 5 jahren afa ist es einfach nichts auch mal 20 statt 5k auszugeben. anders ist es vielleicht wenn man ständig 30k statt 10k pa ausgibt.
Wir haben hier einen alten 4- Kerner (Xeon X3430, 2,4 GHz) im Fileserver am Laufen (mit SSD für System & Daten, leider nur per onboard SATA2 angesteuert)
Ich weiß... "viel zu lahm", Kanzlei müßte wie eine Schnecke laufen...)
Unser Eindruck:
Der Start des DAP (incl. Mandantenübersicht und RZ- Komm) ließe sich sicherlich von 10 Sekunden auf 7 oder weniger senken
Die Reaktionsgeschwindigkeit beim ReWe- Blättern könnte durch eine höhere Singel- Core Frequenz und schnelleren Datenzugriff steigen.
Einspielen, Sichern, usw hat massives Potential, wenn die Platten anstelle per SATA2 über SATA3 bzw. PCIe laufen
Beim Rechnungsschreiben erwarten wir eine Steigerung der Geschwindigkeit des Zuordnens der Leistungen exakt im Verhältnis des Single- Core- Leistungsindexes der Server- CPU
Selbiges beim Aktualisieren des BiBer- Bestandes bzw. Ebilanz und Auswertungen von ReWe..
Beim Sichten des Taskmanagers fällt auf, daß er im Normalbetrieb nie auf mehr als zwei Prozessoren auf Last geht und ein "Overbooking" ist im Kanzleibetrieb seit dem Tausch der Festplatten nicht bemerkbar.
Bei den alten rotierenden Platten gab es das Problem, daß nicht gearbeitet werden konnte, wenn von einem Arbeitsplatz aus ReWe- Mandanten eingespielt wurden. Die SSD haben vor Jahren diesen Flaschenhals beseitigt.
Geplant: Hardware:
- Intel Xeon E-2186G/3.8 GHz (4.7GHz), 6 Kerne
- 32 GB Hauptspeicher (2x 16GB), 2 Slot frei
- 4 * PCIe- 500 GB SSD (2 * RAID 1) + 1 * interne Sicherungsplatte
SW: Server 2019 + Exchange 2019
Notwendigkeit der Umstellung: "Weil DATEV es so will".
Ansonnten würden wir einfach den Prozessor im alten Board wechseln oder die bestehenden Platten in ein neues Blech umziehen.
Was soll daran abenteuerlich sein? Ich hasse es, wenn hier unnötig Ängste geschürt werden, ohne irgendwelche Belege zu liefern.
Ihr erwähnter Xeon wird bestimmt nicht vergleichbar mit unseren Xeons sein. Hierzu verweise ich einfach mal - wie DATEV - auf PassMark Software - CPU Benchmark Charts
Performance-Probleme haben wir keine. Alles geht rasend schnell. Lastfälle bemerken wir hier zu keiner Uhrzeit.
Alles geht sehr flott. Beispiele -> USt-VA in ReWe in einer Sekunde offen; Blättern durch die Kontoblätter -> keine Verzögerung. Steuerprogramme -> keine Verzögerungssekunde bei den Berechnungen.
Hardware-Raid macht nur unflexibel. Wir haben hier ein RAID 1 System. Bei RAID 5 könnte ich es noch verstehen.
Bezüglich des Netzteils kann man sich natürlich streiten. Mir war ein Netzteil mit einer hohen Lüfterlebensdauer wichtiger. Im schlimmsten Fall muss ich das Netzteil halt austauschen. Hierzu jedoch eine wichtige Randnotiz für die Lebensdauer der Netzteile: Jeder Server verbraucht durchschnittlich nur ca. 30-40 Watt pro Stunde.
Hallo Herr Kolberg,
Ihr Xeon steckt im Fileserver. Wenn da nicht noch DMS mit OCR usw. drauf läuft, geht das auch. Viele Sachen werden auch auf den Clients aufbereitet. Wenn da genug Cache und Ram vorhanden ist, geht das auch mit einem "kleinen" aber schnellen Xeon.
Herr Emerich, was heisst unnötige Ängste? Ohne redundantes Netzteil und ohne BBU zieh ich einmal den Stecker am Server oder das Netzteil raucht ab und die Datenbanken sind vermutlich hinüber. Oder wird da nicht gecached?
Softwareraid würde ich höchstens über Windows selbst für eher unwichtige Daten (zumindest keine Kanzleidaten) realisieren. Niemals Chipsatzraid.. nur meine Erfahrung bzw. die Erfahrung anderer. Man schaue sich das ganze rumgeheule in den Techforen an.
Hallo Frau Decker,
ich kann nur noch davon abraten, eine Inhouse-Lösung zu machen. Ich hatte selber jahrelang eine kleine Server-Lösung und habe mich auch selber intensiv um DATEV Updates und Wartung der Anlage gekümmert.
