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Datensicherheit und Datenschutz DATEV höchstes Gut?

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letzte Antwort am 23.01.2023 12:07:05 von jjunker
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jjunker
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Aus Protest, da mir seitens DATEV immer noch keine Lösung für das Problem der Präsentation der Onlineanwendungen angeboten wurde habe ich meine Zugangsmedien noch nicht auf die Person als Rechteträger zugelassen. 

 

Ausschnitt aus dem Hinweisschreiben welches heute hier eingeht.

 

jjunker_0-1674125693596.png

wenn man sich das auf der Zunge zergehen lässt stellt man im zweiten Gedankengang fest. --> Kümmer dich drum sonst lässt dich deine Genossenschaft durchaus sehenden Auges ins offene Messer des Datenschutzes laufen. Da fällt mir Nichts mehr Gar Nichts mehr zu ein.

 

Berechtigungen der einzelnen Zugangsmedien der Personen werden zu dem Stichtag bis zur Vereinheitlichung pausiert. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Das wäre die sichere Methode. So sagt die DATEV Tschüss Genossen wir wälzen das Risiko mal auf euch.

 

Für wen seit ihr eigentlich da? Für uns oder für Kunden welche eigentlich kein Mitspracherecht haben.

 

WTF. 

 

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jjunker
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Ergänzung: Erstes Mandat das DUO bekommen hat. Sekretärin arbeitet mit der zweiten Karte des Chefs, weil aus Unwissenheit/Faulheit/Inkompetenz vor 5 Jahren durch den damals Zuständigen so angelegt. 

 

75 Mandate mit DUO

125 Mandate mit meine Steuern

 

Macht wahrscheinlich 300-350 Zugangsberechtigungen und rund 400 Zugangsmedien.

 

Der Admin der vor 4 Jahren übernommen hat, hat sich immer ans Prinzip. Eigene Zugangsmedien für jede Person gehalten und weiß von dem einen Fall nichts. Er hat ihn angeschaut und für OK befunden weil zweite Karte übersehen und der Annahme das die Adition zwischen dem Smartl Login und der Smart Card des Chefs erfolgen soll. --> Alles schick,

 

wenn am 01.04. der Chef den Kanzleiinhaber sprechen möchte weil die Sekretärin nun alle Gehaltsabrechnungen sehen kann möchte ich nicht in der Haut des Admin stecken.

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chrisocki
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Hi @jjunker,

 

Für wen seit ihr eigentlich da? Für uns oder für Kunden welche eigentlich kein Mitspracherecht haben.

Hmm... Gegenfrage: Wem soll es DATEV recht machen? 

 

Meine persönliche Meinung: Ich finde die Zusammenlegung der Authentifizierungsmedien auf eine Person als Rechteträger gut und sinnvoll. Hätte man dies von Anfang gemacht, wäre es auch besser gewesen. Aber hätte, hätte...

 

Jetzt ist DATEV den Weg gegangen. Steinig und nicht ohne Probleme, das steht außer Frage. Und dann gibt es noch viele "Sonderlocken", ähm. "besondere Bedingungen in einzelnen Kanzleien". Bsp: Stick für Mandantenpräsentationen im Konferenzraum. Wurde teilweise als Namensduplikat des StB eingerichtet und DATEV legt hier die Rechte zusammen --> fail. 

--> Problem der DATEV oder der Kanzlei? Kann man drüber streiten, muss man aber nicht.

 

Ich werfe jetzt mal die 0815-Feld-Wald-Wiesen-Kanzlei aus den "Karpaten" in den Ring. Für die ist die Zusammenlegung ohne Probleme. Da gibt es teilweise noch nicht einmal einen Konferenzraum. Und Onlineanwendungen ist ein Fremdwort. Das ist Tatsache.

 

Und dann gibt es Kanzleien, die wie bei Dir aufgestellt sind. Und da gibt es dann ein Problem.

Lösung: Ruf/Mail deinen KV an. Er soll einen extra Stick mit gesonderter Bezeichnung (Herr Präsentation Kanzlei) erstellen und die Berechnung ggf. rausnehmen. Oder den existierenden Stick umbenennen. 

