Hallo zusammen,
wir buchen erst seit einigen Monaten mit Datev und daher bin ich noch nicht fit im Umgang mit der Software.
Derzeit buche ich in Rechnungswesen Online unsere Belege, schreibe die Buchungsstapel fest und schicke einen Export an den Steuerberater. Der korrigiert die Stapel und schickt mir den korrigierten Buchungsstapel zum einspielen in unser System zurück. Soweit so gut.
Beim einspielen des korrigierten Buchungsstapels aus dem März ist mir aber wohl ein "Fehler" passiert. Beim Import gibt es die Möglichkeit nur die korrigierten Buchungen einzuspielen oder die korrigierten Buchungen inkl. der Korrekturen. Ich habe mich im März für Variante 2 entschieden und habe jetzt zum Teil dreifache Buchungen zu einem Beleg. Die Salden gehen nicht auf und stimmen außerdem nicht mit den Salden der Steuerberaters überein.
Kann ich den März Buchungsstapel löschen und / oder neu einspielen? Werden die nachfolgenden Monate (April - Juli) damit überschrieben oder verändert?
Die Salden gehen nicht auf und stimmen außerdem nicht mit den Salden der Steuerberaters überein.
Ich verstehe nicht wer Ihre Buchführung macht. Warum sollte es zu irgendeinem Zeitpunkt zwei Salden zu einem Konto geben? --> Bedeutet, dass die Buchhaltung doppelt gemacht wird? Einmal im Haus bei Ihnen und einmal bei Ihrem Berater? Und warum schickt man dafür Stapel hin und her? Der Berater kann Zugriff auf Ihr System kriegen wenn Sie mit DATEV arbeiten.
Vielleicht liege ich ja auch völlig falsch und verstehe Ihren Post nicht richtig. Für mich klingt das nach kompliziert und daher Fehler anfällig.
Was soll Rechnungswesen Online sein? Die Vorerfassung der Belege in DUO Bearbeitungsform Erweitert?
@Lina2012 schrieb:
Soweit so gut.
Bin mir nicht sicher, ob das so gut ist? Klingt irgendwie umständlich.
@Lina2012 schrieb:
Kann ich den März Buchungsstapel löschen und / oder neu einspielen?
Buchungsstapel kann man löschen, sofern sie nicht festgeschrieben sind.
Ganz verstanden habe ich Euren Prozess inkl. der Systeme nicht. Ein Rechnungswesen online gibt es nicht. Meinst Du Belege online in DATEV Unternehmen online?
Entschuldigung - ich habe jetzt 2 Sachen miteinander vermischt. 😞
Ich arbeite mit dem Modul "Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen" und innerhalb des Moduls buche in Belege in "Rechnungswesen/Buchführung"
Okay. Ja, dann ist das so umständlich wohl nicht anders möglich 😕. Ihr könnt aber das RZ als Datendrehscheibe nutzen. Oder macht Ihr das schon, wenn Ihr die Buchungsstapel austauscht?
Bei so einer engen Zusammenarbeit bietet sich perfekt ein Mandantenserver an, sodass man den Bestand nicht austauschen muss, sondern live zusammen an 1 Rechnungswesenbestand arbeiten kann. Das macht's deutlich schlanker, einfacher und effizienter.
Das bietet Euer Berater scheinbar leider nicht an.
Die Steuerberaterkanzlei bietet es an und wir wollten es ursprünglich so handhaben, aber man hat sich (vorerst) dagegen entschieden. Begründung war: Ich solle erstmal das System kennenlernen und frei buchen können.
Aber ich werde es nochmals ansprechen. Danke für den Hinweis.
@Lina2012 schrieb:Begründung war: Ich solle erstmal das System kennenlernen und frei buchen können.
Das ist, als würdest du ein Kind mit dem Rad ohne Begleitung allein auf die Straße schicken, damit es sich erstmal mit dem Fahrrad vertraut machen kann, bevor ihr die Stützräder anschraubt und zusammen übt … 😬
Moin Moin @Lina2012
Einfach nur pragmatisch:
Der Steuerberater hat euren Buchungsstapel geändert.
Lest den beim euch ein.
Den alten Buchungsstapel:
Ist er nicht festgeschrieben (vermutlich ist der das aber ...), könnt ihr diesen löschen. Ihr findet diese Möglichkeit unter Übersicht (Links) weit unten (ich glaube es heißt Buchungsstapel festschreiben - oder etwas ähnlichen) einen nicht festgeschriebenen Buchungsstapel zu löschen.
