Hallo Hr. Lachmann,
hier der Link: Re: stornierte Buchungen ausblenden in Kto-Ansicht... - DATEV-Community - 75615
Hallo Herr Martens,
ja, müssen Sie. Ich nehme es gleich mal als Wunsch auf.
Da würden mich allerdings auch weitere Meinungen dazu interessieren. Persönlich finde ich es besser, wenn man nach erneutem Aufruf erstmal wieder alle Buchungen angezeigt bekommt.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Lachmann
Service Rechnungswesen (FIBU)
Datev eG
Gruß Achilleus
@vogtsburger
Das sehe ich anders. Mag zwar sein, dass die Leute „gefühlt“ mehr auf dem Sprung sind.
Aber ziehen Sie‘s mal durch, so einen Systemwechsel. Das ist nicht spaßig. Da haben Sie je nach Kanzleigröße locker ein Jahr mit zu tun, egal was Ihnen die Außendienstler so versprechen. Ich hab da Erfahrung gemacht mit Addison. Die haben tolle Ideen in der Fibu. Lohn und Steuern waren zumindest damals eine Katastrophe. Die Hotline: unterirdisch. Ende vom mehrjährigen Ausflug: wieder zur DATEV.
Kostet zwar doppelt soviel. Sie bekommen aber in der Regel rechtssichere Ergebnisse. Das war bei den anderen nicht so!
Und DAS ist die eine Hälfte des Problems. Es gibt gar keine ernst zu nehmende Alternative. Der Marktdruck ist viel zu niedrig.
Die andere Hälfte ist m.E. der Personalmangel im Bereich der Programmierer.
Wenn ich es recht bedenke gehören die beiden Teile eigentlich untrennbar zusammen.
Hallo Herr Lachmann.
Schön dass Sie hier mitlesen und schreiben.
Schauen Sie doch bitte mal in meinen Post vom 9.5. und nehmen Sie bitte Stellung zu den drei Punkten
1. Auswertungen Kontoblatt zusammenfassen
2. Skontoautomatik
3. Synchronblättern
Ich will hier kein Bashing betreiben. Ich möchte Lösungen. Ich möchte mit DATEV arbeiten.
Ich möchte aber auch für die heute noch tagtäglich zig-tausendfach eingesetzten Standard-Anwendungen sinnvolle Detail-Lösungen.
Und kurz noch zu MeineSteuern mit den digitalen Belegen für ESt.
Das ist viel zu früh in den Markt gegangen. Sie müssten dich im wenigstens eine kleine Handvoll Mitarbeiter mit Praxiserfahrung haben. Die müssten doch schon sofort sehen, dass die Zuordnung nach Texten allenfalls ein Betastadium sein kann, nichts für die Praxis. Ich hab es schon an EINEM Fall getestet.
Viele Grüße von der Küste
Hauke Hamann
@Hauke_Hamann schrieb:...
Mag zwar sein, dass die Leute „gefühlt“ mehr auf dem Sprung sind.Aber ziehen Sie‘s mal durch, so einen Systemwechsel. Das ist nicht spaßig. Da haben Sie je nach Kanzleigröße locker ein Jahr mit zu tun,
...
Ich selbst wäre auch sehr, sehr vorsichtig mit einem kompletten Wechsel zu einem der anderen Anbieter von Steuerkanzlei-Software.
... aber ich kenne konkret 3 StBs, die eigentlich bei anderen Neuerungen oder Investitionen immer sehr zögerlich oder gar rückständig waren und dann trotzdem 'bei Nacht und Nebel' (und für mich völlig überraschend) 'von der Datev-Schippe gesprungen' sind, zu drei verschiedenen Anbietern.
Einer von den Dreien kam schon nach 1 Jahr wieder zu Datev zurück, der zweite ist beim Konkurrenten geblieben (inzwischen allerdings in der ASP-Cloud), der Dritte ist inzwischen im Ruhestand und aus dem Blickfeld verschwunden.
Aber alle drei hatten irgendwann von Datev so 'die Nase voll', dass sie sich ohne Plan in das Abenteuer eines Anbieterwechsels gestürzt haben.
Wenn heute oder morgen ein Anbieter eine schöne, moderne und funktionierende Steuer-Plattform hätte, würden sehr viele Kanzleien mit den Füßen abstimmen.
Aus Nostalgie-Gründen oder aus Treue oder aus Sentimentalität würden sicher nur wenige bei Datev bleiben. Am Ende zählt vor allem das Preis-/Leistungsverhältnis.
Volle Zustimmung Herr Kollege @vogtsburger.
Der komplette Sprung ist heute wohl schwer möglich, Einzelteile des Systems auszutauschen aber sehr wohl. Sollte ein Anbieter z. B. auf die Idee kommen ein System gut an DATEV anzudocken und wesentlich besser sein als die DATEV Lösung werden Wechselwillige wechseln.