 

Und soll DATEV aus deiner Sicht wirklich mehrere Rechtesysteme weiterentwickeln und pflegen? Binden wir dann nicht wieder Kapazitäten, die heute schon an allen Ecken fehlen? Und holen wir mit zwei Welten/Möglichkeiten, die letztendlich auf einer Plattform (DUO) zum tragen kommt, uns nicht wieder weitere Probleme rein? Sind das Themen, vor denen uns DATEV nicht auch "bewahren" soll?

 

Auch meine Meinung: Alte Zöpfe dürfen auch manches mal abgeschnitten werden. Dass nicht alle Nutzer/Kanzleien damit einverstanden sind, ist auch klar. 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

P.S. Und NEIN, ich heiße nicht alles aus Nürnberg gut. Aber dieses Mal bin ich bei DATEV.

 

 

chrisocki
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@jjunker schrieb: Ergänzung: Erstes Mandat das DUO bekommen hat. Sekretärin arbeitet mit der zweiten Karte des Chefs, weil aus Unwissenheit/Faulheit/Inkompetenz vor 5 Jahren durch den damals Zuständigen so angelegt. 


Soweit verstanden und akzeptiert, findet sich in vielen Kanzleien.

 


75 Mandate mit DUO

125 Mandate mit meine Steuern


Klar soweit.

 


Macht wahrscheinlich 300-350 Zugangsberechtigungen und rund 400 Zugangsmedien.


Zugangsberechtigungen: Da kann ich noch folgen.

Zugangsmedien: Ich bin raus? Du sprachest doch von zwei Karten (Chef + Sekretärin). Oder sind die "Mandantenmedien" gemeint?

 


wenn am 01.04. der Chef den Kanzleiinhaber sprechen möchte weil die Sekretärin nun alle Gehaltsabrechnungen sehen kann möchte ich nicht in der Haut des Admin stecken.


Kanzlei oder Mandantenseite?

 

 

Irgendwie fehlt mir was... 

 


 

 


 

jjunker
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@chrisocki Person als Rechteträger ist gut und richtig.

Wenn Sie es denn von vornherein gewesen wäre.

Lösung 1) alle Medien einer Person werden zur Gruppe Person Herr Mustermann zusammengefasst und behalten darunter ihre individuelle Berechtigungsstruktur. Gruppen können Gruppiert werden.

 

Neue Personen können nur noch als Gruppe (Verkappt/versteckt in der zu Grunde liegenden Struktur) angelegt werden. Wird ein weiteres Medium dazu genommen --> steht es automatisch in der Gruppe Person Herr Mustermann. mit den gleichen Rechten wie alle anderen darin befindlichen Medien.

 

Lösung 2) und ja die ist die Richtige. Ich gehe den steinigen und schweren Weg wie DATEV es getan hat und nehme die Person als Rechteträger und gehe in die Umstellung. Ich lasse mich ja auch durchaus von Dingen überzeugen. 🤗

 

Was hier mein Problem ist,

Jeder Fehler der einem noch so gut sortiertem Admin unterlaufen sein kann wird mit der Addition aller Rechte zu einer potentiellen Datenschutz Tretmine.

Mit einer Subtraktion, nur die Rechte welche alle Medien haben bleiben erhalten (im Zweifel dann keine) wäre die Datensicherheit höher.

Oder die Rechtestrukturen bleiben erhalten die Zugangsmedien werden aber bis zur Umstellung auf die Person als Rechteträger pausiert/gesperrt. 

Im letzteren Fall hätte man in der ersten Aprilwoche ggf. viele wütende Mandantenanrufe weil der Mist nicht funktioniert. Aktuell hat man ggf. die Datenschutzbehörden auf der Matte stehen.

 

Die Sonderlocken "Herr Präsentation" möchte ich eigentlich auch vermeiden, weil damit ein Medium "rumliegt" was allen --> ergo niemandem gehört.

