Liebe Community,
ich müsste für unsere Kanzlei eine defekte Frankiermaschine ersetzen. Bislang haben wir eine von FP im Einsatz. Nachdem in Zeiten der Digitalisierung und digitaler Rechnungen der Postversand weniger wird, fragt sich der Schwabe ob es überhaupt noch eine Frankiermaschine sein muss. Haben die Kolleg*Innen noch Frankiermaschinen im Einsatz (wenn ja, welche) ? Oder werden Online-Briefmarken o.ä. verwendet?
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,
das E-Porto Add-In kann möglicherweise die Lösung sein. Ist kostenfrei, relativ einfach installierbar und das Handling ist auch intuitiv. Das Porto wird dabei von einer Art Prepaid Guthaben bezahlt und wird einfach in das Brieffenster gedruckt. Bisher ohne jegliche Probleme.
@dirk2018: Wir haben auch eine von FP und ich denke, das kommt wohl ganz auf die Menge an. Hat man nur 2, 3 Briefe am Tag kann man die auch noch eben so frankieren. Die Masse macht's hat inkl. der schönen Dinge wie die eingebaute Waage.
Unsere aktuelle setzt auf IP und lädt sich wohl übers Internet auf. RJ45 LAN-Kabel dran. Fertig (wenn man nicht alles im Netz per Firewall dicht gemacht hat).
@mfloeter: Als Microsoft Word AddIn? Na da bin ich aber sehr skeptisch. Wenn das DMS DATEV AddIn schon ab und zu nicht zuverlässig läuft und ob das auch mit Office365 bzw. dem dann immer aktuellen Office klar kommt oder man in eine Falle landet - zumal Microsoft weg von lokalen Office Installationen will und alles in der Cloud im Browser haben will. Gut, bis 2025 und weiter kann man diese Idee von nutzen aber wirklich zukunftsreif ist das in meinen Augen nicht. Zumal die Post ja so einige Dinge einfach so eingestampft hat, weil sie kein Mensch nutzte.
Hallo dirk2018,
vielleicht könnte auch DATEV SmartTransfer passen: https://www.datev.de/web/de/loesungen/unternehmer/rechnungswesen/datev-smarttransfer-digital-dokumente-austauschen/?stat_Mparam=int_url_datev_smarttransfer
Hier ist u.a. auch ein Versand von Papierbelegen via DATEV Cloud als Brief möglich.
Grüße aus Erfurt.
Tino Bräske
Das Problem bei solchen Lösungen sind dann aber die Empfänger die sich weigern dies zu nutzen. Wir nutzen ein alternatives Produkt zur sicheren Übermittlung von Dokumenten seit Jahren. Ganz vorne mit dabei sind die Finanzämter, die absolut nichts aus dem Internet aufrufen dürfen. Auch jedwede HTML E-Mails und Mail Anhänge werden je nach Finanzamt herausgefiltert. Bei einigen gleicht es einem enormen Kraftakt, irgendwie Dokumente auf digitalem Weg zu übermitteln. Erst letztens die Diskussion mit einem Sachbearbeiter gehabt, der gebeten wurde die Sachen doch stattdessen auf CD zu brennen und zum Finanzamt zu schicken. Wir sind doch nicht mehr in den 1990ern? Vom Datenschutzaspekt fange ich erst gar nicht an.
@dombrowski: Aber: bisher ist noch kein Emotet Fall aus den Finanzämtern bekannt geworden 😂. Mehr Sicherheit als rein Papier geht nicht 😋.
@dombrowski schrieb:
Wir sind doch nicht mehr in den 1990ern?
Schade, dass man vorm FA immer, egal bei was und wie den Kürzeren zieht. Wenn das FA sagt "springen Sie aus dem Fenster" werden am Ende das auch noch einige tun. Sonst hätte ich mal frech geantwortet: "dann bekommen Sie Ihre Daten in den nächsten 2 Wochen. Ich muss erst ein Laufwerk und CDs kaufen. Das braucht man heutzutage nämlich nicht mehr". Aber: interessiert das FA doch nicht auf dem hohen Thron. Gibt's eben kein Geld zurückerstattet oder am Ende Geldstrafe weil die Daten verspätet geliefert wurden.
