Hallo in die Runde,
wir haben gesehen, dass die neuen Kriterien des DATEV Label 2023 bereits erschienen sind.
Da wir den Abruf des Digitalisierungs-Cockpits mal durchlaufen ließen, haben wir bereist gesehen, das wir jetzt schon alles Kriterien erfüllen werden.
Ab wann kann man das Label beantragen? Geht das auch schon in 2022?
Vielen Dank für eine kurzfristige Antwort.
Viele Grüße
Jana Biesecke
@janabiesecke schrieb:
Ab wann kann man das Label beantragen? Geht das auch schon in 2022?
Kurz mit dem KV reden. Soweit ich weiß, möchte DATEV die aktuellen Kennzahlen in einem bestimmten Zeitraum oder ab einem Zeitpunkt, damit das Label verliehen werden kann. Sonst kann man heute schon vorarbeiten, was unter ungünstigen Umständen zum Ende des Jahres nicht mehr erfüllt sein sollte. Da ich davon nicht ausgehe: der KV wird sagen, bis wann er einmal eine neuen Durchlauf haben möchte mit dann aktuellen Zahlen und der Rest ist Formsache.
Guten Morgen Frau Biesecke,
wenn Sie mit Ihrer aktuellen Einsendung im Digitalisierungs-Cockpit bereits alle Label-Kriterien für 2023 erfüllen (Hinweis: Es gibt außerhalb des Cockpits zwei zusätzliche Kriterien), dann müssen Sie nichts weiter tun. 🙂
Wir akzeptieren für die Vergabe des Labels 2023 alle Cockpit-Einsendungen aus dem Vorjahr 2022. Somit laufen Ihre Daten automatisch in die Erst-Vergabe im Januar - Ihr DATEV-Ansprechpartner wird sich zu diesem Zeitpunkt dann bei Ihnen melden mit der Auszeichnung.
Schöne Grüße aus dem Home-Office
Julia Höng
@Julia_Schöner schrieb:
Wir akzeptieren für die Vergabe des Labels 2023 alle Cockpit-Einsendungen aus dem Vorjahr 2022.
Dann sind die Daten also max. 1 Jahr alt (wenn aus 01/22)? OK. Krass. Das hätte ich nicht gedacht 😅.
Ja, genau - das wäre der Extremfall 🙃
Oft ist es ja so, dass interessierte Kanzleien jetzt im 4. Quartal im Cockpit Daten senden, wenn die neuen Kriterien stehen. Wir haben uns deshalb entschieden, davon abzusehen eine neue Einsendung ab dem 01.01. einzufordern.
Wenn neue Cockpit-Kennzahlen für das Label relevant werden (wie jetzt im Lohn-Bereich), gibt es aber doch Abhängigkeiten bzgl. Verfügbarkeit der neuen Kennzahl und dem Einsendezeitpunkt.
Offiziell wird das Teil seit gestern "verliehen".
Irgendwo habe ich bereits aufgeschnappt, dass etwa 5% aller DATEV-Kanzleien das Ding erhalten. Stimmt das so?
Gibt es dazu irgendwo eine hoch offizielle Statistik aus den Vorjahren (2019, 2020, 2021, 2022)?
- wie viele Kanzleien haben Daten per DaDiCo gesendet?
- wie viele Kanzleien daraus haben die Kriterien erfüllt?
Ich habe gestern und heute in Summe schon mehr als 20 Kanzleien in den sozialen Medien entdeckt, die mit dem Label 2023 hausieren.
Mal ganz direkt und provokant gefragt:
wird das Label mit diesen (teils sehr stumpfsinnigen) Kriterien inzwischen inflationär verteilt?
Hat das am Ende noch mit "Digitalisierung" zu tun?
Keine Sorge, das soll hier kein "heulen" sein, weil wir nicht dabei sind. Wir erfüllen ebenfalls alle Kriterien (wie auch in den Jahren zuvor) und dürfen ab Ende Januar damit werben.
Aber wenn das gefühlt jeder tut, verliert das ganze Thema ernsthaft an Charme.
Dann kann man sich auch gleich für x-tausend Euronen die dämlichen Siegel von FOCUS, Handelsblatt & Co. kaufen und sich darauf sein Ei backen :-). Das macht einen aber noch lange nicht zu einer digitalen Socke.
Top, @nadimb!
Das Label kann wohl seit gestern "abgerufen" werden, die Kriterien stehen ja schon länger fest.