Verstößt an und für sich auch gegen die Geschäftsbedingungen. "Die Weitergabe von Zugangsmedien an Dritte..." Herr Präsentation sein Smart Login auf meinem Handy fällt doch genau da rein.

 

P.S. Ich habe nur noch mich nicht umgestellt. Wir sind also selber von der potentiellen Problematik nicht betroffen.

Da steht eher der Gedanke hinter, dass Personen mit weniger Know How und Verständnis für die Systematik einer sauberen Rechteverwaltung von einer Genossenschaft über die Klinge geschoben werden. Zu tiefst gegen den Gedanken der Genossenschaft. Wir wenden Schaden von einander ab und lassen "niemanden" bewusst in ein potentielles Risiko laufen. Das ist mein Verständnis des Wortes Genossenschaft.

 

P.P.S. Und NEIN, ich finde nicht alles aus Nürnberg zum Kotzen. Aber ich bin leider wieder mal nicht bei DATEV.

 

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chrisocki
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@jjunker:

 

Lösung 2) und ja die ist die Richtige. Ich gehe den steinigen und schweren Weg wie DATEV es getan hat und nehme die Person als Rechteträger und gehe in die Umstellung. Ich lasse mich ja auch durchaus von Dingen überzeugen.

Schön, dann sind wir ja nicht so weit auseinander... 

 

Jeder Fehler der einem noch so gut sortiertem Admin unterlaufen sein kann wird mit der Addition aller Rechte zu einer potentiellen Datenschutz Tretmine.

Dieser Thematik sollte sich jeder Admin aber auch in jeder Umgebung bewusst sein. Egal ob DATEV oder AD oder oder oder.

 

Mit einer Subtraktion, .... <->

Hier wird es leider keinen "Masterplan" geben können. Dafür haben wir zu individuelle Strukturen. Auch hier wäre es besser gewesen, DATEV hätte uns eine Struktur an die Hand gegeben, die mehr Flexibilität aufweisen würde. Aber wir sind leider nicht bei "Wünsch Dir was..." --> Stichwort "Gruppen in Gruppen" oder "AD-Anbindung"... ich hätte da noch viele Ideen... 

 

Nur: Machen wir uns nichts vor, die 0815...Kanzleien werden mit diesen Tools nichts besser hinbekommen. Und viele Kanzleien haben kein Systempartner oder der Systempartner ist eine Niete. Ja, diese Systempartner gibt es.

 

Die Sonderlocken "Herr Präsentation" möchte ich eigentlich auch vermeiden, weil damit ein Medium "rumliegt" was allen --> ergo niemandem gehört.

Verstößt an und für sich auch gegen die Geschäftsbedingungen. "Die Weitergabe von Zugangsmedien an Dritte..." Herr Präsentation sein Smart Login auf meinem Handy fällt doch genau da rein.

Zu dieser Thematik bleibe ich bei meiner Aussage, welche jedem an den Kopf werfe, wenn er mich fragt:

1. Die SmartCard / das SmartLogin sollte man wie einen digitalen Ausweis betrachten. Unabhängig ob das Signaturgesetz was anderes sagt. Und demnach würde ich meinen Personalausweis niemals irgendwo liegen lassen. Punkt.

2. Komfort geht immer zu Lasten der Sicherheit. Wenn ich also aus Bequemlichkeit oder praktischen Nutzen eine SmartCard im Konfi-Raum parke, damit ich meine eigene nicht mitnehmen und vorher konfigurieren muss, muss und brauche ich mich nicht über diese oder andere Effekte zu wundern.

 

Da steht eher der Gedanke hinter, dass Personen mit weniger Know How und Verständnis für die Systematik einer sauberen Rechteverwaltung von einer Genossenschaft über die Klinge geschoben werden. 

Nun, da bin ich wieder auch bei meiner obigen Aussage: Auch bei den Profis (Systempartner) sind Nieten. Es ist egal ob PowerUser oder einfacher Benutzer, wenn ich mich mit den Dingen nicht auseinander setze oder wen damit beauftrage, der sich damit auskennt, betrete ich ein Minienfeld.