Sicherlich sind die Anschaffungskosten für Ihr System wie schon hier oft bestätigt bei rund 5 bis 6 Tsd. €. Aber danach müssen die Rechner gepflegt werden, DATEV Updates installiert werden, Office Lizenzen gekauft werden etc. Ein sehr wichtiger Faktor ist natürlich die Datensicherung. Inhouse-Lösungen sind da sehr schwierig. Klar, tägliches Backup auf Festplatten etc. Aber wer überwacht das alles? Wo werden die Festpatten denn gelagert? Im Büro sicher schwierig, denn was passiert bei einem Verlust der PC`s, dann sind womöglich auch die Backups weg (Brand, Diebstahl, etc.). Nimmt man die Backups mit nach Hause, hat das datenschutzrechtliche Probleme.
All das hat mich in eine Cloud-Lösung gebracht, dass war die beste Investition. Klar es ist sicherlich etwas teurer auf Dauer, aber es lohnt sich trotzdem. Hinzu kommt, dass die Hardware absolutes Minimum nur braucht, wenn man eine CLoud Lösung hat. Denn die PCs müssen nur eine Internetverbindung herstellen können, sonst nichts. Da reichen die kleinsten PCs oder sogar noch alte vorhandene PCs aus. Keine Probleme, keine Ausfälle, absolut sichere Datensicherung, den Rechner morgens anschalten und es sind alle nötigen DATEV Updates schon drauf, Microsoft Outlook Exchange ebenfalls dabei.
Könnte Ihnen noch viel mehr erzählen. Ich kann nur empfehlen, die schlechte Erfahrung mit einem Systempartner nicht auf andere Systempartner auszuweiten. Meine DATEV Cloud ist nicht mal bei einem offiziellen Systempartner, funktioniert aber einfach spitze.
MFG
G. Prasse, Steuerberater
Hallo Frau Decker,
Ihr Thread ist 'in Schwung gekommen'
Haben Sie nach den diversen kontroversen Meinungen und dem technischen Fachjargon immer noch Lust, ein eigenes kleines InHouse-Netzwerk aufzubauen und zu administrieren ?
Übrigens, laut Aussage auf der dekodi-Website ....
"Nexus hat die Freigabe für das Datev-ASP-Rechenzentrum"
... sollte NEXUS also auch in der Datev-Cloud/DatevASP einsetzbar sein.
Jedenfalls interpretiere ich das so.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
boomboom: die Funktion der Shift-Taste hat aber hoffentlich nichts mit den Kernen zu tun, oder ?
Hallo Herr Vogtsburger,
ich nutze Nexus im (Partner-)ASP. Dekodi ist ein Marktplatzpartner von Datev. Da läuft die Zusammenarbeit problemlos.
Ich damals über ein Datev Seminar zum Onlinehandel, dass gemeinsam von Datev und Herrn Kaumeier von Dekodi gehalten wurde auf Nexus aufmerksam geworden.
Zum Thema Kanzleinetzwerk:
Ich denke ERNSTHAFT darüber nach. Aktuell habe ich 3 Möglichkeiten:
- ich gebe mich auch zukünftig in die totale Gewalt eines (anderen) ASP-Anbieters. Vom Regen in die Traufe? Wer weiß? Versprechen kann man viel. Mir ist auch diesmal viel vom Chef selbst persönlich Versprochen worden. Die Realität sah dann ganz anders aus.
- ich gehe lokal und kann den Support, wenn er sich völlig daneben benimmt, einfach vor die Tür setzen und selbst administrieren. Statt 50 Wochenstunden, dann eben 60. Ich bin ja erst Mitte 50. Das schaffe ich noch locker 30 Jahre. Bei meinem Familiengenpool spricht nichts gegen diese Option.
- ich schließe meine Kanzlei, weil ich mich um meine Mandanten und die Steuern kümmern will und der Zeitaufwand und Ärger mit dem IT-"Support" und der IT mir dazu nicht ausreichend Zeit mehr lässt und die Kanzleiarbeit, wie ich sie mir vorstelle und die ich meinen Mandanten selbstverständlich bieten möchte, unter der IT-Situation leidet. Ich sehe meinen Lebenszweck nicht darin, immer an dieser Front zu kämpfen und sinnlos Zeit zu vergeuden, die ich meinen Mandanten zukommen lassen möchte. So möchte ich nicht weiterhin arbeiten. Das ist ungeheuer unbefriedigend.
Wenn ein Automobilunternehmen ein Auto verkaufen würde, dass "läuft" wie unsere IT (im Gesamtpaket; Hardware, Software, Anyware), dann würden die Verbraucherverbände und die Presse und weiß der Geier wer, Sturm laufen. Wir sind von der IT Branche erzogen worden, den Mist, den wir vor die Füße geworfen bekommen, klaglos hinzunehmen und das auch noch teuer zu bezahlen.