Was mich immer wieder irritiert ist die Kennzahl "teilnehmende Kanzleien".
Beispiel?
3 Zahlen zur "Datenbasis" "teilnehmende Kanzleien", @Julia_Schöner ?
Aussagekraft ist dann ja mehr als fragwürdig, oder?
Ich habe das tatsächlich auch mal per SK an DATEV gerichtet. Es gibt da in der Tat auch eine Fachabteilung....
Aussagekraft ist dann ja mehr als fragwürdig, oder?
Zumal man die Statistik auch künstlich "tunen" kann ohne das man wirklich digital(er) arbeitet
Hallo @andreashofmeister 🤗
die abweichenden Datenbasen der einzelnen Kennzahlen sind zum einen darauf zurückzuführen, dass die unterschiedlichen Kennzahlen teilweise unterschiedlich lange im Cockpit verfügbar sind, z.B. sind die ANo-Kennzahlen im PWS-Bereich erst später hinzugekommen oder auch die Steuern-Kennzahl. Zum anderen hat nicht jede Kanzlei, die das Digi-Cockpit nutzt, alle Kennzahlen bestückt. Zum Beispiel gibt es Kanzleien, die keinen Lohn anbieten. So ergeben sich zusätzlich Abweichungen zwischen den einzelnen Kennzahlen anhand der Datenbasis.
Ich hoffe, das ist nachvollziehbar. Evtl. kann meine Kollegin aus dem Fachbereich noch wertstiftende Details liefern 🙂
Viele Grüße
Julia Schöner
@Julia_Schöner schrieb:
Ich hoffe, das ist nachvollziehbar.
Leider Null komma Null.
Die Daten werden doch jedes Jahr neu gesendet und blicken 365 Tage zurück.
Da kann die Diskrepanz zwischen den von @andreashofmeister genannten Kriterien bei aller Liebe niemals so hoch sein (7413 - 4325 = 3088 (!)).
Außerdem stelle ich dann die zusätzliche Frage in den Raum, wofür das DaDiCo überhaupt Relevanz hat, wenn nicht für das Label? Und wenn ich keinen Lohn mache, kann ich doch kein Label erhalten? (oder etwa doch?)
So richtig stimmig ist das alles nicht.
Hallo @nadimb,
aus meiner Sicht dürften es gerne viel, viel mehr Label-Kanzleien sein 🙂
Zum Jahresende 2022 hatten wir 1.757 Kanzleien mit dem 2022-er Label auszeichnen dürfen. Wie viele Mitglieder die Genossenschaft hat, ist öffentlich einsehbar. So lässt sich eine grobe Quote leicht berechnen und ich komme wieder zu meiner ersten Aussage: Es dürfen gerne noch weit mehr Label-Kanzleien werden. Ich persönlich träume immer von der magischen 2.000-er Hürde 😍
Zum Jahresauftakt zeichnen wir immer gleich einen großen "Schwung" an Kanzleien aus im Vergleich mit dem weiteren Jahresverlauf, das ist korrekt. Eben alle Kanzleien, die die Kriterien gleich von Beginn an erfüllen.
Deshalb erscheint die "grüne Flut" in Social Media zum Auftakt immer besonders hartnäckig - was ich persönlich wunderbar finde. Ein tolles Signal an die Branche in Bezug auf Digitale Transformation. Hinzu kommt, dass heute wesentlich mehr (Label-)Kanzleien als noch in 2019 in Social Media aktiv sind. In Zeiten von Fachkräftemangel kann es sich fast niemand mehr leisten nicht präsent zu sein.
Schöne Grüße aus Nürnberg
Julia Schöner
@Julia_Schöner schrieb:Hallo @andreashofmeister 🤗
......... Zum anderen hat nicht jede Kanzlei, die das Digi-Cockpit nutzt, alle Kennzahlen bestückt. Zum Beispiel gibt es Kanzleien, die keinen Lohn anbieten. So ergeben sich zusätzlich Abweichungen zwischen den einzelnen Kennzahlen anhand der Datenbasis.
Ich hoffe, das ist nachvollziehbar. Evtl. kann meine Kollegin aus dem Fachbereich noch wertstiftende Details liefern 🙂
Viele Grüße
Julia Schöner
Danke zunächst für die schnelle Antwort, @Julia_Schöner .
Nun ja, nachvollziehbar: kann man nachvollziehen. Demnächst lässt man also das raus, was nicht gefällt und bekommt die grüne Pappe?