 

Und leider kann ich bei einer externen Beauftragung auch nicht immer sicher sein, dass es derjenige kann.. Es bleibt also immer beim Restrisiko...

 

Was aber immer wieder mir persönlich auffällt: StB's (gendern ist mir zu wieder) meinen in Teilen, dass sie IT "mal eben mitmachen können". Zudem haben Sie die Erwartung, dass DATEV es schon richten wird. Dem ist nicht so und wird es auch nie werden. Zudem unterliegen StB gern "dubiosen" Sparzwängen, was dann eine Beauftragung eines externen Spezialisten unmöglich macht. Dabei sind StB ebenfalls Spezialisten in ihren ureigensten Aufgabengebiet "Steuern". Es kommen also Mandanten und beauftragen StB's, weil die Mandanten mit dem Steuerrecht nicht zurecht kommen. Warum also gehen manche StB dann hin und versuchen sich in einem Gebiet, auf dem es erwiesen einen deutlichen Fachmangel gibt. Wenn dem Fachmangel? Eigentlich müssten mir und anderen IT-Systemhäusern die StB's die Bude einrennen... tun sie aber nicht... 

Regional bedingt? Keine Ahnung.

 

Und @jjunker, ich meine nicht Dich! Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen! Wäre von mir anmaßend. Es geht mir um die persönliche Erfahrung, die ich seit den 1990er in Kanzleien von Nordhessen bis ins Rheinland machen durfte und darf.

Und es ist gruselig, was ich alles gefunden habe und weiter finden werde. Und für diese Fälle werden wir kein Rezept finden. DATEV schon gar nicht.

 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

jjunker
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In weiten Teilen bin ich bei dir @chrisocki. Wenn nicht sogar in beinahe allen Punkten.

 

Ich bleibe aber bei der Aussage, das eine Zwangspause für die Medien, welche nicht auf "Person als Rechteträger" umgestellt wurden der beste Weg wäre. Keine Subtraktion, keine Addition der Rechte.

DATEV muss wissen und weiß es auch, anderes kann ich mir nicht vorstellen, dass da draußen viele Zugangsmedien in Fremdnutzung unterwegs sein werden. Was Sie nicht sein sollten! Steht außer Frage.

Warum fährt man dann ausgerechnet an der Stelle die harte Kante mit dem höchsten Risiko und wählt die Addition?

 

Jeder Fehler der einem noch so gut sortiertem Admin unterlaufen sein kann wird mit der Addition aller Rechte zu einer potentiellen Datenschutz Tretmine.

Dieser Thematik sollte sich jeder Admin aber auch in jeder Umgebung bewusst sein. Egal ob DATEV oder AD oder oder oder.

 

Damit setzt man selbst gute Leute einem unnötigem Risiko aus. Das ist der Punkt der mir nicht in den Kopf geht.

 

Ich habe den Punkt kurz mit unseren drei StB hier im Haus durchgesprochen. Alle waren verblüfft über die Wahl der Addition der Rechte. Habe mit nem Studienkollegen telefoniert, war der gleichen Meinung.... nicht repräsentativ klar.... aber gibt es einen triftigen Grund für die Wahl des Wegs mit dem höchsten Risiko?

 

@Christian_Kaiser Haben Sie vielleicht die Möglichkeit die Frage an den/Die Entscheidungsträger heranzutragen?

 

Danke 

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eliansawatzki
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Da gibt es nichts mehr zu hinterfragen. Es war ewig Zeit zum umstellen. Und

jetzt wird der Rest per Zwang nachgezogen - finde ich absolut richtig.

 

Übrig sind die Ewiggestrigen, die Karteileichen, von denen niemand weiß, wo die Zugangsmedien sind, und diejenigen, die es absichtlich hinauszögern (aus Protest - siehe Eingangspost). Und genau wegen diesen dauern selbst einfachste Dinge gefühlte Ewigkeiten und verlangen lange Übergangsphasen.

