Guten Tag Zusammen,
wir nutzen seit einigen Jahren ZUGFeRD 1.0 und müssen jetzt auf die E-Rechnung umstellen.
Da keiner unserer Mandanten eine Kundenreferenz/ Leitweg-ID hat wird die Rechnung per Email als ZUGFeRD 2.0 rausgehen. Wir müssen bei allen Mandanten nun also nur den Haken "E-Rechnung" zusätzlich setzen.
Mehr Änderungen gibt es nicht.
Gibt es die Möglichkeit dies als Massen-Bestandsanpassung über alle bisherigen Mandanten mit Digitaler Rechnung zu machen oder muss ich jetzt wirklich in jeden einzeln rein?
Ebenso bei den Rechnungseinstellungen in EOC -
Muss ich jeden vorhandenen Auftrag einzeln von Zugferd auf E-Rechnung umstellen?
Die Ausgangsmail kommt jetzt von e-invoice@datev.de, Das sorgt bei unseren internationalen Mandanten für viel Verwirrung. Außerdem ist der Inhalt jetzt nur noch Deutsch, vorher hatten wir einen eigenen Inhalt zweisprachig konfiguriert und das Ganze über eine Email-Adresse in unserer Domain geschlüsselt.
Schöne Grüße!
@MPonikwar schrieb:
Gibt es die Möglichkeit dies als Massen-Bestandsanpassung über alle bisherigen Mandanten mit Digitaler Rechnung zu machen oder muss ich jetzt wirklich in jeden einzeln rein?
DATEV plant einen Assistenten für dieses Jahr, damit ab 01.01.2025 nicht Manuel 👨 tätig werden muss. Oder ein armer Azubi. Da braucht's Geduld. Von einem Termin habe ich bislang keine Kenntnis. Bis dahin: alles einzeln zu Fuß.
@MPonikwar schrieb:
Das sorgt bei unseren internationalen Mandanten für viel Verwirrung.
Jupp und mich würde die Zuverlässigkeit der DATEV irritieren. Keine Rechnungen schreiben können, weil das RZ Schluckauf hat? Hm. Uncooler Gedanke 👎.
@MPonikwar schrieb:
und müssen jetzt auf die E-Rechnung umstellen.
Warum müssen? Weil die Mandanten das von Euch heute schon fordern und schneller als DATEV / Deutschland sind?
Ich weiß, vermutlich wurde die Frage schon 1.000mal gesetllt, aber
Wir regelt ihr Unterschriftserfordernis???
@mic schrieb:
Wir regelt ihr Unterschriftserfordernis?
Ah, ist das §9 der StBVV? Wenn ja, haben wir das auch die Bundessteuerberaterkammer auf LinkedIn gefragt 😅. Die hatte dort dringend den Bürokratieabbau gefordert - wir in den Kommentaren teils was ganz anderes 😆.
Good point, einfach noch nicht umstellen. Ich mag nur die Fehlermeldung nicht, die bei meinen ZUGFERD 1.0 Rechnungen jetzt immer kommt 🙂 vielleicht gewöhn ich mich einfach dran...
Per schriftlicher Freigabe zum Verzicht auf die Unterschriftserfordernis. Ist bei uns ein Standard-Ding beim Mandats-Onboarding.
@mic :
So wie @MPonikwar machen wir’s auch. Gleich zusammen mit der Vollmacht.
@MPonikwar und @Hauke_Hamann entschuldigt bitte, wenn ich nachhake:
Habt Ihr das Vorgehen in irgendeiner Weise rechtlich geprüft, z.B. bei der Kammer nachgefragt? Wie waren die Erfahrungen bei Mahnungen, Mahnbescheiden oder Klagen?
Ich frage nach, weil ich genervt von dem Einklagen meiner Forderungen bin und die Landgerichtet jedes Mal meinen mich persönlich vorzuladen um eine Einigung erzielen zu wollen. Vermutlich nur im kein Urteil schreiben zu müssen.
Die Schuldner bringen im Klageverfahren immer wieder dieselben Argumente vor: Rechnung nicht erhalten, Unterschrift fehle, Gegenstandswerte zu hoch abgerechnet, Gegenstandswert falsch.
Schöner kann man den aktuellen Zustand des Landes nicht beschreiben @mic 👍!
@mic : Das ergibt sich abschließend aus § 9 Abs.1 StBVV.
