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Anzahl an Nutzern pro Terminal-Server

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letzte Antwort am 07.08.2025 09:47:25 von janm
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T_Ahmad
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Hallo liebe Community,

 

mir sind die Empfehlungen des Hilfedokuments 0908081 bekannt. Wir haben derzeit ASP im Einsatz mit je 6 Nutzern pro Server (Intel XEON 6248R auf 30GB RAM). Da es ständig zur Voll-Auslastung der CPU und damit zu massiven Performance-Problemen der WTS-Sitzungen kommt, frage ich mich für welche Anzahl an gleichzeitigen WTS-Sitzungen sich die Empfehlung der DATEV orientiert.

 

Der Hinweis "Kleinerer Terminalserver für 6-8 Benutzer" des besagten Hilfedokuments impliziert, dass die empfohlene Hardware für mehr als 8 Benutzer angedacht ist. Wenn ich mir jedoch die Leistungsdaten (Insbesondere Single-Core) der empfohlenen CPUs ansehe, scheint mir, als wären im WTS ein Bruchteil der Leistung pro Benutzer angedacht, als für einen klassischen Client. Zwar ist der Leistungsanspruch des Betriebssystems pro Nutzer bei einer Client-Server-Umgebung sicherlich höher, als bei einem Server, jedoch brauchen Virtualisierung, RDP & Co. sicherlich auch einiges an Leistung.

 

Wie sind eure Erfahrungen hier? Mit wie vielen Nutzern arbeitet ihr auf einem Server und mit welcher Hardware? Sind derartige Leistungsprobleme im ASP-Umfeld eine Ausnahme oder eher der traurige Regelfall?

rschoepe
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@T_Ahmad  schrieb:

Da es ständig zur Voll-Auslastung der CPU und damit zu massiven Performance-Problemen der WTS-Sitzungen kommt,


Hast du dann auch mal in den Taskmanager geschaut? Wir haben das hin und wieder, dass svchost.exe oder WmiPrvSE.exe sich dann an irgendwas verschluckt haben und einfach die CPU maximal in Beschlag nehmen. Dann müssen die abgeschossen werden, damit sie sich neu starten, und es läuft wieder.

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bjoern
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Nachricht 3 von 8
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Hallo,

 

wir arbeiten mit ca. 6 - 8 Benutzern pro Terminalserver.
Die tatsächliche Auslastung hängt dann immer stark von der Uhrzeit und der Saison ab. Gerade in den Sommerferien ist es schon etwas ruhiger.

Unsere VMs laufen mit 8 vCPUs. Der Takt liegt bei maximal 3,0 GHz (Intel Xeon Gold).
Wir haben den Maschinen je 54 GB RAM spendiert. Unter den Terminalserver drehen sich auch keine Platten mehr! (Flash-Only)

Auch wir kämpfen immer mal wieder mit der "Performance" unserer Terminalserver.
Das liegt dann aber in der Regel selten an der DATEV.

Die Office-Programme, insbesondere Outlook sind immer wieder sehr hungrig nach CPU-Leistung. Da kommen einige ungeliebte, aber zwingend notwendige Add-Ins ins Spiel.
Der Chrome und der Edge fressen auch gerne CPU-Power.
Dann haben wir noch einige Personen, die Seriendokumente erstellen oder die mit sehr großen Excel-Tabellen arbeiten. 

Der Nexus Dekodi ist auch so ein Kandidat, der sich mal eben 25 - 40% der CPUs krallt und einfach nur vor sich hin rechnet! Optisch passiert dann einfach nichts und der Benutzer wundert sich, was los ist.

Das Wort Microsoft Teams will ich gar nicht erst kommentieren. 😳

Das muss man sich jedes Mal individuell anschauen.

Im Bereich der DATEV ist bei uns die Schriftguterstellung ein einziges Drama. Das Öffnen eines neuen Dokumentes aus einer Word-Vorlage geht super fix. Das Speichern über das Add-In im DATEV DMS ist gruselig träge. Hier kann man sich zeitweise einen Kaffee ziehen, bis die DATEV in die Pötte kommt. Und das traurige ist: Bisher konnte uns die DATEV nicht sagen, woran es liegt.

Dazu kommt natürlich noch die Latenz im WAN-Bereich und oder im WLAN im Homeoffice. Die Benutzer verstehen ja nicht, dass eine Verzögerung im Bildaufbau nicht immer an der Leistung des Servers festzumachen ist!