DATEV betreibt ja nicht ohne Hintergedanken die Integration möglichst vieler Systeme ins RZ (RZ ist nicht Cloud) um einen LockIn Effekt zu erzielen. Es wird immer schwerer da heraus zu bekommen. @Hauke_Hamann hat ja schon Meine Steuern beschrieben. Wo bleibt der Nutzen für den DMS Anwender? Keine Integration in DMS, dafür aber doppelte Aufrufe um an die Dokumente zu kommen. Effiziente Arbeit wird damit vollständig unterbunden.
Noch ist ReWe Maß der Dinge. Im Zusammenhang mit Wechseln zu DATEV hat mal jemand geschrieben, dass die Stärke von DATEV die Schwäche der Anderen sei. Da ist etwas dran, @Gelöschter Nutzer kann, glaube ich, von den Schwächen eines anderen Anbieters ein Lied singen, auch wenn das damalige, von ihm genutzte, Programm seine Vorteile besaß.
nein, das hat natürlich keine 3 Jahre gedauert. Da die Ergebnisse der Wunschprüfungen in diesen Fällen Ihnen nicht wirklich neue Erkenntnisse gebracht hätten, habe ich sie auch nicht zu gegebenem Zeitpunkt gepostet. Da ziehe ich es vor, lediglich relevante Informationen wie Umsetzung oder begründete Ablehnung eines Wunsches zeitnah zu posten.
Leider ist bis heute nichts umgesetzt.
Wozu dann überhaupt noch ein Anwender- Feedback geben?
Ja, ich bin wieder an einem Abschluß, muß über Excel die Buchungstexte kopieren, das Einrichten der Ausziffer- Funktion im Folgejahr ist ein Graus und lange genug war die GewSt 21 nicht speicherbar. Warum diverse Funktionen im Ausziffer- Konto fehlen, bleibt ein Rätsel.
Beim OHG- Abschluß benötigt jede Buchungs- Änderung 10 Sekunden Server- Rechenzeit, bis der Gewinn in der Buchungszeile angezeigt wird. (In Technik gepostet und NULL Feedback, könnte ja ein lokales Problem im Bestand sein ... ???)
Wo geht das noch hin?
... gibt es eigentlich eine CSV-Liste aller aktuellen, in Prüfung befindlichen und abgelehnten ("unerhörten") Wünsche, inkl. des 99%igen Anteils an Wünschen, die laut Aussage von Herrn @Marco_Lachmann von außerhalb der Datev-Community zusätzlich an die Datev 'herangetragen' werden ?
... diese CSV-Liste kann dann sehr wahrscheinlich per Doppelklick in Excel angezeigt, sortiert, gefiltert, selektiert, gruppiert, pivotisiert, mit individueller Formatierung farbig markiert oder irgendwie sonst nach Herzenslust ausgewertet werden.
Excel kann nämlich über 1 Million Zeilen darstellen. Das müsste eigentlich reichen.
... denn immer wieder nur einzelne Wünsche herauszugreifen, ist eigentlich ungerecht gegenüber der Masse an anderen "unerhörten" Wünschen, die ja auch ihre Daseinsberechtigung haben 😄
Hallo @vogtsburger, hallo Community,
das Kundenfeedback zu den DATEV-Programmen über alle unterschiedlichen Eingangskanäle (Kundenservice, Außendienst, Community, …) wird in einem zentralen Tool gesammelt und nach Themenbereichen strukturiert. Für häufige Anforderungen liegt in der Regel auch eine Bewertung inklusive einer groben Aufwandseinschätzung vor. Für die Product Owner steht damit immer eine aktuelle Informationsbasis zur Verfügung, um für den Verantwortungsbereich Umsetzungsentscheidungen treffen zu können.
Die Umsetzungsentscheidung ist dann letztendlich aber immer eine Priorisierungsentscheidung, wobei gesetzliche und technologische Aktualität natürlich mit Priorität behandelt werden. Die gesetzlichen Themen „One-Stop-Shop“ (OSS) oder Corona-Konjunkturpaket beschäftigen uns z.B. seit Mitte 2020 im gesamten Prozess der Finanzbuchführung sehr stark und schränken den Raum für andere Themen erheblich ein. Aber auch bei diesen Themen werden Kundenanforderungen im Zusammenhang mit der Abbildung des internationalen Handels in Kanzlei-Rechnungswesen umgesetzt und Workflows auf den Prüfstand gestellt.
Eine gewichtige Rolle in der Priorisierung spielen dann weiterhin strategische Themen für den Berufsstand (z.B. Automatisierung, Digitalisierung, Ausbau des Öko-Systems, …). Auch hinter diesen Themen steht in der Regel ein Kundenfeedback (z.B. bei der Umsetzung von Zahlungsdatenservice Amazon, Automatisierungsservice Rechnungen, …). Bei der Umsetzung solcher großen Anforderungen versuchen wir, den daran arbeitenden Teams einen Fokus darauf zu ermöglichen, um Qualität und Umsetzungsgeschwindigkeit sicherzustellen.
Soweit es möglich ist, werden aber auch – abhängig vom Aufgaben-Backlog der Teams – kleinere Anforderungen immer wieder realisiert. Mit jeder Softwareauslieferung wird damit eine Vielzahl an Kundenfeedbacks umgesetzt. In den Neuerungen für Steuerberater (datev.de) erhält man einen Eindruck von der Menge an Themen, die in einem Release umgesetzt werden, wobei hier auch nur die größeren Themen aufgeführt werden.