Aber: Lässt sich Emotet und Co. nicht auch mal auf eine CD brennen? 🤓 Irgendwie muss das IT-Konzept doch mal zu brechen sein, damit sich da was tut. Sonst: nicht.
@dombrowski schrieb:Das Problem bei solchen Lösungen sind dann aber die Empfänger die sich weigern dies zu nutzen. Wir nutzen ein alternatives Produkt zur sicheren Übermittlung von Dokumenten seit Jahren. Ganz vorne mit dabei sind die Finanzämter, die absolut nichts aus dem Internet aufrufen dürfen. Auch jedwede HTML E-Mails und Mail Anhänge werden je nach Finanzamt herausgefiltert. Bei einigen gleicht es einem enormen Kraftakt, irgendwie Dokumente auf digitalem Weg zu übermitteln. Erst letztens die Diskussion mit einem Sachbearbeiter gehabt, der gebeten wurde die Sachen doch stattdessen auf CD zu brennen und zum Finanzamt zu schicken. Wir sind doch nicht mehr in den 1990ern? Vom Datenschutzaspekt fange ich erst gar nicht an.
Deutschland und Digitalisierung.
Schade, dass man vorm FA immer, egal bei was und wie den Kürzeren zieht. Wenn das FA sagt "springen Sie aus dem Fenster" werden am Ende das auch noch einige tun. Sonst hätte ich mal frech geantwortet: "dann bekommen Sie Ihre Daten in den nächsten 2 Wochen. Ich muss erst ein Laufwerk und CDs kaufen. Das braucht man heutzutage nämlich nicht mehr".
Du wirst lachen, aber diese Diskussion kenne ich selbst aus dem eigenen Büro. Mandant möchte seine DATEV Daten haben, es wird eine DATEV Archiv DVD angefordert und der Mitarbeiter möchte diese DVD gerne vorab prüfen, ob diese auch wirklich lesbar ist (?). Ich habe nur dafür im Unternehmen einen uralt Desktop stehen, der noch ein DVD Laufwerk hat.
Erst gestern erlebt: Mandant hat eine Lohn-Archiv DVD bestellt. Bei uns muss sowas erst durch die IT.
Gibt's noch immer keine Lösung das als ISO Download bereitzustellen? 🤔
Ist das nicht geplant und in der Pilotphase? Ich meine hier etwas gelesen zu haben.
Zum Thema, es gibt auch selbstklebende Briefmarken, die Bearbeitungszeiten sind nicht signifikant höher als mit Freistempler oder Onlinefrankierung. Massengeschäft mal ausgenommen, aber dafür gibt es den Frankierservice.
@einmalnoch schrieb:Ist das nicht geplant und in der Pilotphase? Ich meine hier etwas gelesen zu haben.
Es ist geplant diese Daten digital zur Verfügung zu stellen. Mein letzter Stand war, dass man sich in Gesprächen mit den Finanzämtern befindet, um die Möglichkeiten auszuloten. Da gibt es weder Ergebnisse noch wird etwas pilotiert. Vom Gefühl her würde ich auf 2022 tippen, frühestens.
Meine Antwort bezog sich auf die Archiv DVDs wo hier eine Ankündigung für ein Downloadportal stand.
Hier der Link zur Ankündigung vom 18.03.2020
Sollte eigentlich fertig sein.
Edit: Link eingefügt.
Hi,
wir werden offtoppic, aber es passt halt:
Die elektronisch übertragenen StE werden meines Wissens im FA-RZ gedruckt und dem Sachbearbeiter "Veranlagung" zugestellt. Vorher wird mit der Veranlagung auch nicht gestartet, da der Sachbearbeiter überhaupt keine Kenntnis von den übertragenen Daten hat... Insofern dürfte eine Auslotung ob Daten elektronisch bereitgestellt werden können fast schon obsolet sein...
Und die elektronisch bereitstellten Bilanzdaten kann nur der Sachbearbeiter "Veranlagung" sehen. Bei meiner Frau (StBin) wurde von der BP-Stelle angerufen mit der Bitte die Bilanzen nochmal ausgedruckt zuzusenden, da sie keinen Zugriff auf die Veranlagungsdaten im Amt haben...