Stand heute weiß ich nur, dass ich sehr zeitnah eine Entscheidung werde treffen müssen.
Herzliche Grüße
Sibille Decker
Ihre Frustration ist offenkundig, aber Sie tun sich keinen Gefallen damit, den kläglichen ASP nachzuweinen oder sich darüber weiter zu grämen. Wenn sich partout nichts Zufriedenstellendes ergab, wird wohl Option zwei zwangsläufig, da drei keine ist.
Mir will nicht einleuchten, welche groteskes Feindbild Ihnen bei einer lokalen Lösung vorschwebt oder vor was sie da konkret Angst haben.
10 Stunden/Woche als "Alleinversorger" für die Systemumgebung? Wäre ich längst am nächsten Baum...
Manchmal ist weniger mehr und meinen persönlichen Favoriten für den kleinen Kanzleiumfang habe ich bereits dargelegt.
Ich schätze mal, dass ich im Monat vielleicht netto 3 Stunden für die "Technik" aufwenden muss und die Installationen laufen doch zwischenzeitlich solo.
Ich kann deshalb Ihre panikartigen Schilderungen zum Mehraufwand nicht teilen.
Vielleicht bin ich auch nur ein kleiner, unscheinbarer P2P-User, aber dafür ein Zufriedener.
Ich habe durchaus verhältnismäßig große Handelsmandate mit x-tausend-Buchungen/Monat im Mandatskreis und bei der Einbindung von Vorsystemen leisten diese zumeist schon einen recht gute Voraussetzungen und Support. Auf Grund der Kanzleigröße werde ich sicherlich das Mandat für Daimler nicht übernehmen, aber ein Autohaus ist allemal problemlos drin.
Jedenfalls wünsche ich Ihnen, dass Sie ein passable Lösung finden, die Sie langfristig entfrustet. Alles Gute.
Hallo Frau Decker,
ich hatte jahrzehntelang eigene Server. Ich habe sehr viel selber administriert, Nutzer angelegt, Updates eingespielt, Firewall eingerichtet und anpepasst, Drucker installiert usw. Dazu einen Techniker, der mit mir zusammen immer alles gemacht hat. Natürlich muss die Kanzlei arbeiten können, daher wurde viel abends und an den WE gemacht.
Als das ASP hochkam, war ich sehr interessiert. Die anfänglichen Mondpreise hielten mich ab. Mittlerweile arbeitet die nächste Generation der Familie in der Kanzlei. Und die hat mit EDV nichts am Hut. Anwender.
Da ich aber irgendwann auch keine Liust mehr hatte und die ASP-Preise annehmbar waren, sind wir umgestiegen. Partner-ASP. Meine Tochter hat ihre Anwendungen. Wenn etwas nicht funkioniert, ruft sie an und lässt es klären. Updates usw. macht der ASP-Partner am WE, hier haben wir Zeit gespart. Kostenmäßig habe ich mal durchgerechnet, komme ich in etwa so hin, als würde ich alle drei Jahre die Server austauschen. Dabei habe ich alle Wartungen durch Techniker, meine Zeit, zusätzliche Kosten für Firewall usw. eingerechnet.
Aber: Ich kann weiterhin selber Programme installieren, mal einen Nutzer deaktivieren oder neu einrichten, den Exchangeserver verwalten usw. Mit meinem ASP-Partner ist das so geklärt, dass ich einen Admin-Zugang habe. Baue ich Mist, würden die mir sicher die Beseitigung extra in Rechnung stellen.Aber auch Drittsoftware habe ich schon regelmäßig installiert oder deinstalliert. Alles möglich.
Da der ASP-Partner nicht neben mir wohnen muss, finden Sie vielleicht einen, der das auch alles für Sie leistet. Meiner sitzt 200 km entfernt. Nur einmal, ganz am Anfang waren die mal bei mir, die Daten überspielen. Dann nur noch Fernwartung.
Und ja, ich hatte auch mal Probleme. Ich habe dann an die Geschäftsführung geschrieben, und dann wurden bei denen Änderungen vorgenommen, so dass wieder allles lief.
Ganz ehrlich? Ich bin heilfroh, wie es jetzt ist.
Hallo Frau Decker,
ich hatte für mehrere Jahre einen guten 'Deal' mit einem (offiziellen) Datev-Systempartner:
Sein Einsatz war in mehreren Jahren nur wenige Male erforderlich
Leider wollte er seinen Ruhestand genießen.