Ist der Buchungsstapel bereits festgeschrieben, Rechtsklick in der Primanota auf einen Buchungssatz des Stapels machen, und Generalumkehr anklicken.
Dann den richtigen Buchungsstapel importieren.
Eine Anmerkung: Wenn der Steuerberater mit Ihren Buchungen nicht einverstanden ist oder zusätzlich Buchungen einfügt, sollten sie unbedingt Rücksprache mit ihm halten, warum er den(/die) Buchungsstapel korrigiert.
Das hilft beiden Seiten
TTH
QJ
ich würde im Moment nicht einzelne Buchungsstapel exportieren/importieren, sondern die Kanzlei bitten, Ihnen eine REWE-Bestandssicherung des kompletten Wirtschaftsjahres zu senden.
Diese Bestandssicherung können Sie dann in Ihrem Unternehmen mit Hilfe von "Bestandsdienste Rechnungswesen" einspielen und haben so 'auf einen Schlag' den selben Stand der Buchführung, den auch die Kanzlei hat.
Wenn Sie das monatlich machen, haben Sie monatlich den selben Stand wie die Kanzlei.
Aber natürlich müssten Sie dann jeweils mit dem Weiterbuchen warten, bis die Kanzlei die korrigierte Buchführung, den Bestand des gesamten Wirtschaftsjahres, geschickt hat, weil beim Einspielen des Kanzlei-Bestands Ihr eigener Buchführungs-Bestand jeweils überschrieben wird.
Dass die Kanzlei immer wieder mal Buchungen ändern muss, ist nicht ungewöhnlich.
Sie haben ja erwähnt, dass Sie erst seit kurzem mit "Datev Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen" arbeiten .
Die Mitarbeiter in der Kanzlei haben aber 'leichteres Spiel', wenn die Buchungsstapel noch nicht festgeschrieben sind.
Die bisher vorgeschlagene Varianten berücksichtigen nicht, wer die Anlagenbuchhaltung führt (Kanzlei oder Unternehmen) und ob es eine Kostenrechnung gibt. Es gibt seitens DATEV entsprechende Empfehlungen wie der Datenaustausch durchgeführt werden könnte:
Daten zwischen Kanzlei und Unternehmen zur unterjährigen Kontrolle austauschen
Und hier noch das allgemeine Infodokument in diesem Kontext; unter anderem mit Hinweisen zur Wahl der Beraternummer bei selbstbuchenden Unternehmen:
Möglichkeiten für den Datenaustausch der Buchführung zwischen Kanzlei und Unternehmen
... ok, diese Hilfetexte wären die ausführlich(st)en 'Lang-Versionen'.
... aber welcher Datev-Einsteiger könnte sich durch all diese Varianten kämpfen ?
Es wäre eigentlich die Aufgabe der Kanzlei, die beste Vorgehensweise für die Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Mandant festzulegen bzw. vorzugeben.
Aber leider kennen viele Mitarbeiter vieler Kanzleien oft nur die Prozesse innerhalb der Kanzlei und können zum besten Datenaustausch zwischen Kanzlei und Mandant nur wenig sagen.
... man braucht 'einfache Kochrezepte' im Unternehmen (und in der Kanzlei) 😉
Mir fällt in diesem Zusammenhang ein Buchtitel eines ehemaligen Sternekochs ein 😉
"Vom Einfachen das Beste"
Ich stimme Ihnen zu, dass die Kanzlei den Weg definieren muss.
Je nach Szenario sind die Anleitungen m. E. aber doch recht verständlich. Hier ein Beispiel:
ich habe gerade kurz an mir gezweifelt, weil ich den neuen Begriff "Kontenrechnung" nicht kannte 😉
In der Checkliste steht so 'unschuldig', dass die Kanzlei die Buchführungsdaten unterjährig 'zur Kontrolle' erhält.
Man kann davon ausgehen, dass 'Kontrolle' alleine nicht reicht. Es werden wohl oft oder gar immer Korrekturen/Änderungen erforderlich sein ..... und genau hier ergeben sich ja die Probleme bei der Synchronisation der beiden REWE-Bestände (Kanzlei und Mandant)
Aber die Variante, per Mandanten-Fernbetreuung direkt auf den Bestand des Mandanten im Unternehmen zuzugreifen und 'live' / 'just-in-time' die Änderungen durchzuführen, hat auch großen 'Charme' .... wenn das organisatorisch machbar ist.
Dann würde der Mandant vermutlich auch schneller dazulernen und würde einen Eindruck davon gewinnen, welcher Nachbearbeitungsaufwand bei dieser Buchführung entsteht (----> Kostentransparenz)