Die übrigen Punkte,
Rechnung nicht erhalten,
Unterschrift fehle, Gegenstandswerte zu hoch abgerechnet, Gegenstandswert falsch
haben damit ja nichts zu tun.
"Nicht erhalten" kenne ich, dann schickt man es nochmal.
GGW zu hoch: die Mittelgebühr sollte grds. verlässlich möglich sein.
GGW falsch: Korrigieren.
Wir haben hier zum Glück nicht soo viel mit "Nichtzahlern" zu kämpfen.
Hallo MPonikwar,
die Umsetzung einer massenhaften Umstellung der Mandanten auf die E-Rechnung ist für dieses Jahr noch geplant.
Die Umstellung der Aufträge auf E-Rechnung kann massenhaft über die Bestandspflege erfolgen ("Bestand | Mandantenaufträge bearbeiten | ZUGFERD/Digitale Rechnung").
@mic:
Die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) hat am 13.11.2023 dem BMF Vorschläge zur Änderung der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) unterbreitet. Unter anderem soll im Hinblick auf die E-Rechnungspflicht die Unterschriftserfordernis entfallen:
"§ 9 Berechnung
(1) Der Steuerberater kann die Vergütung nur auf Grund einer dem Auftraggeber mitgeteilten Berechnung einfordern. Die Berechnung ist von dem Steuerberater zu unterzeichnen oder vorbehaltlich der Zustimmung des Auftraggebers in Textform zu erstellen. Die Zustimmung muss nicht für jede Berechnung einzeln erteilt werden. Der Lauf der Verjährungsfrist ist von der Mitteilung der Berechnung nicht abhängig."
Gespannt, wie ein Flitzebogen, wer "gewinnt". Wenn man die Tech-News verfolgt würde ich sagen: BMF, die eine Unterschrift per Kugelschreiber für unabdingbar erachten, weil man nicht davon ausgehen kann, dass dieses Land genug digitalisiert ist - oder so 😆. Aber hey, let's see and be surprised 🤓.
Hey Florian,
zwei Dinge.
Zum einen: Prüf mal bitte dein Profilbild, glaub da passt was mit der Größe nicht;)
Zweitens: Ist geplant, dass die Fußzeile bei ZUGFeRD am Ende erweitert wird? Im Moment fasst diese ja 4 Zeilen zu 120 Zeichen, wenn ich es recht im Kopf habe. Jetzt haben wir ja das Problem, dass wir aktuell über 900 Zeichen aufgrund unserer hohen Anzahl an Vorständen/Geschäftsführer haben. Oder gibt es hier einen Trick. Ich bin schon am Überlegen wie ich die Anzahl der Zeichen reduzieren kannxD
Gruß aus dem Saarland;)
Hallo MC89,
zu 1.: Danke für den Hinweis 😉
zu 2.: Ja, die Erweiterung der Zusatzangaben für ZUGFeRD-Rechnungen wird aktuell analysiert.
Hallo Herr Meiers,
wann wird er möglich sein E-Rechnungen ohne den Datev e-Service zu versenden?
Ich bin weder willens mein Inkasso zwangsweise in die Hände der DATEV zu legen, noch halte ich es für juristisch zulässig.
MFG
Hallo zusammen,
ich springe jetzt noch mal auf den Zug (das Zugpferd) auf und frage mal etwas dämlich:
Bei der Einrichtung unseres elektronischen Rechnungsversandes für die E-Rechnung steht unter den ergänzenden Angaben für XRechnungen:
Kundenreferenz / Leitweg-ID:
Die Leitweg-ID erhalte ich ja immer von der öffentlichen Hand (soweit Auftragnehmer). Diese wollen ja auch nur die Rechnungen als XRechnungen haben.
Was ist aber die Kundenreferenz? In der Anleitung für das Programm steht: "Die Kundenreferenz-Nummer erfragen Sie bei Ihrem Mandanten".
Wie bekommt der Mandant diese? Was ist das genau?
Danke für ein Feedback.
Kai
Ich würde die Wörter als Synonyme betrachten. Wer mit der Leitweg-ID nichts anfangen kann, dem geht beim Wort Kundenreferenz ein 💡 auf.
Vielleicht darf der Mandant sich selbst eine Kundenreferenz-Nummer ausdenken, anhand derer er eure Rechnung identifizieren (und von Scam-Rechnungen unterscheiden) kann. Ähnlich wie die (SEPA-)Mandatsreferenz bei Lastschriften.