Deutschland digitalisiert... ich werf mich weg...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@einmalnoch schrieb:Meine Antwort bezog sich auf die Archiv DVDs wo hier eine Ankündigung für ein Downloadportal stand.
Hier der Link zur Ankündigung vom 18.03.2020
Sollte eigentlich fertig sein.
Edit: Link eingefügt.
Das sind zwei paar Schuhe. Dieses Downloadportal bezieht sich auf die ISOS für die Programm DVDs (DVD 13.1, 14.0 ...). Wir reden oben aber um diese Rewe / Lohn Archiv DVDs die man abrufen kann 🙂
@dombrowski schrieb:
@einmalnoch schrieb:Meine Antwort bezog sich auf die Archiv DVDs wo hier eine Ankündigung für ein Downloadportal stand.
Hier der Link zur Ankündigung vom 18.03.2020
Sollte eigentlich fertig sein.
Edit: Link eingefügt.
Das sind zwei paar Schuhe. Dieses Downloadportal bezieht sich auf die ISOS für die Programm DVDs (DVD 13.1, 14.0 ...). Wir reden oben aber um diese Rewe / Lohn Archiv DVDs die man abrufen kann 🙂
Ich denke mal, auf diese "Art von Downloadportal" werden wir ewiglich warten. Denn wir rufen ja Daten aus dem RZ ab. Man kann hoffen, dass der Abruf der Archiv-DVD dann in ein Portal eingestellt werden kann, um dort dann entsprechend authentifizierten Nutzern wiederum dem Zugriff zu gewähren..
Wenn man allerdings mal rückblickend betrachtet, wie lange die nun endlich bereitgestellte Plattform gebraucht hat, um an den Start zu gehen, nun ja.....das wird dauern....
@dombrowski schrieb:
@einmalnoch schrieb:Meine Antwort bezog sich auf die Archiv DVDs wo hier eine Ankündigung für ein Downloadportal stand.
Hier der Link zur Ankündigung vom 18.03.2020
Sollte eigentlich fertig sein.
Edit: Link eingefügt.
Das sind zwei paar Schuhe. Dieses Downloadportal bezieht sich auf die ISOS für die Programm DVDs (DVD 13.1, 14.0 ...). Wir reden oben aber um diese Rewe / Lohn Archiv DVDs die man abrufen kann 🙂
Stimmt, nicht aufgepasst.
Hi,
Wenn man allerdings mal rückblickend betrachtet, wie lange die nun endlich bereitgestellte Plattform gebraucht hat, um an den Start zu gehen, nun ja.....das wird dauern....
dabei wäre es eigentlich gar nicht so schwer...
1. Die auf der Archiv-DVD vorhandenen Programme könnten als ISO-Download bereitgestellt werden, sofern überhaupt notwendig.
2. Die Prüfungsdaten werden wie gewohnt über LODAS/LuG abgerufen/beauftragt. Nur als Ausgabeweg wird Unternehmen online angegeben. Und dort kann man sich die Daten "als was auch immer" (ZIP, ISO, u.s.w.) runterladen. Natürlich mit dem im Auftrag angegebenen Kennwort.
Königsweg wäre jetzt noch: ein auftragsbezogener Download-Link zu diesem bereitgestellten Archiv. Als Kanzlei gibt man den Link weiter und das Kennwort telefonisch durch. Fertig. Kein FA bräuchte dann noch eine DVD o.ä....
Beste Grüße
Christian Ockenfels
P.S. wer verfasst eine Idee?
Königsweg wäre jetzt noch: ein auftragsbezogener Download-Link zu diesem bereitgestellten Archiv. Als Kanzlei gibt man den Link weiter und das Kennwort telefonisch durch. Fertig. Kein FA bräuchte dann noch eine DVD o.ä....
Die Finanzämter haben doch aber kein Internet. Da schließt sich unser Kreis der Probleme wieder 😄
Also ich glaube nicht an die schneller Realisation der Ermöglichung eines Downloads für die Finanzverwaltung.
Grund: Datenschutz. Wie soll das bewerkstelligt werden (Allein das "Link-Weitergeben" verursacht ja schon Bauchweh)...
Viel Erfolg aber trotzdem dem Ideeneingeber....
Warum sollte das nicht datenschutzkonform umsetzbar sein? Bei der Prüfung der DRV geht es doch auch.