Als Product Owner mit der Verantwortung für Teilbereiche der Finanzbuchführung in Kanzlei-Rechnungswesen kenne ich natürlich viele der seit längerer Zeit in der Community (und auch in diesem Thread) gewünschten Themen. Einige der immer wieder genannten Prozess-Themen konnten wir in den vergangenen Jahren „liefern“ (z.B. beim Buchen von Personengesellschaften mit nur einem Gesellschafter wird dieser automatisch vorgeschlagen, Summenbildung im Kontoblatt, SuSa ohne Abschlussbuchungen anzeigen, Belege buchen: Rest in Umsatz kopieren per Tastenkombination, Neue Startseite Kanzlei-Rechnungswesen, uvm. ), andere sind weiterhin im Pool der Anforderungen.
Aber auch wenn ich die nicht umgesetzten Anforderungen als Product Owner mit sehr gemischten Gefühlen sehe, kann ich dennoch mit Blick auf die aktuell in Richtung Jahreswechsel in Umsetzung befindlichen Themen nur zum Schluss kommen, dass die Entwicklungsteams an ganz zentralen und wichtigen Erweiterungen in der Software arbeiten und darüber hinaus eine Umsetzung weiterer Wünsche nicht mehr möglich war. Konkret geht es dabei um Lösungen zum One-Stop-Shop (Verbringungen und weitere Abrundungen), Überbrückungshilfen, Zahlungsdatenservice Amazon (Optimierungen bei der OPOS-Zuordnungslogik bei Teillieferungen oder Lieferungen aus unterschiedlichen Amazon-Lagern und bei Überzahlungen), Automatisierungsservice Rechnungen (sicher erkannte Buchungsvorschläge automatisch buchen & Buchungsvorschläge auch für nach Steuersätzen aufgeteilte Belege). Im Oktober werden wir zudem die Pilotierung bei der BWA auf Basis von Kontenzwecken ausweiten, um dann voraussichtlich in 2022 ein neue Standard-BWA auf Basis von Kontenzwecken anbieten zu können, die die Kontenzwecke als neue Datenbasis nutzt und deren Design überarbeitet wurde. Viele weitere Themen sind teilweise auch durch technologische Aktualität begründet (neuere Versionen von externen Softwarekomponenten, etc.) und werden häufig auch nicht an der Oberfläche der Programme spürbar.
Ich hoffe, zumindest einen kleinen Einblick gegeben zu haben wie Wünsche bei DATEV aufbereitet und priorisiert werden und unter welchen Rahmenbedingungen ein Product Owner zu Entscheidungen kommt.
Gerne stehe ich auch für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.
Viele Grüße
Udo Wartha
Hallo Herr @Udo_Wartha ,
vielen Dank für Ihre sehr sorgfältig formulierte und detailliert begründete Antwort ...
... man gewinnt den Eindruck, dass es der Datev-Entwicklungsabteilung nicht langweilig wird und dass man immer quasi 'einen Berg' von wichtigen, hoch priorisierten Arbeiten 'auf dem Tisch' hat
@Udo_Wartha schrieb:
...
das Kundenfeedback zu den DATEV-Programmen über alle unterschiedlichen Eingangskanäle (Kundenservice, Außendienst, Community, …) wird in einem zentralen Tool gesammelt und nach Themenbereichen strukturiert....
... mich würde interessieren, ob die einzelnen Product Owner einen Gesamtüberblick haben oder ob sie jeweils 'nur' Einblick bis zum Tellerrand des verantworteten Teilbereichs haben.
... fachlich wird man wohl kaum einen Gesamtüberblick haben können. Product Owner sind wahrscheinlich ebenso wie deren Mitarbeiter Spezialisten auf ihrem Teilgebiet und keine Generalisten
... außerdem wäre interessant zu wissen, ob z.B. auch der Vertreterrat oder hinzugezogene externe sachverständige Berater Einblick in dieses zentrale Tool haben ...
... und last but not least, ob auch aussagefähige Listen aus diesem zentralen Tool exportiert und bei Bedarf bei Besprechungen mit Vertretern der Datev-Mitglieder als Diskussionsgrundlage dienen könnten
Hallo @vogtsburger,
jedem Product Owner steht der Gesamtblick auf die Anforderungen zur Verfügung. Mit einer möglichst weitreichenden end-to-end-Verantwortung auf der Ebene der Chief Product Owner können viele Anforderungen auch abschließend bewertet werden. Betreffen Anforderungen die Verantwortungsbereiche mehrerer Product Owner, erfolgt eine gemeinsame Bewertung.
Abhängig von der Dimension der Anforderung werden Anforderungen auch in Austauschformaten mit Vertretern erörtert. Ein enger Einbezug von „sachverständigen“ Nutzern der Programme erfolgt weiterhin möglichst frühzeitig – idealerweise bereits in der Konzeptphase – im Rahmen von Kundeneinbezugsmaßnahmen.
Viele Grüße
Udo Wartha