Unter einer "sauberen", oder gar repräsentativen Datenbasis verstehe ich was anderes als
@Julia_Schöner schrieb:
die abweichenden Datenbasen der einzelnen Kennzahlen sind zum einen darauf zurückzuführen, dass die unterschiedlichen Kennzahlen teilweise unterschiedlich lange im Cockpit verfügbar sind, z.B. sind die ANo-Kennzahlen im PWS-Bereich erst später hinzugekommen
Unterschiedlich lange verfügbar...?
Aber gut, dass das hier mal angesprochen wurde....
@Julia_Schöner schrieb:Hallo @nadimb,
aus meiner Sicht dürften es gerne viel, viel mehr Label-Kanzleien sein 🙂
Zum Jahresende 2022 hatten wir 1.757 Kanzleien mit dem 2022-er Label auszeichnen dürfen.
Man sieht hier, welche "Resonanz" das grüne Papperl hat....
Also ich empfinde ja das Hausieren mit diesen popligen Labels als reine Angeberei !
Mit freundlichen Grüßen
Ihr digitaler Steuerbot
@deusex schrieb:Also ich empfinde ja das Hausieren mit diesen popligen Labels als reine Angeberei !
Die Frage wäre, mit was man "angeben" will, @deusex .
Letztendlich müssten die Labelkriterien transparent sein, dass man sich als Außenstehender einen Überblick über die Datenbasis verschaffen könnte.
Dem ist aber nicht so. Stattdessen: blackbox.
Wenn man "seine" Ergebnisse nur für sich betrachten kann im Vergleich zur (scheinbar differierenden) Datenbasis, dann geht der Aussagewert gegen 0.
Zumal das Label ja völlig subjektiv von DATEV "erfunden" wurde. Man sieht es ja schon an der minimalen Zahl der 2022 zugeteilten Labels.
Wenn man diese Zahl ins Verhältnis setzt zur gesamten "DATEV-Beraterschaft", kann man auf ganz komische Beurteilungen der DATEV-Branche kommen...
Die steht dann im totalen Gegensatz dessen, was der DATEV-CEO regelmäßig twittert...
Herr Hofmeister, ich habe mit Absicht keinen 😉 benutzt, weil der Zaunpfahl ja schon förmlich durch die Luft sauste . . .
Im Prinzip hält DATEV ein grünes Digi-Cockpit-Stöckchen hin und wer hüpft bekommt das Label.
Fairtrade, Vegan, Tierwohl, FSC, Warentest, Focus-Kanzlei des Jahres und so weiter und so fort . . . alles Labels, die letztlich im Prinzip nicht wirklich Transparenz haben, aber erdient oder erkauft werden können.
Erst heute kam im Radio, dass eine Studie ergeben hat, dass das Tierwohl-Label überhaupt nichts über die Gesundheit des Tieres aussagt. Wenn interessierts? 1% ?
Die Gesellschaft kauft heute nach Bewertungen, Rezensionen und/oder kleinen Medaillen, die sich Unternehmen anpinnen können; aus reiner "Angabe" oder auch Selbstvermarktung genannt.
Die Kriterien zur Vergabe des DATEV-Labels dürfen durchaus hinterfragt werden, was ich persönlich schon seit Jahren intensive tue und diesbezüglich schon reichlich Gespräche mit DATEV geführt habe.
Letztlich gibt die DATEV die Spielregeln vor und natürlich zielt sie mit der Label-Vergabe hauptsächlich darauf ab, ihre Produkte damit im Berufsstand zu vertreiben und mit ihm und den genutzten Labels DATEV-Marketing zu betreiben.
Im Prinzip sind die Labels nichts Anderes als kleine Werbeschildchen, die von einem angesehenen Berufsstand hochgehalten werden.
Es wird noch niemand primär altruistische Beweggründe der DATEV annehmen.
Nichtsdestotrotz stolpert jedes Start-UP relativ schnell über die omnipräsente DATEV als Marktführer und der Wiedererkennung bei der Kanzleiwahl online und damit auch bei dem gewünschten Effekt beim Nutzer, der damit dann "angeben" kann, eine moderne Kanzlei zu sein. Nichts mehr, nichts weniger . . . 😎
Für Neumandate kann es sicherlich auch schon eine kleine hilfreiche Vororientierung über die grundsätzliche Arbeitsweise einer Kanzlei sein und natürlich ist in diesem Kontext keine Kanzlei erfreut, wenn sie kein kleines grünes Werbetäfelchen bekommt.