Übrigens, Ihr Tipp mit 'dekodi' ist sozusagen tipptopp
Das Angebot wirkt extrem professionell, transparent und fair, einfach extraordinaire
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
- ich schließe meine Kanzlei, weil ich mich um meine Mandanten und die Steuern kümmern will
Mich würde da eher die Bürokratiemonster wie die DSGVO und die GoBD dazu bringen, den Beruf aufzugeben, aber das ist ein anderes Thema. Ihren Frust kann ich somit gut nachvollziehen, auch wenn mein Frust aus einer anderen Ecke kommt.
Betrachten Sie die IT als ihr Handwerkzeug wie die Steuergesetze, Richtlinien und Verordnungen. Ohne geht es, selbst als Alleinunterhalter ohne Kanzlei, nicht. Da braucht man auch gute Systeme, Sicherungskonzept und Absicherung nach draußen.
Wenn Sie niemanden vertrauen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als Option 2. Aber auch da geht es nicht ohne fremde Hilfe, wenn das System performant und gut abgesichert durchlaufen soll.
Hat man aber ein solches System, sind dann einige Beiträge die sinngemäß von ständigen Gefummel an der IT berichten genauso übertrieben wie ihr Ansatz von zehn zusätzlichen Stunden in der Woche. Drei bis vier Stunden pro Monat im Schnitt ist eine gute Hausnummer - und ich persönlich mache sie gerne, weil es mir Spaß macht.
Liebe Frau Decker,
irgendwas läuft bei Ihnen gewaltig schief und andererseits scheint nicht alles so schlecht oder schlimm bestellt. Bitte gestatten Sie mir und sich ein 15-Minuten-Gespräch zu einem Zeitpunkt Ihrer Wahl. Das Produkt „PARTNERasp“ bzw. “DATEV-Lösungspartner“ kommt mir etwas unter die Räder angesichts eines oder mehrerer eher menschengemachter Sorgen oder Probleme? Wann können wir?
Hallo
nachdem einige offenbar sog consumer ssd zb
Samsung 970 im Server einsetzen und von der Geschwindigkeit schwärmen ist hier folgendes anzumerken: Die sind nicht für Server ausgelegt.
Die Server SSD sind gar nicht mehr viel teurer.
Im Regelfall halten natürlich auch die 970 pro.
Es geht da nicht um Geschwindigkeit oder Ausfall.
Die Wahrscheinlichkeit für Datenkorrumption ist höher und man merkt es anfänglich gar nicht. Da hilft dann auch ein RAID nichts mehr. Muss jeder für sich entscheiden und bei 4 User dh Heimnetzgröße ist es okay. Bei 10 Usern würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen und gescheites
Zeug kaufen.
Liebe Kollegen,
ich möchte mich für die vielen Tipps und die Unterstützung ganz herzlich bedanken. Eine Entscheidung für die eine oder andere Lösung konnte ich noch nicht treffen: In Hessen ist der 31.12. am 28.2.. M.a.W. "Land unter" und der übliche Februar/März Stress im Büro.
Ich habe mir alles durchgelesen. Aber ich brauche einfach einen klaren Kopf um eine langfristig tragfähige Entscheidung treffen zu können
Hinweis an die Kollegen: Ich hatte parallel bei der Datev nach den " Qualitäts-" Kriterien der Systempartner angefragt und keine Antwort bekommen. Mehr als die wenigen Informationen auf der Datev Website ist für Genossen nicht zu bekommen.
An die It-Menschen, die trotz meiner Bitte, dass dieser Thread ein Austausch ausschließlich mit Kollegen sein sollte: Die Anrufer haben gemerkt, dass das Telefonsekretariat Anweisung hatte, keine "IT-Gebrauchtwagenverkäufer" durchzustellen.
Die vielen E-Mails, die eingegangen sind, wurden ungelesen gelöscht und die Absender auf SPAM gesetzt. denn etwas anderes ist es nicht, wenn man ungebeten mit Angeboten zugemüllt wird. Die Angebote per Briefpost sind ungelesen im Altpapier gelandet.
Ich habe an dieser Aktion mitgenommen, dass "Datev-Systempartner bzw. Lösungspartner" auf dem Briefpapier nicht notwendig ein seriöses Unternehmen bedeutet.
Egal, wie ich mich entscheiden werde: Sie sind nicht unter den Unternehmen, mit denen ich mich zusammensetzen möchte. Ihr Verhalten erinnert mich zu sehr an Gebrauchtwagenhändler und die unseriösen Anwälte aus den amerikanischen Filmen. Danke, aber dafür habe ich keinen Bedarf. Mit ihnen würde eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sowieso nicht funktionieren.
Konsequenz: Ich werde im öffentlichen Bereich der Datev Community nicht mehr an Diskussionen teilnehmen. Nur noch in den geschlossenen, "geierfreien" Gruppen für Kollegen und KOB.
Liebe Kollegen, nochmal vielen, vielen herzlichen Dank für die Unterstützung.
Herzliche Grüße
Sibille Decker