@vogtsburger schrieb:
Vielleicht werde ich mal testweise einen neuen Arbeitsplatz ganz bewusst nicht mit MS Office ausstatten, nur um zu sehen, ob noch was geht und was genau nicht geht und ob man zur Not sogar auch ohne MS Office arbeiten könnte.
Dann müssten Sie ja schon vorher überlegen, wie Sie Dokumente erstellen (Sie setzen nach Ihrer Aussage ja die Dokumentenablage ein). Oder aber individuelle Anlagen erstellen in den Steuerprogramm, ohne Excel.
Das Rechnungswesen sollte funktionieren....die Zeit der ACCESS-Datenbanken gibts ja nicht mehr (Kostenrechnung), oder?
Soweit ich mich erinnere, wird für die KOST auf eine Access-DB (KOST.mdb) aufgesetzt. Hier wird auch noch eine alte Access-DB verwendet, denn die aktuelle Version lautet *.accdb und ist seit Access 2007 das Standardformat.
Gruß Achilleus
@Gelöschter Nutzer schrieb:Soweit ich mich erinnere, wird für die KOST auf eine Access-DB (KOST.mdb) aufgesetzt. Hier wird auch noch eine alte Access-DB verwendet, denn die aktuelle Version lautet *.accdb und ist seit Access 2007 das Standardformat.
Gruß Achilleus
M.E. braucht man aber für das Ausführen kein ACCESS, DATEV liefert da ein Runtimemodul mit.
Letztendlich auch unerheblich, da @vogtsburger davon dann berichten könnte...
... auf mehreren Arbeitsplätzen 'geistern' noch Access-Runtime-Versionen herum.
Eigene "MS Access-Anwendungen haben wir zur Zeit nicht im Einsatz.
KOST nutzen wir aktuell auch nicht.
... aber bei den Individuellen Anlagen in den Steuerprogrammen könnte es tatsächlich 'knistern' und 'klemmen'.
... wobei die verknüpften Excel-Tabellen aber keine 'höhere Mathematik' erfordern
... und die Rechnungschreibung (EO Comfort) ist vermutlich ohne Word auch nicht funktionsfähig.
Überall dort, wo Makros, VBA-Module, AddIns und Scripte im Spiel sind, läuft man vermutlich gegen die Wand.
@andreashofmeister schrieb:M.E. braucht man aber für das Ausführen kein ACCESS, DATEV liefert da ein Runtimemodul mit.
Letztendlich auch unerheblich, da @vogtsburger davon dann berichten könnte...
Da reicht sogar auch nur VB.Net aus. Das NET-Framework liefert alle zugehörigen Komponenten mit.
Die Runtime wäre nur notwendig, wenn mit Access gearbeitet werden soll. Die Datenbank ist aber nicht das produktive Element, sondern eben halt Access (Reports, Querys, Forms etc.).
Ich wollte auch nicht die Qualität der Datenhaltung über Access.mdb schmälern. Ich selber verwende auch heute noch mdb's. Die Datenbanken sind genauso gut wie die neuen accdb's, wenn man die neuen Features nicht benötigt.
Gruß Achilleus
@Gelöschter Nutzer ,
... nichts gegen MS-Access.
Ich habe früher eigene Anwendungen für MS Access erstellt und verwende Access heute auch noch (außerhalb von Datev) für umfangreiche Datenbanken mit vielen zigtausend Datensätzen.
Aber ich hasse es eben, wenn ich befürchten muss, dass mit den neuen Versionen und wohl erst Recht mit den Online-Versionen quasi eine Standleitung zu Microsoft und den 'befreundeten Diensten' aufgebaut wird.
Also ich liebe Access und arbeite schon seit der Version 2.0 mit Access zusammen. Ich hatte unsere ganze Mandantenverwaltung über Access abgewickelt.
Gegen eine Online-Version bin ich auch und wehre mich dagegen, wo ich kann.
Aber DATEV gibt hier den Weg vor und nicht wir.
Gruß Achilleus
In welchem Spannungsfeld sich der Datenschutz in Zeiten der Digitalisierung und Vernetzung bewegt, lässt sich m.E. wieder einmal exemplarisch an dieser https://www.heise.de/news/Five-Eyes-plus-Durchgehende-Verschluesselung-gefaehrdet-oeffentliche-Sicherheit-4926978.html Veröffentlichung zeigen.
Als Miturheber dieser "Publikation" könnte auch die Bundesregierung genannt werden.
