Hallo Community,
wir haben zur Zeit eine SV-Prüfung für div. Mandanten in unserem Hause. Die Prüferin hat von den zuständigen Kollegen - wie immer - eine DVD mit den Beständen der jeweiligen Mandanten erhalten. Für jedes Jahr gibt es eine DVD mit allen Mandanten drauf.
Nun hat die Prüferin gefragt, ob es nicht auch eine elegantere Lösung für die Datenbereitstellung gäbe, da es wirklich (verständlicherweise!) nervig ist, ständig die DVDs wechseln zu müssen und dann jedes Mal wieder die Passwörter eingeben zu müssen.
Mit dieser Frage sind die Kollegen nun an mich als KOB herangetreten. Da ich selbst nur rudimentäre LODAS-Kenntnisse habe und auch noch nie eine SV-Prüfung begleitet habe, bin ich absolut überfragt?!
Wie immer bin ich dankbar für Tipps und Erläuterungen zum Thema!
Grüße
Manuela Jachert
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
eine elegantere Lösung gibt es. Einfach die Archiv-DVD auf den PC ziehen oder im Netz bereitstellen und der Prüferin die Passwörter zur Verfügung stellen. Durch die Bereitstellung oder das Kopieren der DVD sind alle Daten mit einmal verfügbar und müssen nur noch durch das Passwort entsperrt werden.
LG
Beitrag vom Nutzer gelöscht
Manche Prüfer sind auch mit einem Haufen (alternativ einer großen) pdfs zufrieden.
Hier könnte evtl. als erste Hintergrundinformation Dokument Nr. 1080615 weiterhelfen. Der Titel des Dokuments ist ein wenig verwirrend:
"Elektronisch unterstützte Betriebsprüfung - Hintergrundinformationen"
Zitat aus dem Dokument: "
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat im Januar 2010 das Projekt der
elektronisch unterstützten Betriebsprüfung (euBP) gestartet. Hierbei
werden prüfungsrelevante Daten an die Rentenversicherung in Würzburg
übermittelt. Ziel ist es, durch die Prüfung der übermittelten Daten die
Prüfungszeiten vor Ort in den Unternehmen zu verkürzen, damit gegebenenfalls auf
die Einsichtnahme der Unterlagen vor Ort ganz verzichtet werden kann.
Seit 01.01.2014 bietet die DRV bei einer Sozialversicherungsprüfung allen Arbeitgebern das Verfahren
der elektronisch unterstützten Betriebsprüfung optional an."
Wir haben das hier mal an einem Fall "probiert". Hat geklappt.
Wie gesagt, nur als ersten Ansatz! Vorgehensweise der Datenübermittlung ist anschaulich erklärt und komfortabel durchführbar!
Wir nutzen die euBP seit rund 2 Monaten flächendeckend.
Negativ sind die Kosten, welche für die Übermittlung anfallen (vgl. Preisliste). Sie sind zu schultern, man fragt sich aber schon, warum jeder Pups gleich immer mit einer doch recht stattlichen Grundgebühr berechnet werden muss.
Positiv ist, dass die Prüferin der RV hier bei uns vor Ort deutlich kürzer tätig ist (sie macht eine ganze Menge im Home-Office und kommt eigentlich nur noch zur Abarbeitung von Fragen/Detailgeschichten). Ich vermute, dass die Prüfer immer mehr darauf drängen werden, weil es für sie deutlich komfortabler ist, ihre Prüfungen abzuwickeln. Darüber hinaus denke ich auch, dass die RV den Standard, der ja ewig lange gebraucht hat, bis er denn tatsächlich lief, irgendwann auch zum vielleicht verpflichtenden Standard machen wird (klar, abwarten).
Ich habe nichts dagegen, weil sich die Prüfer hier in der Kanzlei weniger lang niederlassen und alle auch weniger lang beanspruchen sowie die Räumlichkeiten weniger lang blockieren.