(2xedit)
Die spannende Frage ist ja auch, wie viele Kanzleien werben mit diesem grünen Bildchen in der Mail Signatur und/oder der Website, ohne das es offiziell verliehen wurde. Kann ja niemand prüfen. Wie andere hier schon sagten, letzten Endes ist es ein Label ohne Aussagekraft.
@dombrowski schrieb:Kann ja niemand prüfen.
An der Stelle würde ich einmalig intervenieren und widersprechen: es ist möglich! Wird zwar kaum jemand machen, aber einfach Kanzleiname + "SmartExperts" bei Google einhacken und dann auf smartexperts schauen, ob das aktuelle Label auf der Profilseite zu sehen ist. Dieses wird ja nur und ausschließlich durch DATEV sichtbar gemacht.
Ich hab das gestern an anderer Stelle schon zwei Mal erwähnt: Mandantengewinnung ist überhaupt nicht das Thema. Ich behaupte, wir haben alle ausreichend zu tun und schreien nicht zwingend nach "gib mir mehr". Für potentielle Mitarbeiter ist das Label aber ein erster Indikator, ob die jeweilige Kanzlei Bock hat "digital" zu sein. Und dafür sind die Kriterien einfach... mir fehlt ein passender freundlich negativer Ausdruck 🤔
Das Label hat einen kleinen Schönheitsfehler, es berücksichtigt nur die "Digitalisierung" mit DATEV Produkten. Leider ist die Effizienz dieser "Produkte" machmal so schlecht in die Fallbearbeitung eingebunden das viele Kanzleien auf diese "Produkte" verzichten und andere, bessere, Systeme einsetzen. Schon mal darüber nachgedacht?
Außerdem halte ich es bei Auszeichnungen mit Billy Wilder, das Zitat ist bekannt und würde hier in Teilen mit "bleep" versehen.
... wir haben gar kein Interesse an diesem Label "Digitale Datev-Kanzlei",
da man mit dem Wörtchen "digital" bestimmt auch einige militante Digital-Fanatiker anlockt, die ihr kleines StartUp-Unternehmen nach einem unauffälligen Erstkontakt später dann ausschließlich mit Apple oder Linux und vor allem mit dem Smartphone und in Realtime, von jedem beliebigen Ort aus und zu jeder beliebigen Tageszeit führen und kontrollieren wollen und Papier scheuen wie der Teufel das Weihwasser ...
... und die bei jedem technischen Problem oder bei jedem größeren manuellen Aufwand mit der Ausrede kommen:
"wir dachten, das sei eine Digitale Datev-Kanzlei" 😎
In meiner ursprünglichen Fassung hatte ich tatsächlich die Alternativen "Erfüllung Kriterien" oder "Copy & Paiste" erwähnt, fand es dann aber hier etwas unpassend.
Keine Frage, für den Fachmann hat das Label keine Aussagekraft; insbesondere wenn man nicht das Gesamtpaket betrachtet und wie @nadimb schon schrieb, gibt es zumindest einen "Vorgeschmack", dass eine Kanzlei Digitalisierung betreibt und nicht mehr mit amerikanischen Journalen arbeitet.
Die Gegenprüfung mit "Smart Experts" werden wohl die Wenigsten durchführen und natürlich hat es für Versierte, die sich mit der Sache auseinandersetzten, keine Aussagekraft. Ist aber auch nicht die Zielgruppe.
Das Label soll ja nicht den Fachmann "triggern", sondern den "Nicht-Fachmann".
Das ist das Entscheidende.
Einige Zugangskriterien haben durchaus einen zielführenden Zweck; bei Anderen wiederum drängt sich dann schon auch mal die Frage zur "Digitalisierung als Selbstzweck" auf, da nicht alles was "digital" ist auch gleichwohl "effizient für beide Parteien ist.
Für mich immer noch ein NoGo: Den Mandanten den Buchführungsordner in der Kanzlei abgeben lassen, in der Kanzlei die Belege scanne und den Mandanten wieder her zitieren, um seinen Ordner zu holen.
Wenn ich mir hiermit keine Freunde mache, aber genau das ist ein Punkt, an dem sich der Mandant zurecht "digital vera..." fühlen darf.
Den technischen Stand, seine Arbeitsprozesse und Kanzleiabläufe sollte man schon kompakt nach außen transportieren können und da hat DATEV zumindest ein paar "harte" Zugangsvoraussetzungen und andere, über die geredet werden kann, wenn das Gesamtpaket stimmt.
