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Stellenangebote mit dem Zusatz (m/w/d)

49
letzte Antwort am 15.05.2019 16:25:44 von
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0815
Fachmann
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Hallo,

ist die Diversität denn schon in den Datev-Programmen angekommen?

Viele Grüße.

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marcbrost
Erfahrener
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Den Adressat-Typ "Einzelunternehmer" kann man ja ausblenden lassen, sonst müsste man ihn ja gender-korrekt in "Einzelunternehmende" umbenennen samt aller Platzhalter

Viele Grüße
Marc Brost
DATEV-Mitarbeiter
Carsten_Seebass
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Ich grüße alle Teilnehmer!

Die gesamte Debatte ist aus meiner Sicht ein Dokument kollektiver Ratlosigkeit gegenüber einem Problem, das in Wirklichkeit keines ist (warum es das nicht ist, erschließt sich weiter unten).
Ich konstatiere:

1.       Natürlich gibt es unstrittig genetische Varianten, die wir als das 'dritte Geschlecht' bezeichnen. Daraus folgt zwingend, dass die überkommene Ansprache als männlich/weiblich für den betroffenen Personenkreis nicht passt, soweit ihm daran gelegen ist, aus der vormaligen Unkenntlichkeit herauszutreten. Zwar bin ich mir gar nicht sicher, ob das die Betroffenen mehrheitlich überhaupt wollen, und nicht vielmehr höchst zufrieden phänotypisch als Mann oder Frau leben - aber das sei dahingestellt.

2.       Ferner ist festzuhalten: Unsere Sprache bietet keine angemessene, für jede Situation taugliche und damit generalisierbare Anredeform für das dritte Geschlecht. Eine Versetzung ins Neutrum ("Sehr geehrtes Emil Müller") ist nicht vorstellbar, weil mit dieser Behelfslösung eher eine Sache als ein Mensch assoziiert werden würde.

3.       Ein ebensolcher Irrweg ist allerdings aus doppeltem Grund auch die Einführung einer neuen Standardanrede aller Adressaten mit einem gewissermaßen vorbeugenden "Guten Tag Vorname Nachname" wie es hier vorgeschlagen wurde. Der Grund: Zum einen stellt der jeweilige Vorname (in der Regel eindeutig männlich oder weiblich) eine grobe, die Geschlechterzugehörigkeit präjudizierende Zuschreibung dar, die von den Eltern über ein Neugeborenes verhängt wir, ohne es je gefragt zu haben. Kein Mensch stellt sich unter einem "Siegfried Müller" etwas anderes als einen Mann vor. Ganz sicher jedenfalls keinen Menschen, der irgendwo zwischen den Geschlechtern beheimatet ist, so dass just die von Intersexualität Betroffenen, um derentwillen die ganze Veranstaltung ja aufgeführt wird, sich hier kaum angemessen wahrgenommen fühlen dürften. Ein Beleg für die Richtigkeit dieses Arguments ist auch der Umstand, dass, soweit ich weiß, Menschen, die sich aufgrund von echter Intersexualität oder bloßer Befindlichkeit nicht mit einem der beiden bi-gender Geschlechter identifiziert wissen wollen, gerne andere Vornamen zulegen wie etwa die bekannte Aktivistin Antje Hornscheidt, die sich "Lann Hornscheidt" nennt.
Der zweite und aus meiner Sicht weitaus gravierendere Grund, warum dies keine gangbare Lösung ist, liegt darin, dass der übergroßen Mehrheit der Nichtbetroffenen (immerhin 99,993% der Bevölkerung, denn nur 0,007% sind intersexuell) durch eine solche Anrede die Respektbezeugung vorenthalten wird, die sich in der Ansprache als "Frau" oder "Herr" ausdrückt. Denn genau darum geht es doch: Um den Respekt. Wie kämen wir dazu, unseren Kunden (m/w) dieses Minimum an Höflichkeit in der Ansprache zu verweigern? Ich jedenfalls bin nicht der einzige, der sich grob angerempelt fühlt durch ein "Guten Tag Carsten Seebass". Eine solche Ansprache hat die Verbindlichkeit und Ehrerbietung eines Formulareintrages im Einwohnermeldeamt, nämlich gar keine. Eindeutige Identifikation der Person. Punkt. – Und sonst nichts. Ich lege größten Wert, ja ich bestehe darauf, von Menschen und Institutionen, mit denen ich in keiner weiteren persönlichen Beziehung stehe, als "Herr Seebass" angeredet zu werden und kenne viele, denen es ganz genauso geht. Kunden mit einem "Guten Tag Emil Müller" einen nassforschen Rippenstoß zu verpassen, zeugt von mangelndem Stilgefühl und ist völlig undenkbar. Man stelle sich einfach vor, man schriebe der Kanzlerin. Wie würde man sie anreden? "Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin" oder "Guten Tag Angela Merkel"? Der Fall ist wohl klar. Ich jedenfalls werde Post, die mir eine respektvolle Anrede verweigert, zurückweisen. Und nun zur eingangs versprochenen Lösung, derentwegen ich das Ganze für ein leicht zu lösendes Problem halte: Statt 99,997% der Adressaten eine höfliche Anrede zu verweigern und viele zu verprellen, sollten wir an allen Stellen, wo sich Betroffene als dem dritten Geschlecht angehörig identifizieren können, eine Freizeile einfügen, in der die gewünschte Anrede für die künftige Korrespondenz hinterlegt werden kann. Dies generiert sicher einen gewissen Programmieraufwand bei allen formularbasierten Anwendungen, aber der ist mittelfristig ohnehin unvermeidbar, wenn wir das dritte Geschlecht ernst nehmen wollen. Die Fallzahlen, um die es geht, werden minimal sein, so dass notfalls vorerst auch eine Abarbeitung von Hand denkbar sein sollte. Der Aufwand zahlt sich jedenfalls aus, denn so – und nur so – präsentiert sich ein Unternehmen wie die DATEV korrekt und respektvoll zugleich.