Dazu passt dann auch die - wenn auch verklausulierte - Ankündigung des größten Cloud-Anbieters nur noch unverschlüsselte Daten im Speicher zu akzeptieren.
Kurz um:
Der Telemetriedatenabfluss den Office und die MS-Programme produzieren sind lächerlich im Vergleich zu den Bestrebungen anderer Akteure, in deren Arme wir "kleinen" Anwender letztlich getrieben werden.
BADEN-WÜRTTEMBERG: Land testet Microsoft 365 an Schulen
Ja - aber da gibt es eine ganz enge Eingrenzung und besondere Konfigurationseinstellungen - leider sind die nicht bekannt gemacht worden.
TEAMS soll ausdrücklich auch freigegeben werden.
UND - es ist ausschließlich als Teststellung an wenigen Schulen vorgesehen, aber immerhin ein Schritt in eine vernünftige Richtung.
Für unser Umfeld möchte ich nochmals daran erinnern, dass nicht die - um im DATEV-Sprech zu bleiben - On Premise-Versionen im Kreuzfeuer der Datenschutzkonferenz steht, sondern die Online-Versionen.
Diese Varianten sind - nach meiner Kenntnis - für den Einsatz im Zusammenspiel mit DATEV-Software sowieso nicht geeignet.
Die Datenschutzprobleme bei der Nutzung von Messenger und Online-Kollaborationswerkzeugen anbelangt (TEAMS, Skye, ZOOM, etc.) bestehen diese bei allen Anbietern mehr oder weniger offen und umfangreich.
Wer an dieser Stelle genauer gräbt, müsste auch die Debatte um E-Mail's und deren datenschutzkonformen Versand (und Speicherung) nochmals aufrollen. Die Verschlüsselung allein genügt dabei m.E. nicht; eine Transportverschlüsselung erst recht nicht. Mit dem Versand alleine ist an dieser Stelle noch nicht alles erschlagen. Solange die Mails bei einem (Externen) Provider liegen, wird dieser immer darauf zugreifen (Spam-Analyse, Virenscann, etc.). Google wirbt sogar damit/hat damit geworben, dass es den Inhalt analysiert und dadurch personalisierte Werbung einblenden kann.
... so ganz naiv gedacht, wären mir die Cloud-Dienste (z.B. Microsoft 365) wesentlich sympathischer, wenn man S/MIME-verschlüsselte Nachrichten und Dateien in der Cloud speichern und dort dann von den berechtigten Empfängern abholen lassen könnte (vice versa).
Für alle anderen (ohne passende Authentifizierung) bleiben diese Daten verschlüsselt und nicht lesbar.
Das Analysieren und Verwerten der von den Nutzern 'freiwillig' zur Verfügung gestellten Daten ist offenbar der Hauptzweck von Cloud-Diensten 😎
@vogtsburger schrieb:
... so ganz naiv gedacht, wären mir die Cloud-Dienste (z.B. Microsoft 365) wesentlich sympathischer, wenn man S/MIME-verschlüsselte Nachrichten und Dateien in der Cloud speichern und dort dann von den berechtigten Empfängern abholen lassen könnte (vice versa).
Für alle anderen (ohne passende Authentifizierung) bleiben diese Daten verschlüsselt und nicht lesbar.
Dieser "naiven Denke" würde ich gerne die Bedenken des Bundesdatenschutzbeauftragten gegenüberstellen; und vielleicht die Aufmerksamkeit auch nochmals darauf lenken, dass im Bundespräsidialamt seit Monaten das "Gesetz gegen Hetze im Netz" liegt und deswegen nicht ausgefertigt wird, weil selbst der Bundespräsidenten erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Zugriffsmöglichkeiten durch staatliche Stellen hat.
Gemeinsam ist diesen Entwicklungen, dass staatliche Stellen derzeit massiv darauf drängen, Zugriff auch auf verschlüsselte Kommunikation zu erlangen und die Cloud-Anbieter entsprechende Schnittstellen schaffen sollen.
Daher ist m.E. die Idee von in der Cloud verschlüsselt abgelegten Daten wohl eine Utopie
@agmü schrieb:
... Daher ist m.E. die Idee von in der Cloud verschlüsselt abgelegten Daten wohl eine Utopie ...
... wenn sich die 'Begehrlichkeiten' von staatlichen Stellen 'nur' auf SocialMedia-Kanäle, Messenger-Dienste & Co beziehen würde, hätte ich noch ein gewisses Verständnis und eigentlich keine großen Bauchschmerzen.