Gruß

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T_Ahmad
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Nachricht 4 von 8
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Ja, das war meine erste Anlaufstelle. Leider kann ich keinen einzelnen Prozess erkennen, welcher die Leistung in Beschlag nimmt. termsvcs läuft irgendwo ziwschen 1-10 % CPU Auslastung und 3 GB RAM und ist mit weitem Abstand die Leistungsintensiveste Anwendung. Die Prozesse WmiPrvSE und svchost konnte ich im Task-Manager nicht finden (evtl. sehe ich als Benutzer nicht alle Systemprozesse?) wären mir aber sicher aufgefallen.

 

 

 

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janm
Meister
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Eine Frage wäre, wie viele vCPUs haben denn die WTS (und wie viele WTS gibt es)?

 

Die wichtigste Frage wäre allerdings, wie sieht die Überbuchung der CPUs aus? Also wie viele vCPUs haben denn alle VMs (aller Kunden) auf dem Host / den (beteiligten) Hosts?

 

(Generell sollte das aber mit dem ASP Betreiber besprochen / geklärt werden. "Notfalls" zusätzlich mit der DATEV und einer Performance Analyse (Performance von DATEV-Programmen).)

chrisocki
Experte
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@T_Ahmad schrieb: Wie sind eure Erfahrungen hier? Mit wie vielen Nutzern arbeitet ihr auf einem Server und mit welcher Hardware? Sind derartige Leistungsprobleme im ASP-Umfeld eine Ausnahme oder eher der traurige Regelfall?


Moin,

 

sehr individuelles Thema... und nicht immer die DATEV-Anwendungen sind Schuld. Wir hatten auch im Office-Bereich Themen, die dann CPU-Zeiten geschluckt haben.

- Öffnen-Dialog von Word/Excel

- Drucken-Dialog von Word/Excel

- Automatisches Speichern --> Abfrage bei User --> CPU-Last bis User bestätigt hat

u.s.w.

 

Excel-Tabellen mit "Foto-Funktion inkl. überlappenden Spalten = Schleife = Excel rotiert".

 

Ich habe teilweise bis zu 12 Usern auf einem TS, dann ist aber RAM (32GB) so langsam am Ende. Vor "Jahren" war das noch kein Problem. Da aber die Anwendungen immer versuchen im RAM zu halten (Performance), ist die Speicherlast erheblich gestiegen. 

Und bei den TS gilt: Sobald der RAM erschöpft ist und geswappt werden muss, wird es echt zäh. Das merken dann auch die letzten Benutzer.

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

 

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bjoern
Aufsteiger
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Guten Morgen,

 

unsere Terminalserver werden alle zwei Tage am frühen morgen automatisch neu gestartet.
Das hilft jetzt nicht bei akutem CPU-Schluckauf, aber so wird zumindest einmal der RAM geleert.
Normalerweise sollten sich ausführbaren Anwendungen um die Garbage-Collection kümmern!
Auf jeden Fall hat das gefühlt ein wenig Stabilität zurück gegeben.

Ansonsten muss man sich, wie oben auch schon erwähnt, anschauen, ob nicht vielleicht die CPUs überprovisioniert sind. Ich kenne etliche Dienstleister, die noch nicht verstanden haben, wie Virtualisierung funktioniert! 
Es gibt hier auch klare Empfehlungen seitens der Hersteller.

Vielleicht ein spezieller Fall, aber vielleicht trifft es den einen oder anderen: Wer mit Hyper-V arbeitet und seine VMs mit Veeam sichert: Es gibt/gab einen bekannten Bug, der dafür sorgte, dass nach einer VM-Sicherung die IOs in den Keller gegangen sind. Da hat nur eine Live-Migration geholfen!
Ich war hier damals in einem endlosen Support-Case mit Microsoft verwickelt. Damals hatten sich Microsoft und Veeam immer wieder die Schuld zugeschoben. Irgendwann hieß es seitens Microsoft, dass es einen Fix geben soll. Der kam dann aber nicht. Wenig IO unter Terminalservern ist auch eher suboptimal.

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janm
Meister
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@bjoern  schrieb:

Damals hatten sich Microsoft und Veeam immer wieder die Schuld zugeschoben. Irgendwann hieß es seitens Microsoft, dass es einen Fix geben soll. Der kam dann aber nicht. Wenig IO unter Terminalservern ist auch eher suboptimal.


 

Den Fix gibt es mittlerweile für Windows Server 2022 und muss manuel aktiviert werden. In Windows Server 2025 ist es "direkt" gefixed. Windows Server 2019 geht AFAIK leer aus.

 

 

 

 

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letzte Antwort am 07.08.2025 09:47:25 von janm
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