deusex
Experte
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Ich grüße alle Teilnehmer!

Die gesamte Debatte ist aus meiner Sicht ein Dokument kollektiver Ratlosigkeit gegenüber einem Problem, das in Wirklichkeit keines ist (warum es das nicht ist, erschließt sich weiter unten).

O.g. Aussage bringt es auf den Punkt. Der Anteil Diverser beträgt lediglich 0,007% ??? Das überrascht mich sehr; hier sind nun ggf. noch die Menschen zu bereinigen, denen diese Debatte einerlei ist und lediglich ihr Leben, ohne "bohei" um ihre Person, leben wollen.

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Thomas_Kahl
Meister
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Ich bin hier auch einer Fehlmeinung aufgesessen gewesen. Es reicht nämlich nicht, sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig zu fühlen. Zusätzlich muss man noch beide Geschlechtsmerkmale aufweisen. Und das schränkt den Personenkreis arg ein. Um den Antrag beim Amt stellen zu können, muss man ein Schreiben vom Amtsarzt vorweisen, dass genau das bescheinigt. Das erklärt auch, warum es in Sachsen bisher nur 2 Diverse und Deutschlandweit irgendetwas zwischen 14 und 20 Diverse gibt - also Personen, die das auch im Ausweis eingetragen bekommen haben.

Nur um mal ein paar Zahlen zu liefern.