Das Label nutze ich, wie gesagt, nur zum "angeben" . . . 😉
Die Realität sieht wirklich anders aus, als Sie es beschreiben.
Ich liege bei ca. 95% laufenden (ohne die kleineren Jahresbuchhaltungen gerechnet) UO-Buchführungen und dabei ist kein Einziger mit einer "Digital-Profil-Neurose", sondern ein Querschnitt durch alle Branchen und Altersgruppen und es funktioniert reibungslos.
... ich sprach nicht von den Bestandsmandaten, sondern von 'schwierigen' Neumandaten
Wir verzichten gerne auf die technischen 'Prototypen', die uns nur "... viel Steine und wenig Brot ..." bringen
Wir mussten tatsächlich schon Mandate kündigen, weil die Ansprüche des Mandanten 'ausgeufert' sind
Wenn wir mal einen entsprechenden Interessenten ablehnen (müssen), kann ich ihm ja die Datev-Community zur Suche nach einer geeigneten "Digitalen Datev-Kanzlei" empfehlen 😎
Nun, ein jeder Bestandsmandant war mal Neumandant, es sei denn, man hat den goldenen Kanzlei-Löffel in den Mund gelegt bekommen.
Gerade Neumandate sind hier doch eher zu "formen", als Bestandskunden. Dort liegt doch das Potential für die Kanzleientwicklung.
Mit dem Label kann man zumindest sofort "angeben", dass man digitale Arbeitsabläufe durchführt und ob dann etwas daraus wird, klärt sich bereits im ersten Gespräch.
Man muss (und kann) auch nicht jeden Kokolores mitmachen, denn ein "digital Verwirrter" so abverlangt; entweder er spielt nach unseren Regeln oder er spielt bei uns definitiv nicht mit.
Ich erkläre ihm, wie das abläuft und er sich auf unsere Vorgaben mit der DATEV einlassen muss oder eben nicht. Da bin ich bei Ihnen.
"Die Zeiten ändern Dich !"
Ich will sogar so weit gehen, dass dieses DATEV-Label schon eine gewisse Präsenz und Außenwirkung bekommen hat, wenn man so durchs Netz streift und auf der Suche nach einem Steuerberater ist.
Kein Label zu haben, kann da schon ein KO-Kriterium für die Auswahl sein. Der Suchende prüft erst gar nicht weiter, ob sich hinter der Kanzlei ohne Label vielleicht die topmodernste Kanzlei verbirgt, wenn sich dies nicht sofort aus dem übrigen Auftritt ergibt. Tja, war schon immer so. Die Verpackung macht es oft nur aus.
Schwierig wird es dann, wenn Kanzleien das Label führen, aber die Arbeitsprozesse nicht dazu passen und dem Mandanten mehr, statt weniger Aufwand auferlegt wird; damit konterkariert man nicht nur das Label, sondern auch die Bereitschaft der Mandanten und letztlich die Entwicklung der Kanzlei.
Ach ja:
Sollten Sie tatsächlich mal jemanden ablehnen müssen, könnte er für uns gerade recht sein; geben Sie ihm meine Kontaktdaten 😎 .
@vogtsburger schrieb:
... und die bei jedem technischen Problem oder bei jedem größeren manuellen Aufwand mit der Ausrede kommen:
"wir dachten, das sei eine Digitale Datev-Kanzlei" 😎
Es zeichnet eine Kanzlei nicht aus, bei "technischen Problemen" eine Lösung parat zu haben, sondern vielleicht auch nur "Kontakte" die dieses Problem unterstützend lösen zu können.
Wenn ein Mandat meint, "technischer Support" mit dem "DATEV Digital Label" gleichzusetzen, dann irrt es/er/sie. Das wird im Label nicht zum Ausdruck gebracht, sondern nur das Erfüllen von DATEV-Kriterien.
Im Rahmen unserer UO-Mandate und den notwendigen technischen Beratungen und Schulungen, unterstützen wir unsere Mandanten selbstverständlich auch, sofern sich dies in unserem "Verantwortungsbereich" befindet.
Zuletzt hatten wir das Problem, dass einer partout über Paycenter Freising arbeiten wollte, die uns aber keine Umsätze zur Verfügung stellen konnten.
Ich teilte ihm mit, dass er eine Bank nutzen solle, welche die Voraussetzung erfüllt, da wir sonst nicht weiterarbeiten können und werden.
Er tat es nicht und wir taten es ihm gleich.