@aschreiber schrieb:Warum sollte das nicht datenschutzkonform umsetzbar sein? Bei der Prüfung der DRV geht es doch auch.
Weil das von einem RZ auf das andere übertragen wird. Hier wird ja vom Download gesprochen.
Ich kann es mir nicht vorstellen. Zumindest nicht in der nächsten Zeit.
@chrisocki schrieb:
P.S. wer verfasst eine Idee?
Immer der, der fragt 😬. Stimme +1 gibt es hier schon. Schrecklich hoch 3 diese Archiv-DVDs. Hat man noch Smart-IT und doch aus Sicherheit das lokale DATEV noch drauf und zack 😳 kein Mandant versteht mehr die Welt.
@metalposaunist schrieb:@dombrowski: Aber: bisher ist noch kein Emotet Fall aus den Finanzämtern bekannt geworden 😂. Mehr Sicherheit als rein Papier geht nicht 😋.
Na ja, es wurden schon ganze Aktenberge im Rahmen eines Umzugs mal so eben im Flur bzw. auf der Straße deponiert, und zwar völlig unbeaufsichtigt mit Publikumsverkehr.
Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Aber soll zukünftig für den Dokumentverkehr nicht DIGITAL verwendet werden?
Dann wäre die E-Mail mit dem Finanzamt ja eh obsolet.
Gruß Achilleus
Es gibt auch bereits frankierte Briefumschläge. Wir hatten einen Mandanten, da wurde der Lohn noch Im-Haus erledigt und wir sollten alle Gehaltsabrechnungen an die Mitarbeiter direkt versenden. Da hatte ich mich geweigert, hier Briefmarken aufzukleben. Allerdings hatte mich dann einmal eine Portoumstellung voll erwischt. 😁
Hallo Herr Bräske,
gibt es Erfahrungen mit dem Einsatz von DATEV SmartTransfer in Steuerberaterkanzleien? Bisher wurde uns immer suggeriert, dass DATEV SmartTransfer für den Einsatz bei Mandanten vorgesehen ist.
Kann man dazu ein Beratungsgespräch mit der DATEV bekommen? Die Produktpräsentation geht dahingehend leider nicht auf diese Spezialfragen ein.
Beste Grüße
B. Kück
@b_kück schrieb:
gibt es Erfahrungen mit dem Einsatz von DATEV SmartTransfer in Steuerberaterkanzleien?
Haben wir im Einsatz. Kann man helfen?
@metalposaunist : Vielen Dank für die Antwort. Bestände die Möglichkeit, dass wir uns über Zoom mal austauschen könnten. Wir möchten Sie nicht überstrapazieren, haben nur keine Vorstellung, ob DATEV SmartTransfer mit den Einschränkungen, die das Programm hat, im Kanzleiumfeld vernünftig einsetzbar ist.
@b_kück schrieb:
Bestände die Möglichkeit, dass wir uns über Zoom mal austauschen könnten.
Zoom schon mal gar nicht 🤓 aber nutzen tue ich es aktiv auch nicht. Wir als Kanzlei haben es aber zusammen mit DUO im Einsatz; hauptsächlich für die eigene, interne FiBu. Daher kann ich Ihre Fragen ggf. schriftlich schon beantworten? Sonst müsste ich an die Kolleginnen abgeben oder die einmal fragen.
Was für Einschränkungen?
@b_kück: Uns erreicht gerade ein Schreiben, dass SmartTransfer ohne aktive Meldung "ja, wir nutzen es noch" zum 31.12 von DATEV automatisch gekündigt wird und bei Fortführung eine Preisanpassung stattfindet bzw. wir einen neuen Vertrag bekommen. Also - ob das Zukunft hat oder DATEV das auch nicht mehr möchte und sich viele durch die Preisanpassung was Neues suchen ...
Wobei DATEV SmartTransfer ja die Lösung für XRechnungen im Auftragswesen online sein soll.
@metalposaunist: vielen Dank für die Info. Wir haben uns nun entschieden mit der Fachabteilung Kontakt aufzunehmen und uns mal anhören, wie DATEV SmartTransfer im Kanzleialltag einer STeuerberaterkanzlei genutzt werden kann.