MfG
T.Kahl
DATEV-Mitarbeiter
Carsten_Seebass
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Die lächerlich geringen Fallzahlen zeigen einmal mehr, dass hier eine kleine aber lautstarke Gruppe engagierter Aktivisten eine Mehrheitsgesellschaft vor sich hertreibt, die sich dies aus Desinteresse und Bequemlichkeit achselzuckend gefallen lässt. Gebietet man dem keinen Einhalt, verfestigt sich im Nu eine ursprünglich alternative Sichtweise zu einer neuen Orthodoxie, der nicht zu folgen dann als Verstoß gegen die amtierende Political Correctness gewertet wird und den solchermaßen Unangepassten im gesellschaftspolitischen 'Aus' der "Ewiggestrigen" positioniert - und entsprechend verdächtig macht. Diese "Mechanik" ist - gelinde gesagt - ärgerlich und ihr Wirken meines Erachtens nicht widerspruchslos hinnehmbar.
Dass in dieser Debatte in der Regel mit weitaus höheren Fallzahlen operiert wird, liegt im übrigen daran, dass oftmals die LGBQ-Szene zu den Diversen einfach hinzugerechnet wird. Bei diesen (Lesbian, Gay, Bisexual, Queer) handelt es sich aber lediglich um Menschen mit einer bestimmten sexuellen Orientierung oder Präferenz, die mit deren natürlichem Geschlecht nichts zu tun hat, also reine Privatsache ist und niemanden weiter zu interessieren braucht. Auch der bloße Wunsch, sich keinem Geschlecht zuordnen zu lassen, gehört in den Bereich persönlicher Befindlichkeiten, um die die Öffentlichkeit ebenfalls keinerlei Aufhebens zu machen genötigt ist. Kurzum: bei Licht und Ideologie-abstinent betrachtet, wird das ganze Thema zu einer Marginalie.

mkolberg
Meister
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Der Arbeitsaufwand sollte sich in Grenzen halten, da wir auch Anschreiben an Firmen und Behörden erstellen.

Wie sähe es dann aus, wenn wir schreiben würden:

Frau
Finanzamt Buxtehude

Am Buxberg 13

15903 Buxheim

und dann

"Sehr gehrte Frau Finanzamt..."

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martin65
Meister
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"m/w/d" wird eigentlich nur verwendet um nicht in Gefahr zu laufen, von jemanden abgemahnt zu werden und/oder um sich in ein Arbeitsverhältnis zu drängen.

Alternative 1)

d - weglassen und darauf warten, dass die Person mit dem Personenstandsmerkmal d oder x ins Arbeitsverhältnis drängt - Das Risiko ist überschaubar.

Alternative 2)

m/w/d komplett weglassen und beide Berufsbezeichnungen wie Landwirt/Landwirtin in den Anzeigentext schreiben.

Alternative 3)

Die männliche oder weibliche Berufsbezeichnung wählen und im Anzeigentext vermerken, dass sich Personen aller Geschlechter bewerben dürfen.

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martin65
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Nein

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wielgoß
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Guten Tag Claudia Lazai, sehr geehrter Herr Seebass,*

Herr Seebass, vielen Dank zunächst für Ihre Ausführungen zum Thema, denen ich argumentativ gut folgen kann. Auch danke für die direkte und offene Darlegung Ihres Standpunktes - der, zumindest von mir empfunden, auch ein wenig "aus dem Herzen" geschrieben scheint.

Selbst wenn man anderer Meinung sein sollte, finde ich klare Worte immer wichtig (diese Entwicklung beobachte ich seit einiger Zeit bei Ihren Kolleginnen und Kollegen hier in der Community und finde das richtig gut).

Wo ich nun aber ehrlich gesagt nicht mehr ganz langblicke, wie DATEV mit dieser Thematik umgeht. Sie, Claudia Lazai, schrieben im Beitrag 28:

Die DATEV-Kollegen werden künftig systemisch mit „Willkommen Vorname Nachname" angesprochen, ähnlich wie bei „amazon". In Briefen verwenden wir die Ansprache „Guten Tag Vorname Nachname".

Also, Herr Seebass, haben Sie wohl Pech gehabt, auch Sie werden von Herrn Seebass in Carsten Seebass transformiert .

Meine Frage, denn das wird im Beitrag 28 nicht so ganz deutlich: Bezieht sich die zukünftige Anrede in Briefen dann auf die Kommunikation des Unternehmens DATEV mit seinen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern oder auch auf die Kommunikation mit Kunden und übrigen Geschäftspartnern?