 

Am Ende sollen jetzt, wo wahrscheinlich 99% der Umstellungen abgeschlossen sind, für einzelne Personen Stellungnahmen abgegeben werden, damit sich nochmal ein „Arbeitskreis“ damit beschäftigt?  Sorry, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Die Entscheidung wurde getroffen, ist vermutlich bereits umfangreich diskutiert und jetzt kommuniziert. Es geht echt nicht immer ums Prinzip. Einfach alle Maßnahmen für eine erfolgreiche Umstellung einleiten, abschließen, fertig.

andreashofmeister
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@eliansawatzki genau.

 

Das Thema ist durch. Es gibt noch den ein- oder anderen Zweifelsfall, der im Focus ist. 

 

Ich find klasse, alle meine Medien mit gleichen Rechten ausgestattet zu haben. 

 

Zumal ich nicht verstehe, wie man unkontrolliert Medien um Umlauf haben kann. 

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jjunker
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Gegen Zwang spreche ich mich doch gar nicht aus. Wo lesen Sie, dass ich mich gegen Zwang ausspreche?

 

Zwang genug wäre es auch alle Medien im Subtraktionsverfahren oder über eine Pausierung nicht umgestellter Medien unter Druck zu setzen. Spätestens wenn gewohnte Prozesse in betroffenen Kanzleien/Mandantschaften nicht mehr funktionieren wird sich jemand des Themas annehmen.

 

So wie jetzt über das Additionsverfahren den Zwang auf zubauen und damit auch Kollegen potentiellen Datenschutzlecks auszusetzen ist für ein Softwarehaus, welches doch so großen Wert auf Datenschutz legt (Gott sei dank) doch ein fragwürdiges Vorgehen. Mehr sage ich doch gar nicht.

 

Mein Protest ist hinlänglich bekannt.

Meine Frage nach einer den AGBs entsprechenden und praktikablen Lösung habe ich vor ca. 18 Monaten? +- zum ersten Mal gestellt. Antwort habe ich nie erhalten.

 

Zumindest haben die Kollegen für das Additionsverfahren keine Gebühr angekündigt. 25 Euro je Person dran schreiben. Bei dem notorisch eher sparsamen Volk der StB wäre am 01.04. sicher nur ein marginaler Teil nicht umgestellt. 🤗 Wundert mich eine leichte Möglichkeit zum Geld schneiden wird ausgelassen. 😅

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jjunker
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Zumal ich nicht verstehe, wie man unkontrolliert Medien um Umlauf haben kann. 

 

👍

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andreashofmeister
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@jjunker  schrieb:

 

 

Mein Protest ist hinlänglich bekannt.

Meine Frage nach einer den AGBs entsprechenden und praktikablen Lösung habe ich vor ca. 18 Monaten? +- zum ersten Mal gestellt. Antwort habe ich nie erhalten.

 

 


Es scheint dann eine Einzelmeinung zu sein. Wenn man 18 Monate nichts als Antwort (von DATEV) bekommen hat, ist es entweder an die falsche Abteilung adressiert worden oder aber es ist nicht ernstgenommen worden.

 

Habe ich noch nie erlebt. Das SK-Portal bietet dazu alle Möglichkeiten:

 

andreashofmeister_0-1674147787840.png

 

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eliansawatzki
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Vermutlich wurde nur in der Community gefragt. Das ist bekanntermaßen kein offizieller Servicekanal und es gibt keine Antwortgarantie. 

andreashofmeister
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Sicherlich, @eliansawatzki .

 

Nicht umsonst heißt es dann ja hier, "nutzen Sie bitte die üblichen Servicekanäle...".

 

Ein SK wird immer beantwortet. Auch wenn es Fragen zu den AGBs sind. Definitiv.

 

 

 

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quantenjoe
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Moin Moin

 

Es ist schon vieles richtige gesagt worden. Ich werfe meinen "Lernprozeß" noch in den Ring.

 

Dass die einzelnen Medien eigene Rechte haben konnten, war in sofern "bequem", weil man etwas testen konnte. Durchaus nicht nur um daraus zu lernen, sondern nach dem Test mit diesem Medium einer Mitarbeiterin (gendern mag ich auch nicht, ich tendiere inzwischen dazu, einfach mich nach der Mehrheit des Geschlechts zu richten) dieses zu Verfügung zu stellen.