Hallo in die Runde,
anscheinend konnte ich gestern mit meinem Beitrag nicht alle fachlichen Fragen vollumfänglich beantworten. ❔❔ Deshalb empfehle ich ein ausführliches Gespräch mit dem/der Ansprechpartner:in von DATEV zu suchen. Meine Kolleg:innen beantworten gerne alle Fragen des Zusammenspiels Digitalisierungs-Cockpit & Label im Detail und individuell.
Drei Aspekte aus der Diskussion möchte ich aber aufgreifen:
Viele Grüße aus dem HO
Julia Schöner
@Julia_Schöner schrieb:
- Die nicht-berechtigte Verwendung des Label-Signets ist kein Kavaliersdelikt! Wenn wir davon etwas mitkommen sollten, leiten wir entsprechende Maßnahmen ein. Basis für die Verwendung des Labels sind die zugehörigen Nutzungsbedingungen.
Ich glaube nicht, dass das hier ein Thema wäre. Sorry, wer macht sowas? Zumindest habe ich in dieser Diskussion keinen Hinweis auf einen solchen Vorsatz gelesen...
@Julia_Schöner schrieb:
- Die Datenbasis aller teilnehmenden Kanzleien am Digitalisierungs-Cockpit = die Anzahl der Kanzleien, die Daten senden, fließt in den Benchmark im Cockpit. Der Benchmark beinhaltet die Historie des Cockpits seit bestehen und ist zeitlich nicht auf 365 Tage beschränkt. So kann es sein, dass Kennzahlen, die seit Beginn des Cockpits in 2018 enthalten sind, deutlich mehr Kanzleien als Datenbasis für den Benchmark vorweisen können, als neuere Kennzahlen, die erst im Laufe der Zeit hinzugekommen sind. Als Beispiel sei hier die Steuern-Kennzahl aus 2021 genannt. Diese jüngere Kennzahl hat deutlich weniger Einsendungen als Datenbasis für den Benchmark. Der Benchmark hat i.e.S. nichts mit den Kanzlei-individuellen Ergebnissen und einer möglichen Label-Vergabe zu tun. Wenn dazu noch weitere Frage bestehen, schlage ich gerne nochmal ein Gespräch mit dem/der Ansprechpartner:in von DATEV vor 🤓
Zur Datenbasis: warum fließen "Aktivitäten" von Unterberaternummern nicht ein, @Julia_Schöner ?
Aufgrund unserer Aktivität zur Motivation, auch Unterberaternummern bzw. deren Mandanten mit digitalen Prozessen abzuwickeln, fühlen wir uns um die nicht in die Datenbasis fließenden Erhebungen der Unterberaternummern irgendwie nicht fair behandelt. Warum ist das (immer) noch so?
Oder hat sich das mittlerweile geändert?
@deusex @schrieb
[...]
Sollten Sie tatsächlich mal jemanden ablehnen müssen, könnte er für uns gerade recht sein; geben Sie ihm meine Kontaktdaten 😎 .
[...]
... mach' ich,
natürlich dann in einem nicht-analogen Format
... z.B. als QR-Code oder als Bar-Code oder per Datev-E-Mail-Verschlüsselung 😉
... schade, vor etwa einem halben Jahr hätte ich einen idealen Kandidaten gehabt, mit schnellem Wachstum, mit vielen, vielen Belegen, mehreren günstigen Banken, aber auch mit vielen, vielen anspruchsvollen Wünschen und einer Tendenz zum Größenwahn
Möchte natürlich nicht zu viel Mühe machen und würde ausnahmsweise auch "Brieftaube", "Rauchzeichen", "Buschtrommeln" oder sogar die "gomerische Pfeifsprache" akzeptieren. 😀
... schade, vor etwa einem halben Jahr hätte ich einen idealen Kandidaten gehabt, mit schnellem Wachstum, mit vielen, vielen Belegen, mehreren günstigen Banken, aber auch mit vielen, vielen anspruchsvollen Wünschen und einer Tendenz zum Größenwahn
Danke, lieber nicht die Kategorie, denn "davon" konnte ich mich erst letztens erfolgreich trennen und mein Bedarf ist zunächst wieder davon gedeckt.
"Nett", dass Sie da an mich dachten. 😉
Erfreulicherweise konnten wir diese, eher derzeit nicht vorhandene Lücke, mit einem recht jungen, EDV-affinen Handwerker decken, der hier richtig "für die digitale Sache brennt". 🤓