Sehr geehrte Damen und Herren,
nach Einrichtung des Datev Lohn & Gehalts und das studieren der Datev Lohn & Gehalt Lernvideos, sind wir nun fast so weit und könnten ab April 2024 die Abrechnungen starten.
Bei unserer bisherigen Lohnabrechnung nutzten wir ausschließlich den BmF (Bundesministerium der Finanzen) Lohnsteuerrechner als vertrauensvolle Quelle und uns ist leider bei den Probeabrechnungen aufgefallen, dass bei den meisten Mitarbeitern, mit einer Ausnahme, der Lohnsteuerbetrag zum Datev Lohn & Gehalt unterscheidet. Die Unterschiede liegen nur bei 0,97 - 0,99 %, jedoch sind sie nun mal präsent.
Steuerklasse, Kinderfreibetrag und der Zusatzbeitrag der gesetzlichen KK sind im Programm richtig eingepflegt.
Ein Screenshot der Lohnabrechnung und der Ausrechnung vom BmF ist beigefügt.
Woran kann das liegen? An falschen Einstellungen im Programm?
Wir sind ein kleines Unternehmen und kümmern uns alleine um die Gehalts- und Lohnabrechnung.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Beim Zusatzbeitrag der KK ist nur der halbe Zusatzbeitrag angegeben. Da muss der volle Zusatzbeitrag stehen.
Kleiner Anwenderfehler: Sie haben den Zusatzbeitrag halbiert. Den trägt der Arbeitnehmer voll, daher müssen Sie den der AOK nehmen: 1,5 % dann stimmen bmf Rechner und Datev überein.
Super.. mal wieder zu langsam fürs Fleißkärtchen 😄
Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Auch Ihnen herzlichen Dank für die Antwort 🙂
@Ncl-bhn_ schrieb:Kleiner Anwenderfehler: Sie haben den Zusatzbeitrag halbiert. Den trägt der Arbeitnehmer voll, daher müssen Sie den der AOK nehmen: 1,5 % dann stimmen bmf Rechner und Datev überein.
Es ist zwar richtig, dass der komplette Zusatzbeitrag eingetragen werden muss, jedoch teilen AN und AG sich diesen seit 2019.
Guten Tag, ich würde mich hier gern mit demselben Problem anschliessen, weil ich meinen Fehler nicht finde, der BMF-Rechner gibt einen anderen Lohnsteuerbetrag als Datev L&G aus:
Lohnsteuer BMF 388,83, Lohnsteuer Datev 398,16, Abrechnung und Screenshot BMF im Anhang.
Danke vorab und mit freundlichen Grüßen..
Ohweia, wie peinlich -
Ich habe nach nochmaliger Suche im Forum den Hinweis gefunden:
Das liegt vermutlich daran, dass der neue Steuer-PAP bei der DATEV erst ab dem 17.02.2025 und dann rückwirkend ab Januar berücksichtigt wird.
D. h. momentan wird zu viel Lohnsteuer bezahlt die dann mit dem Februar, spätestens März Lohn wieder zurückgeholt wird.
Ich bin kein Lohnabrechner, aber das Thema "zu viel Lohnsteuer einbehalten, Online-Rechner geben einen niedrigeren Wert an" wurde in den letzten Wochen hier schon mehrfach angefragt und beantwortet. Ich gehe davon aus, dass das auch hier die Lösung ist:
Der erhöhte Grundfreibetrag für 2025 wurde vom Gesetzgeber erst Ende 2024 beschlossen. Das BMF hat den Programmablaufplan für die Einarbeitung in die Softwareprogramme der Lohnabrechner erst am 22. Januar veröffentlicht. Die DATEV hat diesen erhöhten Grundfreibetrag noch nicht in ihre Lohnprogramme eingearbeitet, er wird voraussichtlich ab 20.02. eingearbeitet sein und die zu hohe Lohnsteuer wird rückwirkend korrigiert. Die einfachen Online-Lohnsteuerrechner haben es da einfacher, die Änderung des Grundfreibetrags kurzfristig einzuarbeiten.
Meine Quellen (u.a.): Beitrag von Uwe Lutz hier https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/Erh%C3%B6hte-Lohnsteuer-im-Januar-2025-Bitte-im-die-Erkl%C3%A4rung/m-p/468501 (Nachricht 3 von 4)
sowie hier https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/Erh%C3%B6hung-Grundfreibetrag-auf-12-096-EUR/m-p/467237
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende
Marianne