 

Das klappt gut, allerdings wird dann gerne (ich spreche aus Erfahrung) der nächste Schritt gerne vergessen: Der Mitarbeiterin dann ein Medium mit genau den Rechten zur Verfügung zu stellen. Bzw. einem vorhandenen Medium die Rechte zuzuweisen. Also eine saubere, klare Rechteverwaltung zu erstellen/behalten.

 

Das "wildwest" war in meiner Kanzlei kein Problem, es blieb überschaubar. Aber eigentlich ist es nicht richtig und wehe, wenn die Überschaubarkeit verloren geht!

 

Auch solche "Sünden", wie beschrieben (die Mitarbeiterin nutzt das Medium des Chefs) sind heutzutage eigentlich nicht mehr zulässig. In einer IT-Prüfung würde ich das monieren!

 

Ich wurde durch die Umstellung gezwungen, sauber zu arbeiten - selbst wenn Berufsträger meinten, das kann man doch in dem Fall, ... usw ... und "Nein!" Gerechterweise: Es hieß dann immer "OK, mach es sauber".

 

Inzwischen bin ich froh, dass die Umstellung stattfand. Ich muss mir keine Ausnahmen merken und sollte ich ausfallen, gibt es an der Stelle keine Probleme. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Kanzlei.

 

Ich muss allerdings gestehen, mir ist nicht eingängig (war es nie), wie Datev zu der Idee kommt, wenn die Rechte einfach alle addiert werden, dass dann mehr als die Summe aller Rechte möglich sein soll. Das kann nicht sein. Es kann bei unsauberer Rechtevergabe natürlich zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, doch es bleibt dabei bei der Summe der Rechte. D.h. letztlich, wer Rechte, der Einfachheit halber mal komplett freigeschaltet hat, dem fällt dies natürlich auf die Füße. Dafür ist aber der Umstellungsprozess! Es ist die Ansage: Überlege, was wirklich notwendig und richtig ist!

 

Insofern: Kein Mitleid mit Kanzleien, die nach der Umstellung plötzlich Mitarbeitern oder bei Mandanten Mitarbeitern alles offen legen. Außerdem: Die nächste IT-Prüfung bei Mandanten mit Zugangsmedien kommt bestimmt.

 

Wie gesagt, aus meiner Sicht waren die unterschiedlichen Freigaben beherrschbar, Aus Sicht des Kanzleiinteresses war es gut, umstellen zu müssen. Ich habe damals auch dagegen geschrieben, ich bin klüger geworden.

 

QJ

 

PS @jjunker : Datev lässt da niemanden ins offene Messer laufen. Das Messer hat man sich selbst in den Weg gestellt. Denn wie oben schon schrieb, bei einer IT-Prüfung, wäre das ein Thema!

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jjunker
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PS @jjunker : Datev lässt da niemanden ins offene Messer laufen. Das Messer hat man sich selbst in den Weg gestellt. Denn wie oben schon schrieb, bei einer IT-Prüfung, wäre das ein Thema!

 

Korrekt wer unsauber gearbeitet hat ist selber Schuld. Mitleid und Fairness sind was für Verlierer.

War lange Zeit mein Wahlspruch. Inzwischen sehe ich das einwenig anders.

Wenn auch nur bei 3-4 Dutzend Mandanten Datenlecks entstehen fällt das im Zweifelsfall auf "Die DATEV" zurück. Dass da jemand in einer Kanzlei Mist gebaut hat und in der Vergangenheit unsauber gearbeitet hat kümmert doch wenn es passiert ist auf Mandantenseite nicht wirklich.

Dann wird der Vorwurf laut. Warum das überhaupt möglich war. --DATEV.

Und der Jenige der einen Chaoshaufen geerbt hat und sich in den letzten 12 Monaten sprichwörtlich den A aufgerissen hat um Ordnung zu schaffen wird in ein nicht selber belegtes Messer laufen gelassen.

 

Daher möglichen Problemen durch Subtraktion oder Pausieren ausweichen, potenziellen Schaden abwenden...