Wenn aber kein Unternehmensnetzwerk, kein Privat-PC und kein Cloud-Dienst vor staatlicher Überwachung sicher wäre, würde ich einen Riesen-Vertrauensverlust in puncto Datenschutz und Datensicherheit sehen.
Apropos, beA, beN & Co. zählen ja dann wohl auch zur zu überwachenden Zielgruppe, oder ?
... wobei nach meiner Erfahrung ausgerechnet RAs und Notare am wenigsten Skrupel haben, vertrauliche Dokumente völlig ungeschützt durch die blühenden Landschaften zu schicken
... Sie natürlich ausgenommen @agmü 😀
Ohne gleich zu den Aluhutträgern gezählt werden zu wollen,
es gibt keine Begehrlichkeit die nicht bereits von irgendeiner Stelle bereits geäußert wurde.
Daher mache ich mir auch keine Illusion darüber, dass nicht auch unsere Kanzleidaten für irgend jemanden interessant sein könnten. Die Frage ist nur, muss ich das Risiko potenzieren, in dem ich die Mandantendaten in eine "Cloud" transferiere bei der ich wahrscheinlich noch nicht einmal den physikalischen Ort bezeichnen kann an dem die Daten liegen, oder versuche ich so "klein" zu bleiben, dass die nicht unbegründete Hoffnung besteht unter dem Radar zu bleiben?
@vogtsburger schrieb:
Apropos, beA, beN & Co. zählen ja dann wohl auch zur zu überwachenden Zielgruppe, oder ?... wobei nach meiner Erfahrung ausgerechnet RAs und Notare am wenigsten Skrupel haben, vertrauliche Dokumente völlig ungeschützt durch die blühenden Landschaften zu schicken
... Sie natürlich ausgenommen @agmü 😀
Beim beA, beN & Co ist der Zugang noch am einfachsten; der staatliche Verwaltungsapparat ist Teil des Systems und definiert den Zugang.
Der unverschlüsselte Versand von Vertragsentwürfen die über Seiten Geheimhaltungs- und Verschwiegenheitsklauseln enthalten ist doch der Klassiker; genauso wie die Anregung des Mandanten, der wegen einer Selbstanzeige die Unterlagen per Mail versenden will.
Mangelndes Risikobewusstsein findet sich in allen Bereichen.
Ich klopp' das einfach mal bzgl. Datenschutz hierhin. Ist schön erklärt inkl. Stolperfallen, wenn man Smartphones nutzt:
Muss ich jetzt also doch wieder Google Chrome an die Macht statt Microsoft Edge titulieren? 😁 Verdammt.
Alles mit Vorsicht zu genießen. Meiner Meinung nach vieles Glaubenssache, wenn heute mit viel Geld vieles möglich ist ...
Und wer sich völlig jeglicher DSGVO bewegen möchte, für den hat Microsoft noch was Neues 😁: Microsoft Cloud PC: Neuer Dienst macht sich offenbar startbereit
Und was steht auf dem Screenshot? Im Browser öffnen. Alles wird in Zukunft via Browser laufen. Office, Windows, Administration von TK-Anlagen, Videokonferenzen, ...
So etwas funktioniert mit Datev eh nicht. Wo soll mann den Stick reinstecken? In die Cloud? Die haben ja bisher nicht die erste Stufe der Cloud geschafft, sondern entfremden Serverhousing.
Oder kann jemand Datev in einer VDI Umgebung?
@Gelöschter Nutzer schrieb:
Wo soll mann den Stick reinstecken?
Da gibt es Mittel und Wege, wie man das lösen kann 😋.
@Gelöschter Nutzer schrieb:
Oder kann jemand Datev in einer VDI Umgebung?
Laut IT-Club: ja. Dann wird er aktuell via VPN angebunden mit einem USB-Server. War dann aber wohl recht langsam, weil die CPUs im VDI keine > 3GHz haben, sondern eher nach dem Motto AMDs Epyc 64C / 128T bei 2,xGHz sind. Sonst rechnet sich das ja nicht. Dass im Fall von DATEV eher deren Software nicht auf MultiThreading optimiert ist und einen hohen SingleThread möchte, wollte DATEV damals (ca. 06/2020) noch nicht so wahr haben 😬. Also dass DATV langsam war, war Microsofts "Schuld".