Nun kann man auch davon halten was man will, aber: wenn DATEV nun selbst diese "Richtlinie" umsetzt, wann gibt DATEV ihren Kunden die gleichen technischen Möglichkeiten (sofern gewünscht)? Seit einem guten Jahrzehnt gibt es beispielsweise weiterhin keine Möglichkeit, die (Brief-)Anreden in den Mandantenstammdaten massenhaft zu ändern. Das nur als kleiner Einwand, um die Angelegenheit mal praktisch zu betrachten.

Viele, ausnahmsweise auch etwas kopfschüttelnde Grüße

Christian Wielgoß

* Beispiel dafür, dass eine individuelle, persönlich gewünschte, Anrede total leicht umzusetzen ist.

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0815
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Danke für Ihre klaren Aussagen! Und ich hoffe, dass es keine/-r (m/w/d) aus der "kleine[n] aber lautstarke[n] Gruppe engagierter Aktivisten" liest, um dann die Sau durchs Dorf zu treiben ...

PS:

Man stelle sich einfach vor, man schriebe der Kanzlerin. Wie würde man sie anreden?

Ganz klar: "Moin Angie"

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deusex
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Danke für Ihre klaren Aussagen! Und ich hoffe, dass es keine/-r (m/w/d) aus der "kleine[n] aber lautstarke[n] Gruppe engagierter Aktivisten" liest, um dann die Sau durchs Dorf zu treiben ...

PS:

Man stelle sich einfach vor, man schriebe der Kanzlerin. Wie würde man sie anreden?

Ganz klar: "Moin Angie"

In Sachsen zumindest: "Märkääl muss weg"

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Thomas_Kahl
Meister
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Wir Sachsen waren halt schon immer Vorreiter bei bahnbrechenden Ideen ...

MfG
T.Kahl
wielgoß
Experte
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Meine Frage, denn das wird im Beitrag 28 nicht so ganz deutlich: Bezieht sich die zukünftige Anrede in Briefen dann auf die Kommunikation des Unternehmens DATEV mit seinen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern oder auch auf die Kommunikation mit Kunden und übrigen Geschäftspartnern?

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DATEV-Mitarbeiter
Claudia_Lazai
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Herr Wielgroß, die Anrede "Guten Tag Vorname Nachname", die ich in meinem Beispiel genannt habe, bezieht sich rein auf die DATEV-Beschäftigten - also intern. Eine Ausweitung auf Personen, mit denen wir Geschäftsverbindungen haben ist mir aktuell nicht bekannt.

Heute habe ich eine email von der Charta der Vielfalt erhalten und fand den Hinweis in deren Signatur sehr passend zu dieser Diskussion. Dort war folgendes zu lesen:

Wie darf ich Sie in Zukunft korrekt ansprechen?

Bei der Charta der Vielfalt bemühen wir uns, alle Menschen mit der von ihnen bevorzugten Anrede anzusprechen. Im ersten E-Mail Kontakt benutzen wir daher zunächst die inklusive Anrede "Guten Tag Vorname und Name". Wir freuen uns, wenn Sie uns mitteilen, wie wir Sie in Zukunft anschreiben dürfen.

Eine sehr wertschätzender Passus, der uns im Diversity-Management bei DATEV positiv aufgefallen ist. Wie dies systemisch umgesetzt ist und unterstützt wird, ist uns nicht bekannt, wir haben uns daher erlaubt nachzufragen.

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wielgoß
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Hallo Frau Lazai,

vielen Dank für Ihre Antwort - die mich etwas beruhigt .

Bezüglich der individuellen Anrede ("Wie darf ich Sie in Zukunft ansprechen") dürfte eine Umsetzung bei Ihnen im Haus wohl keine Schwierigkeit bereiten - schließlich ist ein großes Standbein der DATEV ja die Software-Produktion.

Im Sinne von Vielfalt halte ich solche Vorgehensweisen grundsätzlich für viel besser, als im Gießkannenprinzip alle über einen (verbalen) Kamm zu scheren.

