Hallo,
ich habe da mal eine Frage zur Datev Installation nicht auf Einzelplatz sondern im Netzwerk. Ich habe einen neuen PC im Netzwerk (Client-PC) (Nutzer ist der selbe) der einen alten PC ersetzen soll. Von dem alten PC werden auch die Löhne ins Rechnenzentrum versendet und zurück geholt.
Meine Frage jetzt, installiere ich auf dem neuen PC Datev neu (wie im Dokument: 1008701 beschrieben? Muss man dann eine Zuordnung am Server machen. Muss ich vorher was sichern am alten PC?
Wie gehe ich da am Besten vor.
Vielen Dank schon mal.
Titel angepasst durch @Hannes_Muschiol
Wo lagen die (DATEV-)Daten am alten PC?
Fragen:
1) Domain-gestütztes Netzwerk?
2) PtP-Netzwerk?
3) Ist definitiv bekannt auf welchem Rechner die DATEV-Daten liegen?
Grundsätzlich ist das Dokument 1008701 die richtige Anlaufstelle, wenn der alte/neue Rechner im Netzwerk nur als DATEV-Client fungiert.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Ja es ist ein Domain Netzwerk. Die Daten liegen eigentlich auf dem Server (Server2019) da jeder Nutzer darauf zugreifen kann. Oder wie kann ich das genau feststellen?
@Freaggle schrieb:Ja es ist ein Domain Netzwerk. Die Daten liegen eigentlich auf dem Server (Server2019) da jeder Nutzer darauf zugreifen kann. Oder wie kann ich das genau feststellen?
Über das gegebene Laufwerksmapping zum Beispiel. An einem Client auf der Konsole/Eingabeaufforderung den Befehl "net use" eingeben und auslösen. Dann bekommen Sie eine Liste der Netzlaufwerke und deren Verbindungen. In den Verbindungen steht dann der entsprechende Servernamen.
Den Servernamen können Sie dann entsprechend zuordnen und sicherstellen.
Wenn also alle Klarheiten beseitigt sind, gilt das angesprochene Dokument.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Quick and very dirty:
Sie klonen die alte Festplatte und bauen den Klon in den neuen PC ein.
Sollte die alte Platte eine gute SSD sein, einfach nach einer Datensicherung in den neuen PC verbauen.
Damit läuft Ihre installation auf dem neuen Blech.
Anschließend das Win 11- Upgrade, usw.
Vorteil: Sie haben zu 100% ihren alten Arbeitsplatz.
Nachteil: Alle Altlasten werden behalten.
Alternative: "Umzugsassistenten nutzen"
Das Klonen geht doch so nicht, es ist eine ganz andere Hardware.
@Freaggle schrieb:Das Klonen geht doch so nicht, es ist eine ganz andere Hardware.
Geht nicht gibt es nicht!
Was heißt "ganz andere Hardware"? Wechsel von Apple auf Windows, oder einfach nur ein neues Gehäuse, Board, Prozessor und Zubehör? Hier konnte ich einen Aldi- Multimedia- PC auf einen älteren ASUS- Rechner umziehen, da das Aldi- Mainboard von einem Tag auf den Anderen (nach mehr als 10 Jahren) nicht mehr startete.
Wenn der alte PC Win 10 kann, dann kann er die neue Hardware per Plug&Pray korrekt erkennen. Lästig wird es, wenn bei der Aktion kein Internet erkannt wird, um neue Treiber zu holen.
Eventuell die Boot- Einstellungen im neuen Mainboard anpassen.
Möglicherweise muß am Grafiktreiber manuell nachgearbeitet werden.
Ich denke das ist mir zu unsicher und der neue PC wurde auch schon mit Win11, Outlook usw bestückt und ins Netz eingebunden.
Wenn die Daten komplett im Netz liegen, dann DATEV nach Anleitung komplett neu installieren.
Wichtig: Neuer PC- Name und später können beide PC parallel betrieben werden.
Terminalserver, oder ein echter Client mit der vollständigen Installation?
Wenn ich die Eingabe net use eingebe am Client-PC zeigt er alle Daten am Server an.
Mir ist nur wichtig dass an dem neuen PC dann auch die Anbindung ans Rechenzentrum funktioniert da ist die Smartcard gesteckt.
Läuft der alte PC noch im Netz?
Dann ganz entspannt die DATEV- Netz- Installation duchlaufen lassen.
Wichtig: Das Laufwerk L:\ muß mit dem Server korrekt verbunden sein.
Checken mit dem Explorer.
Anschließend die DFÜ für Einzelanschaltung mit SC konfigurieren.
Sollte problemlos laufen, da einfach ein neuer PC ins Netz gebracht wird.
Hm jetzt bin ich verwirrt, die Netzinstallation am alten PC laufen lassen?
Ich will doch den neuen PC installieren, oder verstehe ich da was falsch?
@martinkolberg schrieb: Quick and very dirty
eigentlich gar nicht dirty - ist doch das gleiche Vorgehen, wie bei der Wiederherstellung eines Bakups auf neuer Hardware...
Ob es am Ende quicker ist, hängt sicher von den Altlasten, installierten Programmen und potenziellen Treiberproblemen ab...
Im Sinne der erzwungenen Win10 -> Win11 Orgie stehe ich auch gerade vor der Frage wie dirty ich da vorgehe. Habe aber schon die Erfahrung gemacht, dass ein Upgrade auf einer Bestandsinstallation teilweise ewig im Vergleich zur Neuinstallation dauert. Auf der anderen Seite muss man sich nicht durch die ganzen Einstellungen klicken (wir nutzen SmartIT und haben lokal kein AD, kein Microsoft 365 und haben im Grunde minimalistische Anwendungen (Zugangssoftware für SmartIT und anderes, AusweisApp...) und vergleichsweise schlanke HW-Bestückung (Lokales Netzwerk mit NAS, Drucker, Scanner...).