So, jetzt ist es soweit, her mit Stift, Papier und der Schreibmaschine ✍️ : EU-Plan: Online-Dienste müssen Schlüssel bei Behörden hinterlegen
Hm, also doch alle zu Threema, deren Server in der Schweiz stehen, die nicht in der EU sind 🤓.
@Gelöschter Nutzer schrieb:Oder kann jemand Datev in einer VDI Umgebung?
Ja, hatten/haben wir. Geht einwandfrei!
Irgendwie bekommt man es dann hin, aber von der Datev freigegeben ist das noch nicht, soweit ich weiß.
In welcher Umgebung läuft das denn bei euch?
siehe PN
Endlich macht auch Apple mit. Gerechtigkeit für alle 👍!
macOS: Datenschleuder und App-Bremse BigSur
@siro schrieb:siehe PN
... doppelt gemoppelt ... falls dieser Hinweis für den PN-Empfänger gedacht war 😁
@vogtsburger schrieb:
@siro schrieb:siehe PN
... doppelt gemoppelt ... falls dieser Hinweis für den PN-Empfänger gedacht war 😁
nö ..
@metalposaunist schrieb:Endlich macht auch Apple mit. Gerechtigkeit für alle 👍!
macOS: Datenschleuder und App-Bremse BigSur
Neiin . das KANN nicht sein! Apple sind doch die Guten, und Lieben, und Tollen, und Fortschrittlichen 😏
Freischaffende und Künstler können doch NUR mit Apple arbeiten .. oh Gott was sollen die jetzt machen??
Das sind doch bestimmt nur alternative Fakten! 😁
Apple will bei App-Datenschutz nachbessern Schade, Apple arbeitet nach. Verdammt! 😁
Ich frage mich aber zwei Sachen:
Hi,
Gott-Oh-Gott... der Videokollege erzählt aber auch nur "Halbwahrheiten"....
Klar kann ich den Reg-Key setzen und "hoffen". Aber Microsoft hat bei Windows 10 schon gezeigt, dass gesetzte Reg-Key nur in Abhängigkeit zur entsprechenden Windows-10-Edition auch wirklich ausgewertet werden.
Die Telemetrie-Key's von Windows 10 werden nur von Pro oder Enterprise ausgewertet/beachtet. Ein Windows 10 Home wird es nicht interessieren.
Bei Office 2019 gibt es auch das dokumentierte Verhalten, dass die "Home & Business" Edition (und kleiner) die GPO-Einstellungen komplett ignoriert. Warum sollte also ein M365 hier anders agieren?
Witzig ist auch der Hinweis auf die Windows-Firewall... damit soll ich wohl den "Bock zum Gärtner" machen. Dann doch eher die FireWall im Sinne (Cisco; Sophos, etc.) entsprechend konfigurieren.
Und die "hosts"-Datei zu editieren funktioniert auch nicht mehr. Da gab es doch entsprechende Hinweise, dass MS diese Einträge in der hosts entsprechend entfernt... Ausgehend davon dürfte also auch eine Bearbeitung der Windows-FW wohl ehr ein Placebo sein...
Und Updates gibt es via WSUS... Nur dass er dann auch einen Kontakt braucht. Wenn also MS es wollte, könnte der WSUS auch als Relay-Station für die Windows-Rechner fungieren, wenn die FireWall keine Verbindung zulässt...
Fazit: Aufhalten werden wir keinen Hersteller. Weder MS, noch Apple, noch Google u.s.w. Man könnte sich nun damit abfinden, reden sollten wir dennoch darüber.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Deutsche Office 365 Kunden können nun in die deutschen Datenzentren umziehen
Wenn's hilft. Ich frage mich immer noch, wie das andere EU Länder, die unter die DSGVO fallen, so machen. Von RZs in den Niederladen extra für Niederländer habe ich noch nichts gehört. Gut, weil es uns hier in Deutschland nicht interessiert?
Microsoft denkt sich auch: was für ein Heckmeck mit den Deutschen 😂.
Eigentlich brauchen wir ja nur was Schriftliches in schwarz auf weiß, was den DE Gesetzen genügt. Was Microsoft wirklich technisch im Hintergrund macht, kann unser eins doch eh nie prüfen. Also kommen die schon an unsere Daten. Und wenn nicht, zahlt Microsoft der EU ein bisschen Geld, damit die E2E Verschlüsselung aufgeweicht wird. So einfach ist das. Kapitalismus. Keine Schwarzmalerei. Realität. Aber die böse Korruption in anderen Ländern - Heuchelei ...