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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Sehr geehrte Frau Lazai,

ich fasse es nicht .... wenn die Datev sonst nichts zu tun hat, könnte man auch die Gehälter der sich mit der Wunschanrede befassten Mitarbeiter über die Rückvergütung an uns wieder zurückzahlen.

Es gibt in unserer Gesellschaft Regeln, wie man einander anspricht. Wenn die Engländer das anders machen, spricht ja nichts dagegen. Wichtig ist aber nicht die Form, sondern der Inhalt. Ob Sie lieber mit "Sehr geehrte Frau Claudia Lazai" statt mit "Sehr geehrte Frau Lazai" angesprochen werden wollen, ist mir völlig schnuppe. Dafür möchte ich kein Gehirnschmalz verwenden. Ich verwende weiterhin "Sehr geehrte Frau Lazai" und hoffe, dass die Datev endlich mit den wichtigen Dingen wie die Versionierung bei den Steuerprogramme und zig andere Themen (siehe die Beiträge von Herrn Blum und anderen) ......  weiter kommt.

Cloe, Anredeformen und m/w/d sind Themen für das Feierabendbier

DATEV-Mitarbeiter
Alper_Aslan
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Ich gebe Ihnen Recht, dass DATEV besser auf Kundenwünsche eingehen und die Produkte verbessern muss. Und daran arbeiten wir mit Nachdruck.

Aber gesellschaftliche Verantwortung und ethisches Handeln sind für mich nicht verhandelbar. Was Sie bei Ihrem Feierabend-Bier besprechen, geht mich nichts an, aber DATEV bedient einen sehr großen Kundenkreis und hat eine bunte Vielfalt an Mitarbeitern. Es gehört zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung auch diese Themen aktiv mitzugestalten.

Mit freundlichem Gruß
Alper

UX Research (Kundeneinbezug) | DATEV eG
#GernePerDu
deusex
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Aber gesellschaftliche Verantwortung und ethisches Handeln sind für mich nicht verhandelbar.

Sie haben vollkommen recht.

Die Frage bleibt jedoch unbeantwortet, welches Maß angelegt wird und wer die Verhältnismäßigkeit, die Art und Weise sowie die Form des Miteinanders definiert.

Bei 0,007% tatsächlich Betroffener, von denen möglicherweise drei Viertel diese Debatte als überflüssig empfinden, darf die ganze Angelegenheit durchaus angezweifelt werden, da es oft nicht um Respekt, sondern um Gender-Ideologie geht, die von denjenigen ausgelöst wird, die nicht annähernd davon betroffen sind, sich jedoch aufspielen, sich um Moral, Recht und Gleichheit kümmern zu müssen; koste es was es wolle und sei es der gesunde Menschenverstand.

Ein nettes Beispiel:

https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Darum-sind-keine-Herrenraeder-auf-Hannovers-Strassen?fbclid=IwAR05HlMH-mTz3kJKDw6Ugukvcsh2dMYI8UuX0jcrOdk4-L-Y8Ngw-rAdznc

Mit gesellschaftlicher Verantwortung und ethischem Handeln hat dies ebenso wenig zu tun, wie die Überspitzung dieser m/w/d-Debatte an sich.

Unternehmen und Privatpersonen leben doch zwischenzeitlich in der Furcht, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Nachteile erfahren zu müssen, wenn man nicht jeder politsch korrekten Sau hinterherrennt, die durchs Dorf getrieben wird.

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Hallo Herr Aslan,

da kann ich Deus Ex nur zustimmen. Gesellschaftliche Verantwortung und ethisches Handeln zeigt sich sicher nicht darin, ob die Datev ihre Stellenanzeige mit m/w/d versieht oder die Anrede Herr Alper Aslan statt Herr Aslan benutzt.

Das zeigt sich eher darin, ob z.B. Frauen und Männer bei der Datev gleich bezahlt und behandelt werden, ob Steuern und Sozialabgaben vermieden werden oder nicht, ob man seine Kunden fair behandelt, die Umwelt geschont wird und auch ob man effiziente Produkte anbietet.

Viele Grüße

49
letzte Antwort am 15.05.2019 16:25:44 von
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