Nervig in dieser Konstellation ist letztlich die einmalig nach Installation und Anlage Nutzerkonten (nur lokale Nutzer) die ganze Einstellerei. Mit dem angesprochenen Transfer per Festplattenklon kann man sich diese sparen. Aber letztlich ist es sicher auch überlegenswert die Altlasten nach X Jahren (bei uns ca. 7,5) mal loszuwerden....
Mindestens ein Rechner hat aber beim Citrix Update (vom SmartIT-Zugangspaket) immer nervig gezickt und demnach wird sein Ersatz definitiv neu aufgesetzt.
Eine andere Überlegung ist für die neuen Rechner eine Referenzinstallation mit Nutzerkonten zu erstellen und diese dann mittels geklonter Festplatten zu Duplizieren. Technisch geht wohl auch, hat aber gewisse Risiken wegen der SID und ggf. auch bei der Windows-Aktivierung. Bin letztlich auch hier vorsichtig - weil selbst ein klemmender Windows Store stellt letztlich ein sicherheitsrelevantes Risiko dar - und werde wohl schön Gerät für Gerät installieren... Über kluge Ratschläge, wie man sauber die Installation mit allen Partitionen (Stichwort aus letzter Zeit: Wiederherstellungspartition ...) wäre ich hier dennoch dankbar...
PS: Ich weiß schon, warum man die Kontoeinstellungen und sonstige Einstellungen ohne MS-Konto nicht so einfach übertragen kann bzw. können soll...
Betrachte jedenfalls die diversen Scripte dazu mit Vorsicht, weil ich die kaum gänzlich überblicke und keinen Bock habe, dass sich Windows Update irgendwann mal aus unerfindlichen Gründen aufhängt, notwendige Funktionen zerstört werden oder gar Hintertüren aktiviert werden....
Viele Grüße
Ein bisschen OT: Rechner klonen / eine Referenzinstallation verteilen ist vermutlich mindestens eine lizenzrechtliche Grauzone. Die meisten werden wohl OEM Lizenzen einsetzen und die schließen ein "Re-Imaging" aus. (AFAIK würde es genügen eine "Open License" mit dem Recht in identischer Version zu besitzen.)
Auch wenn kein M365 vorhanden ist, wäre Intune + Defender sicherlich nützlich, um die Clients verwaltet zu haben. Ggfs. auch per alternativer Lösung wie bspw. Endpoint Central von Manage Engine (was es für bis zu 25 Geräte kostenlos* gibt): Verfügbare Editionen - Endpoint Central | ManageEngine
*) Braucht halt einen Windows Server (VM) oder Client, wo es drauf installiert wird
Lizenztechnisch?
- Windows ist an die Hardware gekoppelt, also wenn auf dem neuen Blech einmal Windows aktiviert wurde, dann ist das auch für den Klon OK und er wird bei der ersten Internet- Verbindung als <Lizensiert> deklariert.
- Office erkannte früher Hardware- Änderungen und mußte neu aktiviert werden. Natürlich verwendet man einen legalen Key für das neue Blech. Keine Erfahrung mit Office 365, bzw. mit Volumenlizenzen.
Es geht um den Vorgang des (Re) Imaging / Klonen des Rechners, welcher - meinem Stand nach - nicht erlaubt ist mit OEM Lizenzen.
(Nur weil der Windows Client oder Server "lizenziert" / "aktiviert" anzeigt, heißt das ebenfalls noch lange nicht, dass das auch korrekt ist. Das zeigen die auch an, wenn man den mega Schnapper Windows Server Datacenter Key für ~5 € kauft.)
Das ist halt eine Grauzone.
Ob MS wirklich auf die Idee kommt quasi den Installationsweg auf einem physikalischem Einzelrechner mit gültiger an diesen Rechner gebundener Lizenz zu hinterfragen und ggf. auch zu pönalisieren wage ich stark zu bezweifeln...
Natürlich supporten die nicht gerade Installationsoptionen, welche grundsätzlich die Datenverarbeitungen einschränken und dabei auch noch lokale Konten unterstützen...
bin mir nicht mal sicher - auch wenn ich es sicherheitshalber vor der obligatorischen clean-Installation des OS dennoch tue - ob die Aktivierung mit der Herstellerinstallation obligatorisch ist. Der Hersteller erklärte, die Lizenz würde auf dem Board abgelegt sein, womit eine Vorabaktivierung im Grunde nicht zwingend wäre.
Mir ist der Prozess der Aktivierung und wer, was bzw. wo speichert letztlich auch nicht hinreichend klar. Hier könnte ein Klon ggf. zu Auffälligkeiten in der MS seitigen Aktivierungsdatenbank - so es die gibt - führen.
Die Migration eines Systems mittels eines Klons der Platte wäre dennoch ein unschlagbar effizienter Ablauf, weil quasi keine Vorarbeiten erforderlich sind. Ob die Aktivierung auf dem neuen System dann korrekt und zulässig ist und dies nicht nur "anzeigt" wird - was ich als Nutzer natürlich als verlässliches Statement dazu betrachten würde - mag wieder eine Grauzone sein...
Weil die Grauzone halt auch Schwarz enthält, könnte auch die Interpretation von @janm zuschlagen und mindestens ein Grund sein, warum der Weg zur Vervielfältigung mittels Klonen nicht gerade offiziell supportet wird...
Viele Grüße