 

@quantenjoe mit der Summe hatte ich auch schon überlegt. 1+1+1 kann eigentlich nicht 4 ergeben.. zumindest außerhalb von Nürnberg gilt das. 😅

 

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jjunker
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@Patrick_Schöbel Sie haben sich an anderer Stelle zu dem Thema Person als Rechteträger geäußert.

 

Können Sie mir die Frage warum man die Variante Addition der Rechte nimmt beantworten?

Weiter wäre die Frage wie kann die Addition zweier Rechtemengen mehr als die Summe dieser Rechte ergeben?

 

Sorry, dass Ich Sie jetzt hier verlinke. Die Fragen stellen sich aber nunmal.

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DATEV-Mitarbeiter
Patrick_Schöbel
DATEV-Mitarbeiter
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Es gab mehrere Möglichkeiten wie mit den restlichen umzustellenden Medien vorgegangen werden soll.

Das Scenario Addition von Rechten ist gewählt worden um möglichst bald eine einheitliche Datenbasis zu haben.

Das soll eine schnellere Weiterentwicklung des Rechtemanagements ermöglichen.

 

Die Möglichkeit mehr Rechte durch die Addition zu bekommen ist die Globale Freigabe.

Wenn z.B. auf einem Medium Rechte für eine einzelne Anwendungen nur über den Haken freigeschalten worden sind, und die Ordnungsbegriffe (*/*) über die Globale Freigabe vergeben wurden.

Dann ist auf diesem Medium nur diese eine Anwendung für */* freigeschalten.

Hat diese Person ein weiteres Medium (oder ist in Gruppen) in dem andere Anwendungen vergeben wurden, so wirkt sich diese globale Freigabe */* auch auf die Anwendung des weiteren Mediums aus.

jjunker
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Die Möglichkeit mehr Rechte durch die Addition zu bekommen ist die Globale Freigabe.

Wenn z.B. auf einem Medium Rechte für eine einzelne Anwendungen nur über den Haken freigeschalten worden sind, und die Ordnungsbegriffe (*/*) über die Globale Freigabe vergeben wurden.

Dann ist auf diesem Medium nur diese eine Anwendung für */* freigeschalten.

Hat diese Person ein weiteres Medium (oder ist in Gruppen) in dem andere Anwendungen vergeben wurden, so wirkt sich diese globale Freigabe */* auch auf die Anwendung des weiteren Mediums aus

 

Was ja eins zu eins die Addition ist. Zumindest von meinem Verständnis her. Jedes medium bekommt alle Rechte des/der anderen Medien.

 

Es gab mehrere Möglichkeiten wie mit den restlichen umzustellenden Medien vorgegangen werden soll.

Das Scenario Addition von Rechten ist gewählt worden um möglichst bald eine einheitliche Datenbasis zu haben.

Subtraktion, pausieren, Addition

 

Subtraktion: Alle Medien einer Person bekommen nur die Rechte welche sich alle Medien teilen. (im Zweifel keine) Würde genauso zu einer einheitlichen Basis führen.

 

jjunker_0-1674471469186.png

Die Option die Medien zu pausieren/temporär inaktiv zu setzen würde das im Übrigen auch. Weil die Menge einfach nicht mehr berücksichtigt würde. Später wenn standardisiert aber wieder hinzukommen dürfte. 

 

 

Die gelieferte Antwort ist daher keine echte Begründung. Das mag der Beweggrund gewesen sein zu vereinheitlichen, ja aber kein Grund potentielle Datenlecks zu generieren.

Der Weg der Subtraktion/Schnittmengenverfahren wäre programmiertechnisch nicht wirklich aufwendiger gewesen, nur sicherer für die Genossen. Ob kleine oder große einheitliche Basis. Beides stünde der Weiterentwicklung nicht im Weg. 🤗

 

Ihnen persönlich Vielen Dank, dass Sie sich der kritischen Frage stellen und Ihr nicht ausweichen.

 

beste Grüße aus München,

 

JJUNKER

 

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letzte Antwort am 23.01.2023 12:07:05 von jjunker
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