Vielen Dank für die Hilfen!
Ich werde dem Chef mal alle Infos zur euBP hinlegen und dann gucken wir mal 🙂
Hallo Frau Jachert,
im Info-Datenbank, Dok.-Nr. 1080615 hat die Datev sehr gut beschrieben, was übermittelt wird und wie der Verfahrensablauf bei der euBP ist.
Gruß
C. Rohwäder
Wo kann man denn etwas erfahren zu den Kosten einer Datenbereitstellung für die euBP. Leider ist dazu ad hoc nichts in der Gesamtpreisliste der DATEV zu finden.
Gibt es dazu eine Artikelnummer? Das wäre sehr hilfreich...!
Danke, mfG
A. Hofmeister
22679 für LODAS, 23684 für Lohn und Gehalt.
(S. 69 bzw. 71)
Meinen Vorbeitrag muss ich etwas geraderücken. "Grundgebühr" ist schlecht ausgedrückt, Gebühr je Arbeitnehmer wäre besser formuliert gewesen. Bei Mandaten mit vielen Arbeitnehmern können da stattliche Summen für Daten zusamnenkommen, die ja eigentlich nicht als Postwurfsendung per Boten ausgetragen werden, sondern vollautomatisch elektronisch laufen. Die Kosten sind fast dieselben wie bei Überbringung per Boten...
@c.h.: Danke. Aber was ist in dem Fall die "Erstbestückung"?
@ DATEV: Warum kann man diese Preise nicht über den DATEV-Shop sondern über die Papierpreisliste (selbst bei Zugangsberechtigung über SC oder Benutzerkonto) erfahren? Welchen Grund soll das denn haben?
Bin gespannt unter welcher Rubrik die Rechnungsstellung auf der DATEV-Rechnung erfolgt.
"Erstbestückung" - wenn ein Mandant von LODAS nach Lohn und Gehalt übernommen wird via RZ, wird er erstbestückt.
Das hat mit euBP nichts mehr zu tun. Das Layout der Preisliste ist nicht unbedingt ideal. Es ist nicht wirklich intuitiv, was zusammengehört. Eine hellgraue Zeile, die über alle Spalten geht, ist eine Überschrift, darunter folgen dann die Preise für die Position(en) dazu. Die nächste hellgraue Zeile über alle Spalten ist die nächste Überschrift zum nächsten Thema.
Schickes Indesign-Corporate-Identity-Layout, aber nicht ganz so funktional...
Wir ja immer besser, Danke C.H.
Aber immerhin reden wir von der gleichen Rubrik euBP und dem "Begriff Erstbestückung"....
Nun ja, das Thema ist ja auch noch rel. jung. Ich selbst kam da auch erst letzte Woche drauf. Letztendlich Drumherum kommen wir da zukünftig auch nicht.....
Aber vielen Dank!
Hallo Herr Hofmeister,
im DATEV-Shop sind ausschließlich die Preise für die dort bestellbaren Artikel hinterlegt. Damit der DATEV-Shop übersichtlich bleibt, sind die genutzten Zusatzleistungen (z.B. RZ-Übermittlungen) zentral über die Preisliste einsehbar.
Sonnige Grüße aus Nürnberg
Laura Klaus
Personalwirtschaft
DATEV eG
Guten Morgen Frau Klaus,
vielen Dank für eine Antwort.
Kann ich zwar nachvollziehen, aber: in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und damit auch (hervorragend umgesetzten) Zugriffskontrolle via Benutzerkonto bzw. Smart-Card, kann man es durchaus in Kauf nehmen, Artikel per Artikelnummer auch online abzufragen.
So (also jetzt) muss man immer noch die PDF-Gesamtpreisliste zu Rate ziehen. Oder aber doch altmodisch in der Papierpreisliste nachschauen...., das ist doch prozesshemmend, nicht wahr?
Einen sonnigen Tag aus dem sonnigen Rheinland
mfG
A. Hofmeister